Sitz/Liege-Möbelgruppe

申请号 EP98121382.0 申请日 1998-11-10 公开(公告)号 EP0916288B1 公开(公告)日 2004-02-11
申请人 Ahro Polstermoebel GmbH; 发明人 Zimmerhofer, Stefan;
摘要
权利要求 Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe, mit:- einer ersten Sitzeinrichtung (2) mit einer festen Sitz/Liegefläche (11) und einer beweglichen Sitz/Liegefläche (13), die über einen Schwenkmechanismus (15) auf einem im Innenraum der Sitzeinrichtung (2) verstaubaren Schiebewagen (12) befestigt ist;- einer zweiten Sitzeinrichtung (3), die in einem solchen Abstand zur ersten Sitzeinrichtung (2) angeordnet ist, daß die bewegliche Sitz/Liegefläche (13) der ersten Sitzeinrichtung (3) - bei vollständig ausgefahrenem Schiebewagen (12) und ausgeschwenkter Sitz/Liegefläche (13) - zwischen den beiden Sitzeinrichtungen (2, 3) in einer Ebene mit den zugehörigen Sitz/Liegeflächen (11, 18) liegt; und- einem Klapptisch (6), der von einer Rückwand in den Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Sitzeinrichtung (2, 3) schwenkbar ist.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebewagen (12) ein auf mindestens zwei Rollen geführter Rollwagen ist.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus mindestens ein Viergelenk-Parallelogramm (30, 31, 32, 33, 34, 35) aufweist.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand als gesonderte Befestigungswand (4) ausgebildet ist, an welcher die beiden Sitzeinrichtungen (2, 3) und der Klapptisch (6) befestigbar sind.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzeinrichtungen (2, 3) und/oder der Klapptisch (6) über einen Einhängmechanismus mit der Befestigungswand (4) lösbar verbindbar sind.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz/Liegeflächen (11, 13, 18) mit Polsterelementen versehen sind.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Sitzeinrichtung (3) ein Stauraum vorgesehen ist, wobei die Sitz/Liegefläche (18) der zweiten Sitzeinrichtung (3) als Klappfläche ausgebildet ist, so daß der Innenraum von oben zugänglich ist.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitz/Liegefläche (18) der zweiten Sitzeinrichtung (3) an ihrer hinteren Kante an der Sitzeinrichtung gelenkig so angeordnet ist, daß die mittlere Sitz/Liegefläche während ihres Schwenkvorganges aus dem Schiebewagen (12) bei geöffneter Sitz/Liegefläche(18) in den Schwenkbereich derselben ausweichen kann.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Sitzeinrichtungen (2, 3) zumindest an deren Rückseite Begrenzungswände (8, 9) vorgesehen sind.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Möbelgruppe mit einem Stoffbezug überzogen ist.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Befestigungswand angebrachte, parallel dazu verlaufende Stange (40) als Kopfstütze oder Träger einer Kopfstütze ausgebildet ist.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Sitz/Liegeflächen (11, 13, 18) zusätzliche lose Rückenkissen (21, 36, 37, 38) zur Rückwand bzw. Begrenzungswand hin angeordnet sind.Wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klapptisch (6) mit einem Ein- bzw. Ausrastbeschlag zum Stabilisieren in seiner horizontalen Position ausgestattet ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe, die sich mit wenigen Handgriffen in mehrere Anordnungen verwandeln läßt: z.B. in eine Sessel-Tisch-Kombination, eine Couchliege und/oder ein Bett.

Bekannt und weit verbreitet sind sog. Schlafsofas, d.h. ein Sofa, welches sich durch Anordnen einer weiteren Liegefläche zu einem Bett verwandeln läßt. Eine derartige Schlafsofakonstruktion weist z.B. ein Gestell auf, in dessen Inneren ein Rollwagen mit einer weiteren gepolsterten Liegefläche unterhalb der Sitzfläche des Sofas untergebracht ist. Beim Umbau in ein Bett wird der Rollwagen aus dem Sofa herausgezogen, so daß diese weitere Liegefläche als an das Sofa angrenzende Bett verwendet werden kann. Die so erhaltene Liegefläche liegt aber unterhalb der Sitzfläche des Sofas, so daß nicht beide Ebenen gemeinsam als Liegefläche genutzt werden können.

Bei anderen im Handel erhältlichen Schlafsofas ist eine Liegefläche, vorzugsweise mit einer Polsterung, mit dem Gestell des Sofas gelenkig verbunden, z.B. über ein Gelenkparallelogramm, wobei die Liegefläche aus einer tieferen Position in eine Liegeposition auf der Ebene der Sitzfläche des Sofas bringbar ist. Dabei ist z.B. die obere horizontale Gelenksstange des Gelenkparallelogramms in der erhöhten Liegeposition sperrbar.

Aus den Druckschriften DE-U-79 01 088, AT 1 66 279 und FR-A-1 061 119 sind ebenfalls wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppen der eingangs genannten Art bekannt, welche ausgehend von einer Kombination aus zwei Sitzen bzw. Sesseln und einem Tisch in eine Liege bzw. Couchliege umgebaut werden können. Dabei wird lediglich die Tischplatte als mittlere Liegefläche für die Couchliege verwendet und gegebenenfalls mit Sofakissen abgedeckt. Die US 5 088 135 zeigt ebenfalls eine wandelbare Sitz/Liege-Gruppe, bei welcher die beiden gegenüberliegenden Sessel über eine Art "Schublade" verfügen, welche im ausgezogenen Zustand die mittlere Liegefläche ausbildet.

Auch wenn diese bekannten Sitz- bzw. Liegemöbel in engen Platzverhältnissen einsetzbar sind, besteht z.B. in Einzimmer-Appartments, Hotels, Wohnmobilen, etc. ein weitaus umfassender Bedarf nach multifunktionalen Möbelteilen. Diesem Bedarf können die obigen bekannten Möbelgruppen nicht nachkommen. Sie sind nur mit relativ großem Aufwand in die jeweils andere Funktion wandelbar und daher für sehr enge Platzverhältnisse nicht geeignet.

Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine vielseitige und einfacher handhabbare Sitz/Liege-Möbelgruppe zur Verfügung zu stellen.

Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand von Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Danach schafft die Erfindung eine multifunktionale Sitz/Liege-Möbelgruppe, welche auch bei engsten Platzverhältnissen den zur Verfügung stehenden Raum optimal und in komfortabler Weise ausnutzt und vorteilhaft zusätzlich zu einer Sitz- bzw. Liegefunktion auch eine Sitz-Tisch-Kombination mit integriert. Hierfür weist die erfindungsgemäße wandelbare Sitz/Liege-Möbelgruppe folgende Elemente auf: eine erste Sitzeinrichtung mit einer festen bzw. unbeweglichen Sitz/Liegefläche und einer beweglichen Sitz/Liegefläche, die über einen Schwenk- und/oder Klappmechanismus mit einem im Innenraum der Sitzeinrichtung verstaubaren Schiebewagen befestigt ist; eine zweite Sitzeinrichtung, die in einem solchen Abstand zur ersten Sitzeinrichtung angeordnet ist, daß die bewegliche Sitz/Liegefläche der ersten Sitzeinrichtung - bei vollständig ausgefahrenem Schiebewagen und ausgeklappter Sitz/Liegefläche - zwischen den beiden Sitzeinrichtungen in einer Ebene mit den zugehörigen Sitz/Liegeflächen liegt; und einen Klapptisch, der von einer Rückwand in den Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Sitzeinrichtung schwenkbar ist.

Die erfindungsgemäße Möbelgruppe folgt dabei dem Prinzip eines Baukastens: zwischen den beiden Sitzeinrichtungen, die vorzugsweise mit Polsterelementen versehen sind, bleibt ein gezielt bemessener Zwischenraum frei, der durch ein passendes zusätzliches Sitz/Liegeelement ausgefüllt werden kann. Hierfür nutzt die Erfindung vorteilhaft die Kombination aus einer Schiebe- und einer Schwenkbewegung des auf dem Schiebewagen schwenkbar abgeordneten weiteren Sitz/Liegeelements. Vorzugsweise ist der Schiebewagen ein auf wenigstens zwei an der Vorderseite befindliche Rollen geführter Rollwagen, der sich ohne Mühe aus dem Stauraum in der Sitzeinrichtung per Hand herausziehen und auf die Höhe der Sitzebene der Sitzeinrichtungen hochschwenken läßt. Im Falle einer Sitz-Tisch-Kombination verbleibt das zusätzliche Sitz/Liegeelement in einer der Sitzeinrichtungen verstaut und der Klapptisch wird einfach im Zwischenraum zwischen den Sitzeinrichtungen in die horizontale Position geklappt.

Bei einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Möbelgruppe ist die Rückwand als gesonderte Befestigungswand ausgebildet, an welcher die beiden Sitzeinrichtungen und der Klapptisch befestigt sind. Auf diese Weise bilden die Sitzeinrichtungen zusammen mit Klapptisch und Befestigungswand eine stabile selbsttragende Einheit. Vorzugsweise sind die Sitzeinrichtungen und/oder der Klapptisch über einen Einhängmechanismus lösbar mit der Befestigungswand verbunden, besonders bevorzugt durch einen selbstsperrenden Einhängmechanismus.

Wie bereits vorstehend erwähnt, sind die Sitz/Liegeflächen der erfindungsgemäßen Möbelgruppe vorzugsweise gepolstert, bilden dann also je nach Wunsch eine Sofa-Tisch-Kombination, eine Sofaliege oder ein Sofabett.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestalten der erfindungsgemäßen Möbelgruppe ist in der zweiten Sitzeinrichtung ein Stauraum, z.B. für die Unterbringung von Sofakissen, Bettwäche, etc.., vorgesehen. Vorzugsweise ist hierfür die Sitz/Liegefläche der zweiten Sitzeinrichtung als Klappfläche ausgebildet, so daß der Innenraum der Sitzeinrichtung bequem von oben zugänglich ist.

Um eine stabile Auflage der zusätzlichen Sitz/Liegefläche auf dem Schiebewagen zu gewährleisten, sind an dem Schiebewagen eines oder mehrere aufrechte Stützelemente vorgesehen. Besonders bevorzugt wird die vordere Abdekkung des Schiebewagens gleichzeitig als Stützelement genutzt. Um ferner den Umbauvorgang von der Sitz-Tisch-Kombination in eine Couchliege zu erleichtern, ist die Sitzfläche der zweiten Sitzeinrichtung an ihrer hinteren Kante mit der Trägerstruktur der Sitzeinrichtung so gelenkig verbunden, daß die mittlere Sitz/Liegefläche des Schiebewagens während ihres Ausklappvorganges in den Schwenkbereich dieser Sitz/Liegefläche ausweichen kann, wenn diese Sitz/Liegefläche hoch geklappt ist.

Besonders kompakt ist die erfindungsgemäße Möbelgruppe, wenn an den beiden Sitzeinrichtungen, zumindest an deren Rückseite, Begrenzungswände vorgesehen sind, welche an die oben genannte Befestigungs- bzw. Montagewand anschließen.

Nach alledem stellt die Erfindung eine einfach und schnell wandelbare Möbelgruppe mit wenigstens zwei Funktionen zur Verfügung, nämlich einerseits eine Anordnung aus zwei Sitzeinrichtungen, insbesondere Sessel, und einem Tisch, und andererseits eine bequeme Couchliege, die zusätzlich als vollwertiges Bett verwendbar ist, da bevorzugt auch Stauraum für z.B. Bettzeug vorgesehen ist. Es sei hier nochmals, daß der Umbau einer derartigen Struktur zum Beispiel von der Couchanordnung in eine Sitz-Tisch-Kombination besonders einfach und schnell erfolgt. Darüber hinaus ist die gesamte Anordnung besonders stabil.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die gesamte Möbelgruppe mit einem Stoffbezug versehen. Als dekoratives Element ist weiterhin bevorzugt eine Stange z.B. aus Holz vorgesehen, welche in einem Abstand von der Befestigungswand an dieser über geeignete Befestigungsmittel angeordnet und vorzugsweise aus dem selben Holzmaterial gefertigt ist, wie der Klapptisch. Vorzugsweise ist diese Stange auch derart ausgestaltet, daß sie als Kopfstütze oder als Träger für eine Kopfstütze der erfindungsgemäßen Möbelgruppe dient.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Klapptisch mit einem Ein- bzw. Ausrastbeschlag zum Stabilisieren in seiner horizontalen Position versehen. Der Klapptisch weist hiermit eine Gesamttragkraft bis zu 300 kg auf.

Um den Sitzkomfort in der Sitz-Tisch-Kombination weiter zu verbessern, sind auf den Sitz/Liegeflächen zusätzliche lose Rückenkissen zur Rückwand bzw. zur Begrenzungswand hin vorgesehen, wobei die Rückenkissen je nach Art des Umbaus in den hierfür vorgesehenen Stauraum der entsprechenden Sitzeinrichtung unterbringbar oder daraus entnehmbar sind.

Bei der zuletzt genannten bevorzugten Ausgestaltung erfolgt die z.B. Umwandlung von einer Sitz-Tisch-Kombination in eine Liegecouch wie folgt: (1) Niederklappen der Tischplatte des Klapptisches bis diese an der Rückwand anliegt; (2) Hochklappen der Sitz/Liegefläche der den Kissen-Stauraum aufweisenden Sitzeinrichtung und Anordnen wenigstens eine Teils der beiden Rückenkissen im Innern dieser Sitzeinrichtung; (3) Herausziehen des Schiebewagens, insbesondere Rollwagens, aus der anderen Sitzeinrichtung und Herausschwenken der zugehörigen Sitz/Liegefläche in den Raum zwischen den Sitz/Liegeflächen der beiden Sitzeinrichtungen; und (4) Anordnen der mittleren Sitz/Liegefläche in diesem Zwischenraum zur Fixierung der mittleren Sitz/Liegefläche auf der Höhe der beiden Sitzeinrichtungen, wobei sich die mittlere Sitz/Liegefläche z.B. auf einer Seite auf einem Stützelement und auf der anderen Seite an der angrenzenden Sitzeinrichtung abstützt, ggf. unter Einrasten des Schwenkmechanismus.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. In der Beschreibung wird auf die beigefügte schematische Zeichnung Bezug genommen. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1
Eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Sitz/Liege-Möbelgruppe mit zwei Sitzeinrichtungen und einem heruntergelassenen Klapptisch;

Fig. 2
Eine Draufsicht der Möbelgruppe in Fig. 1;

Fig. 3
Eine Vorderansicht der Möbelgruppe gemäß Fig. 1, allerdings mit ausgeklapptem Klapptisch;

Fig. 4
Eine Vorderansicht der Möbelgruppe gemäß Fig. 1 in einer Anordnung als Couchliege/Bett mit ausgezogener mittlerer Liege fläche;

Fig. 5
Eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 4;

Fig. 6
Eine Vorderansicht einer weiteren Variante der Sitz/Liege-Möbelgruppe.

In den Figuren 1 bis 5 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Möbelgruppe mit einem Tisch und zwei Sitzeinrichtungen, z.B. Couchsessel, bezeichnet, welche in eine Liegecouch oder ein Bett umwandelbar ist. Die Möbelgruppe 1 umfaßt eine erste Sitzeinrichtung 2 und eine zweite Sitzeinrichtung 3, welche an einer Rückwand 4 über Befestigungsmittel (nicht gezeigt) so eingehängt sind, daß die Rückwand 4 durch die Sitzeinrichtungen 2, 3 abgestützt und stabil in aufrechter Position gehalten wird. Die beiden Sitzeinrichtungen 2 und 3 sind von einander in etwa einem Abstand 5 angeordnet, welcher der Breite einer Tischplatte 6 eines Klapptisches entspricht, die über Einrastungsbeschläge 7 an der Rückwand 4 so befestigt ist, daß sie in einer im wesentlichen horizontalen Position einrastet und gehalten wird (vergleiche Fig. 3), und durch leichtes Anheben wieder ausrastet und zum Anlegen an die Rückwand in einer im wesentlichen vertikalen Position heruntergeklappt werden kann (vergleiche Fig. 1).

An der Rückseite der Sitzeinrichtungen 2, 3 erstrecken sich senkrecht zu der Rückwand 4 Verkleidungswände 8 und 9 (vergleiche Fig. 3), an welchem sich - parallel zu und in einem Abstand von der Rückwand 4 - weitere Seitenwände anschließen können, welche die Funktion von Armlehnen für die Sitzeinrichtungen 2, 3 übernehmen. Ferner ist auf der Rückwand 4 eine parallel dazu verlaufende Stange 40 als Kopfstütze oder Träger einer Kopfstütze vorgesehen.

Die Sitzeinrichtung 2 weist ein Gestell bzw. eine Trägerstruktur 10 auf, auf welche eine im Wesentlichen waagerechte Sitz/Liegefläche 11 aufliegt. Diese Trägerstruktur 10 ist an der Seite, welche zur gegenüber liegenden Sitzeinrichtung 3 hin zeigt, offen ausgebildet. Im Hohlraum im Inneren der Sitzeinrichtung 2 ist ein auf Rädern 14 geführter Rollwagen 12 untergebracht, der in Richtung der gegenüberliegenden Sitzeinrichtung 3 bis zum Anschlag mit derselben ausziehbar ist. Auf dem Rollwagen 12 ist eine weitere Sitz/Liegefläche 13 vorgesehen. Diese Sitz/Liegefläche 13 ist an ihrer Unterseite über einen mechanischen Schwenkmechanismus 15 (vgl. Fig. 4) mit dem Rollwagen 12 so verbunden, daß sie bei eingefahrenem Rollwagen 12 und bei eingeklapptem Schwenkmechanismus 15 im Stauraum innerhalb der Sitzeinrichtung 2 unterhalb der Sitz/Liegefläche 11 verstaubar ist. Andererseits wird die Sitz/Liegefläche 13 des Rollwagens 12 bei vollständig ausgefahrenem Rollwagen 12 und ausgeklapptem Schwenkmechanismus 15 in einer Ebene auf der Höhe der Sitz/Liegefläche 11 der Sitzeinrichtungen 2 und in unmittelbarem Kontakt mit dieser gehalten.

Die Sitzeinrichtung 3 hat dagegen eine ringsum geschlossenen Trägerstruktur 17, auf welcher ebenfalls eine im Wesentlichen waagerechte Sitz/Liegefläche 18 aufliegt. Diese ist an der hinteren Kante der Trägerstruktur 17 über ein Klappgelenk 19 befestigt. Im Inneren der Trägerstruktur 17 sind zwei oder mehrere lose Polsterkissen 20 untergebracht, welche als Rückenlehnen für die Sitzeinrichtungen 2, 3 in der erfindungsgemäßen Sitz-Tisch-Kombination verwendet werden können, so wie es beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist.

In Fig. 1 ist die wandelbare erfindungsgemäße Möbelgruppe als Sitz-Tisch-Kombination dargestellt. Der Umbau dieser Sitz-Tisch-Kombination mit zwei Sesseln und ausgeklapptem Tisch in z.B. eine Liegecouch-Anordnung bzw. in ein Bett kann mit wenigen Handgriffen erfolgen: Niederklappen der Tischplatte (6); Hochklappen der Sitz/Liegefläche 18 der Sitzeinrichtung 3 und gegebenenfalls Verstauen der beiden Rückenkissen 20; Ausziehen des Rollwagens 12 samt Mittlerer Sitz/Liegefläche 13 und Anordnen der Sitz/Liegefläche 13 im Bereich zwischen den Sitz/Liegeflächen 11 und 18 der Sitzeinrichtungen 2 und 3, wie nachstehend noch näher erläutert wird.

Wie z.B. in den Fig. 4 und 6 ersichtlich ist, hält sich die mittlere Sitz/Liegefläche 13 im wesentlichen selbsttragend. Hierfür stützt sich die mittlere Sitz/Liegefläche 13 in ihrem ausgefahrenen Zustand (vergleiche Fig. 6) einerseits auf einer vorderen aufrechten Begrenzungswand 16 des Rollwagens 23 und andererseits an der Stirnseite der Sitz/Liegefläche 11 samt Polsterung 21 der Sitzeinrichtung 2 ab. Um die mittlere Sitz/Liegefläche 13 der Sitzeinrichtung 2 in diese "Liegeposition" zu bringen, ist es besonders vorteilhaft, daß die Sitz/Liegefläche 18 der Sitzeinrichtung 3 an dem Klappgelenk 19 hochgeklappt werden kann, so daß die mittlere Sitz/Liegefläche 13 aus der im Rollwagen 12 verstauten Position heraus mit ihrem vorderen Ende in den Schwenkbereich (unterhalb der aufgeklappten Sitz/Liegefläche 18) geschwenkt und damit dem Hindernis der Sitz/Liegefläche 18 ausweichen kann. Die auf diese Weise ausgefahrene Sitz/Liegefläche 13 wird sodann auf die vordere Begrenzungswand 16 des Rollkastens 12 aufgesetzt und schließlich in die waagerechte Lage in Kontakt mit der Sitz/Liegefläche 13 der Sitzeinrichtung 2 gebracht. In dieser Position wird die mittlere Sitz/Liegefläche 18 durch die weitere angrenzende Sitz/Liegefläche 13 nach Art eines Preßsitzes ohne weitere Stützmittel bereits gehalten. Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß der Schwenkmechanismus 15 in dieser Position einrastet, um die Stabilität der mittleren Sitz/Liegefläche zu verbessern.

Gemäß Fig. 4 weist der Schwenkmechanismus 15 hierfür zwei benachbarte Viergelenk-Parallelogrammgestänge auf, welche jeweils eine obere Basisschiene 30, welche an der Unterseite der mittleren Sitz/Liegefläche 13 befestigt ist, eine untere Basisschiene 31, welche an einem Rollwagen 12 befestigt ist, zwei seitliche Schwenkarme 33, 34 sowie einen zusätzlichen Stützarm 35 umfassen.

Fig. 6 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Möbelgruppe, bei welcher in der Anordnung als Liegecouch ferner drei weitere lose Rückenkissen 36, 37, 38 an der Rückwand 4 angeordnet sind. Im übrigen entspricht die Ausführung derjenigen der vorstehenden Figuren.

QQ群二维码
意见反馈