Möbelbauteil |
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申请号 | EP08000740.4 | 申请日 | 2008-01-16 | 公开(公告)号 | EP1958545A1 | 公开(公告)日 | 2008-08-20 |
申请人 | SCHELBACH, André; | 发明人 | SCHELBACH, André; | ||||
摘要 | Bei einem mit einem Bezug 3 belegten Möbelbauteil 1, aufweisend wenigstens eine, einerseits zwei einen Winkel α aufspannende Seitenflächen 6,7 und andrerseits eine Oberseite und eine Unterseite 4 verbindende Ecke 8, ist ein die Ecke 8 öffnender Schnitt 5 vorgesehen, wobei die Breite des Schnitts 5 wenigstens der doppelten Stärke des Bezugs 3 entspricht, der Schnitt 5 zumindest abschnittsweise durch wenigstens zwei Lappen 12,13 des Bezugs 3 gefüllt ist und die Lappen 12,13 jeweils einem eine Seitenfläche 6,7 verkleidenden Abschnitt 10,11 des Bezugs 3 vorstehen. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein mit einem Bezug belegtes Möbelbauteil, aufweisend wenigstens eine, einerseits zwei einen Winkel aufspannende Seitenfläche und andererseits eine Oberseite und eine Unterseite verbindende Ecke. Vielfach werden Möbelbauteile, insbesondere bei Polstermöbeln, jedoch nicht allein darauf beschränkt, sondern bspw. auch bei Möbelfronten oder dergleichen, diese mit einem hochwertigen Bezug belegt, ggfls. unter Einfassen einer Aufpolsterung. Ein grundsätzliches Problem stellen dabei Ecken dar, die zum einen zwei Seitenflächen und zum anderen eine Oberseite und eine Unterseite verbinden. An solchen Ecken sind Falten aufwendig zu vernähen oder zu verkleben, was insbesondere bei einem Leder-Bezug, einem Leder-Imitat oder vergleichbar schweren Bezug zu einem unerwünschten Auftragen desselben führt. Auch sich bei Alterung häufig öffnende Stöße, Verklebungen oder dergleichen können insbesondere bei hochwertigen Möbeln nicht überzeugen. Vor diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, ein mit einem Bezug belegtes Möbelbauteil der eingangs genannter Art in optisch gefälliger Weise, dennoch einfach und preiswert, zu gestalten. Gelöst wird diese technische Problematik bei einem mit einem Bezug belegten Möbelteil, aufweisend wenigstens eine, einerseits zwei einen Winkel aufspannende Seitenflächen und andererseits eine Oberseite und eine Unterseite verbindende Ecke, gemäß des Anspruchs 1 durch die Maßnahmen, dass ein die Ecke öffnender Schnitt vorgesehen ist, dass die Breite des Schnitts wenigstens der doppelten Stärke des Bezugs entspricht, dass der Schnitt zumindest abschnittsweise durch wenigstens zwei Lappen des Bezugs gefüllt ist und dass die Lappen jeweils einem eine Seitenfläche verkleidenden Abschnitt des Bezug vorstehen. Bei dem Möbelbauteil nach der Erfindung wird ein sichtbar verbleibender Bereich des Schnitts durch wenigstens zwei Lappen gefüllt, die in den Schnitt eingreifen. Aufgrund dieser Maßnahme ist zum einen der Schnitt aufgefüllt und ein Stoß, eine Naht oder dergleichen bei dem Bezug vermieden, da die Lappen innerhalb des Schnitts festgelegt werden, beispielsweise durch Verkleben. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Schnitt auf der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den Seitenflächen vorgesehen ist. Das Möbelbauteil wird damit bezüglich der Ecke symmetrisch ausgeführt und ist damit eine symmetrische Verwendung des Möbelbauteils nach der Erfindung, beispielsweise als überstehende Armlehne oder dergleichen in einfacher Weise ermöglicht. Insbesondere bei solchen Möbelbauteilen, bei denen die Oberseite und die Seitenflächen vollständig mit einem Bezug belegt sind, wird dann vorgesehen sein, dass der Schnitt von zwei Lappen entlang der Ecke gefüllt ist, so dass die Ecke durch die Lappen wieder geschlossen wird. In weiterer Ausgestaltung kann bei derartigen Möbelbauteilen vorgesehen sein, dass der Schnitt unterseitig des Möbelbauteils zumindest abschnittsweise von Lappen gefüllt ist. Ein Überstehen des Möbelbauteils ist damit möglich, wobei sämtliche überstehende Sichtseiten mit dem Bezug belegt sind. Dabei wird sich unterseitig der Bezug gleichsam als auf Gehrung geschnitten darstellen, jedoch ohne Schnittkanten, Nähte oder dergleichen, weil auch dort die Lappen in den Schnitt eingreifen. Zweckmäßigerweise wird bei einem solchen Möbelbauteil vorgesehen sein, dass der Schnitt die Oberseite unversehrt belassend ausgebildet ist. Die verbleibende Reststärke des Materials, beispielsweise Holz, Holzersatzstoffe, Kunststoffe oder dergleichen mehr, ist dabei sehr gering bemessen. Ein exaktes Einbringen des Schnittes, beispielsweise mittels einer Kreissäge, eines Fingerfräsers oder dergleichen sollte von daher sehr exakt erfolgen. Alternativ kann vorgesehen werden, dass der Schnitt durchgängig ausgebildet ist. Es wird dann bevorzugt der Schnitt oberseitig nicht einfach von dem Bezug überdeckt, sondern von Lappen gefüllt werden. Damit stellt sich der oberseitige Bezug gleichfalls gleichsam auf Gehrung geschnitten dar, ohne jedoch Stoßkanten, Nähte oder dergleichen wiederum aufzuweisen. Der Schnitt kann dahingehend ausgeführt sein, dass durch den Schnitt aneinander gesetzte Bauteile des Möbelbauteils getrennt sind. Dies erlaubt das gehrungsartige Ansetzen des Bezugs. In Folge dessen können auch die Möbelelemente auf Gehrung zusammengesetzt einen Rahmen beispielsweise ausbilden, der eine Platte, einen Spiegel oder dergleichen einfasst. Das Möbelbauelement nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der lediglich Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung wird anhand der
Das Möbelbauteil 1 gemäß Der Schnitt 5 verläuft auf der Winkelhalbierenden des Winkels α, hier 90°, der von den Seitenflächen 6,7 des Kerns 2 aufgespannt wird. Damit öffnet der Schnitt 5 die Ecke 8, die einerseits die zwei den Winkel α aufspannende Seitenflächen 6,7 und andererseits die Unterseite 4 mit einer in Den Abschnitten 10,11 des Bezugs 3, die der Verkleidung der Seitenflächen 6,7 dienen und damit deren Höhe als Abmessung x auch aufweisen, stehen Lappen 12,13 vor. Bei dem Belegen der Seitenflächen 6,7 mit den Abschnitten 10,11 werden die Lappen 12,13 um 135 Grad abgewinkelt und in den Schnitt 5 eingebracht, so dass die Ecke 8 wieder gefüllt ist. Ein offener Stoß, eine Naht oder dergleichen im Bereich der Ecke 8 ist damit vermieden. Bei diesem Ausführungsbeispiel eines Möbelbauteils 1 ist weiter vorgesehen, dass auch die Unterseite 4 des Kerns 2 mit Randstreifen 14,15 des Bezugs 3 noch belegt wird, auf der Unterseite 4 strichpunktiert angedeutet. Vorgegeben durch den Winkel α und die Positionierung des Schnitts 5 sind die Randstreifen 14,15 mit Abschrägungen 16,17 versehen, die nach Belegen der Unterseite 4 entlang den Schnittkanten 18,19 des Schnitts 5 verlaufen. Diesen Abschrägungen 16,17 stehen zwei weitere Lappen 20,21 vor. Diese werden, um 90 Grad abgewinkelt, unterseitig des Kerns 2 in den Schnitt 5 gleichfalls eingebracht und schließen diesen, insbesondere auch vollständig, so dass sich ein Anblick eines gleichsam auf Gehrung geschnittenen, umlaufenden Randstreifens 14,15 ergibt, wobei ein Stoß allerdings vermieden ist. Der Bezug 3, der aus einem insbesondere hochwertigen Stoff, einem Leder, einem Lederimitat oder dergleichen bestehen kann, ist vorzugsweise mit den strichliniert dargestellten Biegelinien 22 bedruckt, oder, bei vergleichsweise steifen Materialien, mit entsprechenden Stanznuten oder Einschnitten versehen, die ein leichtes, positionsgenaues Abwinckeln ermöglichen. Bei dem Möbelbauteil 25 werden durch einen Schnitt 26, der durchgängig ausgebildet ist, zwei Bauteile 27,28 voneinander getrennt. Die Bauteile 27,28 weisen auf Gehrung geschnittene Winkelprofile 29 gemäß Die Bauteile 27,28 sind wieder mit einem Bezug 32 belegt, vergleiche Der Schnitt 26 wird oberseitig der Bauteile 27,28 von Lappen 33,34 geschlossen, wodurch sich wiederum Nähte, Stöße oder dergleichen vermeiden lassen. Es wird sich lediglich zentral eine Rille 35 geringer Tiefe ausbilden Auch die Ecke 36 ist durch zwei Lappen 37 geschlossen, die jeweils eine Ausnehmung 38 für den Auflagesteg 39 des Winkelprofils 29 aufweisen, vgl. die unterseitige Ansicht des Schnittmusters des Bezugs 32 gem. Ein Abschnitt 40 des Bezugs 32 dient der Überdeckung der Schmalseite 41 des Winkelprofils 29 und schließt bündig mit der Kante zum Auflagesteg 39 ab. Ein dem Abschnitt 40 vorstehender Lappen 42 dient der Überdeckung der Schnittfläche 43, angedeutet durch die gestrichelten, parallelen Linien, und ist für ein besseres Verhaften bis zu einer Auflage auf der Unterseite der Schmalseite 41 verlängert. Weitere Abschnitte 44,45,46 mit vorstehenden Lappen 34,37,47 überdecken die Oberseite 48, die Außenrandseite 49 und die Unterseite 50 des Anschlags 51. Der vorstehender Lappen 47 dient noch der Überdeckung der Schnittfläche 52 und ist unterseitig des Anschlags 51 mit diesem verhaftet. Ein weiterer an den Abschnitt 46 angeschlossener Lappen 53 dient der Überdeckung der Kante 54 und ist anschlagunterseitig mit dem Anschlag 51 verhaftet. Es sind damit sämtliche sichtbaren Schnittkanten des Schnitts 26 von Lappen 34,37,42,47 überdeckt, mithin der Schnitt 26 vollständig sichtseitig gefüllt.
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