Einlage für einen Schuh und Verfahren zur Herstellung einer Einlage für einen Schuh |
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申请号 | EP05024178.5 | 申请日 | 2005-11-07 | 公开(公告)号 | EP1654946B1 | 公开(公告)日 | 2012-01-04 |
申请人 | Klapdor, Axel; | 发明人 | Klapdor, Axel; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Einlage für einen Schuh, die eine während der Benutzung zumindest mit der Fußsohle des Benutzers der Einlage in Kontakt stehende Oberseite und eine während der Benutzung zumindest mit der unteren Innenfläche des Schuhs in Kontakt stehende Unterseite aufweist, und die mit einer auf den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh, abgestimmten Form versehen ist. Aus der Praxis sind derartige Einlagen bekannt, die entweder zur Erzielung eines "orthopädisch" korrekten Fußbettes im Schuh dienen oder aber eine Fehlhaltung des Benutzers oder eine Fehlbildung des entsprechenden Fußbettes des Benutzers kompensieren sollen. Üblicherweise werden solche Einlagen aus mehreren dünnen Lagen unterschiedlicher Härte und/oder Zusammensetzung miteinander verklebt und in Form gepresst, wobei insbesondere für die Erhöhung im Mittelfuß noch ein relativ weiches Füllmaterial zwischen die verschiedenen Schichten eingebracht wird. Nachteilig hierbei ist, dass eine sehr dünne und relativ harte Einlage resultiert, die zudem konstruktionsbedingt keine insbesondere zur seitlichen Führung des mittleren Innenfußes oder der Ferse dienende stark erhöhten Bereiche in stabiler Ausgestaltung aufweisen kann. Sofern nach erfolgter Herstellung der Einlage, z. B. aufgrund von Tragebeschwerden des Benutzers, eine Anpassung der Einlage erforderlich wird, ist dies hinsichtlich des topografischen Verlaufs prinzipiell nicht möglich, da allenfalls die Erhöhung im Mittelfuß kann durch Materialentnahme etwas reduziert werden. Hierfür ist jedoch eine Ablösung der oberen Schicht erforderlich, wodurch diese in der Regel in Mitleidenschaft gezogen wird, so dass häufig zumindest die Deckschicht komplett ersetzt werden muss oder aber die Anfertigung einer neuen Einlage erforderlich wird. Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung einer Einlage für einen Schuh anzugeben, mit der zum einen die Herstellung einer solchen Einlage schneller und einfacher erfolgen kann und zum anderen auch spätere Anpassungen problemlos möglich sind, ohne dass hierbei zumindest die Oberseite der Einlage in Mitleidenschaft gezogen wird. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes Verfahren, wobei die Einlage personalisiert und einstückig aus einem Vollmaterial, insbesondere durch Materialabtrag, wie z. B. Fräsen, hergestellt wird und zumindest oberseitig mit einer auf den konkreten Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh abgestimmten Topografie versehen wird. Hierdurch ist eine besonders einfache Herstellung der Einlage möglich, da diese ohne einzelnes Vorkonfektionieren und Zusammenfügen verschiedener Bestandteile erfolgt. Dabei weist das Vollmaterial einen dreischichtigen Aufbau auf, der eine unterseitige Schicht mit höherer Härte, einen mittleren Bereich geringerer Härte und einen oberen Bereich mit wieder höherer Härte beinhaltet. Vorzugsweise kann das Vollmaterial ein Thermoplast, insbesondere EVA (Ethylenvinylacetat) sein, und das Vollmaterial weist einen mehrschichtigen Aufbau mit Schichten unterschiedlicher Härte auf, so dass sowohl eine einfache Herstellung des Vollmaterials möglich ist und durch den mehrschichtigen Aufbau in Abhängigkeit von der üblicherweise zu erwartenden Topografie eine gezielte Abstimmung der bei der fertiggestellten Einlage verbleibenden Bereiche hinsichtlich ihrer Härte und Wirkung erfolgen kann. Erfindungsgemäß können die Schichten eine unterschiedliche Struktur und/oder verschiedene Farben aufweisen, so dass die jeweiligen Materialeigenschaften auch an der fertiggestellten Einlage erkennbar sind. Hierdurch können auch ästhetische Effekte erzielt werden. Zu diesem Zweck kann die Färbung auch unabhängig von der jeweiligen Härte und Materialstruktur ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann sowohl die Oberseite als auch die Unterseite mit einer zumindest weitgehend standardisierten Topographie versehen werden, so dass eine Art Rohlingfertigung für verschiedene Schuhtypen, Schuhgrößen oder Fehlstellungen/Fehlhaltungen möglich ist, die dann zur Anpassung an den konkreten Fall nur noch geringfügig nachgearbeitet werden müssen. Hierzu kann bei einer bevorzugten Variante der Erfindung in die standardisierte Topografie der Unterseite zur Anpassung der oberseitigen Topografie der Einlage während der Benutzung an den Benutzer und insbesondere auch an den Schuh zusätzlich unterseitig wenigstens ein durch Materialabtrag, insbesondere Fräsen hergestellter Freibereich eingebracht werden, so dass die mit einer hohen Oberflächengüte versehene Oberseite des Rohlings keine visuellen erkennbaren Nacharbeitungsspuren aufweist. Vorteilhafterweise kann der Materialabtrag, bei der Herstellung des Rohlings und/oder bei der Anpassung an den konkreten Benutzer, konkreter computergesteuert erfolgen, dass eine einfache und sehr genaue Fertigung möglich ist. Erfindungsgemäß kann der Materialabtrag entsprechend einer 3D-Messung des Fußes und/oder einer Ganganalyse erfolgen, so dass eine hohe Passgenauigkeit erzielt wird und eine sehr gute Anpassung an die konkreten Erfordernisse unter Berücksichtigung der Anatomie und der Bewegungsabläufe des Benutzers möglich ist. Hierbei kann der Materialabtrag auch entsprechend einer beabsichtigten Kompensation einer diagnostizierten Fehlstellung erfolgen. Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine Einlage für einen Schuh, die eine während der Benutzung zumindest mit der Fußsohle des Benutzers der Einlage in Kontakt stehende Oberseite und eine während der Benutzung zumindest mit der unteren Innenfläche des Schuhs in Kontakt stehende Unterseite aufweist, und die mit einer auf den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh, abgestimmten Form versehen ist. Die Nachtteile bereits vorbekannter Einlagen wurden eingangs bereits diskutiert. Es ist insoweit auch Aufgabe der Erfindung, eine Einlage für einen Schuh anzugeben, deren Herstellung zum einen schneller und einfacher erfolgen kann und bei der zum anderen auch spätere Anpassungen problemlos möglich sind, ohne dass hierbei zumindest die Oberseite der Einlage in Mitleidenschaft gezogen wird. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine gattungsgemäße Einlage, wobei die Einlage personalisiert und einstückig aus einem Vollmaterial, insbesondere durch Materialabtrag, wie z. B. Fräsen, hergestellt ist und zumindest oberseitig eine auf den konkreten Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh abgestimmte Topografie aufweist. Dabei weist das Vollmaterial einen dreischichtigen Aufbau auf, der eine unterseitige Schicht mit höherer Härte, einen mittleren Bereich geringerer Härte und einen oberen Bereich mit wieder höherer Härte beinhaltet. Hierdurch ist aufgrund des speziellen Aufbaus der Einlage diese einfach herstellbar, da kein einzelnes Vorkonfektionieren und Zusammenfügen verschiedener Bestandteile bei der Herstellung erforderlich ist. Vorzugsweise kann das Vollmaterial ein Thermoplast, insbesondere EVA (Ethylenvinylacetat) sein, und das Vollmaterial weist einen mehrschichtigen Aufbau mit Schichten unterschiedlicher Härte auf , so dass sowohl eine einfache Herstellung des Vollmaterials möglich ist und durch den mehrschichtigen Aufbau in Abhängigkeit von der üblicherweise zu erwartenden Topografie eine gezielte Abstimmung der bei der fertiggestellten Einlage verbleibenden Bereiche hinsichtlich ihrer Härte und Wirkung erfolgen kann. Erfindungsgemäß können die Schichten eine unterschiedliche Struktur und/oder verschiedene Farben aufweisen, so dass die jeweiligen Materialeigenschaften auch an der fertiggestellten Einlage erkennbar sind. Hierdurch können auch ästhetische Effekte erzielt werden. Zu diesem Zweck kann die Färbung auch unabhängig von der jeweiligen Härte und Materialstruktur ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann sowohl die Oberseite als auch die Unterseite mit einer zumindest weitgehend standardisierten Topographie versehen werden, so dass eine Art Rohlingfertigung für verschiedene Schuhtypen, Schuhgrößen oder Fehlstellungen/Fehlhaltungen möglich ist, die dann zur Anpassung an den konkreten Fall nur noch geringfügig nachgearbeitet werden müssen. Hierzu kann bei einer bevorzugten Variante der Erfindung die Unterseite in ihrer zumindest weitgehend standardisierten Topografie zur Anpassung der oberseitigen Topografie während der Benutzung an den Benutzer und insbesondere auch an den Schuh zusätzlich unterseitig wenigstens einen durch Materialabtrag hergestellten, insbesondere ausgefrästen, Freibereich aufweisen, so dass die mit einer hohen Oberflächengüte versehene Oberseite des Rohlings nach erfolgter Anpassung der Einlage keine visuellen erkennbaren Nacharbeitungsspuren aufweist. Erfindungsgemäß kann der bei der Herstellung der Einlage erfolgte Materialabtrag entsprechend einer 3D-Messung des Fußes und/oder einer Ganganalyse erfolgt sein, so dass eine hohe Passgenauigkeit erzielt wird und eine sehr gute Anpassung an die konkreten Erfordernisse unter Berücksichtigung der Anatomie und der Bewegungsabläufe des Benutzers möglich ist. Hierbei kann der Materialabtrag auch entsprechend einer beabsichtigten Kompensation einer diagnostizierten Fehlstellung erfolgt sein. Im Folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigen:
In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet. Die Einlage 1 weist dabei eine äußere Form auf, die auf den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh, in dem sie eingesetzt werden soll, abgestimmt ist. Dies ist allein schon sinnvoll, damit die Einlage 1 später in den Schuh passgenau eingesetzt werden kann. Die Einlage 1 ist aus einem Vollmaterial, wie z. B. einem geschäumten Thermoplast (EVA oder andere) hergestellt und weist zumindest oberseitig eine auf den Benutzer und insbesondere auch auf den Schuh abgestimmte Topografie auf. Das bedeutet, dass der Höhenverlauf der zumindest der Oberseite 2 der Einlage 1 auf den Benutzer und den Schuh abgestimmt ist. Insoweit kann bei Einlagen 1, die in Turnschuhen eingesetzt werden sollen, die Unterseite 3 flach und eben ausgebildet sein, um die Einlage 1 im Austausch gegen das herausnehmbare Fußbett des Turnschuhs zu verwenden. Sofern die Einlage 1 in Business-Schuhen oder aber anderen Schuhen mit Absatz verwendet werden soll, kann auch die Unterseite eine entsprechend auf den Schuh abgestimmte Topografie aufweisen. Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel einer Einlage 1 weist, wie insbesondere aus den Sofern es sich bei der Einlage 1 um eine Maßanfertigung handelt, kann diese bei der Herstellung direkt passgenau unter Berücksichtigung aller Anforderungen auf den jeweiligen Besitzer und den damit zu kombinierenden Schuh abgestimmt werden. Alternativ kann aber auch die Oberseite 2 und die Unterseite 3 eine weitgehend standardisierte Topografie für bestimmte Anwendungszwecke aufweisen und zur Anpassung der Passform der Einlage 1 kann die Unterseite 3 der Einlage 1 zusätzlich zu ihrer standardisierten Topografie wenigstens einen Freibereich 4 aufweisen, der durch Materialabtrag, insbesondere Fräsen, hergestellt wird. Zwar bleibt im unbelasteten Zustand aufgrund der gewissen Steifigkeit der Einlage 1 die oberseitige weitgehend standardisierte Topografie erhalten, im belasteten Zustand verformt sich die Einlage 1 durch die zumindest den einen unterseitigen Freibereich 4, so dass durch eine Änderung der unterseitigen Topografie im Benutzungszustand eine Änderung der oberseitigen Topografie resultiert. Zur Visualisierung und auch für ästhetische Effekte können die verschieden harten Schichten ein unterschiedliches Aussehen, insbesondere unterschiedliche Farben aufweisen, wohingegen für ein schlichtes und einheitliches Erscheinungsbild die unterschiedlich harten Schichten ein einheitliches Aussehen haben können. Insbesondere ist es auch möglich, dass eine Schicht bestimmter Härte in verschiedene weitere Unterschichten gleicher Härte, aber unterschiedlicher Erscheinungsbilder, insbesondere unterschiedlicher Farben, aufgeteilt ist, um somit ästhetische Effekte zu erzielen und/oder die Topografie zu visualisieren. Insoweit können auch zwischen wiederum gleichfarbigen Schichten jeweils kontrastfarbene Zwischenschichten vorgesehen sein, so dass ein Topografie-Linienbild in der Art von Höhenlinien resultiert. Die in der Zeichnung dargestellte Einlage 1 weist vertiefte und erhöhte Bereiche auf, von denen insbesondere eine Vertiefung 5 im Bereich der Ferse und eine Erhöhung 6 im Bereich des Mittelfußes deutlich zu erkennen sind. Des Weiteren sind im Bereich des Mittelfußes seitliche Erhöhungen 6 vorgesehen, von denen die Erhöhung an der Fußaußenseite sich nur im Bereich einer Schicht befindet und die Erhöhung an der Fußinnenseite sich über zwei Schichten erstreckt. |