Liege für Krankenhäuser etc.

Die Erfindung betrifft eine Liege-für Krankenhäuser etc. mit einem parallel zur Liegenfläche und unter dieser verlaufenden Rahmen, welcher an mindestens einem Rahmenschenkel eine Profilschiene aufweist, an der ein Tragelement (Kloben) für eine Konsole oder dergl. formschlüssig gehalten und ggf. verschiebbar geführt ist.

Es ist bekannt, an den Rahmen von Krankenhaus-Liegen und -Betten Tragelemente zu befestigen, auf denen sich Tischplatten, Tragbügel und andere Zusatzteile abstützen (siehe z.B. US-PSen 2 703 265 und 2 401 999 sowie DE-PS 1 184 453). Bei einem bekannten Krankenhaus-Bett (US-PS 2 703 265) mit den Merkmalen der eingangs erwähnten Liege ist an dem einen Längsschenkel des die Liegefläche tragenden Rahmens eine im Querschnitt ungefähr schwalbenschwanzförmige Profilschiene befestigt, deren beide Enden offen sind, so daß ein plättchenförmiges Tragelement in die Profilschiene eingeschoben werden kann. An diesem sind eine Feststellvorrichtung und eine vertikale Führungs- und Klemmbuchse für eine Tragstange befestigt, auf der eine Tischplatte ruht. Nachteilig an dieser bekannten Konstruktion ist nicht nur, daß die Profilschiene von einem zusätzlich zu fertigenden und am Rahmen zu befestigenden Teil gebildet wird, sondern daß das Tragelement von einem Ende der Profilschiene her in diese eingeschoben werden muß, so daß die bekannte Konstruktion nicht nur verhältnismäßig aufwendig in der Herstellung, sondern auch umständlich zu handhaben ist.

Erfindungsgemäß wird nun eine Liege der eingangs erwähnten Art so ausgebildet, daß ein seitlicher, nach außen weisender Bereich der Profilschiene eine nach außen vorspringende Schulter mit einer nach oben weisenden, nach innen und unten geneigten Stützfläche aufweist und das Tragelement einen widerhakenförmigen Bereich zum Einhängen an der Schulter besitzt. Bei der-erfindungsgemäßen Liege läßt sich ein Tragelement an jeder beliebigen Stelle der Profilschiene rasch einhängen, so daß die Profilschiene auch umlaufen und mehr als einen Schenkel des Liegenrahmens bilden kann. Abgesehen von dem einfacheren Anbringen und Entfernen der Tragelemente weist die erfindungsgemäße Liege also auch den Vorteil auf, daß, wenn dies erwünscht ist, die Profilschiene nicht als separates Teil ausgeführt und am Rahmen befestigt werden muß, sondern daß sie selbst einen oder mehrere Rahmenschenkel bilden kann. Durch die Neigung der das Tragelement haltenden Stützfläche nach innen und unten wird auf einfache Weise ein Abgleiten des belasteten Tragelements von der Profilschiene vermieden, so daß es im Prinzip keiner Spannvorrichtungen zum Festlegen des Tragelements an der Profilschiene bedarf.

Wenn vorstehend von einem widerhakenförmigen Bereich des Tragelements die Rede war, so bedeutet dies lediglich, daß die der Profilschiene zugekehrte Kontur des Tragelements Widerhakenform besitzen soll.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Liege besitzt die Profilschiene unterhalb der Schulter einen nach innen zurückspringenden Bereich mit einer nach unten weisenden Abstützfläche, und das Tragelement ist mit einem Spannglied versehen, welches gegen diese Abstützfläche angezogen werden kann. Bevorzugt wird dabei eine am Tragelement geführte Gewindespindel, die von unten gegen die Profilschiene festgezogen werden kann. Dadurch läßt sich das Tragelement nicht nur gegen Verschieben längs der Profilschiene sichern, sondern es wird auch ein unbeabsichtigtes Ausheben des Tragelements aus der Profilschiene verhindert.

Besonders vorteilhaft ist eine Konstruktion, bei der der die Schulter bildende Bereich der Profilschiene von einem Profilblech gebildet wird, welches unter der Schulter einen nach innen weisenden, ungefähr horizontalen Flansch bildet, wobei das Tragelement einen an diesem Flansch einhängbaren Arm zum Über- und Hintergreifen des Flanschs aufweist. Profilschiene und Tragelement müssen dann nur so ausgebildet sein, daß sich das letztere bei in die Profilschiene eingreifendem Arm soweit anheben läßt, bis der widerhakenförmige Bereich des Tragelements aus der geneigten Stützfläche ausgehoben werden kann. Bei belastetem oder mit Hilfe eines Spannglieds gesichertem Tragelement verhindert dann der den Profilschienenflansch über- und hintergreifende Arm des Tragelements dessen Aushängen aus der Profilschiene mit absoluter Sicherheit.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Liege und verschiedener Tragelemente; es zeigen:

• Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Liege;
• Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Liege, eine Profilschiene und ein eine Universalhalterung bildendes Tragelement nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
• Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1 mit einer an dem gezeigten Tragelement angebrachten, schwenkbaren Konsole, und
• Fig. 4 einen den Fig. 2 und 3 entsprechenden Schnitt durch die am Fußende der Liege angeordnete Profilschiene mit einem Tragelement, an dem eine Klemmvorrichtung für eine die Liegenfläche abdeckende Papierbahn befestigt ist.

Die in Fig. 1 gezeigte Liege besitzt eine geteilte Liegefläche mit einem festen Teil 10 und einem am letzteren angelenkten Liegeflächenteil 12. Ein Rahmen 14 ist'entsprechend der Absenkbarkeit des Liegeflächenteils 12 gestaltet und besitzt einen horizontalen Teil 16 sowie einen von diesem schräg nach unten verlaufenden Rahmenteil 18, an dem sich einstellbare Stützen 20 für den Liegeflächenteil 12 befinden. Schließlich sind am Rahmen 14 Standbeine 22 und 24 befestigt.

Erfindungsgemäß weisen nun alle 3 Schenkel des in der Draufsicht U-förmigen horizontalen Rahmenteils 16 dasselbe Profil auf, welches anhand der Fig. 2 näher erläutert werden soll. In einem oberen Bereich 30 besitzt das erfindungsgemäße Rahmenprofil einen umgekehrt L-förmigen Querschnitt, so. daß es mit dem oberen Profilschenkel 30a an der Unterseite des'Liegeflächenteils 10 befestigt werden kann. An den Bereich 30 schließt sich ein schräg nach außen und oben verlaufender Stützschenkel 32 an, welcher das Verbindungsglied zwischen dem oberen L-förmigen Bereich 30 und einem unteren, ebenfalls L-förmigen Bereich 34 bildet. Da, wie die Fig. 2 deutlich erkennen läßt, die als Ganzes mit.40 bezeichnete Profilschiene äußerst biege- und verwindungssteif ist, läßt sich aus ihr ohne weiteres der Rahmen der Liege herstellen.

Die in die Profilschienen 40 einhängbaren

Tragelemente 44 besitzen erfindungsgemäß einen aus einem widerhakenförmigen Bereich 46 und einem Kastenprofilbereich 48 zusammengesetzten Querschnitt, welcher so auf den Querschnitt der-Profilschiene 40 abgestimmt ist, daß ein Arm 48a des Kastenprofilbereichs'48 den künftig als Stützflansch 34a bezeichneten unteren Arm des L-förmigen Bereichs 34 der Profilschiene 40 über- und hintergreift, wenn der widerhakenförmige Bereich 46 des Tragelements 44 auf dem Stützschenkel 32 der Profilschiene 40 aufliegt. Ferner ist erfindungsgemäß die Höhe des Kastenprofilbereichs 48 mindestens so groß gewählt, daß das in die Profilschiene 40 eingehängte Tragelement 44 so weit angehoben werden kann, bis sich der widerhakenförmige Bereich 46 des Tragelements aus der Profilschiene 40 herausschwenken läßt. Da der Kastenprofilbereich 48 erfindungsgemäß oben offen ist, kann dann das Tragelement 44 gemäß Fig. 2 so weit im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, daß es sich auch vom Stützflansch 34a der Profilschiene 40 lösen läßt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der untere Schenkel des Kastenprofilbereichs 48 eine vertikal verlaufende Gewindespindel 52 trägt, wozu in den Kastenprofilbereich 48 eine Gewindebuchse 54 eingesetzt ist. An ihrem unteren Ende ist die Gewindespindel mit einem Knebel 56 versehen, so daß der Stützflansch 34a der Profilschiene 40 bequem zwischen dem Arm 48a des Tragelements 44 und der Gewindespindel 52 eingespannt werden kann. DasfTragelement ist dann nicht nur gegen ein unbeabsichtigtes Lösen von der Profilschiene 40 absolut gesichert, sondern es läßt sich auch nicht mehr längs der Profilschiene 40 verschieben.

Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist an dem einem Tragelement 44 eine Universalhalterung 60 befestigt, welche eine vertikale Führungsöffnung 62 sowie eine Spannschraube 64 aufweist, so daß das Tragelement 44 einen Stab 66 höhenverstellbar halten kann. An diesem Stab läßt sich dann z.B. eine Tropfflasche für Infusionen aufhängen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist an einem Tragelement 44 eine Lagerung 70 für eine Achse 72 befestigt, welche eine Konsole 74 trägt. Diese Konsole kann also aus einer Stellung unter der Liegefläche in eine Gebrauchslage herausgeschwenkt werden, so daß sich auf ihr z.B. ein Blutdruck-Meßgerät abstellen läßt.

Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist zwischen den beiden Standbeinen 22 eine Papierrolle 78 gelagert, von der eine Papierbahn 80 zum Abdecken der Liegefläche abgezogen werden kann. Die Fig. 1 und 4 zeigen nun ein am Fußende der Liege angeordnetes Tragelement 44, an dem eine als Ganzes mit 90 bezeichnete Papier-Klemmvorrichtung befestigt ist. Mit dieser läßt sich das freie Ende der Papierbahn 80 am Fußende der Liegefläche festhalteri.