Schaftantrieb für eine Webmaschine |
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申请号 | EP06023500.9 | 申请日 | 2006-11-11 | 公开(公告)号 | EP1798320B1 | 公开(公告)日 | 2011-04-06 |
申请人 | Groz-Beckert KG; | 发明人 | Pohl, Gerhard; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft einen Schaftantrieb für eine Webmaschine mit ein oder mehreren Webschäften. Webmaschinen sind in der Regel mit mehreren Webschäften versehen, die durch rechteckige, vertikal stehende Rahmen gebildet werden. In den Webschäften sind Litzen gehalten, mit denen die im Großen und Ganzen horizontal verlaufenden Kettfäden geführt und zur Fachbildung vertikal bewegt werden. Üblicherweise vollführen die Webschäfte dabei eine auf und ab schwingende Bewegung, die durch einen so genannten Schaftantrieb bzw. eine Schaftmaschine erzeugt wird. Der Schaftantrieb ist ein Getriebe mit dem aus einer drehenden Antriebsbewegung die hin und her gehende Bewegung des Schafts abgeleitet wird, wobei dieser dann im Wesentlichen einer Sinusfunktion folgt. Ausgehend von diesem Grundprinzip sind aus dem Stand der Technik verschiedene Abwandlungen bekannt. Z.B. offenbart die Die Des Weiteren offenbart die Ein solches Modulationsgetriebe ist aufwändig. Außerdem zeigt sich, dass die Kurvenscheiben und das Modulationsgetriebe insgesamt ein relativ großes Bauvolumen beanspruchen. Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Schaftantrieb zu schaffen. Aus der Diese Aufgabe wird mit dem Schaftantrieb nach Anspruch 1 gelöst: Der erfindungsgemäße Schaftantrieb weist einen Antriebsstrang auf, der aus Antriebswelle, Abtrieb und dazwischen angeordnetem Getriebe gebildet ist. Das Getriebe enthält ein Unrundzahnradgetriebe, das ein nichtkonstantes Übersetzungsverhältnis aufweist. Das Übersetzungsverhältnis ist von der Winkelposition der Antriebswelle abhängig. Das Unrundzahnradgetriebe enthält vorzugsweise wenigstens zwei Zahnräder mit nichtkonstantem Radius, wobei diese Zahnräder in ständigem kämmenden Eingriff miteinander stehen. Jede gleichmäßige Umdrehung der Eingangswelle verursacht somit eine nichtgleichförmige Drehung der nächsten, von dem Unrundzahnradgetriebe angetriebenen Welle. Das Unrundzahnradgetriebe erzeugt dadurch eine Drehzahlmodulation, wobei die Periode der Modulation auf eine Umdrehung der Eingangswelle festgelegt ist. Außerdem ist die erzeugte Drehzahlmodulation durch die Form der Zahnräder des Unrundzahnradgetriebes vorgegeben. Sie kann jedenfalls an dieser Stelle des Antriebsstrangs nicht weiter beeinflusst werden. Das Unrundzahnradgetriebe stellt eine einfache und kostengünstige Lösung dar, um eine wesentlich von der Sinusform abweichende Webschaftbewegung zu erzielen, insbesondere wenn der Webschaft länger als bei einer ungefähren Sinusbewegung in oberer oder unterer Extremlage (Totlage) verweilen und den Übergang zwischen oberer und unterer Totlage schneller als bei einer Sinusbewegung durcheilen soll. Das Unrundzahnradgetriebe ist dabei in der Lage, erhebliche Drehmomente zu übertragen, wobei die Baugröße und der Materialeinsatz gering ist. Dank moderner Fertigungsmethoden (CNC-Fertigung) ist ein Unrundzahnradgetriebe in Serienproduktion kostengünstig. Trotz der längeren Verweilzeit in den Totlagen (Extremalhublagen) und trotz des schnelleren Durchlaufens des Wegs zwischen beiden Extremalhublagen können die Drehmomentanstiege vor und nach den Extremalhublagen minimiert werden. Dabei wird als Bewegungsgesetz für den Schaft, zumindest bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Polynom siebten Grades gewählt. Der Drehmomentanstieg bei Ein- und Ausleitung der Bewegung ist sanft. Dieser Schaftantrieb eignet sich für Webschäfte, die ein- und auszuschalten sind (Schaftmaschinen), beispielsweise um komplizierte Webbindungen zu erzeugen. Erfindungsgemäß enthält das Getriebe eine Kupplungseinrichtung, die in einer Betriebsposition die Antriebsbewegung ungehindert überträgt und in einer zweiten Betriebsposition die Bewegungsübertragung unterbricht. Durch die Verlängerung der Verweilzeit des Schafts in den Extremalhublagen findet sich dort ein größerer Zeit- bzw. Winkelbereich zum sanften Ein- und Auskuppeln der Kupplungseinrichtung. Das Ein- und Auskuppeln erfolgt dort im Wesentlichen lastfrei bei minimiertem Drehmoment und minimierter Drehgeschwindigkeit der Kupplungselemente. Laststöße und Kupplungsbelastung werden reduziert bzw. minimiert. Bei einer verbesserten Ausführungsform lässt die Kupplungsanordnung bei Unterbrechung der Antriebsbewegung eine Pendelbewegung des Abtriebs zu oder erzeugt eine solche. Die Pendelbewegung kann einerseits zum Minimieren der Beschleunigungen des Webschafts und andererseits dazu genutzt werden, Synchronphasen zu schaffen, in denen die Kupplung weich ein- und auskuppeln kann. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Kupplungseinrichtung zwischen dem Unrundzahnradgetriebe und dem Abtrieb vorgesehen. Das Unrundzahnradgetriebe kann sowohl Bestandteil eines üblichen Schaftantriebs als auch als Vorsatzgetriebe ausgebildet sein. In letzterem Fall ist vorteilhaft, dass vorhandene Schaftantriebe weiter verwendet werden können und dass ein einziges Unrundzahnradgetriebe ausreicht, um eine modulierte Drehbewegung für alle Abtriebe der Schaftmaschine zu erzeugen. In Einzelfällen mag es sinnvoll sein, zwei oder mehrere Unrundzahnradgetriebe vorzusehen, die an ihren Ausgangswellen unterschiedliche Ausgangsbewegungen erzeugen. Bei Schaftmaschinen können diese unterschiedlichen Ausgangsbewegungen zum Antrieb der Kupplungen dienen. Das Unrundzahnradgetriebe weist vorzugsweise Stirnräder auf, deren Zähnezahlen in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Im bevorzugten Ausführungsfall haben die Zahnräder eine übereinstimmende Zähnezahl. Es ergibt sich somit insgesamt, d.h. im Durchschnitt ein Übersetzungsverhältnis von 1:1, wobei dieses in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehposition der Zahnräder zueinander in jedem Drehwinkel über oder unter Eins liegen kann. In einem einfachen Ausführungsbeispiel haben die Zahnräder elliptische Form. Solche Zahnräder lassen sich leicht auswuchten und steigern bzw. mindern das Übersetzungsverhältnis bei einer Umdrehung der Eingangswelle zwei mal. Ein angeschlossener Exzenter, der den Abtrieb des Schaftantriebs bewegt, kann somit in beiden Extremlagen verzögert werden. Mit dieser Maßnahme lässt sich der Fachstillstandswinkel vergrößern, d.h. die Zeit, in der das Fach zum Schusseintrag offensteht, verlängern. Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
In Wie Der so aufgebaute Antriebsstrang ist in Es ist auch möglich, dass die Kupplungseinrichtung mehrere Eingangswellen 22, 21 aufweist. Dabei können alle Eingangswellen jeweils an das Unrundzahnradgetriebe 14 angekoppelt sein und jeweils mit der modulierten Drehzahl angetrieben werden (siehe Die Eingangswelle 22 rotiert vorzugsweise ungleichförmig, ohne Richtungsumkehr. Durch nicht weiter dargestellte Mittel, beispielsweise Exzenter oder Kurven/Kurvenfolgermittel, wird diese Drehbewegung in eine hin und her drehende Bewegung umgesetzt. In der in Die Eingangswelle 22 und die Eingangswelle 21 werden über das Unrundzahnradgetriebe 14 angetrieben. Dieses enthält wenigstens zwei Stirnräder 23, 24, die zentrisch an ihren jeweiligen Wellen befestigt sind und einen nichtkonstanten Radius aufweisen. Die Stirnräder 23, 24 sind in Zur Vergleichmäßigung der Drehung der Antriebswelle 15 ist diese vorzugsweise mit einer Schwungmasse 25 versehen, so dass Lastschwankungen weitgehend von der Antriebsquelle 16 fern gehalten und die Antriebsquelle 16 gleichmäßig belastet wird. Die insoweit beschriebene Schaftmaschine 2 arbeitet wie folgt: In Betrieb wird davon ausgegangen, dass die Antriebswelle 15 gleichförmig rotiert. Somit führen die Eingangswellen 21, 22 in Folge des zwischengeschälteten Unrundzahnradgetriebes eine Drehbewegung aus, die pro Umdrehung beschleunigt, verzögert, wieder beschleunigt und wieder verzögert wird. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Kupplungseinrichtung 12 die Eingangswelle 22 fortwährend mit der Exzenterwelle 18 verbindet, ergibt dies an der Schwinge 6 bzw. an dem Webschaft 1 eine Bewegung, die durch die in Außerdem kann iim oberen und im unteren Umkehrbereich auf Pendelbetrieb umgeschaltet werden, wozu die Kupplungseinrichtung 12 dient. Dieser Vorgang ist detailliert in der Die erfindungsgemäße Schaftmaschine 1 kombiniert eine herkömmliche Schaftmaschine 2 mit einem Unrundzahnradgetriebe 14 zur gezielten Verlängerung der Verharrungszeiten des Webschafts 1 im oberen oder unteren Umkehrbereich und zur Reduktion auftretender Beschleunigungen. Dies ermöglicht eine Steigerung der Webgeschwindigkeit bzw. der Webbreiten. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist zusätzlich eine Kupplungseinrichtung 12 vorgesehen, die dem Webschaft 1 in Ruhephasen, d.h. wenn keine Fachbildung vorgenommen werden soll, eine Pendelbewegung mit einem Hub von wenigen Millimetern bis Zentimetern erteilt. Durch die schwingende Bewegung des Webschafts 1 im oberen oder unteren Umkehrbereich können die Beschleunigungsbelastungen des Webschafts 1 weiter reduziert werden.
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