Trainingsgerät |
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申请号 | EP11179016.8 | 申请日 | 2011-08-26 | 公开(公告)号 | EP2422852A2 | 公开(公告)日 | 2012-02-29 |
申请人 | Sutter, Maria; Sutter, Christian; | 发明人 | Sutter, Maria; Sutter, Christian; | ||||
摘要 | Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät (1), insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, umfassend einen Stuhl (2), welcher ein Grundgestell (3), ein mit dem Grundgestell (3) mittelbar verbundenes Rückenlehnenteil (4) und ein mit dem Rückenlehnenteil (4) verbundenes Sitzflächenteil (5) mit einem freien Ende (6) aufweist, wobei das Sitzflächenteil (5) samt Rückenlehnenteil (4) vor- und zurückbewegbar und/oder vor- und zurückschwenkbar ist. Um auf einfache Weise eine Therapie- und Trainingsmöglichkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, insbesondere für querschnittgelähmte Menschen, mit welcher chronische Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates gelindert werden können, zu schaffen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in einem Bereich vor dem freien Ende (6) eine Stütze (7) vorgesehen ist, welche zumindest in Richtung (V) einer Vorwärtsbewegung des Sitzflächenteils (5) nicht verschiebbar ist und die unteren Extremitäten eines trainierenden Menschen abstützt. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, umfassend einen Stuhl, welcher ein Grundgestell, ein mit dem Grundgestell mittelbar verbundenes Rückenlehnenteil und ein mit dem Rückenlehnenteil verbundenes Sitzflächenteil mit einem freien Ende aufweist, wobei das Sitzflächenteil samt Rückenlehnenteil vor- und zurückbewegbar und/oder vor- und zurückschwenkbar ist. Bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, insbesondere bei querschnittgelähmten Menschen, kommt es durch einen dauerhaften Bewegungsmangel insbesondere zu der Problematik, dass sich Muskelgewebe im Bereich der Beine und des Gesäßes zurückbildet. Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind bekannt. Sie werden vorwiegend als Sexhilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, insbesondere querschnittgelähmte Menschen, verwendet und könnten gegebenenfalls auch als Trainingsgerät eingesetzt werden. Bei solchen Trainingsgeräten ist von Nachteil, dass die unteren Extremitäten eines trainierenden Menschen lediglich auf einer Standfläche, auf welcher der Stuhl positioniert ist, in einer waagrechten Stellung abgestützt werden können, wobei sie bei einem Vor- und Zurückbewegen des Sitzflächenteils je nach Beschaffenheit des Bodens mehr oder weniger leicht wegrutschen können. Außerdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Stuhl auf der Standfläche verrutscht; insbesondere besteht beim Vor- und Zurückbewegen die Gefahr eines Kippens bzw. Umkippens des Stuhls. Daher ist ein solcher Stuhl nur bedingt als Therapie- und/oder Trainingsgerät für Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten einsetzbar. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem auf einfache Weise eine effektive Therapie- und/oder Trainingsmöglichkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, insbesondere für querschnittgelähmte Menschen, aber auch für Menschen mit anderen Wirbel-Rückenmark-Verletzungen, für Menschen mit Muskelerkrankungen, für Multiple-Sklerose-, Parkinson- und Schlaganfall-Patienten sowie für Senioren bereitgestellt wird, sodass chronische Beschwerden im Bereich eines menschlichen Bewegungsapparates gelindert werden können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Trainingsgerät der eingangs erwähnten Art in einem Bereich vor dem freien Ende eine Stütze vorgesehen ist, welche zumindest in Richtung einer Vorwärtsbewegung des Sitzflächenteils nicht verschiebbar ist und die unteren Extremitäten eines trainierenden Menschen abstützt. Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass auf einfache Weise ein effektives Therapie- bzw. Trainingsgerät zum Trainieren von Menschen mit eingeschränkter Mobilität der unteren Extremitäten, insbesondere zum Trainieren von querschnittgelähmten Menschen, aber auch zum Trainieren von Menschen mit anderen Wirbel-Rückenmark-Verletzungen, von Menschen mit Muskelerkrankungen, von Multiple-Sklerose-, Parkinson- und Schlaganfall-Patienten sowie von Senioren bereitgestellt wird. Mit den sich durch ein solches Trainingsgerät ergebenden Trainingsmöglichkeiten können eine Stärkung, eine Streckung, eine Dehnung und/oder eine Entspannung von Muskeln, Sehnen und Gelenken im Bereich der unteren Extremitäten erreicht werden. Als besonderer Vorteil ist hervorzuheben, dass mit dem beschriebenen Trainingsgerät eine Linderung typischer chronischer Beschwerden von betroffenen Personen erreicht werden kann, insbesondere können durch Therapie- und Trainingsübungen eine Linderung spastischer Krämpfe, eine Lösung von Muskelverspannungen, eine Verbesserung einer Sitzhaltung, ein Ausgleich von Rechts-Links-Defiziten, eine geförderte Durchblutung, eine Verringerung von Schwellungen, eine Lockerung einer Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur, eine Muskelstärkung im Bereich der unteren Extremitäten sowie eine Stärkung von Knochen erreicht werden. Es ist von Vorteil, wenn das Vor- bzw. Zurückschwenken des Rückenlehnenteils samt Sitzflächenteil durch Druckausübung durch einen Oberkörper des trainierenden Menschen und/oder durch Schwerpunktsverlagerung des trainierenden Menschen und/oder durch Ziehen und/oder Drücken mittels oberer Extremitäten des trainierenden Menschen auslösbar ist. Trotz einer eingeschränkten Mobilität des trainierenden Menschen ist es diesem dadurch möglich, Therapie- und Trainingsübungen auszuführen, bei denen die unteren Extremitäten beansprucht und damit trainiert werden können. Es hat sich bewährt, dass das Sitzflächenteil durch wechselnden Druck auf das Rückenlehnenteil und/oder Schwerpunktsverlagerung vor- und zurückschwenkbar ist, wobei das Rückenlehnenteil am Grundgestell schwenkbar gelagert ist und ein Schwenkmechanismus vorgesehen ist, der einen Druck auf das Rückenlehnenteil in eine Schwenkbewegung des Sitzflächenteils umsetzt. Durch einen solchen Schwenkmechanismus ist ein selbstständiges Zurückkehren des Sitzflächenteils in eine Ausgangslage ohne Zutun eines trainierenden Menschen gewährleistet, was insbesondere für querschnittgelähmte Menschen die Möglichkeit eines Trainings der Beinmuskulatur eröffnet. Der Schwenkmechanismus ist dabei so ausgebildet, dass z. B. einen Druck auf das Rückenlehnenteil oder eine Verlagerung des Schwerpunktes nach hinten das Rückenlehnenteil aus einer Ausgangslage zuerst gering nach hinten geneigt wird, anschließend aber aufgrund des Schwenkmechanismus das Rückenlehnenteil samt Sitzflächenteil nach vorne klappt, und zwar im Wesentlichen entlang einer horizontalen Linie. In einer maximalen Auslenkungsposition nach vorne sind Schwenkarme des Schwenkmechanismus so weit ausgelenkt, dass das Rückenlehnenteil samt Sitzflächenteil quasi automatisch wieder in die Ausgangslage zurückkehrt, ähnlich einem Pendel. Durch wiederholtes leichtes Anstoßen mit dem Rücken oder geringfügige Schwerpunktsverlagerung kann die quasi horizontale Vor- und Rückwärtsbewegung mit minimalem Kraftaufwand aufrechterhalten werden. Bevorzugt umfasst der Schwenkmechanismus des Sitzflächenteils zumindest drei Schwenkarme, welche im Bereich eines ersten Endes am Grundgestell und im Bereich eines zweiten Endes in einem unteren Bereich des Rückenlehnenteils drehbar gelagert sind. Dies stellt eine technisch einfache und effektive Realisierung des Schwenkmechanismus dar. Zweckmäßigerweise sind im unteren Bereich des Rückenlehnenteils zwei Platten vorgesehen und mit dem Rückenlehnenteil verbunden, auf welchen Platten die zumindest drei Schwenkarme im Bereich eines ihrer Enden drehbar gelagert sind. Dadurch wird auf eine einfache Weise eine Lagerung der Schwenkarme und eine Verbindung zwischen Rückenlehnenteil und Schwenkarmen erreicht. Es hat sich bewährt, dass der Schwenkmechanismus des Sitzflächenteils vier Schwenkarme umfasst, wobei jeweils zwei Schwenkarme in einer Ebene schwenkbar sind. Es ist von Vorteil, wenn Wälzlager vorgesehen sind, durch welche die Schwenkarme drehbar gelagert sind. Dadurch kann ein leichtgängiges Vor- und Zurückschwenken des Sitzflächenteils erreicht werden, wozu nur ein geringer Kraftaufwand nötig ist. Um einen einfachen Transport sowie eine platzsparende Lagerung des Trainingsgerätes zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass der Stuhl zusammenklappbar ist. Bevorzugt sind der Stuhl und die Stütze durch zumindest ein Verbindungsmittel, wie ein Band, Gurt, Seil oder dergleichen, verbunden. Dies entspricht einer technisch einfachen Realisierung einer in Richtung der Vorwärtsbewegung des Sitzflächenteils nicht verschiebbaren Stütze. Außerdem ist von Vorteil, dass durch das zumindest eine Verbindungsmittel ein Verkippen bzw. Umkippen des Stuhls bei einem Vor- und Zurückschwenken des Sitzflächenteils vermieden werden kann. Das Verbindungsmittel kann lösbar mit Stuhl und/oder Stütze verbunden sein. Des Weiteren ist auch eine starre Verbindung, etwa mit einem Rohr, möglich. Es hat sich bewährt, dass das zumindest eine Verbindungsmittel durch einen Klettverschluss lösbar mit dem Stuhl bzw. der Stütze verbunden ist. Dadurch ist das Verbindungsmittel auf einfache Weise anzubringen und zu entfernen; es sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich. Das Trainingsgerät ist dadurch auf einfache Weise transportierbar. Es ist von Vorteil, wenn eine Rampe als Stütze eingesetzt ist, wobei die Rampe zum Stuhl hin ausgerichtet und zu diesem abfallend ausgebildet ist. Dadurch wird ein guter Halt der unteren Extremitäten auf der Stütze erreicht. Zweckmäßigerweise weist die Rampe Stützfüße auf. Dies entspricht einer effektiven, platz- und materialsparenden Bauweise. Es hat sich bewährt, dass ein Neigungswinkel einer Fläche der Stütze gegenüber einer gedachten Grundfläche des Stuhls zwischen 10° und 60° beträgt. Dadurch wird ein optimales Abstützen der unteren Extremitäten auf der Stütze erreicht. Es ist von Vorteil, wenn der Neigungswinkel kontinuierlich oder diskret einstellbar ist. Dadurch ist die Stütze an eine Körpergröße, an persönliche Bedürfnisse und an eine Gelenkigkeit der unteren Extremitäten anpassbar. Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich anhand des nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen:
In In In Bei einer Inbetriebnahme des Trainingsgerätes 1 werden zunächst der Stuhl 2 und die Stütze 7 auseinandergeklappt. Eine querschnittgelähmte Person kann sich während eines Transfers von einem Rollstuhl auf den Stuhl 2 des Trainingsgerätes 1 auf dem Sitzflächenteil 5 mit einer Hand abstützen, wobei die Stabilität des Stuhls 2 in dessen Ruheposition von Vorteil ist. Auf dem Stuhl 2 sitzend stellt die Person ihre Beine in einem in etwa rechten Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel an. Die Stütze 7 wird mittels zweier Bänder bzw. Verbindungsmittel 10 zu den Beinen herangezogen und im optimalen Abstand vom Stuhl 2 an diesem mittels Klettverschluss befestigt; eine Komponente des Klettverschlusses ist dabei an jedem der zwei vorderen Füße des Stuhls 2 fixiert bzw. aufgeklebt, eine andere Komponente ist im Bereich der Enden der Bänder angebracht. Der Abstand zwischen Stuhl 2 und Stütze 7 kann so schnell und stufenlos optimal eingestellt werden. |