Erdbohrvorrichtung |
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申请号 | EP09003968.6 | 申请日 | 2009-03-19 | 公开(公告)号 | EP2141322B1 | 公开(公告)日 | 2013-06-12 |
申请人 | Böck, Alexander; | 发明人 | Böck, Alexander; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung bezieht sich auf eine Erdbohrvorrichtung mit einem Drehantrieb und einem mit dem Drehantrieb über eine Welle verbundenen Bohrkopf. Zum lokalen Aushub von Erdreich, insbesondere in Fällen, in denen nur sehr wenig Platz für Aushubarbeiten zur Verfügung steht, bedient man sich in sich bekannter Weise manuell bedienbaren Werkzeugen, wie Schaufel, Hacke und so genannten Kreuzgelenkschaufeln, die zwei Schaufelblätter vorsehen, die über ein Gelenk zum Ergreifen von Erdreich ausgebildet sind. Darüber hinaus sind Erdbohrer bekannt, die über entsprechend groß dimensionierte Spindelbohrköpfe verfügen und auf Basis des Archimedischen Prinzips für einen vertikalen Erdaushub sorgen. Derartige, motorisch angetriebene Gerätschaften sind schwer und teuer. In der Aus der Ferner beschreibt die Der Mit einem ähnlichen Prinzip erfolgt der Erdaushub mit Hilfe eines Erdlochschneiders gemäß der Die Es besteht die Aufgabe eine Erdbohrvorrichtung anzugeben, die leicht bedienbar ist und vor allem für den privaten Garten- oder Baubedarf geeignet ist und daher eine kostengünstige Alternative zu bestehenden Systemen darstellen soll. Die Erdbohrvorrichtung soll es einem Anwender ermöglichen Erdlöcher mit Dimensionen von bis zu einem Meter Tiefe und einigen Dezimetern Durchmesser leicht und schnell herzustellen. Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung insbesondere unter Bezugnahme auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Lösungsgemäß ist eine Erdbohrvorrichtung mit einem Drehantrieb, einem mit dem Drehantrieb über eine Welle verbundenen Bohrkopf und einem Rohr; derart ausgebildet, dass die Welle zumindest teilweise axial längs des Rohrs mit zwei Rohrenden verläuft, dessen erstes Rohrende mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist und dessen zweites Rohrende eine Rohröffnung vorsieht, über die der Bohrkopf zumindest teilweise das Rohr überragt, dass der Bohrkopf wenigstens zwei mit der Welle verbundene Stegabschnitte vorsieht, die mit radialer Erstreckung an der Welle angebracht sind und in Projektion zur Rohrachse die Rohröffnung lediglich teilweise bedecken, dass die Stegabschnitte jeweils mit einem axial orientierten Flächenabschnitt unter Ausbildung einer U-Form verbunden sind, wobei die axial orientierten Flächenabschnitte jeweils eine radial nach außen orientierte Oberfläche aufweisen, die bei Rotation des Bohrkopfes in gleitenden Kontakt mit der Rohrinnenwand oder einer Innenwand einer koaxial mit dem zweiten Rohrende verbundenen Hülse tritt, und dass die axial orientierten Flächenabschnitte jeweils mit einem das Rohr oder die Hülse axial überragenden Schenkel verbunden sind. In einer vorteilhaften Ausführungsform sind Schenkel gegenüber den axial orientierten Flächenabschnitten jeweils radial derart nach außen geneigt sind, dass die Schenkel den Außendurchmesser des Rohrs und/oder der Hülse radial überragen. Die lösungsgemäße Erdbohrvorrichtung soll unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert und näher beschrieben werden. Zur weiteren Nomenklatur sei vereinbart, dass der Bohrkopf als Kratzbügel bezeichnet wird, der über die vorstehenden Abschnitte, wie Stegabschnitte, axiale Flächenabschnitte und die Schenkel verfügt. Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
Die Ein Kratzbügel 1 wird über eine biege- und torsions-elastische Welle 2 in schnelle Rotation versetzt. Über eine Laufbuchse 3 aus Stahl, welche den Verschleiß verringert, wird ein Saugrohr 4 über dem Kratzbügel 1 zentrisch gehalten. Durch die Rotation, die Elastizität und das einseitige Anschlagen des Kratzbügels 1 an den Kontaktpunkten 5 im Bohrloch 6 wird dieser auf eine Art Taumel- oder Scharrbewegung 9 gezwungen. Dabei ergeben sich neue Kontaktpunkte 5 mit den Nummern a,b,c,d etc. ( Durch das durch die Kratz- bzw. Scharrbewegung entstandene größere Bohrloch strömt Spülluft 8 in das Bohrloch 6 hinein und transportiert das locker geschlagene Erdreich durch das Saugrohr 4 zu einem Aushubsammler 10. Die Spülluft 8 wird durch den sich im Wege des Absaugens von Luft im Bohrloch entstehenden Unterdruck aus der Umgebung um das Bohrloch in dieses hineingezogen. Die Kratz und Schlagbewegung erzeugt außerdem ein Biegeschwingen der Welle 2 und ein Rütteln des Saugrohres 4, welche verhindert, dass sich klebriges Material (z.B. feuchter Ton) an den Innenwänden des Saugrohres 2 festsetzen kann. Größere Steine bleiben dabei im Bohrloch zurück, welche mit einem Saugrohr ohne Welle oder von Hand später entfernt werden können. Die Ausbildung des Kratzbügels 1 in dem in Im Unterschied dazu weist der Kratzbügel 1 bei der in Die Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Demgegenüber ist die Welle bei dem in Der Klemmsitz 14 ist über einen Sechskant 14b fest in einer elektrischen Handbohrmaschine 11 eingespannt. Durch die Schwungscheibe 14a und die bezüglich Torsion elastische Welle 2 wird die Bohrmaschine 11 von den Drehschlägen des Kratzbügels 1 entkoppelt. Dadurch ergibt sich ein relativ ruhiger Lauf der Bohrmaschine 11, welche nicht nur der besseren Handhabung, sondern auch der Schonung der Bohrmaschinen-Mechanik dient. Zum Austausch der Welle 2 müssen lediglich die Schrauben 13 gelöst und der Klemmsitz 14 abgezogen werden. Anschließend kann die Welle 2 mit integriertem Kratzbügel 1 aus dem Saugrohr 4 in entgegen gesetzter Richtung herausgezogen werden. An einem Krümmerstück 16 ist ein Bügel 17 befestigt, durch den das Krümmerstück 16 zur Welle 2 zentriert wird. Der Bügel 17 ist so ausgebildet, dass eine Fläche 17a dem Klemmsitz 14 mit einem definierten Abstand 18 parallel gegenüberliegt. Der Abstand 18 erlaubt es das Saugrohr 4 samt Krümmerstück 16 zum Klemmsitz 14 zu ziehen und so die Laufbuchse 3 relativ zum Kratzbügel 1 freizugeben. Die freigegebene Position ist in Zusätzlich ist an der Verbindung zwischen Krümmerstück 16 und Saugrohr 4 eine Rutschkupplung 19 angebracht. Die Rutschkupplung 19 ist hier beispielhaft über einen Gummiring 19a realisiert, welcher eine Reibverbindung zwischen Krümmerstück 16 und Saugrohr 4 ausbildet. Die so ausgebildete Rutschkupplung erlaubt zusätzlich ein einfaches Austauschen des Saugrohres 4, falls dieses verschlissen ist. Für den seltenen Fall, dass sich trotz der Schleuderbewegung des Kratzbügels 1 ein Stein in dem Absaugquerschnitt 7 verklemmt hat, verhindert die Rutschkupplung 19 ein abruptes "Fressen" des Gerätes. Nach dem Abschalten der Handbohrmaschine 11 kann nun durch Zurückziehen über die Weglänge 18 des Saugrohres 4 mit Krümmerstück 16 der Kratzbügel 1 relativ zum Laufbuchse 3 freigegeben werden und damit der verklemmte Stein einfach und schnell entfernt werden. Falls sich ein Stein bereits im Saugrohr 4 befindet und sich mit der Welle 2 verklemmt hat, ermöglicht das Zurückschieben und Freigeben ebenfalls die leichtere Entfernung, da sich das Saugrohr 4 dann gegen die Welle 2 verkippen läst. Nach dem Entfernen des verklemmten Steines wird das Saugrohr 4 wieder in die zentrierte Lage gebracht, indem der Kratzbügel 1 wieder in Drehung versetzt wird und das Saugrohr 4 mit Krümmerstück 16 leicht in Richtung Kratzbügel 1 geschoben wird. Durch die geschlossen runde Form des Kratzbügels 1 in Richtung Saugrohr 4 fängt sich die Laufbuchse 3 selbständig und zentriert so das Saugrohr 4 relativ zu dem sich drehenden Kratzbügel 1. Dieser Fangvorgang ist auch während des Bohrens möglich, so dass ein Kratzen ohne gleichzeitiges Absaugen durchgeführt werden kann. Dies ist z.B. von Vorteil wenn die Bohrung seitlich verbreitert werden soll. Durch mindestens zwei achsparallele Flächen 18 a und 18 b des Kratzbügels 1, die über die Stegabschnitte S mit der Welle 2 verbunden sind, bspw. im Wege einer Schweißverbindung, wird ein Gleiten des Kratzbügels 1 an der Innenfläche der Laufbuchse 3 ermöglicht. Dadurch kann das Saugrohr 4 zentrisch über dem Kratzbügel 1 gehalten werden, wodurch der Absaugquerschnitt 7 fast unverändert in seiner Form bleibt. Dies ist ein wichtiger Faktor, um das Verklemmen von Steine zu verhindern. Zusätzlich werden, durch die abgewinkelten Schenkel 18 c und 18 d, welche sich entgegen der Absaugrichtung öffnen und schnell drehen, praktisch alle Steine aus dem Absaugbereich weggeschleudert, welche nicht durch den Absaugquerschnitt 7 passen. Die Schenkel 18c und 18d ragen weiter über den Außendurchmesser 20 des Saugrohres 4 hinaus und unterstützen damit die erforderliche Rüttel- und Schlagfunktion zum Herausbrechen von festem Material. Zusätzlich unterstützend wirkt der überstehende Wellenzapfen 21 beim Fernhalten von zu großen Steinen vom Absaugquerschnitt 7 und erleichtert das sofortige wieder Wegschleudern. In In Zur Steigerung der Saugleistung am Kratzbügel 1 können überdies mehrere Industriesauger 23 über das Grobsieb 10a am Aushubsammler 10 angeschlossen werden. Es ist möglich, dass bei zu geringem Luftstrom im Saugschlauch 12 das zu fördernde Material nicht mehr weiter transportiert werden kann. Um das zu verhindern kann eine federbelastete Klappe 24 kurz hinter dem Saugrohrkrümmer 16 angebracht werden (siehe Aus dem gleichen Grund können, wie in Hier kann das Saugrohr 26 nicht mitschwingen, da es starr an einem Hydraulikarm (nicht dargestellt) befestigt ist. Um trotzdem die Rüttel- oder Scharrbewegung zu ermöglichen, ist der vertikale Teil 26a des Saugrohres gelenkig über einen elastischen Balg 27 gelagert. Bei starrer Einspannung des Antriebsmotors 28 ist auch hier eine elastische Antriebswelle 29 notwendig, um die Rüttelfunktion zu ermöglichen. Eine Schwungscheibe 30 ist auch hier zur Schonung des Antriebsmotors 28 direkt an diesem angebracht. Mögliche Anwendungen:
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