ADAPTIERVORRICHTUNG FÜR EINEN OP-TISCH |
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申请号 | EP14723830.7 | 申请日 | 2014-05-15 | 公开(公告)号 | EP3003198B1 | 公开(公告)日 | 2017-07-12 |
申请人 | Aesculap AG; | 发明人 | VOGTHERR, Robert; BECK, Thomas; MORALES, Pedro; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft eine Adaptiervorrichtung zur lösbaren Befestigung von Halteinstrumenten, Zusatzinstrumenten, Instrumentenzureichungstischen und dergleichen an einer Seitenschiene eines Operationstischs. Bei der folgenden Beschreibung werden Halteinstrumente, Zusatzinstrumente, Instrumentenzureichungstische und dergleichen kurz als Zusatzeinrichtungen bezeichnet. Bei chirurgischen Eingriffen an einem Patienten auf einem Operationstisch werden Zusatzeinrichtungen üblicherweise an genormten Seitenschienen mit rechteckigem Querschnitt, die sich seitlich am Operationstisch befinden, angeordnet und befestigt. Moderne Operationstische sind in mehrere Tischsegmente unterteilt, die relativ zueinander verstell- und positionierbar sind, damit der Operationstisch an die Art des Eingriffs, die jeweilige Operationssituation sowie Größe und Gestalt des Patienten angepasst werden kann. Herzchirurgische Eingriffe beispielsweise erfordern oftmals, dass der Oberkörper des Patienten in einem definierten Winkel höher als Beine und Hüfte gelagert wird. Dies wird erreicht, indem kopfseitige Segmente des Operationstischs schräg gestellt werden. Die Seitenschienen des Operationstisches sind wie der Tisch selbst entsprechend segmentiert. In der Regel ist jedem Tischsegment ein Seitenschienensegment zugeordnet, an dem Zusatzeinrichtungen befestigt werden können. Verstellungen eines Tischsegments bewirken entsprechende Positionsänderungen der jeweiligen Seitenschienensegmente und damit auch den dort angeordneten Zusatzein-richtungen. Unter bestimmten Umständen kann dann von Nachteil sein, dass sich diese nicht mehr in der vorherigen, sorgsam ausgerichteten Lage und Position befinden. Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, mit denen man zuvor genannte Zusatzeinrichtungen an einem Operationstisch anordnen und befestigen kann. Zusatzschienen, die an einer Seitenschiene des Operationstisches befestigt werden und neben der Letzteren zusätzliche Möglichkeiten zur Befestigung von Zubehör bieten, sind starr mit der Tischschiene verbunden und folgen daher jeder Lageänderung. Ferner sind Spannkloben bekannt, die man an einer Tischschiene festgeklemmen kann und die über ein Kugelgelenk verfügen. Solche Vorrichtungen werden z.B. als Infusionshalter oder für einen Instrumentenzureichungstisch genutzt. Dabei ist über das Kugelgelenk eine vertikale Ausrichtung des Halters bzw. eine horizontale Ausrichtung des Instrumentenzureichungstischs möglich. Die Druckschrift Die Druckschrift Die Druckschrift Die Druckschrift Weiterhin offenbart die Druckschrift Aus der Die Vorrichtungen nach dem Stand der Technik sind in nachteiliger Weise entweder Spannkloben mit Möglichkeiten zu verstellen, die aber jeweils nur eine Zusatzeinrichtung aufnehmen können, oder es sind Zusatzschienen, die zwar mehrere Zusatzeinrichtungen tragen können, aber relativ zum jeweiligen Operationstischsegment starr angeordnet sind und keine Verstell- oder Einstellmöglichkeit bieten. Bei einstellbarer Anordnung mehrerer Zusatzeinrichtungen mittels Spannkloben muss in nachteiliger Weise jede Zusatzeinrichtung bei Verstellung des Operationstisches oder einzelner seiner Segmente einzeln auf die neue Konfiguration des Tisches eingestellt werden. Das ist zeitaufwändig und unpraktisch, besonders wenn die Verstellungen des Operationstischs während einer Operation notwendig sind. Schließlich wurden OP-Tische in der Regel mit sterilen Tüchern abgedeckt, sodass dadurch auch die Tischschienen unter den Tüchern verschwinden. Dadurch wird ein exaktes Positionieren und Befestigen einer Zusatzeinrichtung an der verdeckten Tischschiene erschwert. Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Adaptiervorrichtung zur lösbaren Befestigung von Zusatzeinrichtungen an einer der Seitenschienen eines Operationstisches zu schaffen, die eine einfachere Handhabung ermöglicht. Vorzugsweise soll eine Adaptiervorrichtung bereitgestellt werden, die universell für übliche Zusatzeinrichtungen verwendbar ist, eine Mehrzahl von Zusatzeinrichtungen aufnehmen und an einem Operationstisch befestigen kann, durch einen Benutzer einfach, sicher, genau sowie schnell verstell- und einstellbar ist sowie ausgerichtet werden kann und bei Positions-änderungen am Operationstisch oder bestimmter seiner Segmente eine rasche Ausrichtung der dort angeordneten Zusatzeinrichtungen ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch eine Adaptiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung vereint die Vorteile einer adaptierbaren Zusatzschiene mit denen eines üblichen Spannklobens und ermöglicht bei Verwendung mit einem Operationstisch mit segmentierten Seitenschienen einen einfachen Ausgleich der Winkelverstellungen von Segmenten eines Operationstisches. In der einfachsten Ausgestaltung hat das Gelenk einen einzigen Schwenk-Freiheitsgrad mit einer Verschwenkmöglichkeit des Längsprofils in einer vertikalen Ebene. Das Längsprofil ermöglicht es, darauf eine Mehrzahl von Zusatzeinrichtungen anzuordnen und ist mittels der Klemmvorrichtung einfach an einer genormten Seitenschiene des Operationstischs anzuordnen. Durch das zwischen Klemmvorrichtung und Längsprofil ausgebildete Gelenk ist das Längsprofil in vorteilhafter Weise zusammen mit sämtlichen darauf angeordneten Zusatzeinrichtungen verstell- und justierbar. Wird zum Beispiel ein Segment eines Operationstischs verstellt, können alle an diesem Segment angeordneten Zusatzeinrichtungen durch einen einzigen und einfachen Bedienvorgang einheitlich, gleichzeitig, rasch und einfach analog der neuen Stellung des Segments angepasst ausgerichtet werden. Die Zusatzeinrichtungen sind auf dem Längsprofil vorzugsweise in dessen Längsrichtung verschiebbar aufgenommen, so dass sie einfach relativ zueinander positioniert werden können. Auf dem Längsprofil können neben Zusatzeinrichtungen auch weitere Adapter angebracht werden. Dadurch wird hohe Flexibilität der erfindungsgemäßen Adaptiervorrichtung ermöglicht. In anderen Worten ausgedrückt hat die erfindungsgemäße Adaptiervorrichtung ein Montageteil beispielsweise in Form der genannten Klemmvorrichtung oder Schraubzwinge, an die ein OP-Tischschienen-Simulationsteil über ein arretierbares Scharnier angelenkt ist. Das OP-Tischschienen-Schimulationsteil hat folglich das die OP-Tischschiene nachbildende (simulierende) Längsprofil, das sich im montierten Zustand oberhalb eines sterilen Tuchs im Sterilraum angeordnet und dafür gut sichtbar ist. Ferner befindet sich das arretierbare Scharnier auf einer Seite der Klemmvorrichtung, die dem Klemmeingriffsmitteln abgewandt ist und damit ebenfalls oberhalb des sterilen Tuchs im Sterilraum liegt. Somit kann das Längsprofil während einer OP in Form einer Nickbewegung bezogen auf die Längsprofilerstreckung geschwenkt werden. Das Gelenk kann auf verschiedenste Art und Weise arretierbar ausgestaltet werden. Insbesondere kann das Gelenk mittels Formschluss arretierbar sein und arretiert werden, vorzugsweise indem ein Rastelement in eine Rastausnehmung oder in eine von mehreren Rastausnehmungen des Gelenks eingreift. Eine formschlüssige Arretiermöglichkeit ist mit Vorteil schnell, einfach und sicher zu bedienen. Das Rastelement kann ein federbelasteter Zugbolzen sein, der in Ruhelage, in welche er vorgespannt ist, in eine der Rastausnehmungen eingreift und durch manuell aufgebrachten Zug gegen die Federbelastung aus der Rastausnehmung gelöst werden kann. Alternativ kann das Gelenk durch Kraftschluss arretierbar oder arretiert sein, vorzugsweise, indem eine Spannschraube das Gelenk klemmt. Über Kraftschluss zu arretieren, bietet den Vorteil sehr feiner individuell auswählbarer Einstellmöglichkeiten. Das Gelenk der erfindungsgemäßen Adaptiervorrichtung kann auch mit mehreren Bewegungsfreiheitsgraden ausgestattet sein, insbesondere als Dreh- oder Kugelgelenk ausgebildet sein. Die Auswahl geschieht je nach Anzahl der gewünschten Freiheitsgrade für Einstellungen der Adaptiervorrichtung. Nach einer Ausgestaltungsform der Erfindung bildet die Klemmvorrichtung einen ersten Teil des Gelenks aus, während das Längsprofil oder eine mit dem Längsprofil verbundene Einheit den mit dem ersten Gelenkteil zusammenwirkenden Gegenpart ausbildet. Auf diese Weise ist die Adaptiervorrichtung sehr kompakt und stabil und kann nahezu ohne Einschränkungen der Zugänglichkeit des Operationstischs an diesem angeordnet werden. Die Klemmvorrichtung kann insbesondere nach Art eines Spannklobens ausgebildet oder ein Spannkloben sein. Ein Spannkloben kann vorteilhaft an einer Seitenschiene eines Operationstischs angeordnet werden. Er weist in der Regel eine Vertiefung oder Nut auf, in die eine übliche Seitenschiene leicht eingeführt werden kann. Die Vertiefung oder Nut kann mit einer Hinterschneidung oder mit einer Seitenschiene übergreifenden Vorsprüngen ausgebildet sein (z. B. Schwalbenschwanz-Querschnitt), so dass die Seitenschiene sicher und in korrekter Position aufgenommen werden kann. Die Seitenschiene ist in der Vertiefung oder Nut mittels einer Klemmvorrichtung, z.B. in Form einer Spannschraube oder Spannhebels oder einer dadurch betätigten Druckplatte zu klemmen. Mit einer Druckplatte wird die auf die Seitenschiene einwirkende Flächenpressung verringert, so dass Bildung von Druckstellen weitgehend vermieden werden können. Insbesondere dann, wenn die Klemmvorrichtung einen ersten Teil des Gelenks ausbildet und somit sich die Schwenkachse im Wesentlichen in Höhe der Seitenschiene des Operationstisches befindet, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Adaptiervorrichtung über einen Arm oder Ausleger verfügt, der dann das Längsprofil mit Abstand (Höhenabstand) von der Schwenkachse des Gelenkes trägt. Der Arm kann dabei außerdem dazu herangezogen werden, die Höhe einer OP-Tisch-Auflage auszugleichen. Durch geeignete Ausgestaltung des Arms bzw. der Verbindung zwischen Arm und Längsprofil ist es außerdem mit einfachen Maßnahmen möglich, Einfluss auf den seitlichen Abstand zwischen OP-Tisch unf Längsprofil zu nehmen.. Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Arm als Handgriff bei einer Justierung oder Verstellung der Adaptiervorrichtung dient. Er kann ferner insbesondere eine Aussparung oder einen Freiraum aufweisen, die als Handgriff nutzbar ist. Mit besonderem Vorteil kann der Arm winkelförmig mit zwei Armelementen ausgebildet sein. Dabei kann jedes Armelement einerseits an dem Gelenk und andererseits an dem Längsprofil angeordnet sein. In dieser Ausführungsform ist das Längsprofil besonders stabil durch den Arm gesichert und getragen und der Arm ist als Handhabe ausgebildet einfach geformt, wodurch einfache Reinigung möglich ist. Um Bedienung angenehm zu machen und ein Verletzungsrisiko zu minimieren, können die Kanten der Adaptiervorrichtung, insbesondere die Kanten des als Handhabe ausgebildeten Arms, abgerundet sein. Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Querschnitt des Längsprofils dem Querschnitt einer genormten Seitenschiene eines Operationstisches entsprechen. Dadurch ist sichergestellt, dass übliche Zusatzeinrichtungen für Seitenschienen auch gemeinsam mit der erfindungsgemäßen Adaptiervorrichtung verwendet werden können. Alternativ kann der Querschnitt des Längsprofils rund sein. In beiden Fällen kann das Längsprofil Endanschläge aufweisen, die versehentliches Lösen der darauf angeordneten Zusatzeinrichtungen, beispielsweise bei Ausrichten in Längsrichtung des Längsprofils, verhindern. Für Längsprofile mit rundem Querschnitt ist von Vorteil, wenn diese bereichsweise, insbesondere endseitig, abgeflacht oder mit wenigstens einer Ausnehmung ausgebildet sind, um Anordnen und Lösen von Zusatzeinrichtungen darauf zu erleichtern. Die Zusatzeinrichtungen sind dann nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip im Bereich der Abflachung oder Ausnehmung mit dem Längsprofil kombinierbar, d.h. auf diesem anzubringen oder zu entfernen. Außerhalb eines abgeflachten Bereiches ist Anbringen oder Entfernen von Zusatzeinrichtungen nicht möglich, was die Sicherheit in der Handhabung erhöht. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anhand der Figuren. Dabei zeigt:
Die in den Um eine nutzerseitige Handhabung der Spannschraube 9 insbesondere ohne Werkzeug zu ermöglichen und zu erleichtern, ist diese mit einem Hebel 12 ausgestattet, über den die Spannschraube einfach und sicher angezogen und gelöst werden kann. Der Hebel 12 ist mittels eines Stiftes 14 an der Spannschraube 9 schwenkbar gelagert, so dass er, um diese anzuziehen oder zu lösen, quer zur Längsachse der Spannschraube 9 ausgerichtet und andernfalls in eine die Bedienung der Adaptiervorrichtung nicht behindernde Stellung, im Wesentlichen in Längsrichtung der Spannschraube 9 orientiert, gebracht werden kann. Anstelle der Spannschraube 9 kann auch ein Schnellspannelement genutzt werden, wie es aus dem Radsport zur Befestigung von Laufrädern in Radgabeln bekannt ist. In dem Spannkloben 1 ist eine Schwenkachse 2 angeordnet, die auf der Ebene der mit der Nut 10 formschlüssig zusammenwirkenden Seitenschiene senkrecht steht, d. h. senkrecht zum Nutengrund. Die Schwenkachse ragt an der der Nut 10 abgewandten Seite des Spannklobens 1 über diesen hinaus und trägt einen Arm 3. Der Arm 3 ist auf der Schwenkachse 2 um diese herum drehbar aufgenommen, so dass zwischen dem Arm 3 und dem Spannkloben 1 ein Gelenk 24, hier in Form eines Drehgelenks/Scharniers, ausgebildet ist. Folglich sind der Spannkloben 1 und der Arm relativ zueinander um die Schwenkachse 2 schwenkbar. Um ein Kugelgelenk auszubilden, kann das Ende der Schwenkachse 2 als Kugel ausgebildet sein, die in einer entsprechenden Kalotte des Arms 3 aufgenommen ist, so dass der Arm 3 nicht nur, wie in den Figuren dargestellt ist, um die Schwenkachse 2 mit einem Freiheitsgrad, sondern um die Kugel mit drei Freiheitsgraden schwenken kann. Der Arm 3 weist zwei Armelemente oder Streben 3a und 3b auf. Diese sind winkelförmig zueinander angeordnet und bilden zwischen sich einen V-förmigen Freiraum 7, in den ein Nutzer bei einer Handhabung und insbesondere bei einem Schwenken und Justieren der Adaptiervorrichtung eingreifen kann und eines der Armelemente 3a, 3b oder beide als Handhabe verwenden kann. Zu diesem Zweck sind die zum Freiraum 7 gerichteten Kanten der Armelemente 3a, 3b abgerundet. An ihren der Schwenkachse 2 abgewandten Enden tragen die beiden Armelemente 3a, 3b ein als eine Zusatzschiene dienendes Längsprofil 4. Dieses kann in beliebiger geeigneter Weise mit den Armelementen 3a, 3b verbunden oder aus einem Stück mit diesen ausgebildet sein. Die Länge des Längsprofils 4 ist mit LL bezeichnet. Diese Länge LL ist vorzugsweise etwas kürzer gehalten als die Länge LS eines in Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen weist das Längsprofil 4 einen Querschnitt auf, der hinsichtlich Maßen und Geometrie dem genormten Querschnitt einer üblichen Seitenschiene eines Operationstischs entspricht. Auf diese Weise können übliche Zusatzeinrichtungen auf dem Längsprofil 4 angeordnet werden. Ein dem Arm 3 zugewandte Gleitläche des Spannklobens 1 ist mit dem Bezugszeichen 26 (siehe Die in den Eine stufenlos verstellbare Ausgestaltung des Schwenkgelenks ist in Ein weiterer Unterschied der in Bis auf die beiden vorgenannten Unterschiede entspricht die Adaptiervorrichtung der |