Schwenkarmstanze, insbesondere für die Schuh- und Lederwarenindustrie

申请号 EP83110053.2 申请日 1983-10-08 公开(公告)号 EP0110066A1 公开(公告)日 1984-06-13
申请人 H. Vogels GmbH & Co. KG; 发明人 Nabers, Kurt;
摘要 Die Erfindung betrifft eine Schwenkarmstanze, insbesondere für die Schuh- und Lederwarenindustrie, mit einem Schwenkarm (1), der im wesentlichen horizontal über einen Arbeitstisch (2) schwenkbar und dort absenkbar ist.
Um den Unfallschutz bei solchen Schwenkarmstanzen zu verbessern, soll der Schwenkarm (1) einen mit seiner Unterseite abschließenden und längs seines Randes verlegten, gasgefüllten Schlauch (6) aus elastischem Material aufweisen, wobei an einem Ende des Schlauches ein Druckwellenschalter (7) angeordnet ist.
权利要求 1. Schwenkarmstanze, insbesondere für die Schuh- und Lederwarenindustrie, mit einem Schwenkarm, der im wesentlichen horizontal über einen Arbeitstisch schwenkbar und dort absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (1) einen mit seiner Unterseite abschließenden und längs seines Randes verlegten, gasgefüllten Schlauch (6) aus elastischem Material aufweist, und daß an einem Ende des Schlauches (6) ein Druckwellenschalter (7) angeordnet ist.2. Schwenkarmstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (6) in einer längs des Randes des Schwenkarms (1) laufenden Nut verlegt ist.3. Schwenkarmstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (6) in einem zum Arbeitstisch (2) hin offenen Halteprofil (5) verlegt ist, das sich längs der Außenseite des Schwenkarms (1) erstreckt und an diesem befestigt ist.4. Schwenkarmstanze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (5) ein im wesentlichen C-förmiges Profil aufweist.5. Schwenkarmstanze nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (5) mit Winkelabschnitten (4) an der Außenseite des Schwenkarms (1) befestigt ist.6. Schwenkarmstanze nach einem der Ansprüche 1 - 5, gekennzeichnet durch eine Anlauftestschaltung, bei der der Druckwellenschalter (7) oder ein weiterer Druckwellenschalter (S2) in Reihe mit einem Relais (K4) liegt, das einen Arbeitskontakt (K4/2) für die Parallelschaltung des Relais (K4) zum Druckwellenschalter (S2) und einen weiteren Arbeitskontakt (K4/1) in einer vom Druckwellenschalter (S2) zu einem Relais (K3) führenden, mit einem Schalter (S3) gesicherten Leitung aufweist, wobei das Relais (K3) einen Arbeitskontakt (K3/1) zur Überbrückung des Schalters (S3) und einen weiteren Arbeitskontakt (K3/2) in einer Versorgungsleitung für ein den Anlauf der Schwenkarmstanze steuernden Hydraulikventil (Y1) aufweist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Schwenkarmstanze, insbesondere für die Schuh- und Lederwarenindustrie, mit einem Schwenkarm, der im wesentlichen horizontal über einen Arbeitstisch schwenkbar und dort absenkbar ist.

Beim Arbeiten mit einer derartigen Schwenkarmstanze legt die Bedienungsperson mit einer Hand ein Stanzmesser auf das auf dem Arbeitstisch befindliche Stanzgut und führt mit der anderen Hand den Schwenkarm über das Stanzmesser, der nach Betätigen eines entsprechenden Antriebs auf das Stanzmesser abgesenkt wird. Die überwiegende Mehrzahl der Unfälle beim Arbeiten mit Schwenkarmstanzen entstehen dadurch, daß die harten, scharfen Kanten des Schwenkarms einen nicht rechtzeitig aus dem Bereich des Stanzmessers zurückgezogenen Finger erfassen und somit schwere Quetsch-oder Schnittverletzungen verursachen. Man hat deshalb erwogen, die Hubhöhe des Schwenkarms zu reduzieren, z.B. von bisher 12 auf nunmehr 8 mm. Die dafür erforderliche Umrüstung der Schwenkarmstanzen würde aber ganz erhebliche Kosten verursachen.

Bei dieser Hubhöhe würde der Arbeitsgang Zuschneiden erheblich verteuert, bei einzelnen Oberledern, die starke Unebenheiten aufweisen, sogar unmöglich gemacht. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Schwenkarmstanze mit einem wirksamen Unfallschutz auszurüsten.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schwenkarm einen mit seiner Unterseite abschließenden und längs seines Randes verlegten, gasgefüllten Schlauch aus elastischem Material aufweist und daß an einem Ende des Schlauches ein Druckwellenschalter angeordnet ist.

Der Schlauch, der vorzugsweise aus Gummi oder einem vergleichbaren Material besteht, bildet eine Polsterung, die Quetschungen oder ähnliche Verletzungen verhindert, weil der Schlauch, wenn er auf Widerstand stößt, zusammengepreßt wird. Dadurch wird das in dem Schlauch befindliche Gas, insbesondere Luft, komprimiert und der am Ende des Schlauches befindliche Druckwellenschalter betätigt. Der Druckwellenschalter ist in das elektrische System des Antriebs eingebaut und löst bei Betätigung eine Umsteuerung des Stanzhubes aus, so daß der Schwenkarm in seine Ruhestellung zurückfährt. Eine Verletzung ist dadurch ausgeschlossen.

Der Schlauch kann in einer längs des Randes des Schwenkarms laufenden Nut verlegt sein.

Um eine Nachrüstung schon vorhandener Schwenkarmstanzen mit dieser Unfallsicherung zu ermöglichen, geht ein weiterer Vorschlag der Erfindung dahin, den Schlauch in einem zum Arbeitstisch hin offenen Halteprofil zu verlegen, das sich längs der Außenseite des Schwenkarms erstreckt und an diesem befestigt ist. Insbesondere kann das Halteprofil ein im wesentlichen C-förmiges Profil aufweisen, in das der Schlauch eingebettet ist. Das Halteprofil kann mit Winkelabschnitten an den Außenseiten des Schwenkarms befestigt werden.

Um eine ständige Selbstüberwachung der Schwenkarmstanze, insbesondere der Funktion des Druckwellenschalters, zu vermeiden, kann die Schwenkarmstanze auch mit einer Anlauftestschaltung ausgerüstet sein, bei der der Druckwellenschalter oder ein weiterer Druckwellenschalter in Reihe mit einem Relais liegt, das einen Arbeitskontakt für die Parallelschaltung des Relais zum Druckwellenschalter und einen weiteren Arbeitskontakt in einer vom Druckwellenschalter zu einem weiteren Relais führenden, mit einem Schalter gesicherten Leitung aufweist, wobei das weitere Relais einen Arbeitskontakt zur Überbrückung des Schalters und einen weiteren Arbeitskontakt in einer Versorgungsleitung für ein den Anlauf der Schwenkarmstanze steuerndes Hydraulikventil aufweist.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

  • Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Schwenkarm einer Schwenkarmstanze für die Schuh- und Lederwarenindustrie,
  • Fig. 2 den Schaltplan für eine Anlauftestung.

Der dargestellte Schwenkarm 1 wird an einem nicht dargestellten vertikalen Ständer geführt und kann im wesentlichen horizontal bis über einen Arbeitstisch 2 geschwenkt und dort mit einem nicht dargestellten Antrieb auf ein auf dem Arbeitstisch liegendes Stanzmesser abgesenkt werden.

Der Schwenkarm 1 besitzt eine im wesentlichen rechteckige untere Arbeitsplatte 3, an deren Außenseiten mit Winkeln 4 ein längs der Außenseiten umlaufendes C-förmiges Hohlprofil 5 befestigt ist, in das ein gasgefüllter Gummischlauch 6 eingebettet ist. Der Gummischlauch 6 schließt genau mit der Unterseite der Arbeitsplatte 3 des Schwenkarms 1 ab. An einem Ende des Gummischlauchs 6 (im Bereich der Rückseite des Schwenkarms 1) ist ein Druckwellenschalter 7 befestigt, der in die Steuerung des Antriebs integriert ist.

Wenn beim Schwenken des Schwenkarms 1 über den Arbeitstisch 2 der Gummischlauch 6 auf ein Hindernis, z.B. einen Finger oder eine Hand, trifft, wird das daran befindliche Gas komprimiert und am Druckwellenschalter 7 ein Signal ausgelöst, das den Antrieb der Stanze derart umsteuert, daß der Schwenkarm 1 wieder in seine Ruhestellung zurückgefahren wird oder seinen Stanzhub nicht ausführt.

In Figur 2 ist das Schaltbild einer Anlauftestschaltung wiedergegeben. Mit einem Schalter S1 wird ein einstellbares Zeitrelais Kl eingeschaltet. Die durch das Zeitrelais definierte Überwachungszeit kann auf Zeitabschnitte von bis zu 6 Stunden eingestellt werden.

Die Dichtigkeit des Gummischlauchs 6 wird dadurch überprüft, daß der Gummischlauch 6 gedrückt wird. Dabei wird der Kontakt des pneumatisch mit dem Gummischlauch 6 verbundenen Druckwellenschalters S2 geschlossen und ein in Reihe mit dem Druckwellenschalter S2 liegendes Relais K2 aktiviert. Das Relais K2 besitzt einen Arbeitskontakt K2/1 in einer vom Druckwellenschalter S2 zu einem weiteren Relais K4 führenden Leitung. Ein weiterer Arbeitskontakt K2/2 des Relais K2 befindet sich in einer Versorgungsleitung zu einem den Anlauf der Schwenkarmstanze steuernden Hydraulikventil Yl.

Nach Aktivierung des Relais K2 wird durch Drücken des Gummischlauches 6 auch das Relais K4 aktiviert, welches einen Arbeitskontakt K4/1 in einer vom Druckwellenschalter S2 abgehenden, mit einem Druckschalter S3 gesicherten sowie zu einem Relais K3 führenden Zweigleitung liegt, und einen zweiten Arbeitskontakt K4/2 aufweist, über den das Relais K4 parallel zum Druckwellenschalter S2 geschaltet wird.

Durch Drücken des Druckschalters S3 wird das Relais K3 aktiviert, dessen einer Arbeitskontakt K3/1 in einer den Druckschalter S3 sowie den Arbeitskontakt K4/1 umgehenden Leitung liegt und dessen anderer Arbeitskontakt K3/2 in Reihe mit dem Arbeitskontakt K2/2 in der zum Hydraulikventil Yl führenden Leitung liegt. Mit dem Drücken des Druckschalters S3 wird auch eine parallel zum Relais K3 geschaltete Kontrollampe Hl eingeschaltet, die anzeigt, daß die Schwenkarmstanze nunmehr betriebsbereit ist.

Nach Ablauf der am Zeitrelais Kl eingestellten Überwachungszeit wird die Prüfung des Gummischlauches 6 wiederholt.

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