Anordnung zum Halten von kammartig angeordneten Schussfadeneintragselementen und Webmaschine mit einer Anordnung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Halten von kammartig angeordneten Schussfadeneintragselementen umfassend erste und zweite Elemente sowie Luftdüsen, die den zweiten Elementen zugeordnet sind, welche Anordnung einen Tragkörper aufweist, in welchem die Eintragselemente in einer vorbestimmten Zuordnung angeordnet sind und eine Webmaschine mit einer Anordnung.

Zur pneumatischen Schussfadeneintragung werden bekanntlich Führungselemente und Stafettendüsen verwendet. Die Elemente und Düsen sind in einer vorbestimmten Zuordnung angeordnet und in dieser Zuordnung an einem Tragorgan montiert.

Die Nachteile einer derartigen Anordnung sind im wesentlichen darin zu sehen, dass das Ersetzen von beschädigten Teilen sehr aufwendig ist und dass bei einer Musteränderung und der daraus folgenden Kettrapportänderung ein kompletter Austausch der Eintragselemente erforderlich ist, was einen bedeutenden Aufwand zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Halten von Schussfadeneintragselementen zu schaffen, bei der die Elemente austauschbar und die Luftdüsen auf die zugeordneten Elemente ausrichtbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst, durch mindestens ein Halteorgan für die ersten und zweiten Elemente, das im Tragkörper angeordnet ist und durch mindestens einen Halter für die Luftdüsen, der im Tragkörper angeordnet ist und aus einem elastisch verformbaren Material besteht, um den Abstand zwischen den Luftdüsen zu verändern und die Luftdüsen auf die zweiten Elemente auszurichten.

Bei dieser Anordnung sind lediglich die ersten und zweiten Elemente zu entfernen, das Halteorgan auszutauschen, die Elemente wieder einzusetzen und die Luftdüsen auf die zweiten Elemente auszurichten, um die Eintragselemente an den neuen Kettrapport anzupassen.

Durch die kraftschlüssige Verbindung der ersten und zweiten Elemente und des Halters mit dem Tragkörper, kann in vorteilhafter Weise nach dem Wechsel bzw. der Aenderung der Eintragselemente deren Zuordnung und Abstände gewährleistet werden.

Eine Webmaschine mit einer Anordnung ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 8 gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1

eine räumlich dargestellte Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anordnung;

Fig. 2

eine räumlich dargestellte Ansicht eines Teils des Tragkörpers gemäss Fig. 1;

Fig. 3

eine Ausführungsform eines Halters in räumlicher Darstellung;

Fig. 4

einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eine Anordnung mit Schussfadeneintragselementen.

Die Eintragselemente umfassen eine Anzahl von ersten und zweiten Elementen 1, 2 sowie eine Anzahl von Luftdüsen 3, die den zweiten Elementen 2 zugeordnet sind. Die ersten und zweiten Elemente 1, 2 sind kammartig und gruppenweise angeordnet, wobei beispielsweise jeweils vier erste Elemente 1 und ein zweites Element 2 eine Gruppe bilden.

Die Anordnung enthält einen Tragkörper 4, in welchem die Eintragselemente 1 bis 3 in einer vorbestimmten Zuordnung angeordnet sind, zwei Halteorgane 5 für die ersten und zweiten Elemente und eine Anzahl von Haltern 6 für die Luftdüsen 3. Die Halteorgane 5 sind streifenförmig mit rechteckigem Querschnitt und weisen Oeffnungen 7 auf, die in äquidistanten Abständen in der Längsrichtung angeordnet sind.

Das erste und zweite Element 1, 2 weisen als Steckelement ausgebildete erste und zweite Abschnitte 8, 9 auf, die in die Oeffnungen 7 einsteckbar sind und eine spielfreie Formschlussverbindung gewährleisten. Der zweite Abschnitt 9 weist einen Ansatz 10 auf.

Wie die Fig. 2 zeigt, sind im Tragkörper 4 eine erste im wesentlichen rechteckförmige Ausnehmung 11 zur Aufnahme der ersten und zweiten Elemente 1, 2 und eine zweite kreuzförmige Ausnehmung 12 zur Aufnahme der Luftdüsen 3 vorgesehen, die parallel zueinander angeordnet sind.

In der ersten Ausnehmung 11 sind Nuten 13 vorgesehen, in welche die Halteorgane 5 einsteckbar sind. Die Kontur der ersten Ausnehmung 11 entspricht der Kontur des Steckelementes und ist so ausgelegt, dass die Abschnitte 8, 9 und der Ansatz 10 sowohl kraftschlüssig alsauch formschlüssig mit dem Tragkörper 4 verbunden sind. Durch diese form- und kraftschlüssige Verbindung der Abschnitte 8, 9 mit den Halteorgane 5 werden die Eintragselemente 1, 2, 3 in vorteilhafter Weise gehalten und in ihrer Zuordnung fixiert.

Die Fig. 3 zeigt einen Halter 6 der mit Luftdüsen 3 bestückt ist. Der Halter 6 weist zwei Endabschnitte 15 mit einem Ansatz 16, eine Anzahl von Halteabschnitten 17 und Verbindungsabschnitte 18 auf. Der Halter 6 ist einstückig ausgebildet und besteht aus einem Elastomer. Zur Aufnahme der Luftdüsen 3 sind in den End- und Halteabschnitte 15 und 17 Durchgangsöffnungen (nicht dargestellt) vorgesehen. Diese Oeffnungen sind so ausgebildet, dass die Luftdüsen 3 am Umfang luftdicht abgeschlossen sind. Die Halteabschnitte 17 und die Verbindungsabschnitte 18 weisen an den Seiten einen Dichtungswulst 19 auf. Der mit den Luftdüsen 3 bestückte Halter 6 ist in der zweiten Ausnehmung 12 im Tragkörper 4 angeordnet, wobei der Halter aufgrund seiner Elastizität kraftschlüssig mit dem Tragkörper verbunden ist. Hierzu weist diese Ausnehmung 12 einen T-förmigen Abschnitt 20 auf, dessen Stegabschnitt 21 als Luftkanal, der über nicht dargestellte Oeffnungen mit Luft versorgt wird und dessen Flanschabschnitte 22 zur Aufnahme der Endabschnitte 15 sowie der Halte- und Verbindungsabschnitte 17, 18 ausgebildet sind.

Der im T-förmigen Abschnitt 20 angeordnete Halter 6 schliesst mit dem an den Endabschnitten 15 ausgebildeten Ansatz 16 und den Halte- und Verbindungsabschnitten 17, 18 den Stegabschnitt 21 der Ausnehmung luftdicht ab, so dass eine Kammer gebildet wird, um die im Halter 6 angeordneten Luftdüsen 3 gleichmässig mit Luft zu beaufschlagen.

Um die Luftdüsen 3 bezüglich dem zweiten Element 1 in Position zu halten, kann ein Arretierungsmittel 25 vorgesehen werden, dass einstückig mit der Luftdüse 3 ausgebildet ist. Wie die Figur 4 zeigt, umfasst das Arretierungsmittel eine Bohrung 26, die im zweiten Element 2 ausgebildet ist und zwei Laschen 27, die das zweite Element 2 teilweise umgreifen und jeweils mit einer Rast 28 versehen sind, die in die Bohrung 26 hineinragen.

Die Anordnung kann in einer Luftdüsenwebmaschine angewendet werden, wobei die Eintragselemente entsprechend ausgebildet sind.

Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Anordnung wird mit Vorteil in einer Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor angewendet, wobei die Tragkörper 4 auf der Mantelfläche des Webrotors montiert sind. Die ersten und zweiten Elemente 1, 2 sind Fachhalteelemente mit einem Abschnitt 30, in welchem ein Kettfaden 31 in der Hochstellung gehalten wird, um ein Webfach 32 zum Eintragen eines Schussfadens 33 durch die Schussfadeneintragselemente 1 bis 3 zu bilden (Fig. 1).

Zum Halten von Schussfadeneintragselementen, die erste und zweite Elemente 1, 2 sowie Luftdüsen 3 umfassen ist eine Anordnung vorgesehen, in welcher die Eintragselemente kammartig angeordnet sind. Die Anordnung enthält einen Tragkörper 4, ein Halteorgan 5 für die ersten und zweiten Elemente 1, 2 und einen Halter 6 für die Luftdüsen 3. Zwecks Umstellung bzw. Ersetzen sind die ersten und zweiten Elemente zu entfernen, das Halteorgan auszutauschen, die Elemente wieder einzusetzen und die Luftdüsen auf die zweiten Elemente auszurichten, wodurch die Umstellung vereinfacht und der Aufwand verringert wird.