WEBMASCHINE ZUR HERSTELLUNG VON GEWEBEN MIT ZUSATZSCHUSSEFFEKTEN |
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申请号 | EP10803097.4 | 申请日 | 2010-12-29 | 公开(公告)号 | EP2531639B1 | 公开(公告)日 | 2013-07-31 |
申请人 | Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung; | 发明人 | WAHHOUD, Adnan; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft eine Webmaschine zur Herstellung von Geweben mit Zusatzschusseffekten. Bei Webmaschinen ist es im Stand der Technik bekannt, zusätzliche Fäden, die in Kettrichtung verlaufen, derartig an der Gewebebindung zu beteiligen, dass bestimmte Zusatzschusseffekte erzielt werden. Zu diesem Zweck werden diese Effektfäden vor dem Eintrag eines Schussfadens für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine in Schussrichtung in eine andere Position gebracht. Eine derartige Webmaschine zeigt zum Beispiel die Vorrichtung gemäß Auch die In der Die Die Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Webmaschine zur Herstellung von Geweben mit Zusatzschusseffekten zu schaffen, bei der Effektfäden, die neben den Kettfäden zugeführt werden, für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine webmusterabhängig in weiten Grenzen variierbar in Schussrichtung auch über mehrere in verschiedene Rietlücken eingezogene Kettfäden hinweg verschoben und mit den Schussfäden abgebunden werden können, ohne dass durch zusätzliche mechanische Elemente zwischen Webblatt und Geweberand der Schusseintrag behindert wird. Die Anordnung soll für Luft- und für Greiferwebmaschinen geeignet sein und hohe Webleistungen ermöglichen. Der Einsatz soll bei Geweben möglich sein, die Kettdichten im Bereich üblicher Bekleidungsgewebe aufweisen, aber auch bei gitterartigen Geweben mit niedriger Kettdichte. Die Aufgabe wird durch eine Webmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Verfahren zum Herstellen eines Gewebes mit Zusatzschusseffekten basiert auf einander folgenden Bewegungszyklen einer Webmaschine. Dabei besteht ein Bewegungszyklus aus den im Stand der Technik schon bekannten Verfahrensschritten
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Effektfaden bei der Positionierung oberhalb des einzutragenden Schussfadens in vertikaler Richtung aus einer von Webblattzähnen gebildeten einseitig offenen Rietlücke austaucht und beim Positionieren unterhalb des nächsten einzutragenden Schussfadens in eine andere Rietlücke eintaucht. Derartig ausgebildete Rietlücken entstehen, wenn man die Webblattzähne eines Webblatts nur an ihrem unteren Ende in einem Rietbund zusammenfasst, wobei ein in üblichen Webblättern vorgesehener oberer Rietbund entfällt. Zum Abbinden der Effektfäden mit den eingetragenen Schussfäden, müssen auch die Effektfäden während der Schusseinträge abwechselnd ins Ober- bzw. Unterfach gebracht werden. Diese Positionierung erfolgt dadurch, dass das Führungsmittel mit dem Effektfaden über eines der Fachbildeelemente - z.B. einen Webschaft - und durch einen der Fachbildeantriebe einer Fachbildemaschine in Bewegungsrichtung der Fachbildeelemente also vertikal auf- und abgehend angetrieben wird. Dazu sind Führungsmittel, Verschiebeinrichtung und Verschiebeantrieb mit einem der Fachbildeelemente verbunden. Um den Bewegungsablauf gemäß dem beschriebenen Verfahren zu erzeugen, wird erfindungsgemäß ein Führungsmittel des Effektfadens in vertikaler Richtung und in der Schussrichtung in einer Ebene bewegt, die zwischen den Fachbildeelementen und derjenigen Endposition der Anschlagbewegung, die näher an den Fachbildeelementen liegt, angeordnet ist. Mit dem Verfahren lassen sich die gewünschten Zusatzschusseffekte erzielen, ohne durch mechanische Elemente im Bereich vor dem Webblatt den Schusseintrag zu stören. Durch das Austauchen bzw. Eintauchen des Effektfadens ist es in erfindungsgemäßer Weise möglich, den Effektfaden in der Position oberhalb des einzutragenden Schussfadens sogar über mehrere Rietlücken - und damit über ein oder mehrere Kettfäden hinweg- in Schussrichtung zu verschieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Führungsmittel Fadenösen mit runder, ovaler oder schlitzförmiger Öffnung auf, durch die die Effektfäden geführt werden. Die verschiedenen Öffnungsformen erlauben dabei eine Anpassung an verschiedene Querschnitte der verwendeten Effektfäden. Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das Führungsmittel so ausgebildet ist, dass es im Bereich unterhalb der Fadenöse eine den Kettfäden zugewandte keilförmig oder kegelförmig ausgebildete Spitze aufweist. Durch die Spitze wird erfindungsgemäß unterstützt, dass bei einer vertikalen Bewegung das Führungsmittel die Grundkettfäden derartig auseinander drückt, dass benachbarte Kettfäden jeweils eine Gasse für den Durchtritt des Effektfadens beim Eintauchen in eine Rietlücke bilden. Dadurch wird vermieden, dass sich der Effektfaden beim Ein- und Austauchen in unerwünschter Weise mit benachbarten Kettfäden verkreuzt. Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens sieht zudem vor, dass mehrere Effektfäden gleichzeitig verschoben und positioniert werden. Für bestimmte Bindungsformen des zu erzeugenden Gewebes kann es sinnvoll sein, dass während eines oder mehrerer Bewegungszyklen der Effektfaden nicht unterhalb des einzutragenden Schussfades positioniert wird. Es findet dann keine Bindung zwischen diesem Effektfaden und dem anschließend eingetragenen Schussfaden statt. Der Effektfaden liegt im fertigen Gewebe über dem eingetragenen Schussfaden. Möglich ist auch eine Abwandlung des Verfahrens, bei dem mehrere Effektfäden in einander entgegen gesetzter Richtung und/oder mit unterschiedlichen Verschiebewegen in Schussrichtung verschoben werden. Damit lassen sich auch komplexere Zusatzschusseffekte erzielen. Die erfindungsgemäße Webmaschine gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch enthält an sich bekannte, beliebige Arten von Fachbildeantrieben zum Antreiben von Fachbildeelementen, durch deren vertikale Bewegung ein von Kettfäden begrenztes Webfach gebildet wird. Weiterhin sind Einrichtungen zum Eintrag eines Schussfadens in das Webfach in einer Schussrichtung sowie eine Webblatteinrichtung zum Anschlagen des Schussfadens an einen Geweberand vorhanden. Schließlich enthält diese Webmaschine einen Verschiebeantrieb, der in Schussrichtung eine Verschiebeeinrichtung antreibt, an der erfindungsgemäß mindestens ein Führungsmittel vorgesehen ist, mit dem ein Effektfaden in der Schussrichtung verschoben und vertikal positioniert werden kann. Dabei sind über den Verschiebeantrieb verschiedene Verschiebewege des Effektfadens in der Schussrichtung für verschiedene Bewegungszyklen der Webmaschine vorgebbar. Natürlich kann an einer Verschiebeeinrichtung auch eine Gruppe von mehreren Führungsmitteln für mehrere Effektfäden angebracht sein, sodass diese synchron miteinander in Schussrichtung verschoben werden können. Im Allgemeinen verlaufen die hier in Betracht kommenden Effektfäden innerhalb der Webmaschine im Wesentlichen in Kettrichtung und werden von einem Fadenvorrat auf der Rückseite der Webmaschine abgezogen. Kettrichtung bezeichnet den Verlauf der Kettfäden vom hinteren zum vorderen Teil der Webmaschine unabhängig davon, in welcher vertikalen Position sich die jeweiligen Fäden befinden. An der Webblatteinrichtung einer erfindungsgemäßen Webmaschine sind nun die bereits beim Verfahren beschriebenen Webblattzähne derartig angebracht, dass diese einseitig nach oben offene Rietlücken bilden, in die der Effektfaden ein- oder austauchen kann. Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, dass das Führungsmittel in einer Ebene angeordnet ist, die zwischen den Fachbildeelementen und derjenigen von zwei Endpositionen einer Anschlagbewegung der Webblattzähne verläuft, die näher an den Fachbildeelementen liegt. Dies ist im Allgemeinen die Position der Webblatteinrichtung mit den Webblattzähnen während des Schusseintrags. Wegen der beschriebenen Anordnung der Führungsmittel in Kombination mit den einseitig nach oben offenen Rietlücken ist mit der erfindungsgemäßen Webmaschine die Herstellung von Geweben mit verschiedensten Zusatzschusseffekten ohne Störung des Schusseintrags durch mechanische Elemente im Bereich zwischen Webblattzähnen und Geweberand möglich. In diesem Bereich tauchen keine Führungsmittel von Effektfäden in das für den Schusseintrag durch die Kettfäden gebildete Webfach ein. Mit der erfindungsgemäßen Webmaschine sind bei der Herstellung von Geweben mit Zusatzschusseffekten höhere Webleistungen erzielbar, da bei der Auslegung des Bewegungsablaufs für die Führungsmittel weniger auf die Schusseintragselemente Rücksicht genommen werden muss. Außerdem ergibt sich ein Aufbau, mit dem weitere vorteilhafte Ausführungsformen möglich werden. Die Führungsmittel sind nadelförmig mit Fadenösen ausgeführt. Gemäβ der Erfindung sind ein oder mehrere Führungsmittel mit einem Ende an einem Nadelbalken befestigt. Dieser Nadelbalken bildet zusammen mit einer in Schussrichtung verlaufenden z.B. prismenförmigen Linearführung die Verschiebeeinrichtung, die zusammen mit einem elektromotorischen Antrieb als Verschiebeantrieb an der Vorderseite eines Webschafts befestigt ist. Der Verschiebeantrieb kann zum Beispiel als Linearantrieb ausgeführt sein, dessen Stator in den Rahmen des Webschafts oder in die prismenförmige Linearführung integriert ist. Es sind jedoch auch andere Antriebe denkbar; zum Beispiel Antriebe mit Bewegungsspindeln oder hydraulische bzw. pneumatische Antriebe, die von einer Steuereinrichtung der Webmaschine angesteuert werden können. Die Fachbildemaschine, die den Webschaft antreibt, kann zum Beispiel eine Exzentermaschine sein. In diesem Fall kann durch eine Verdrehung zwischen den Exzentern für die Grundbindung der Kettfäden und den Exzentern für die Effektbindung, das heißt für die vertikale Bewegung der Effektfäden, ein besonders günstiger zeitlicher Ablauf der Fachbildung erreicht werden. Es sind aber auch andere übliche Fachbildemaschinen z.B. Schaft- oder Jacquardmaschinen möglich. Auch eine Kombination z.B. aus Exzentermaschine für die Effektbindung und einer Jaquardmaschine für die Grundbindung ist denkbar. Denkbar ist auch, die Verschiebeeinrichtung -z.B. einen Nadelbalken mit in Schussrichtung verlaufender Linearführung - und den zugehörigen Verschiebeantrieb in einer zusätzlichen vertikalen Linearführung in der Webmaschine zu lagern und mit den Litzen einer Jaquardmaschine derartig zu verbinden, dass die vertikale Bewegung der Effektfäden über die Jacquardmaschine gesteuert werden kann. Die genannten Ausführungsformen haben den Vorteil, dass für den Antrieb der Führungsmittel in vertikaler Richtung keine aufwendigen zusätzlichen Getriebe, Antriebe oder Steuerungen verwendet werden müssen, weil vorhandene Fachbildeelemente und Fachbildeantriebe verwendet werden können. Eine weitere Ausführungsform sieht allerdings vor, dass das Führungsmittel über eines der Fachbildeelemente durch einen eigenen unabhängigen Antrieb vertikal angetrieben wird. Damit kann in vorteilhafter Weise der Bewegungsablauf hinsichtlich zeitlichen Ablauf und in Bezug auf den Hub der Führungsmittel vom Ober- ins Unterfach frei programmierbar gestaltet werden. Bei kleinen Verschiebewegen wäre auch denkbar, das Führungsmittel über eines der Fachbildeelemente - also gemeinsam mit diesem - in Schussrichtung anzutreiben. Demgemäß treiben ein oder mehrere Verschiebeantriebe die Verschiebeeinrichtung nicht direkt an, sondern über das Fachbildeelement - z.B. den Webschaft, an dessen Vorderseite die Verschiebeeinrichtung mit den Führungselementen angeordnet ist. Die Verschiebeeinrichtung kann in diesem Fall Elemente enthalten, mit denen bei der Montage und Einstellung der Webmaschine eine einmalige Positionierung der Führungsmittel in Schussrichtung vorgenommen werden kann. Im Rahmen der Erfindung ergibt sich eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung dadurch, dass mehrere Führungsmittel einer Verschiebeeinrichtung und einem Verschiebeantrieb zugeordnet werden. Möglich ist auch, dass mehrere Gruppen von Führungsmitteln vorhanden sind, denen jeweils eine Verschiebeeinrichtung und ein Verschiebeantrieb zugeordnet sind. Außerdem kann jede dieser Gruppen oder auch jedes System aus mehreren derartiger Gruppen mit jeweils einem anderen der Fachbildeelemente verbunden sein. Mit einer derartigen Anordnung ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, diese Gruppen oder Systeme von Verschiebeeinrichtungen und Verschiebeantrieben in Schussrichtung in einander entgegen gesetzten Richtungen und/oder mit verschieden großen Verschiebewegen anzutreiben. Damit können z.B. spiegelbildlich, symmetrische Zusatzschusseffekte erzielt werden. Da sich die Führungsmittel im Bereich zwischen der hinteren, den Fachbildeelementen näher liegenden Endposition der Webblattzähne und den Fachbildeelementen befinden, ist es nahe liegend, wenn die Effektfäden, die im Allgemeinen von einem Fadenvorrat im Bereich der Rückseite der Webmaschine abgezogen werden, mittels einer Umlenkeinrichtung über die Fachbildeelemente hinweg den Führungsmitteln zugeführt werden. Im Verlauf zwischen Fadenvorrat und Umlenkeinrichtung kann auch eine der üblichen Kettfadenwächter - Vorrichtungen zur Überwachung bei Fadenbruch angeordnet werden. Bei großen Verschiebewegen über mehrere Rietlücken hinweg ergibt sich zwischen dem Punkt, an dem der jeweilige Effektfaden mit dem zuletzt eingetragenen Schussfaden am Geweberand abgebunden ist und der aktuellen, in Schussrichtung verschobenen Position des Führungsmittels dieses Effektfadens ein Fadenverlauf, der die Kettfäden des Oberfachs unter einem Winkel kreuzt. Dieser kreuzende bzw. diagonale Verlauf kann dazu führen, dass der Effektfaden beim Eintauchen in eine Rietlücke am oberen Ende eines der Webblattzähne, die diese Rietlücke begrenzen, hängen bleibt. Um dies zu vermeiden, sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, dass die Webblattzähne an ihrem oberen am Ausgang der Rietlücken liegenden Ende einen sich in Kettrichtung verjüngenden - z.B. keilförmig zulaufenden - Materialquerschnitt aufweisen. Die Spitze dieser Verjüngung sollte nahe oder an der den Führungsmitteln zugewandten Kante der Webblattzähne liegen. Die Gefahr, dass ein Effektfaden an einem Webblattzahn hängen bleibt, wird zudem durch eine in Kettrichtung möglichst geringe Distanz zwischen den oberen Enden der Webblattzähne und der Spitze des Führungsmittels verringert. Diese Distanz ist in einer vorteilhaften Ausführungsform kleiner als 3 mm gewählt; bevorzugt ist eine Distanz, die kleiner als 2 mm ist. Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mit Hilfe der Figuren im Detail erläutert
Die Die Fachbildeelemente 4 bestehen im vorliegenden Beispiel aus bekannten Webschäften mit Litzen, durch deren Litzenaugen die Kettfäden 1 geführt werden. Weiterhin sind dem Fachmann ebenfalls bekannte Einrichtungen zum Eintrag eines Schussfadens 3 in das Webfach 1.1,1.2 in einer Schussrichtung 12 vorhanden. Dies können Einrichtungen zum mechanischen Schusseintrag mittels Webschützen oder Greifern sein oder Einrichtungen zum pneumatischen Schusseintrag. Im Beispiel in Weiterhin ist eine Webblatteinrichtung 10,7,7.1 zum Anschlagen des Schussfadens 3 an einen Geweberand 13 vorhanden, die aus einer Webblattlagerung 10 mit Webblattzähnen 7 und einem Rietbund 7.1 besteht. Diese Webblattzähne 7 bilden zwischen sich einseitig nach oben offene Aufnahmeräume, so genannte Rietlücken 14, sodass Fäden, die in Richtung der Kettfäden 1 von hinten nach vorne durch die Webmaschine laufen, von oben in diese Rietlücken 14 eintauchen und somit von den Webblattzähnen 7 in Schussrichtung 12 geführt werden können. Dem Fachmann ist geläufig, dass mit Schussrichtung 12 beide einander entgegen gesetzte, parallel zum Schusseintrag verlaufende Richtungen gemeint sind. Die Webblattzähne 7 sind über den Rietbund 7.1 an der Webblattlagerung 10 befestigt und führen zusammen mit dieser bei jedem Bewegungszyklus der Webmaschine eine Anschlagbewegung 15 - 15.1 aus. Schließlich ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Durch einen Verschiebeantrieb 6, der die Verschiebeeinrichtung 5 antreibt, sind verschiedene Verschiebewege A der Effektfäden 2 für verschiedene Bewegungszyklen der Webmaschine vorgebbar. Sinnvoll ist die Verwendung eines elektromotorisch, frei programmierbaren Linearantriebs als Verschiebeantrieb 6. Damit kann erfindungsgemäß erreicht werden, dass der Verschiebeweg A über eine Steuereinrichtung 8 der Webmaschine und den Verschiebeantrieb 6 für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine frei programmierbar ist. Um die Effektfäden auch vertikal über oder unter dem einzutragenden Schussfaden 3 positionieren zu können, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Führungsmittel 11, Verschiebeeinrichtung 5 und Verschiebeantrieb 6 mit einem der Fachbildeelemente 4 verbunden und werden gemeinsam mit diesem vertikal bewegt. Das Fachbildeelement 4 ist in diesem Fall durch einen der oben beschriebenen Fachbildeantriebe 9 einer nicht dargestellten Fachbildemaschine antreibbar. Statt der Verschiebeeinrichtung 5 mit Prismenführung können natürlich auch andere Arten der linearen mechanischen Führung von Elementen vorgesehen werden. Aus Durch diese Anordnung ergibt sich, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahrensablauf die Effektfäden 2 in die Rietlücken 14 ein- oder aus diesen austauchen können und für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine eine andere in weiten Grenzen vorgebbare Position in Schussrichtung 12 einnehmen können. Dabei können von einem Bewegungszyklus zum nächsten auch mehrere Rietlücken 14 von den in Schussrichtung 12 verschobenen Effektfäden 2 überstrichen werden. Es sind für die Führung der Effektfäden 2 keine mechanischen Elemente im Bereich zwischen den Webblattzähnen 7 und dem Geweberand 13 vorhanden, sodass der Schusseintrag ungestört ablaufen kann. Für den Fall, dass der Schusseintrag pneumatisch erfolgen soll, ist auch ohne weiteres möglich, die Vorderseite der Webblattzähne 7 in bekannter Art und Weise kanalförmig auszubilden, um den Transport des Schussfadens 3 durch diesen Kanal mittels Luftstrahl zu ermöglichen. Ein weiterer Aspekt der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist, dass für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine mittels einer mechanischen oder einer elektronischen Bindungspatrone vorgegeben werden kann, ob sich das Führungsmittel 11 mit dem Effektfaden 2 während des Schusseintrags oberhalb (im Oberfach) oder unterhalb (im Unterfach) des einzutragenden Schussfadens 3 befindet. Eine mechanische Bindungspatrone kann dabei in geeigneter Wahl von Exzentern eines Antriebsmechanismus - z.B. einer Exzentermaschine - oder in einer Lochkarte einer kartengesteuerten Schaftmaschine bestehen. Moderne Fachbildemaschinen werden bekanntlich über elektronisch erzeugte und in der Steuereinrichtung 8 der Webmaschine gespeicherte Musterdaten angesteuert. Zusammen mit einem in der Steuereinrichtung 8 vorprogrammierten individuellen Verschiebeweg A des Effektfadens 2, der zwischen dem Wechsel des Effektfadens 2 vom Ober- ins Unterfach vorgenommen wird, sind unterschiedlichste Bindungsmuster der Zusatzschusseffekte erzielbar. Dem Fachmann ist bekannt, in einer solchen mechanischen oder elektronischen Bindungspatrone für jeden Bewegungszyklus der Webmaschine auch weitere Informationen zu speichern. Dazu gehören zum Beispiel die Auswahl und Vorlage eines oder mehrerer Schussfäden mittels einem so genannten Farbwähler 19, die Schussdichte, die Kettspannung und die Drehzahl der Webmaschine. Besondere Effekte sind auch dadurch möglich, dass in einem Bewegungszyklus kein Schussfaden 3 ausgewählt und eingetragen wird (s. Gewebemuster Die Die Die nadelförmigen Führungsmittel 11 bzw. 11.2 weisen zudem Fadenösen 18 mit runder 18, ovaler 18.2 oder nicht dargestellter schlitzförmiger Öffnung auf, durch die die Effektfäden 2 geführt werden. Die verschiedenen Öffnungsformen erlauben dabei eine Anpassung an verschiedene Querschnitte der verwendeten Effektfäden 2. Es können feine oder grobe Faser oder Filamentgarne im Bereich 11 tex bis 10 000 tex zum Einsatz kommen. Auch die Verwendung elektrisch leitfähiger Fäden oder lichtleitender Fasern als Effektfaden 2 ist denkbar, womit noch eine Fülle weiterer Effekte mit derartigen Geweben erzeugt werden können. In der In Schließlich ist zu erkennen, dass zwischen den oberen Enden der Webblattzähne 7 und der Bewegungsebene, in der die Führungsmittel 11 bewegt werden, in Kettrichtung eine - nicht maßstäblich gezeichnete - Distanz E vorliegt. Die Distanzen C, D und E hängen von der Kettdichte und vom Querschnitt der verwendeten Effektfäden 2 ab. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist C größer oder gleich D gewählt. Um das weiter oben beschriebene Hängenbleiben diagonal verlaufender Effektfäden 2 beim Eintauchen in eine Rietlücke 14 zu vermeiden, sollte die Distanz E so klein sein, wie es die Abmessungen der beteiligten Elemente und die Präzision der Anschlagbewegung 15- 15.1 eben noch ohne Kollision zulassen. Zur Vermeidung dieses Hängenbleibens dient auch, dass die Webblattzähne 7 an ihrem oberen am Ausgang der Rietlücke 14 liegenden Ende einen sich in Kettrichtung verjüngenden Materialquerschnitt aufweisen, wie es Einzelheit X zeigt. Die Kurven F zeigen den Hub zweier gegenläufiger Fachbildeelemente 4, von denen jedes eine Schar Kettfäden ins Oberfach 1.1 bzw. Unterfach 1.2 bewegt. Der im Diagramm nicht dargestellte Schusseintrag erfolgt in der Phase, in der das Webfach 1.1,1.2 offen steht. Die Kurve H stellt den Hub eines Führungsmittels 11 dar. Dies ist auch der Hub, der von dem Fachbildeelement 4 ausgeführt wird, mit dem das Führungsmittel 11 vertikal bewegt wird. Im Stand der Technik ist bekannt, dass Fachbildemaschine und Fachbildeantriebe 9 so gestaltet sind, dass für jedes Fachbildeelement 4 individuell die vertikale Position in der Webmaschine und die Größe des Hubs H bzw. F eingestellt werden kann. Wie oben beschrieben kann bei bestimmten Ausführungsformen der Fachbildemaschine auch der zeitliche Ablauf zwischen den Bewegungen F und H und gegenüber der Bewegung Y der Webmaschine durch den Bediener in Laufrichtung individuell verschoben werden. Mit 15 -15.1 ist die Anschlagbewegung der Webblatteinrichtung 10,7,7.1 bezeichnet, die jeweils zwischen zwei Schusseinträgen erfolgt. Die In der Darstellung der Die Es können auch mehrere derartiger Gruppen mit dem gleichen Fachbildeelement 4 zu einem System von Führungsmitteln 11, 11.7. derartig verbunden sein, dass alle Führungsmittel 11 dieses Systems vertikal synchron bewegt werden. Mehrere derartige Systeme können schließlich mit jeweils verschiedenen Fachbildeelementen 4 verbunden sein und so unabhängig voneinander vertikal angetrieben werden. Über eine entsprechend Vorgabe für die Verschiebeantriebe 6 bzw. 6.7 lassen sich mit einer derartigen Anordnung auch unterschiedliche Verschiebewege A bzw. B für die Gruppen oder Systeme von Führungsmitteln 11,11.7 erzielen. Die Distanz E bezieht sich in diesem Fall auf die vorderste, den Webblattzähnen 7 am nächsten liegende Ebene der Bewegung. Die Gruppen von Führungsmitteln 11, 11.7 können aber auch so in Schussrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sein, dass sich alle Führungsmittel 11, 11.7 in der gleichen Ebene zwischen Fachbildemitteln 4 und hinterer Endposition der Anschlagbewegung 15 - 15.1 bewegen (nicht dargestellt). Durch die Möglichkeit, diese Gruppen in Schussrichtung in einander entgegen gesetzten Richtungen ggf. auch mit unterschiedlichen Verschiebewegen A und B anzutreiben, lassen sich spiegelbildliche, symmetrische oder auch unsymmetrische Zusatzschusseffekte oder ganze Gewebestrukturen erzielen, wie sie beispielhaft in den
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