Matratzenbezugsstoff in Form eines Vorder- und Rückseite umfassenden Doppeltuchs mit oder ohne Füllfaden |
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申请号 | EP09160391.0 | 申请日 | 2009-05-15 | 公开(公告)号 | EP2251468A1 | 公开(公告)日 | 2010-11-17 |
申请人 | Mattes & Ammann GmbH & Co. KG; | 发明人 | Larsén, Christoph Sven; | ||||
摘要 | Die Erfindung betrifft einen Matratzenbezugsstoff in Form eines Vorder- und Rückseite umfassenden Doppeltuchs mit oder ohne Füllfaden. Derartige Matratzenbezugsstoffe sind im Stand der Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Aus wirtschaftlichen Gründen hat man das Warengewicht solcher Matratzenbezugstoffe mit Füllgarn von 350 g/m 2 auf Werte bis zu ca. 180 g/m 2 reduziert, wodurch die Ware leichter und kostengünstiger in der Herstellung wurde. Der preisliche Verfall der Matratzenbezugsstoffe nötigt die Hersteller jedoch neue Warenqualitäten zu entwickeln, die möglichst bei gleicher Warenoptik kostengünstiger in der Herstellung sein sollen. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, dass der Matratzenbezugsstoff eine im Vergleich zur Vorderseite bindungstechnisch zu Ziehen einer Anzahl von Nadeln ausgedünnte Rückseite aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass beim Stricken der Rückseite eine oder mehrere Nadeln gegenüber der Herstellung der Vorderseite des Doppeltuchs gezogen werden oder den vorgelegten Faden nicht erfassen ( Fig. 2 ). | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft einen Matratzenbezugsstoff in Form eines Vorder- und Rückseite umfassenden Doppeltuchs mit oder ohne Füllfaden, sowie ein Verfahren zum Herstellen desselben. Derartige Matratzenbezugsstoffe sind im Stand der Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Aus wirtschaftlichen Gründen hat man das Warengewicht solcher Matratzenbezugsstoffe mit Füllgarn von 350 g/m2 auf Werte bis zu ca. 180 g/m2 reduziert, wodurch die Ware leichter und kostengünstiger in der Herstellung wurde. Der preisliche Verfall der Matratzenbezugsstoffe nötigt die Hersteller jedoch neue Warenqualitäten zu entwickeln, die möglichst bei gleicher Warenoptik kostengünstiger in der Herstellung sein sollten. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, dass der Matratzenbezugsstoff eine im Vergleich zur Vorderseite bindungstechnisch durch Ziehen einer Anzahl von Nadeln ausgedünnte Rückseite aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in Anspruch 7 angegeben. Der erfindungsgemäße Matratzenbezugsstoff besitzt also ein leichteres Warengewicht im Verhältnis zu entsprechend vergleichbaren vorbekannten Matratzenbezugsstoffen und kann deshalb auch als "federleicht" bezeichnet werden. Erfindungsgemäß wird also die geschlossene Rückseite des Doppeltuchs eliminiert, was natürlich zu deutlichen Gewichtseinsparungen führt. Die Besonderheit liegt strick- und bindungstechnisch darin, dass die Vorderseite des Doppeltuchs von der Eliminierung der geschlossenen Rückseite nicht betroffen wird, so dass die Vorderseite nach wie vor die gleiche Warenoptik besitzt, wie die vorbekannte schwerere Ware des Matratzenbezugsstoffes. Das Ziehen der Nadel(n) aus der Rippscheibe ermöglicht die Steuerung der Maschenbindung, wodurch eine Flottung ausgebildet wird. Während letztere bei Jacquard gesteuerten Maschinen ohne Ziehen der Nadel möglich ist, müssen bei der Herstellung von Rechts/Rechtswaren durch die unterschiedlichen Rippscheiben aufweisende Strickmaschinen die gewünschte(n) Nadel(n) aus der Rippscheibe gezogen werden. In verfahrensgemäßer Hinsicht wird dieses dadurch erreicht, dass erfindungsgemäß beim Stricken der Rückseite eine oder mehrere Nadeln gegenüber der Herstellung der Vorderseite des Doppeltuchs gezogen werden und den vorgelegten Faden nicht erfassen. Striclctechnisch betrachtet sind das Ziehen von Nadeln durchaus bekannt, jedoch bei der Anwendung auf Doppeltuchqualitäten für Matratzenbezugsstoffen als neu und überraschend zu werten. Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsam mit dem Hauptanspruch von erfinderischer Bedeutung sein können, da sie eine bestimmte Auswahl hinsichtlich der Gewichtsanteile bzw. der tatsächlichen Maschenanzahl angegeben. Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, die die Erfindung jedoch in keiner Weise beschränkt, vielmehr dient sie nur dem besseren Verständnis derselben. Es zeigt:
Beim herkömmlichen Fadenverlauf gemäß In den Systemen 1 und 3 kommen die Nadeln der Rippscheibe nicht zum Einsatz, während die Nadeln des Zylinders diese Systeme bestimmte Nadeln ansteuern und andere nicht. Demgegenüber kommen die Nadeln vom Zylinder im System 2 nicht zum Einsatz, während die Nadeln der Rippscheibe sämtlich maschenbildend wirken. Letzteres gilt ebenso für das System 4, in dem sämtliche Nadeln der Rippscheibe zum Einsatz kommen, ebenso wie bestimmte ausgewählte des Zylinders. Demgegenüber zeigt Das System 1 zeigt hier also 3 gezogene Nadeln und einen Zylinder, bei dem zwei Maschen in dieser Ausschnittsdarstellung ausgelassen werden. Im System 2 sind wiederum bei drei gezogenen Nadeln pro Rapport zwei Maschen hergestellt worden, während der Zylinder ausgestellt bzw. nicht angesteuert wurde. Das System 3 ähnelt wiederum dem System 1, während beim System 4 drei gezogene Nadeln pro Rapport zwei Maschen abbinden, die mit drei Maschen verbunden sind, die durch den Zylinder gebildet werden. Auch in dieser Darstellung wird der nicht gezeigte Füllfaden in jedem zweiten Rapport nach System 3 mit einem Spezialfadenführer zwischen der Rippscheibe und dem Zylinder eingelegt. Ein erfindungsgemäßer Matratzenbezugstoff weist also ein Doppeltuch auf, bei dem die Vorderseite nach dem herkömmlichen Fadenverlauf gemäß Ein erfindungsgemäßer Matratzenbezugsstoff weist vorteilhafter Weise auf der Rückseite des Doppeltuchs 10-70 Maschen pro Maschenreihe auf, während seine Vorderseite 50-160 Maschen in einer Maschenreihe besitzt. Ein besonders bevorzugtes Beispiel zeigt 33 Maschen auf der Rückseite bei 96 Maschen auf der Vorderseite des Doppeltuchs. Die optimale Optik bleibt gewährleistet im Verhältnis zu den vorbekannten Matratzenbezugsstoffen, die wesentlich schwerer im Gewicht sind. Üblicherweise weist ein erfindungsgemäßer Matratzenbezugsstoff im Fertiggewicht, d.h. nach Versehen mit einer Appretur etc. ein Gewicht mit Füllfaden von 120 bis 350 g/m2 auf. Deutlich wird hier, dass Gewichte unterhalb von 180 g/m2 erfindungsgemäß möglich sind, wobei Baumwolle, zellulosische oder synthetische Fasern eingesetzt werden. Die Rückseite des erfindungsgemäßen Matratzenbezugsstoff macht 10-40 Gew.% des Gesamtgewichts aus. Vorteilhafter Weise ist an einen Wert von 28 Gew.% für die Rückseite gegenüber 72 Gew.% für die Vorderseite gedacht. Andere Gewichtsangaben sind für den Fachmann jedoch denkbar. |