Verfahren zur Herstellung einer Polsterbrand- oder Einlegesohle

申请号 EP81102286.2 申请日 1981-03-26 公开(公告)号 EP0061505A1 公开(公告)日 1982-10-06
申请人 Firma Carl Freudenberg; 发明人 ;
摘要 Polsterbrand- oder Einlegesohle aus einer ein- oder mehrschichtigen Platte aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin, die eine eben ausgebildete Grundfläche (5) aufweist und bei der die Oberseite (4) entlang der umlaufenden Randkante gegen die Grundfläche gewölbt ist und von dieser begrenzt wird.
权利要求 1. Polsterbrand- oder Einlegesohle aus einer ein- oder mehrschichtigen Platte aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin , die eine eben ausgebildete Grundfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite entlang der umlaufenden Randkante gegen die Grundfläche gewölbt ist und von dieser begrenzt wird.2. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite eine Beschichtung aus einem flexiblen Flächengebilde aufweist.3. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 2, dadurch qekennzeichnet, daß das Flächengebilde elastische Eigenschaften aufweist.4. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde aus einem textilen Stoff, einer Folie, einem Kunstleder oder Leder besteht.5. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche eine Beschichtung aus einem versteifend wirkenden Flächengebilde aufweist.6. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde formbar ist.7. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde aus einem natürliche und/ oder künstliche Fasern enthaltenden Kunstharz besteht.pressbaren Pressbacken 9 und 10 eingebracht. Diese werden anschließend gegeneinander gedrückt, wobei der Schaumstoff der Platte zunächst von der Schneide des Stanzeisens und schließlich auch von dem Prägestempel zusammengepresst und in der gewünschten Weise umgeformt wird, bis es schließlich zur völligen Durchtrennung im Bereich der umlaufenden Randkante kommt. Die Gestalt des Formlinges wird durch zügige Abkühlung über den Prägestempel 11 bzw. das Stanzeisen 6 stabilisiert. Dazu wird Druckluft über die Düse 13 in den Zwischenraum 14 zwischen dem Stanzeisen 6, dem Prägestempel 11 und der Pressplatte 10 eingeblasen, die beim Entweichen über die Bohrungen 12 überschüssige Wärme abführt. Menge und Geschwindigkeit der Druckluft müssen so gesteuert werden, daß die Temperatur der an dem Formling anliegenden Oberflächen des Werkzeuges den Bereich von 20 bis 40° C nicht überschreitet. Liegt die Temperatur niedriger, dann wird der Schaumstoff im Bereich der Schnittkante nur unvollständig in sich verschweißt, so daß Poren enthalten sein können, liegt die Temperatur hingegen höher, dann wird die mechanische Widerstandsfähigkeit des Schaumstoffes zu sehr geschwächt und es gelingt nur noch unvollständig, die Deckfläche entlang der umlaufenden Randkante mit kleinen Radien von 2 bis 3 mm abzuwölben. Der Anwendung entsprechender Polsterbrand- oder Einlegesohlen in modischem Schuhwerk sind dadurch in einem solchen Falle enge Grenzen gesetzt.netzten Polyäthylen. Die Schicht 6 hat ein Raumgewicht von 75 kg/m3, die Schicht 7 ein solches von 90 kg/m3, die Schicht 8 ein solches von 120 kg/m .Auf die Oberseite 4 ist ein Polyurethanschaum-Kunstleder aufkaschiert, auf die Grundfläche eine versteifend wirkende Platte aus Polyäthylen mit einer Dicke von 2,1 mm.Infolge der gleichmäßigen Durchwärmung der Platte ergibt sich während des Stanzvorganges eine gleichmäßige Abnahme der Dicke jeder einzelnen der genannten Schichten in Richtung der Schnittkante. In gleichem Maße ergibt sich eine Verminderung der elastischen Nachgiebigkeit und eine Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Randkante gegenüber mechanischen Beschädigungen, was von großem Vorteil in offenem Schuhwerk ist.Figur 5 nimmt Bezug auf die Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens in bezug auf die Herstellung einer Polsterbrand- oder Einlegesohle mit orthopädisch geformter Oberseite 7. Das eingesetzte Material kann vollständig dem in Figur 1 gezeigten entsprechen, und eine ein- oder mehrschichtig aufgebaute Schaumstoffplatte 16 enthalten. Die die Oberseite und die Grundfläche abdeckenden Schichten 4 und 5 können aus jedem einschlägig verwendeten Werkstoff bestehen, sofern der Schmelz- bzw. Zersetzungspunkt über demjenigen des Werkstoffes der Schaumstoffschicht 16 liegt.Die Platte befindet sich wiederum auf einem Gummi-träger 1, und wird in einem Ofen mit schwachbewegter Luft auf eine Temperatur von 130° C erwärmt.Nach der Entnahme aus dem Ofen wird das gekühlte Stanzeisen 14 mit eingesetztem Prägestempel 11 auf die Oberseite der Platte aufgesetzt, und zusammen mit diesem in eine Stanze mit den gegeneinanderFigur 5 die erwärmte Platte nach Figur 1 nach dem Aufsetzen und Eindrücken des mit einem Prägestempel und einer Kühleinrichtung versehenen Stanzeisens.Die in Figur 1 auf einem Gummiträger 1 gezeigte Platte 2 besteht aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyäthylen 3 mit einem Raumgewicht von 90 kg/m3. Auf die Oberseite ist ein Baumwolltrikot 4 mit einem Flächengewicht von 80 g/m2 aufkaschiert, auf die Unterseite ein 1,8 mm dickes Brandsohlenmaterial 5 aus Kunstharz gebundenen Lederfasern.Die Platte 2 gemäß Figur 1 wird mit Hilfe des Gurmiträgers 1 in einen Heiztunnel überführt und langsam und gleichmäßig auf eine Temperatur von 130° C erwärmt. Auf die Oberseite der so erwärmten Platte wird anschließend ein Stanzeisen 6 aufgesetzt, das gekühlt ist, und in der in Figur 2 dargestellten Weise bis zur völligen Durchtrennung gegen den Träger 1 gepresst. Die Oberseite 7 der dabei ausgestanzten Polsterbrand- oder Einlegesohle erfährt dabei entlang einer umlaufenden Randkante eine gegen die Grundfläche gerundete Abwölbung, die von der Grundfläche 8 begrenzt wird.Die in Figur 3 im Querschnitt gezeigte Polsterbrand- oder Einlegesohle läßt eine Schnittfläche im eigentlichen Sinne nicht erkennen.Die Oberseite wird scharfkantig durch die Grundfläche begrenzt. Die in diesem Bereich enthaltenen und teilweise durch den Stanzvorgang angeschnittenen Zellen sind vollständig kollabiert zu einem aus porenfreiem Kunststoff bestehenden Saum 15.In Figur 4 ist eine Polsterbrandsohle in geschnittener Darstellung wiedergegeben, die eine Schaumstoffplatte aus drei durch Flammkaschierung untereinander verbundenen Schichten enthält. Alle Schichten bestehen aus einem geschlossenzellig geschäumten, ver-Eine orthopädische Ausbildung der Oberseite läßt sich im selben Arbeitsgang erhalten, wenn ein Stanzeisen mit einem darin eingesetzten, entsprechend ausgebildeten Prägestenpel verwendet wird. Die Temperatur sowohl des Stanzeisens als auch des Prägestempels soll 10 bis 40 C betragen. Durch Einstellen des Abstandes zwischen der Schneide des Stanzeisens und der Prägefläche des Prägestempels läßt sich der Verdichtungsgrad und damit die Federelastizität der Einlegesohle auf einen optimalen Wert festlegen.Das vorgeschlagene Verfahren macht sich die Tatsache zu Nutze, daß die gasgefüllten Zellen eines geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefins einer mechanischen Belastung bei Erreichen der Erweichungstemperatur nur geringen Widerstand entgegensetzen. Die Oberseite erhält dadurch entlang der umlaufenden Randkante eine gegen die Grundfläche gewölbte Abrundung, die scharfkantig von der Grundfläche begrenzt wird. Eine Schnittfläche mit geöffneten Zellen ist nicht erkennbar.Das Verfahren läßt sich gleichgut anwenden beim Ausstanzen einer Polsterbrand- oder Einlegesohle aus einer ein- oder mehrschichtigen Bahn aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin, und es ist demzufolge nicht nehr erforderlich, für die Herstellung von Polsterbrand- oder Einlegesohlen mit abweichender Elastizität unterschiedliche Werkzeuge zu beschaffen. Es genügt vielmehr, wenn für jede spezielle Schuhgröße ein einziges Stanzeisen vorhanden ist, das sich außerdem wesentlich billiger herstellen läßt als ein spezielles Formwerkzeug. Variierende Bezugsstoffe auf der Deckfläche oder versteifende Flächengebilde auf der Grundfläche erfordern keinerlei Veränderungen.Die erzielbare Taktzeit des vorgeschlagenen Verfahrens läßt sich wesentlich verkürzen durch Verwendung gekühlter Werkzeuge. Die Kühlung kann indirekt sein, beispielsweise über eine gekühlte Press-Der Schaumstoff hat die Gestalt einer Platte, und diese kann gegebenenfalls mehrschichtig ausgebildet sein. Die einzelnen Schichten können sich hinsichtlich ihres Raumgewichtes beliebiq voneinander unterscheiden, wobei es jedoch bevorzugt wird, das Raumgewicht der einzelnen Schichten in Richtung der Oberseite kontinuierlich zu steigern. Hierdurch wird insbesondere eine schwanmig erscheinende Cberseite mit den daraus resultierenden Nachteilen vermieden und der Fuß des Trägers erhält das Gefühl eines sicheren Haltes. Die einzelnen Schaumstoffschichten können durch Flammkaschierung untereinander verbunden sein.Zur Erzielung eines gefälligen Aussehens und anderer vorteilhafter Eigenschaften hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn auf die Oberseite eine Beschichtung aus einem flexiblen Flächengebilde aufgebracht wird. Dieses soll durchgehend mit der Oberseite verbunden werden, und es kann elastische Eigenschaften haben, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Besonders geeignet sind textile Stoffe, wie beispielsweise Gewirke oder Frotteestoffe sowie Folien, Kunstleder oder Leder, die auch zu einer Verbesserung der mechanischen Widerstandsfähigkeit beitragen können.Eine gegebenenfalls formgebende Versteifung läßt sich erzielen, wenn auf die Grundfläche ein Brandsohlenmaterial aufkaschiert wird. Besonders geeignet sind diesbezüglich Flächengebilde aus Kunstharz gebundenen, natürlichen und/oder künstlichen Fasern, beispielsweise die einschlägig verwendeten Leder- oder Zellulosefaserprodukte sowie Kunststoffolien.Aus DE-OS 27 42 162 ist es bekannt, ein Schuhformteil oder eine Schuheinlage durch eine kombinierte Wärmedruckbehandlung eines Rohlings aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin zu erzeugen. Um dabei die gewünschten, unterschiedlichen Verdichtungsgrade zu erhalten, muß der Rohling zuvor in eine spezielle Gestalt gebracht werden, was relativ aufwendig und teuer ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Polsterbrand- oder Einlegesohle aus einer ein- oder mehrschichtigen Platte aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin, die eine eben ausgebildete Grundfläche aufweist sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.

Es ist beispielsweise aus DE-GM 78 05 047 bekannt, mit Hilfe eines üblichen Stanzeisens aus einer Schaumstoffschicht aus einem geschlossenzelligen, vernetzen Polyolefin eine Polsterbrand- oder Einlegesohle auszustanzen. Die geschlossenen Zellen der Schaumstoffschicht werden dabei im Bereich der umlaufenden Schnittfläche geöffnet, wodurch die im übrigen vorliegende Glattflächigkeit aller Oberflächen eine unschön wirkende Unterbrechung erfährt. Beim Gebrauch kann sich außerdem Schmutz in diesen geöffneten Zellen ablagern, was in hygienischer Hinsicht unbefriedigend ist, und es ist deshalb üblich, die Schnittfläche in einem gesonderten Arbeitsgang durch Aufkaschieren einer Deckschicht abzuschließen. Diese läßt sich nur schwierig mit ausreichender Sicherheit verankern, und es kommt unter den sich überlagernden Beanspruchungen aus der dynamischen Zusammenpressung der Schaumstoffschicht mit den beim Gehen auftretenden Walkbeanspruchungen häufig schon nach kurzem Gebrauch zu einer Ablösung der auf die Schnittfläche aufkaschierten Deckschicht. Die Verwendung derartiger Polsterbrandschlen ist daher, insbeondere in offenem Schuhwerk, problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Polsterbrand- und Einlegesohle sowie eine Methode zu deren Herstellung zu entwickeln, die diese Schwierigkeiten überwindet, die sich bei einer einfachen Herstellbarkeit durch ein gefälliges Aussehen auszeichnet und die dadurch auch in offenem Schuhwerk Verwendung finden'kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Polsterbrand- oder Einlegesohle der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.

Bei der vorgeschlagenen Polsterbrand- oder Einlegesohle ist die Oberseite entlang der umlaufenden Randkante gegen die Grundfläche gewölbt und wird von dieser begrenzt. Es ist somit nur die Grundfläche und die Oberseite vorhanden, und diese sind aufgrund der geschlossenen Zellenstruktur in sich geschlossen. Die Einlagerung

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stanzeisen und dem Prägestempel so viel Wärme entzogen wird, daß die Temperatur zwischen 20 und 40 C liegt.

13. Verfahren nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf eine Temperatur von 130° C erwärmt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in einem Ofen durch ruhende oder nur schwach bewegte Luft oder IR-Strahlung erwärmt wird.

8. Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite orthopädisch geformt ist.

9. Verfahren zur Herstellung einer Polsterbrand- oder Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem eine ein- oder mehrschichtige Platte aus einem geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin bis zur plastischen Formbarkeit erwärmt und in die gewünschte Gestalt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf eine über den gesamten Querschnitt gleichmäßige Temperatur von 110 bis 140 C erwärmt wird, daß auf die die Oberseite bildende Fläche ein kaltes Stanzeisen aufgesetzt und gegen die die Grundfläche bildende Seite der Platte bis zur völligen Durchtrennung gepresst wird, und daß das Stanzeisen anschließend so lange in dieser Stellung belassen wird, daß eine Rückformung der im Bereich des Stanzeisens deformierten Platte vermieden wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stanzeisen so viel Wärme entzogen wird, daß die Temperatur zwischen 20 und 40 C liegt.

11. Verfahren zur Herstellung einer Polsterbrand- oder Einlegesohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf eine über den gesamten Querschnitt gleichmäßige Temperatur von 110 bis 140° C erwärmt wird, daß auf die die Oberseite bildende Fläche ein kaltes Stanzeisen mit einem darin eingesetzten, kalten Prägestempel aufgesetzt und zusammen mit diesem gegen die die Grundfläche bildende Seite der Platte bis zur völligen Durchtrennung und Ausformung der Oberfläche gepresst wird, wonach das Stanzeisen und der Prägestempel so lange in dieser Stellung belassen werden, daß eine Rückformung der deformierten Platte vermieden wird.

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