ANORDNUNG UND VERFAHREN ZUR VISUALISIERUNG VON DEKOREN IN EINEM VIRTUELLEN RAUM

申请号 EP10776957.2 申请日 2010-10-19 公开(公告)号 EP2531063A1 公开(公告)日 2012-12-12
申请人 Fritz Egger GmbH & Co. OG; 发明人 TIEGELKAMP, Vicky;
摘要 The invention relates to a system and to a method for visualizing decors, particularly wood decors. The system is characterized by at least one image projector (1, 2, 3) and a spatial projection surface (4) comprising different partial surfaces (4.1, 4.2, 4.3, 4.4), wherein the at least one image projector (1, 2, 3) is provided with a control unit (5), which is designed such that different decors, which can be selected from a group of different decors using the control unit (5) can be visualized on the partial surfaces (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) of the projection surface (4).
权利要求
Patentansprüche
1. Anordnung zur Visualisierung von Dekoren, insbesondere Holzdekoren, gekennzeichnet durch mindestens einen
Bildprojektor (1, 2, 3) und eine räumliche
Projektionsfläche (4), die unterschiedliche Teilflächen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) umfasst, wobei der mindestens eine Bildprojektor (1, 2, 3) mit einer Steuerung (5) versehen ist, die derart ausgebildet ist, dass auf den Teilflächen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) der Projektionsfläche (4)
unterschiedliche Dekore, die aus einer Gruppe von
unterschiedlichen Dekoren mittels der Steuerung (5) auswählbar sind, visualisierbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von unterschiedlichen Dekoren insbesondere solche Dekore umfasst, die durch Scannen oder
Digitalisieren von Oberflächenstrukturen aufweisenden Dekormustern erhalten wurden. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) derart ausgebildet ist, dass auf der Projektionsfläche (4, 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) mindestens ein Dekor, das aus einer Gruppe
unterschiedlicher Dekore mittels der Steuerung (5) auswählbar ist, überlagert mit mindestens einer
Oberflächenstruktur, die aus einer Gruppe
unterschiedlicher Oberflächenstrukturen mittels der Steuerung (5) auswählbar ist, visualisierbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (4) mindestens eine Wand (4.1, 4.2) und einen Fußbodenabschnitt (4.3) umfasst .
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (4) mindestens einen Korpus (4.4) umfasst. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Korpus (4.4) mit Griffen und/oder Beschlägen versehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch mindestens zwei Bildprojektoren (1, 2), wobei einer der
Bildprojektoren (1) ausgerichtet ist, um Dekore
insbesondere auf der Vorderfläche des Korpus (4.4) zu visualisieren, während ein zweiter der Bildprojektoren (2) ausgerichtet ist, um Dekore auf einer Seitenfläche des Korpus (4.4) zu visualisieren.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Korpus (4.4) aus mindestens zwei unterschiedlich hohen und/oder großen Korpusabschnitten (4.41, 4.42) zusammengesetzt ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Korpus (4.4) mit einer einfarbigen Beschichtung/Lackierung als
Projektionsfläche versehen ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) derart ausgebildet ist, dass auf der Projektionsfläche (4, 4.4) komplementär zu dem mindestens einen Dekor ein oder mehrere Objekte, insbesondere Elektrogeräte (7), Armaturen, Griffe,
Beschläge und/oder Wohnaccessoires (12), das/die aus einer Gruppe unterschiedlicher Objekte mittels der
Steuerung auswählbar sind, visualisierbar sind. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch mehrere Bildprojektoren (1, 2, 3), die unterschiedlichen Teilflächen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) der Projektionsfläche (4) zugeordnet sind. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere Bildprojektoren (1, 2, 3) vorhanden sind, wobei einer der Bildprojektoren (1, 2, 3) der Visualisierung mindestens eines der Dekore dient, während ein anderer der Bildprojektoren (1, 2, 3) der Visualisierung mindestens einer Oberflächenstruktur dient .
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) derart ausgebildet ist, dass auf der Projektionsfläche Licht- und/oder
Glanzeffekte visualisierbar sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) derart ausgebildet ist, dass mittels des mindestens einen Bildprojektors oder der Bildprojektoren (1, 2, 3) eine dreidimensionale Bildwirkung erzeugt wird.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Steuerung (5) ein Lesegerät zur Erfassung von an unterschiedlichen Dekormustern angebrachten Identifizierungsmitteln angeschlossen ist.
16. Verfahren zur Visualisierung von Dekoren, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens eines Bildprojektors
(1, 2, 3} und einer räumlichen Projektionsfläche (4), die unterschiedliche Teilflächen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) umfasst, wobei der mindestens eine Bildprojektor
(1, 2, 3) derart gesteuert wird, dass auf den Teilflächen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) der Projektionsfläche (4)
unterschiedliche Dekore, die aus einer Gruppe von unterschiedlichen Dekoren mittels der Steuerung (5) ausgewählt werden, visualisiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe von unterschiedlichen Dekoren insbesondere solche Dekore umfasst, die durch Scannen oder
Digitalisieren von Oberflächenstrukturen aufweisenden Dekormustern erhalten wurden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eines der Dekore
überlagert mit mindestens einer Oberflächenstruktur, die aus einer Gruppe unterschiedlicher Oberflächenstrukturen ausgewählt wird, visualisiert wird. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsfläche (4) mindestens einen Korpus (4.4) umfasst.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Korpus (4.4) mit Griffen und/oder Beschlägen versehen wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, dass der mindestens eine Korpus (4.4) aus mindestens zwei unterschiedlich hohen und/oder großen Korpusabschnitten (4.41, 4.42) zusammengesetzt ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Korpus (4.4) mit einer einfarbigen Beschichtung/Lackierung als
Projektionsfläche versehen wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bildprojektor
(1, 2, 3) derart gesteuert wird, dass auf der
Projektionsfläche komplementär zu dem mindestens einen Dekor ein oder mehrere Objekte (7, 11, 12), insbesondere Elektrogeräte, Armaturen und/oder Wohnaccessoires, das/die aus einer Gruppe unterschiedlicher Objekte (7, 11, 12) mittels der Steuerung (5) auswählbar sind, visualisiert werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bildprojektoren verwendet werden, wobei die Bildprojektoren (1, 2, 3)
unterschiedlichen Teilflächen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) der Projektionsfläche (4) zugeordnet werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bildprojektoren verwendet werden, wobei mit mindestens einem der Bildprojektoren
(1, 2, 3) mindestens eines der Dekore visualisiert wird, während mit mindestens einem anderen der Bildprojektoren (1, 2, 3) mindestens eine der Oberflächenstrukturen visualisiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens einem der
Bildprojektoren Licht- und/oder Glanzeffekte auf der Projektionsfläche visualisiert werden.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass als Bildprojektoren (1, 2, 3) solche verwendet werden, mit denen Betrachtern der
Visualisierung eine dreidimensionale Bildwirkung
vermittelbar ist. 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zur Digitalisierung von Mustern existierender Dekore, Schichtstoffe,
Echtmaterialien und/oder von dreidimensionalen
Oberflächenstrukturen verwendeter Scanner sowie zur
Visualisierung der Dekore und/oder Oberflächenstrukturen verwendete Ausgabegeräte, insbesondere Bildschirme (14), Bildprojektoren (1, 2, 3) und/oder Farbdrucker,
kalibriert und/oder profiliert werden.
说明书全文

Anordnung und Verfahren zur Visualisierung von Dekoren in einem virtuellen Raum

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Visualisierung von Dekoren in einem virtuellen Raum. Die Erfindung betrifft insbesondere ein virtuelles Design-Studio.

Es sind bereits verschiedene Systeme bzw. Verfahren zur

Visualisierung von Dekoren, insbesondere Holzdekoren bekannt. Die Anmelderin selbst verwendet beispielsweise ein computer- bzw. internetbasiertes Visualisierungswerkzeug, das es einem Nutzer ermöglicht, sich verschiedene Wohnraumsituationen anzusehen und dabei auszuprobieren, wie verschiedene

Holzdekore in Kombination mit unterschiedlichen Wandfarben und Bodenbelägen wirken. Dieses Visualisierungswerkzeug hat sich in der Praxis bewährt. Die damit erreichbare optische Wirkung erscheint jedoch noch verbesserungsfähig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung bzw. ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit der/dem sich wahlweise verschiedene

Dekoroberflächen besonders realitätsnah visualisieren lassen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung mit den

Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16. Bevorzugte und vorteilhafte

Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben. _

Die erfindungsgemäße Anordnung stellt ein virtuelles Design- Studio dar und umfasst mindestens einen Bildprojektor

(Beamer) und eine räumliche Projektionsfläche, die

unterschiedliche Teilflächen umfasst, wobei der mindestens eine Bildprojektor mit einer Steuerung versehen ist, die derart ausgebildet ist, dass auf den Teilflächen der

Projektionsfläche unterschiedliche Dekore, die aus einer Gruppe von unterschiedlichen Dekoren mittels der Steuerung auswählbar sind, visualisierbar sind.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dementsprechend gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens eines Bildprojektors und einer räumlichen Projektionsfläche, die unterschiedliche Teilflächen umfasst, wobei der mindestens eine Bildprojektor derart gesteuert wird, dass auf den Teilflächen der

Projektionsfläche unterschiedliche Dekore, die aus einer Gruppe von unterschiedlichen Dekoren mittels der Steuerung ausgewählt werden, visualisiert werden. Die Gruppe von unterschiedlichen Dekoren umfasst dabei vorzugsweise insbesondere solche Dekore, die durch Scannen oder Digitalisieren von Oberflächenstrukturen aufweisenden Dekormustern erhalten wurden, zB Holzdielenmuster,

Echtholzfurniere, mit Holzdekoren und Oberflächenstrukturen versehene Holzwerkstoffplatten, Natursteinplatten etc.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit Dekore, insbesondere solche, die Oberflächenstrukturen (Texturen) aufweisen, visualisiert, wodurch sich die optischen Eigenschaften eines entsprechenden Produktes, beispielsweise eines Fußbodenpaneels, einer Mobelfront oder Arbeitsplatte eindrucksvoll und besonders realitatsnah präsentieren lassen.

Die erfmdungsgemaße Anordnung ermöglicht eine Präsentation individuell gestalteter Dekore und Oberflachenstrukturen in einem virtuellen Raum. Das Raumambiente ist dabei im Wesentlichen frei wahlbar. Die erfmdungsgemaße Visualisierung von Dekoren im virtuellen Raum verbessert die Präsentation bzw. Veranschaulichung von Dekoralternativen. Diese Art der

Präsentation bringt dem Nutzer Sicherheit bei seiner

Dekorauswahl, so dass diesbezügliche Entscheidungen schneller herbeigeführt werden können.

Sämtliche digital entwickelten Dekordaten können dabei mit ebenfalls digital vorliegenden Texturdaten (Oberflachenstrukturen) kombiniert und m ihrer dreidimensionalen Wirkung visualisiert werden, wobei sich Licht- und Glanzeffekte je nach Blickwinkel des Betrachters verandern. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Pro^ektionsflache mindestens eine Wand, mindestens einen Fußbodenabschnitt sowie mindestens einen Korpus. Der Korpus entspricht in seinen Abmessungen beispielsweise einem Kuchenoder Wohnraummobel . Durch die Visualisierung von Dekoren und Oberflachenstrukturen (Texturen) auf dem dreidimensionalen Korpus wird die sehr realitatsnahe optische Wirkung weiter verbessert .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass mit dem Bildpro^ektor oder mindestens einem der Bildpro] ektoren Licht- und/oder Glanzeffekte auf der - -

Projektionsfläche visualisiert werden. Auch diese

Ausgestaltung verbessert die realitätsnahe optische Wirkung.

Als Bildprojektor oder Bildprojektoren werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorzugsweise solche verwendet, mit denen Betrachtern der Visualisierung eine

dreidimensionale Bildwirkung vermittelt wird bzw.

vermittelbar ist. Die Steuerung des Bildprojektors oder der Bildprojektoren ist derart ausgebildet, dass auf der Projektionsfläche

komplementär zu dem oder den Dekoren ein oder mehrere

Objekte, insbesondere Elektrogeräte, Armaturen, Griffe, Beschläge und/oder Wohnaccessoires visualisierbar sind, wobei das jeweilige Objekt aus einer Gruppe unterschiedlicher Objekte mittels der Steuerung ausgewählt werden kann.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist an der dem mindestens einem

Bildprojektor zugeordneten Steuerung ein Lesegerät zur

Erfassung von an unterschiedlichen Dekormustern angebrachten Identifizierungsmitteln angeschlossen ist. Der Nutzer der Anordnung kann somit das jeweilige Dekormuster (Original) mit der virtuellen Darstellung des Dekors einschließlich einer zugehörigen Oberflächenstruktur (Textur) vergleichen.

Insbesondere kann hierdurch einem Nutzer eine Dekorauswahl erleichtert werden, da es vielen Menschen leichter fällt, Dekore anhand von Originalmustern als anhand von

Bilddarstellungen auswählen.

Zur Sicherstellung einer farbgetreuen bzw. farbrichtigen Ausgabe der Dekore bei deren Visualisierung ist ferner - - vorgesehen, dass mindestens ein zur Digitalisierung von

Mustern existierender Dekore, Schichtstoffe, Echtmaterialien und/oder von dreidimensionalen Oberflächenstrukturen

verwendeter Scanner sowie zur Visualisierung der Dekore verwendete Ausgabegeräte, insbesondere Bildschirme,

Bildprojektoren und/oder Farbdrucker, kalibriert und/oder profiliert werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere

Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert, Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung zur

dreidimensionalen Visualisierung von Dekoren in Kombination mit Oberflächenstrukturen, in perspektivischer Darstellung, wobei sich die

Anordnung in einem abgeschalteten Zustand oder Bereitschaftszustand befindet; Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer ersten

Funktionssituation (Visualisierungssituation) ;

Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer zweiten

Funktionssituation (Visualisierungssituation) ;

Fig. 4 die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer dritten

Funktionssituation (Visualisierungssituation) ;

Fig. 5 ein Präsentationsraum mit einer erfindungsgemäßen

Anordnung zur dreidimensionalen Visualisierung von

Dekoren in Kombination mit Oberflächenstrukturen, in perspektivischer Darstellung; und - -

Fig. 6 der Präsentationsraum mit der Anordnung der Fig. 5, in einer Grundriss-Darstellung. Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Anordnung weist mehrere Bildprojektoren („Beamer") 1, 2, 3 und eine Projektionsfläche 4 zur Visualisierung von Dekoren auf. Die Projektionsfläche 4 besteht aus einem Abschnitt eines Raumes, der durch eine Raumecke definierende Wände 4.1, 4.2 und einen Fußbodenabschnitt 4.3 gebildet ist. Ferner umfasst der Raumabschnitt bzw. die Projektionsfläche 4 einen Korpus 4.4. Der Korpus 4.4 ist aus unterschiedlich hohen quaderförmigen Korpusabschnitten 4.41, 4.42 zusammengesetzt. Er ist mit einer einfarbigen Beschichtung/Lackierung als Projektionsfläche versehen. Vorzugsweise weist der Korpus 4.4 eine graue Farbbeschichtung auf. An der Vorderseite des

Korpus sind (in Fig. 1 nicht gezeigte) Griffe und/oder

Beschläge angebracht. Die Erfindung nutzt hier eine Multi-Beamer-Technologie . Die

Bildprojektoren („Beamer") 1, 2, 3 sind vorzugsweise an einer Raumdecke abgehängt. Bei den Bildprojektoren 1, 2, 3 handelt es sich um LCD- oder DLP-Beamer. Den Bildprojektoren 1, 2, 3 ist ein als Steuerung dienender Computer 5 oder dergleichen zugeordnet.

Zur Visualisierung verschiedener Dekore mittels der

erfindungsgemäßen Anordnung werden digitale Dekor- und/oder Strukturdaten genutzt. Diese Daten stammen aus digitalen Abtastungen. Hierzu werden neu entwickelte Design-Vorlagen und/oder Muster bestehender Dekore und Strukturen unter

Verwendung eines hochauflösenden Scanners digitalisiert. Die / digitalen Dekor- und/oder Strukturdaten können beispielsweise auch von Tiefdruckverfahren ausführenden Druckereien oder sonstigen externen Anbietern stammen. Bei den digitalisierten Dekoren handelt es sich insbesondere um Holzdekore,

Fliesendekore, Natursteindekore und/oder Fantasiedekore .

Die digitalen Dekor- und/oder Strukturdaten werden in einer Dekordatenbank hinterlegt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine zentrale Datenbank, in der die Daten verwaltet und gegebenenfalls durch neue Dekor- und/oder Strukturdaten angereichert werden.

Die digitalen Dekore und Strukturen (Texturen) werden mit einer Bildbearbeitungs- und Präsentationssoftware aufbereitet und mittels eines oder mehrerer Bildprojektoren auf eine oder mehrere bestimmte Flächen des vorgegebenen Raums der

Anordnung projiziert. Das Ergebnis ist ein fotorealistisches, dreidimensionales Abbild eines ausgewählten Dekors (zB

Holzdekors) einschließlich zugehöriger oder ausgewählter Oberflächenstruktur (zB Holzporen) in einem Raumambiente. Das Raumambiente ist veränderbar bzw. lässt sich aus einer Vielzahl verschiedener gespeicherter Raum- und/oder

Möbelsituationen auswählen. So ist beispielsweise in Fig. 2 eine Küchenzeile bestehend aus Unterschränken 6.1 und Hochschränken 6.2 dargestellt. Das Dekor sowie die Oberflächenstruktur der Schranktürfronten lassen sich dabei unabhängig vom Dekor und der Struktur der Arbeitsplatte 8 und/oder des Fußbodens 4.3 sowie der

Wandfarbe variieren. Insbesondere kann mittels eines der Beamer 1, 2, 3 das Bild eines Elektrogerätes 7, beispielsweise eines Backofens oder eines anderen Objektes auf den Korpus 4.4 bzw. die Wand 4.1 projiziert werden.

In Fig. 3 ist eine Raum- bzw. Möbelsituation visualisiert, in welcher auf den Korpus 4.4 von der Situation gemäß Fig. 2 abweichende Dekore projiziert sind. Insbesondere sind hier Regalfächer auf den höheren Korpusabschnitt 4.42 projiziert (vgl. Fig. 1) . Während in der Situation gemäß Fig. 2 ein Holzdielenfußboden visualisiert ist, wird in der Situation gemäß Fig. 3 ein Fliesenboden virtuell dargestellt.

Die Fig. 4 zeigt, dass auf demselben Korpus 4.4 beispielsweise auch ein Schubladen-Sideboard 9 mit einem Bücherregal 10 visualisiert werden kann, wobei an die Wand das Bild eines Flachbild-Fernsehgerätes 11 projiziert ist.

Mit den Bildprojektoren 1, 2, 3 lassen sich somit beispielsweise Schranktüren, Schubladenfronten, Sockelleisten,

Arbeitsplatten (8), Fliesenspiegel, Wandverkleidungen,

Regalbretter, Bücher (12), Bilder, Fußbodenbeläge aus Holz, Fliesen oder Naturstein, Elektrogeräte (7), Griffe,

Beschläge, Armaturen, etc. auf der Projektionsfläche 4 der erfindungsgemäßen Anordnung visualisieren . Mit mindestens einem der Bildprojektoren 1, 2, 3 können dabei auch Glanzeffekte und/oder Licht- bzw. Schatteneffekte auf der Projektionsfläche 4 visualisiert werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung kann zudem einen (nicht dargestellten) Farbdrucker oder Farbplotter umfassen, mit dem das visualisierte Dekor (einschließlich Struktur) als Muster farbverbindlich auf Papier oder einem anderen Substrat _ _ ausgedruckt werden kann. Die virtuelle Projektion und das Muster können dann jederzeit verglichen werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere zur

Installation in einem Verkaufsraum („Showroom") und/oder auf einem Messestand, einschließlich einer mobilen Präsentationseinrichtung (zB einem Lastwagen) bestimmt.

Das in den Figuren 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel beinhaltet wiederum einen Korpus 4.4, der aus unterschiedlich hohen im Wesentlichen quaderförmigen Korpusabschnitten 4.41, 4.42 zusammengesetzt ist. Die Sichtflächen des Korpus 4.4 sind mit einer einfarbigen Beschichtung/Lackierung versehen, die als Projektionsfläche dient.

Des Weiteren umfasst die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Anordnung zwei hochauflösende Bildprojektoren (Beamer) 1, 2, einen zur Steuerung der Bildprojektoren 1, 2 dienenden

Computer 5 sowie eine Bedieneinheit 14, die vorzugsweise als Touchscreen ausgebildet ist. Der Bildprojektor 1 ist

ausgerichtet, um Dekore insbesondere auf die Vorderfläche des Korpus 4.4 zu projizieren, während der Bildprojektor 2 ausgerichtet ist, um Dekore auf eine Seitenfläche des Korpus 4.4 zu projizieren. Die Hauptstrahlachsen der Bildprojektoren 1, 2 verlaufen somit quer zueinander. Durch diese Ausrichtung der Bildprojektoren 1, 2 lässt sich ein besonders plastischer Raumeindruck vermitteln.

Der Korpus 4.4, die Bildprojektoren 1, 2, der Computer 5 und der Touchscreen sind hier in einem Präsentationsraum 16 installiert. Der Präsentationsraum 16 ist aus mehreren Wänden 16.1, 16.2, 16.3, 16.4 und einem Fußboden 17 gebildet. Die - -

Wände 16.1 bis 16.4 und der Fußboden 17 weisen

Flächenbereiche 4.1, 4.2, 4.3 auf, die als Projektionsfläche dienen und daher ebenfalls mit einer neutralen, einfarbigen Beschichtung/Lackierung versehen sind. Der Computer

(Steuerung) 5 und der Touchscreen 14 als Bedieneinheit können beispielsweise in einem Hochschrank 18 oder dergleichen integriert sein. Die Bildprojektoren 1, 2 sind an bzw. auf säulenförmigen Halterungen 19, 20 montiert und vorzugsweise hinter Sichtblenden 20.1 teilweise verdeckt angeordnet.

Optional ist an der Steuerung 5 ein Lesegerät (nicht gezeigt) angeschlossen, das der interaktiven Erkennung von Dekormustern dient. Die Dekormuster sind hierzu mit Identifizierungsmitteln in Form von RFID-Transpondern oder optisch erfassbaren Barcodes, vorzugsweise kreisförmigen Barcodes versehen. Die von dem Lesegerät und dem daran angeschlossenen Computer 5 aufgrund der Identifizierungsmittel erkannten Dekormuster werden direkt in die mittels der Bildprojektoren 1, 2 dargestellte virtuelle Raumsituation eingespielt.

Des Weiteren umfasst die Visualisierung von Dekoren und

Oberflächenstrukturen im Rahmen des erfindungsgemäßen

Verfahrens die Verwendung einer Auftragsabwicklungseinrichtung, die einen Computer, einen Bildschirm sowie einen Farbdrucker oder -plotter umfasst. Diese Einrichtung

ermöglicht einen individualisierten Dekordigitaldruck und wird vorzugsweise professionellen Anwendern (Händlern und Verarbeitern) zur Verfügung gestellt („VDS Profi"). Ziel dabei ist, dass die Qualität der visualisierten und/oder gedruckten bzw. geplotteten Dekore von der Bestellung bis zur Herstellung durchgängig farbverbindlich ist und damit ein bezüglich Kosten und Durchlaufzeiten hoch effizienter Auftragsabwicklungsprozess geschaffen wird. Die Auftragsabwicklungseinrichtung ermöglicht eine automatische Auftragsabwicklung hinsichtlich der Produktion von mit Dekoren und Oberflächenstrukturen versehenen Mustern und/oder

Holzwerkstofferzeugnissen .

Für einzelne Objekte (Bauvorhaben) sowie Kleinmengen werden das Dekor und die Oberflächenstruktur des jeweiligen

Holzwerkstofferzeugnisses vorzugsweise unter Verwendung eines Digitaldruckverfahrens hergestellt.

Bei der Herstellung in Großserie werden das Dekor und die Oberflächenstruktur des jeweiligen Holzwerkstofferzeugnisses dagegen unter Verwendung eines Tiefdruckverfahrens

hergestellt. Dies setzt die Herstellung mindestens eines

Druckzylinders und mindestens einer strukturgebenden Walze oder dergleichen auf Basis der gespeicherten Dekordaten bzw. Oberflächenstrukturdaten voraus. Das zentrale Dekordatenmanagement wird bzw. ist mit einem Produktinformationsmanagement-System verknüpft. Unter

Produktinformationsmanagement (PIM) wird die Bereitstellung von Produktinformationen für den Einsatz in verschiedenen Ausgabemedien bzw. Vertriebskanälen sowie für unterschied- liehe Standorte verstanden. Die Verwaltung, Pflege und

Modifikation der Produktinformationen erfolgt in einem zentralen System, vorzugsweise in der zentralen Dekordatenbank oder in Verbindung mit derselben. Jeder Standort bzw. Kanal in dem erfindungsgemäßen Gesamtprozess kann somit ohne großen Ressourcenaufwand mit übereinstimmenden Produktinformationen über ein Datenübertragungsnetz versorgt werden. Das PIM-System ermöglicht eine effiziente Datenübernahme, - -

Datenverwaltung, Datenanreicherung und Datenausgabe. Es konsolidiert alle Produktinformationen in einer Datenbank. Die Produktinformationen können aus der zentralen

Datenhaltung für die Erstellung von Mustern (Musterservice) , Broschüren, Katalogen und/oder Kollektionen herangezogen werden .

Mehrere erfindungsgemäße, an verschiedenen Orten befindliche virtuelle Design-Studios werden zentral verwaltet und automatisiert mit Updates versehen.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei abweichender Gestaltung von dem in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch machen. So ist es beispielsweise grundsätzlich auch möglich, lediglich einen einzigen

Bildprojektor in einer erfindungsgemäßen Anordnung zur

Visualisierung von Dekoren und Oberflächenstrukturen auf einem neutralen Korpus gemäß Fig. 1 zu verwenden.

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