VERBINDUNGSSYSTEM ZUM REVERSIBLEN VERBINDEN EINER JACKE MIT EINER HOSE |
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申请号 | EP19153721.6 | 申请日 | 2019-01-25 | 公开(公告)号 | EP3527092B1 | 公开(公告)日 | 2020-12-02 |
申请人 | POLO Motorrad und Sportswear GmbH; | 发明人 | ZASS, René; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem zum reversiblen Verbinden einer Jacke mit einer Hose, insbesondere eines Anzugs mit einer Jacke und einer Hose, umfassend einen Gürtelüberzug mit einem durch zwei im Wesentlichen parallele Stoffabschnitte gebildeten Schlaufenabschnitt, der zumindest eine in einer Trageposition des Gürtelüberzugs oben angeordnete erste Längskante und eine in einer Trageposition des Gürtelüberzugs unten angeordnete zweite Längskante aufweist, und durch den zumindest ein Abschnitt eines handelsüblichen Gürtels durchführbar ist, und an dem zumindest ein Verbindungsmittel angeordnet ist, welches mit einem an der Jacke angeordneten, korrespondierenden Gegenverbindungsmittel in Wirkverbindung bringbar ist. Es sind verschiedene solcher Verbindungssysteme, z.B. im Dokument Eine solche Tourenkombination ist beispielsweise aus der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verbindungssystem bereitzustellen, das eine Anwendung der Verbindung zwischen Jacke und Hose bei verschiedenen, insbesondere handelsüblichen Kleidungsstücken, wie Jeans, und zudem bei einer solchen Anwendung sowohl eine langlebige und zur Aufnahme besonders großer Kräfte geeignete als auch eine relativ wind- und feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen Jacke und Hose ermöglicht. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Verbindungssystem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren offenbart. Erfindungsgemäß ist das Verbindungsmittel in einem Bereich der zweiten Längskante angeordnet, insbesondere im Bereich der in der Trageposition des Gürtelüberzugs unten angeordneten zweiten Längskante. Unter dieser "unten" angeordneten Längskante ist insbesondere diejenige Längskante zu verstehen, welche in der Trageposition des Gürtelüberzugs den Hosenbeinen zugewandt ist, nicht der Jacke. Unter dem Begriff "Bereich" ist vorliegend insbesondere die in der Trageposition untere Hälfte der Quererstreckung des Schlaufenabschnitts, also senkrecht zur Längserstreckung eines Gürtels, zu verstehen, das heißt ein Abschnitt zwischen einer in Längserstreckung verlaufenden Mittellinie und der zweiten Längskante. Das heißt das Verbindungsmittel ist bevorzugt so positioniert, dass es der unteren Längskante des Schlaufenabschnitts oder dem unteren Rand des Gürtelüberzugs näher ist als der oberen Längskante bzw. dem oberen Rand. Besonders bevorzugt entspricht die zweite Längskante des Schlaufenabschnitts im Wesentlichen dem in der Trageposition des Gürtelüberzugs unteren Rand des Gürtelüberzugs. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine verbesserte Wind- und Feuchtigkeitsdichtigkeit zwischen Jacke und Hose erreicht werden. Ferner werden durch diese Ausgestaltung die beim Sitzen und/oder Bewegen einer das Verbindungssystem benutzenden Person, insbesondere im Rückenbereich auftretenden Zugkräfte derart auf den Gürtelüberzug eingeleitet, dass eine verbesserte, insbesondere gleichmäßig verteilte Kraftübertragung auf die Hosenschlaufen erfolgt. Insbesondere erfolgt bei einer Zugbelastung eine teilweises Abheben und Eindrehen des Gürtelüberzugs, wodurch die auftretende Zugkraft sowohl auf die in der Trageposition obere Naht der Hosenschlaufe als auch auf die untere Naht der Hosenschlaufen verteilt wird, sodass ein mögliches Ausreißen einer oder mehrerer Hosenschlaufen vermieden werden kann. Es sollte deutlich sein, dass der Gürtelüberzug bevorzugt separat ausgebildet ist und in der Trageposition üblicherweise über den Gürtel geführt oder gestülpt ist, so dass zumindest ein Längsabschnitt des Gürtels von dem Gürtelüberzug umgeben ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Schlaufenabschnitt über die gesamte Länge des Gürtelüberzugs. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Fixierung des Gürtelüberzugs an einem Hosengürtel ermöglicht. Insbesondere kann eine besonders großflächige Kraftübertragung von beispielsweise zu Kräften von dem Gürtelüberzug auf den Hosengürtel erfolgen. Vorzugsweise weist der Schlaufenabschnitt zumindest einseitig, insbesondere an einer flächig ausgebildeten Seite, zumindest eine Öffnung oder Aussparung auf, durch die eine Hosenschlaufe durchführbar bzw. einsetzbar ist. Dadurch kann der Gürtelüberzug in besonders sicherer Weise an dem Gürtel und letztlich auch an der Hose fixiert werden. Insbesondere kann ein Verrutschen des Gürtelüberzugs entlang des Gürtels vermieden werden. In einer weiterführenden Ausgestaltung, bei der der Gürtelüberzug besonders lang ausgebildet ist - beispielsweise derart lang, dass in der Trageposition mehr als die Hälfte der Gürtellänge von dem Gürtelüberzug umgeben ist -, kann der Schlaufenabschnitt auch mehrere Öffnungen zum Durchführen jeweils einer Hosenschlaufe aufweisen. Vorzugsweise ist die Öffnung auf einer der Hose zugewandten Seite des Gürtelüberzugs ausgebildet. Dadurch ist eine besonders leichtgängige Handhabung beim Anlegen des Gürtelüberzugs, eine vorteilhafte Kraftübertragung, insbesondere von Zugkräften von dem Gürtelüberzug auf eine Hosenschlaufe sowie ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild des Verbindungssystems geschaffen. Vorzugsweise ist der Gürtelüberzug und/oder der Schlaufenabschnitt einstückig ausgebildet, insbesondere aus einer einzigen vernähten Stoffbahn. Dadurch ist der Gürtelüberzug und letztlich das gesamte Verbindungssystem in der Herstellung besonders kostengünstig. Es sollte deutlich sein, dass der in dieser Schrift verwendete Begriff "Stoff" nicht als Hinweise auf ein bestimmtes Material zu verstehen ist, sondern selbstverständlich auch jedes andere flexible Material, wie beispielsweise Leder, hierunter fallen kann. Vorzugsweise erstreckt sich das Verbindungsmittel im Wesentlichen über die gesamte Länge des Schlaufenabschnitts und/oder des Gürtelüberzugs. Dadurch kann eine besonders sichere und langlebige Verbindung zwischen Jacke und Hose ermöglicht sein. Insbesondere kann eine Zugkraft zwischen Jacke und Hose auf einen besonders großen Kraftübertragungsabschnitt verteilt werden. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel auf einer der Hose abgewandten Seite des Gürtelüberzugs angeordnet. Dadurch kann beim Tragen der Jacke und Hose das Gegenverbindungsmittel in besonders einfacher Weise mit dem Verbindungsmittel verbunden werden. Insbesondere kann bei einer Ausgestaltung des Verbindungsmittels als ein Reißverschluss ein erster Reißverschlussteil und/oder ein Reißverschlussschieber auf der der Hose abgewandten Seite des Gürtelüberzugs angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel an einem Saum oder Umschlag, insbesondere an einem Saumumschlag, fixiert. Das Verbindungsmittel ist beispielsweise derart angebracht, dass das Verbindungsmittel von einer den Gürtelüberzug tragenden Person fortweisenden Außenfläche des Gürtelüberzugs, insbesondere der auf der Hose abgewandten Seite angeordneten Stoffbahn des Schlaufenabschnitts, zumindest teilweise überdeckt wird. Dadurch ist eine besonders langlebige und sichere Fixierung des Verbindungsmittels an dem Gürtelüberzug sowie ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild des Verbindungssystems geschaffen. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel zwischen einem auf eine der Hose abgewandte Seite des Gürtelüberzugs umgeschlagenen Saum oder Umschlag einer primär auf einer der Hose zugewandten Seite angeordneten Lappens bzw. Stoffbahn des Gürtelüberzugs und einer primär auf einer der Hose abgewandten Seite angeordneten Lappens bzw. Stoffbahn des Schlaufenabschnitts fixiert. Insbesondere kann die auf der der Hose zugewandten Seite angeordnete Stoffbahn um den unteren Rand des Gürtelüberzugs in Richtung der der Hose abgewandten Seite umgeschlagen, und das Verbindungsmittel zwischen einem ersten Längskantenende der auf der Hose abgewandten Stoffbahn und der umgeschlagenen, eine Außenlage bildenden Stoffbahn, insbesondere an einem zweiten Längskantenende, angeordnet sein. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte, insbesondere für eine Übertragung besonders großer Kräfte geeignete, Fixierung des Verbindungsmittels an dem Gürtelüberzug ermöglicht. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel der ersten Längskante zugewandt. Dadurch ist die Handhabung des Verbindungs- und Gegenverbindungsmittels beim Tragen der Jacke und Hose, insbesondere das Verbinden des Gegenverbindungsmittels mit dem Verbindungsmittel deutlich vereinfacht. Zudem ist hierdurch zumindest in dem Abschnitt des Gürtelüberzugs ein Hochschieben oder Hochrutschen der Jacke gegenüber der Hose, insbesondere in einer Sitzposition, verhindert, so dass eine zugdichte und wetterfeste Verbindung zwischen Jacke und Hose ermöglicht ist. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel als ein Krampen aufweisender erster Reißverschlussteil ausgebildet, der mit einem an der Jacke angeordneten korrespondierenden zweiten Reißverschlussteil mittels eines Reißverschlussschiebers in an sich bekannter Art und Weise verbindbar ist. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Verbindung zwischen Jacke und Hose geschaffen, insbesondere vorteilhaft in Hinblick auf die Aufnahme größtmöglicher Zugkräfte, auf eine besonders einfache Handhabung der Verbindung sowie auf eine besonders kostengünstige Herstellung des Gürtelüberzugs. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:
In den Das Verbindungsmittel bzw. der erste Reißverschlussteil 21 ist vorliegend Bestandteil eines Gürtelüberzugs 10, welcher über einen handelsüblichen Gürtel 3 und letztlich über an der Hose 1 üblicherweise ausgebildete Hosenschlaufen oder Hosenlaschen 4a, 4b an der Hose 1 fixiert ist und im Detail noch zu beschreiben ist. Der üblicherweise Krampen 24 aufweisende erste Reißverschlussteil 21 ist an einer der die Hose 1 tragenden Person abgewandten Seite 13a des Gürtelüberzugs 10 angeordnet und erstreckt sich über nahezu die gesamte Länge des Gürtelüberzugs 10, insbesondere im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung des Gürtels 3. Der Gürtelüberzug 10 als solcher erstreckt sich lediglich über einen gewissen Abschnitt des Gürtels 3, insbesondere über einen mittigen Rückenbereich der die Hose 1 tragenden Person. In diesem Bereich ist an der Hose 1 üblicherweise eine Hosenlasche 4a ausgebildet, an der der Gürtelüberzug 10 etwa mittig seiner Längsausdehnung angeordnet ist und mittels welcher - wie in Aufgrund der von der Hose 1 unabhängigen bzw. separaten Ausbildung des Gürtelüberzugs 10 kann das Verbindungssystem 100 bei verschiedenen Hosen 1 und/oder Gürteln 3 angewendet werden. So kann der Gürtelüberzug 10 auf nahezu jeden handelsüblichen Gürtel 3 übergezogen werden und beim Einfädeln des Gürtels 3 in die Hosenlaschen 4a, 4b einer beliebigen Hose 1 in besonders einfacher Weise an der Hose 1 zumindest temporär fixiert werden. Das Gegenverbindungsmittel bzw. der zweite Reißverschlussteil 22 ist unmittelbar an einer Jacke 2, insbesondere an einem Bund der Jacke 2, beispielsweise mittels einer Naht, befestigt. Insbesondere Motorradjacken sind üblicherweise bereits herstellerseitig mit einem solchen Reißverschlussteil 22 ausgestattet. An dem ebenfalls üblicherweise Krampen 24 aufweisenden zweiten Reißverschlussteil 22 ist im vorliegenden Beispiel der zum Verbinden der beiden Reißverschlussteile 21, 22 vorgesehene Reißverschlussschieber 23 angeordnet. Der Reißverschlussschieber 23 ist als üblicher Schieber oder Schlitten ausgebildet und kann selbstverständlich auch hosenseitig angeordnet sein. Der gesamte zweite Reißverschlussteil 22 ist vorliegend von einem an dem Bund der Jacke 2 umlaufenden Ansatz oder Überhang 25 bedeckt, welcher in den Figuren zur besseren Übersicht "durchsichtig" dargestellt ist. Der Überhang 25 befindet sich außen über der Hose 1 im verbundenen Zustand des Verbindungssystems 100, wie es in Bei dem in In den Der Schlaufenabschnitt 11 erstreckt sich vorliegend über die gesamte Länge des Gürtelüberzugs 10 und ist an einer in einer Trageposition 101 des Gürtelüberzugs 10 oben angeordneten ersten Längskante 17 und in einem Bereich 18a einer in der Trageposition 101 unten angeordneten zweiten Längskante 18 begrenzt, sodass in dem Gürtelüberzug 10 in seiner Längserstreckung zwischen den beiden Längskanten 17, 18 ein schlauchförmiger oder tunnelförmiger Durchlass ausgebildet ist, durch den sich der Gürtel 3 erstrecken kann. An einer der Hose 1 bzw. der die Hose tragenden Person zugewandten flächigen Seite 12a weist der Schlaufenabschnitt 11 eine seitlich begrenzte Öffnung oder Ausnehmung 19 auf, durch die sich bei Anwendung des Gürtelüberzugs 10 - insbesondere zur Fixierung des Gürtelüberzugs 10 in Richtung entlang des Gürtels 3 - die Hosenschlaufe 4a erstrecken kann. Das als erstes Reißverschlussteil ausgebildete Verbindungsmittel 21 ist an dem Gürtelüberzug 10 insbesondere in dem Bereich 18a der zweiten Längskante 18 angeordnet, wobei sich der Bereich von einer in Querrichtung des Gürtelüberzugs 10 etwa mittig angeordneten Linie bis zu der zweiten Längskante 18 erstreckt, das heißt über die untere Hälfte der Quererstreckung des Gürtelüberzugs 10. Dadurch kann insbesondere eine verbesserte Kräfteverteilung der auftretenden Zugkräfte auf die Hosenlaschen 4a, 4b sowie deren Befestigungsnähte an der Hose 1 erfolgen. Insbesondere kann bei einer Zugbelastung ein teilweises Abheben und Eindrehen der Gürtelüberzug 10 erfolgen, wodurch die auftretenden Zugkräfte sowohl auf die in der Trageposition jeweils obere Naht als auch untere Naht der Hosenschlaufen 4a, 4b verteilt wird. Um die über das erste Reißverschlussteil 21 auf den Gürtelüberzug 10 wirkenden Zugkräfte sicher und dauerhaft aufnehmen zu können, ist das Verbindungsmittel 21 an einem Saum oder Umschlag 14 fixiert. Insbesondere ist das Verbindungsmittel 21 zwischen einem in Richtung oder auf die der Hose 1 abgewandten Seite 13a umgeschlagenen Abschnitt 14 des der Hose primär zugewandten Stofflappens 12 des Schlaufenabschnitts 11 und dem auf der Hose primär abgewandten Seite 13a des Schlaufenabschnitts 11 angeordneten Stofflappen 13 fixiert, wie insbesondere in Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt ist. Insbesondere der Aufbau und die Länge des Gürtelüberzugs können - ohne den Kern der Erfindung zu verändern - durchaus modifiziert sein.
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