Biegevorrichtung für Offsetdruckplatten

申请号 EP84112690.7 申请日 1984-10-20 公开(公告)号 EP0142728A2 公开(公告)日 1985-05-29
申请人 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft; 发明人 Stadler, Lothar;
摘要 Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegevorrichtung für Offsetdruckplatten mit einer Auflageplatte, an der an beiden gegenüberliegenden Kopfseiten je ein Biegebalken gelenkig befestigt ist, so daß ein registerhaltiges Aufspannen der Druckplatte auf dem Formzylinder ermöglicht wird, ohne daß die Druckplatte zu hohen Spannkräften ausgesetzt wird unter Verwendung von Stellmitteln an der Biegevorrichtung.
权利要求 1. Biegevorrichtung für Offsetdruckplatten mit einer Auflageplatte, an der an beiden gegenüberliegenden Kopfseiten je ein Biegebalken gelenkig befestigt ist, mit einem absenkbaren Niederhalter für die Druckplatte und mit Positioniermittel zum registerhaltigen Abbiegen der beiden Druckplattenenden auf ein bestimmtes Druckplattenmaß,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden abgebogenen Druckplattenenden (5) ein Stellmittel (7) parallel zur Auflageplatte (1) vorgesehen ist, das in die Druckplattenebene bewegbar ist, wodurch diese aus der Geraden ausgelenkt wird.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auflageplatte (1) eine Exzenterwelle (7) parallel zu dieser vorgesehen ist, deren exzentrisch drehbare Mantelfäche (8) mit der Druckplatte (3) kontaktiert, so daß beim Verdrehen der Exzenterwelle (7) die Druckplatte (3) entsprechend dem Verdrehweg aus der Geraden ausgelenkt wird.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle (7) mittels Handrad (15) verdrehbar und über eine Skala (17) einstellbar ist.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegevorrichtung für offsetdruckplatten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bekannte Biegevorrichtungen dieser Art (DE-AS 20 28 249) ermöglichen eine genaue Abbiegung der Plattenenden auf ein bestimmtes Druckplattenmaß. Zum Ausrichten der Druckplatten tor dem Abbiegen werden bei der bekannten Ausführung Positionierungsschienen bzw. Positionierungsstifte benutzt, so daß die fertig abgebogene Druckplatte immer die gleiche Position zum Register des darauf befindlichen Druckbildes einnimmt. Danach wird die fertige Druckplatte auf den Plattenzylinder aufgespannt, wobei die tangentiale Spannkraft eine gewisse Dehnung der Platte bewirkt. Bei formschlüssigen Spannsystemen entspricht die Dehnkraft der aufgebrachten Spannkraft, so daß nach dem Spannvorgang ein guter Sitz der Platte auf dem Plattenzylinder erzielt ist. Bei modernen Systemen wird zum Erreichen einer immer gleichen Spannkraft die Platte etwas kürzer abgekantet, als die rein theoretische Abwicklung dies verlangt.

Nachdem bei modernen Druckmaschinen unterschiedliche Plattentypen Verwendung finden, z.B. Aluplatten, Bimetallplatten oder dergleichen, hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines bekannten Systems zum Abbiegen der Offsetplatten beim Spannen derselben eine Seite der abgekanteten Druckplatte abgerissen wird. Dies ist dann der Fall, wenn z.B. die Biegevorrichtung für eine Platte ausgelegt ist, die eine hohe Elastizität aufweist und eine Druckplatte mit niederer Elastizität abgebogen und verwendet wurde. Wird umgekehrt die Biegevorrichtung für eine weniger elastische Druckplatte ausgelegt, so ist bei hochelastischen Platten der gute Sitz auf dem Plattenzylinder nicht mehr gewährleistet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Biegevorrichtung für Offsetdruckplatten zu schaffen, die ein registerhaltiges Aufspannen der Druckplatte auf formschlüssigen Spannsystemen, wie diese z.B. bei modernen Registersystemen Verwendung finden, ermöglicht, ohne daß die Druckplatte beschädigt oder zerstört wird und trotzdem immer ein gleichmäßig guter Sitz der Platte auf dem Plattenzylinder gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird durch die erfinderischen Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Der Vorteil der geschaffenen Lösung ist darin zu sehen, daß mit einfachen Mitteln und ohne zeitraubende Justierarbeiten eine Einstellung der jeweils abgebogenen Plattenlänge auf die der Platte eigene Dehnung möglich ist. Der Drucker muß lediglich bei Verwendung einer bestimmten Platte das jeweilige Maß der Auslenkung vorwählen, um sodann für diesen Plattentyp die optimale Länge, d.h. die optimale Spannung zu erhalten. Die Längenunterschiede der einzelnen Druckplattenarten die berücksichtigt werden, sind hierbei sehr gering und betragen oft nur Bruchteile eines Millimeters.

Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes, wobei die Exzenterwelle gemäß Anspruch 2 bei sehr hoher Parallelität eine feinfühlige Veränderung der Abkantlänge ermöglicht und vom Drucker mit einem Handgriff auf den speziellen Plattentyp einzustellen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:

  • Figur 1 eine Seitenansicht einer Biegevorrichtung mit ausgelenkter (verlängerter) Druckplatte, (große Abkantlänge)
  • Figur 2 eine Seitenansicht einer Biegevorrichtung mit minimal abgebogener Druckplatte, (kleine Abkantlänge)
  • Figur 3 ein Dehnungsdiagramm für verschiedene Druckplatten,
  • Figur 4 einen Teillängsschnitt durch die Exzenterwelle,
  • Figur 5 eine Seitenansicht der Exzenterwelle mit Skala.

Die in Figur 1 und 2 dargestelle Biegevorrichtung besteht aus einer Auflageplatte 1 und aus einem absenkbaren Niederhalter 2, zwischen denen die Druckplatte 3 eingespannt wird. Zum registerhaltigen Auflegen der Druckplatte sind ansich bekannte Positioniermittel vorgesehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. An den beiden gegenüberliegenden Kopfseiten der Druckplatte sind Biegebalken 4 gelenkig an der Auflageplatte 1 befestigt, die, wie strichpunktiert dargestellt, eine obere Ausgangsstellung einnehmen können. Nach dem Einlegen der Druckplatte werden die Biegebalken 4 nach unten bewegt und biegen somit die Druckplattenenden 5,6 entsprechend der Winkelform der Auflageplatte 1 nach unten ab. Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführung entspricht das Maß zwischen den abgebogenen Druckplattenenden den durch die Auflageplatte l vorgegebenen Maßverhältnissen. Die beiden Druckplattenenden 5 und 6 verlaufen somit genau parallel zueinander und sind um ein geringes Maß enger abgewinkelt, wie dies die rein theoretische Einspannlänge am Druckplattenzylinder erfordern würde. Durch die für die Dehnung der Platte erforderliche Kraft wird eine tangentiale Spannkraft auf die Platte ausgeübt, die ein sattes Aufspannen derselben und einen guten Sitz auf dem Plattenzylinder gewährleistet.

Etwa in der Mitte der Auflageplatte 1 ist ein Stellmittel in Form einer Exzenterwelle 7 vorgesehen, das parallel zur Auflageplatte 1 verläuft. Durch Drehen der Exzenterwelle 7 läßt sich deren exzentrische Mantelfläche 8 mehr oder weniger gegenüber der Plattenebene der Auflageplatte 1 anheben, so daß beim Auflegen einer neuen Druckplatte 3 diese beim Festspannen durch den Niederhalter 2 aus der Geraden ausgelenkt wird. Hierfür ist im Niederhalter 2 eine Ausnehmung 9 vorgesehen. Diese Auslegung der Druckplatte 3 aus der Geraden bewirkt eine Verlängerung der Strecke zwischen den beiden Abbiegekanten an der Auflageplatte 1. Dieses ansich geringe Auslenken ermöglicht es, die Dehnung der aufgespannten Druckplatte auf dem Plattenzylinder zu verringern.

In Figur 3 ist auf der Ordinate die tangentiale Spannkraft F und auf der Abszisse der Dehnungsweg Δ s dargestellt. Die Gerade ε1 zeigt z.B. den Anstieg der Dehnung bei steigender Spannkraft eine Bimetallplatte und ε2 das Dehnungsverhalten einer Alu-Platte. Die Linie 10 stellt die ideale Spannkraft dar, wobei klar ersichtlich ist, daß der Dehnungsweg bei Δ s bei den beiden aufgeführten Druckplattentypen unterschiedlich lang ist.

Figur 4 zeigt die Exzenterwelle 7 mit ihrem exzentrisch versetzten Zapfen 11, der in einem Lagerbock 12 gelagert ist, der wiederum auf einer Grundplatte 13 befestigt ist gemeinsam mit der Auflageplatte 1. Auf der Verlängerung 14 des Zapfens 11 ist ein Handrad 15 befestigt, über das die Exzenterwelle 7 feinfühlig verdreht werden kann. Außerdem ist auf der Verlängerung eine Scheibe 16 mit einer Skala 17 befestigt, die in Verbindung mit einem Pfeil 18 die jeweilige Stellposition anzeigt. Die Stellung 19 könnte z.B. für die Alu-Platte und die Stellung 20 für die Bimetallplatte vorgesehen sein. Um ein unbeabsichtigtes Verstellen zu verhindern, ist eine federnd abgestützte Kugelraste 21 vorgesehen.

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