Künstliches Pflanzenwerk oder Pflanze bzw. Teile hiervon

申请号 EP87115452.2 申请日 1987-10-21 公开(公告)号 EP0270792A2 公开(公告)日 1988-06-15
申请人 Rademacher, Albert; 发明人 Rademacher, Albert;
摘要 Es werden künstliche Bepflanzungen oder Pflanzen bzw. Teile hiervon in Form von Grünflächen oder von mit Blatt- bzw. Nadelwerk belaubten oder bereiften bzw. beschneiten Baum- und Astgehölz beschrieben. Solche Bepflanzungen oder Pflanzen finden Anwendung für die Ausgestaltung von Land­schaftszubehör bei Modellbahnen, Architekten­modellen, für die Szenengestaltung von Märchen­verfilmungen und dergleichen mehr. Die Pflanzen der Grünflächen oder die Blätter des Blattwerks (8) werden durch Leimung mit regelmäßiger oder un­regelmäßiger Dichteverteilung auf einem netzartigen Fadenverbund (7) befestigt, der dann wiederum fest oder abnehmbar auf dem Astgehölz (9) eines Baumes oder Strauches oder auf einer großflächigen Unterlage angeordnet wird. Das Blattwerk (8) eines Baumes wird vorteilhaft aus mehreren, an den Rändern mit auf­geschnittenen Netzmaschen versehenen Fadenverbund­stücken (7) gebildet. Wesentlich für die hier ange­gebene Gestaltung ist, daß das Blattwerk (8) den jeweils natürlichen Formen in symmetrischer Wieder­holung nachempfunden aus geeigneten flächigem Material ausgeformt ist.
权利要求 1. Künstliches Pflanzwerk oder Pflanze bzw. Teile hiervon, bei dem eine Vielzahl gleich­artiger Teilchen in Blatt- oder Nadelform auf einer Unterlage oder an einem Träger ange­ordnet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen (8) auf einem netzartigen Fadenverbund (7) fixiert und der Fadenver­bund (7) fest oder abnehmbar auf der Unterlage oder dem Träger (6, 9) angeordnet ist.
2. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese die Form von mit Blatt- bzw. Nadel­werk belaubten oder bereiften bzw. beschneiten Baum- und Astgehölz (9) aufweisen, beispielsweise für die Ausgestaltung von Landschaftszubehör bei Modellbahnen, Architektenmodellen, für die Szenengestaltung von Märchenverfilmungen und dergleich mehr, wobei die das Blatt- bzw. Nadel­werk, gegebenenfalls auch Eiskristalle und ähnliche, bildenden Teilchen (8) den jeweils natür­lichen Formen in symmetrischer Widerho­holung nachempfunden in an sich bekannter Weise aus geeignetem flächigem Material ausgeformt ist, daß das ausgeformte Material durch Leimung mit unregelmäßiger Dichteverteilung auf einen netzartigen Fadenverbund (7) aufgebracht ist und daß der Fadenverbund seinerseits in mindestens teilweise aufgeschnittener netzmaschenoffener Form mit dem Astgehölz (9) verbunden ist.
3. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufgeschnittene Netzmaschen des Fadenver­bunds (7) die natürliche Fortsetzung des be­laubten Astgehölzes (9) eines Baumes (6) oder dergleichen bilden.
4. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattformen (Fig. 3a - 3e) des Blatt­werks (8) in ihrer Formgebung so ausgebildet sind, daß sie wenigstens eine Symmetrieachse aufweisen.
5. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blattwerk (8) aus geeignet eingefärbtem flächigem Material ausgestanzt ist.
6. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Blatt- oder Netzwerk (8) bildenden Teilchen mit dem Fadenverbund (7) verklebt sind.
7. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenverbund (7) mit dem Astgehölz (9) verklebt ist (Fig. 4 bis Fig. 6).
8. Künstliche Pflanze bzw. Teile hiervon nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenverbund (7) lose in das Astgehölz (9) eingehängt ist.
9. Künstliches Pflanzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses in Form einer Bodenbepflanzung (10) mit regelmäßiger oder unregelmäßiger Dichtevertei­lung ausgebildet ist (Fig. 7 bis Fig. 9).
10. Künstliches Pflanzwerk oder Pflanze bzw. Teile hiervon nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenverbund (7) ein Kunststoffnetzwerk ist.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf künstliches Pflanzwerk oder Pflanzen bzw. Teile hiervon gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die hier interessierenden künstlichen Pflanzen, Bäume aber auch Sträucher aller Art, Gräser und dergleichen werden z. B. für Modellandschaften in Größen von nur wenigen Zentimeter bis hin zu einigen Dezimetern verwendet. Sie dienen in mannig­faltigsten Ausführungsformen und mit unterschied­lichsten Qualitätsansprüchen der Verschönerung von Architektenmodellen, der Landschaftsgestal­tung von Modelleisenbahnen, und finden großes Interesse bei der Erstellung von Trickfilmaufnahmen. Sie werden von Liebhabern zur Nachgestaltung solcher möglichst naturgetreuer Landschaften teilweise individuell gestaltet aber auch von einschlägigen Industriezweigen maschinell gefertigt und in den Handel gebracht.

Modelliebhaber, die in der Vergangenheit solche künstlichen Pflanzen und dergleichen gewissermaßen handgestrickt in Heimarbeit mit großer Sorgfalt gefertigt haben, sehen sich in letzter Zeit mannigfaltigsten, auch bei industrieller Fertigung qualifizierten Angeboten gegenüber, wobei die Variationsvielfalt entsprechend den auch auf an­deren Gebieten gewachsenen Freizeitangeboten bisher ständig im Steigen begriffen ist.

Die industrielle oder wenigstens teilindustrielle Fertigung künstlicher Pflanzen, Sträucher, Grün­flächenmodelle und Bäume aller Art besteht in aller Regel aus einem über ein Spritzgußverfahren hergestelltes tragendes Gerüst wie dem Stamm eines Baumes mit enstprechendem Astwerk. Bei den hierbei angewendeten Gießverfahren bedient man sich sowohl der Verarbeitung von geeigneten Kunststoffen, als auch von Metallen oder Metall­legierungen. Gegossene oder gespritzte aber auch aus Draht geformte Gerüstaufbauten für das Laub­werk werden etwa mit Steckstiften in eine Basis­platte, auf der die entsprechende Landschaft auf­zubauen ist, meist durch bloßes Einstecken oder durch Verkleben befestigt.

Bisher besteht eine wesentliche Schwierigkeit darin, eine der Naturform möglichst getreu nach­empfundene Kombination der Einheit Stamm- bzw. Astgehölz einerseits und der bisherigen Einheit der Belaubung eines solchen Baumes - also des simulierten Blattwerkes - andererseits, vorzu­geben. Bei entsprechend hohen Ansprüchen war dieses in der Vergangenheit oft nur unter Mit­hilfe geeignet künstlerisch veranlagter Arbeits­kräfte möglich.

Aus der DE-OS 29 02 185 ist es bekannt, das Blattwerk aus einem nichtmetallischen lichtdurchlässigen wirrfaserähnlichen Trägermaterial herzustellen, indem auf das Faservlies ein Kleb­stoff aufgebracht wurde, woraufhin das Träger­ material mindestens teilweise mit einem nicht eisenhaltigen, die Blätter simulierenden Material aus Schaumstoffpartikeln oder einem anderen ge­körnten Material (z. B. Sägemehl) bedeckt wurde und durch den Klebevorgang eine dauerhafte Ver­bindung hergestellt und auch über den Transport hinaus garantiert werden konnte.

Das Überziehen des das Gerüst für das Blatt­werk bildenden gegossenen bzw. gespritzten Baumstammes mit derart dünnschichtigen Wirrfaser­vliesmaterialien, aber auch das Aufbringen von mehr oder weniger in Fetzen, Abschnitte oder Partikel zerrupften Schaumstoffmaterial auf das Astwerk des Baumes führte jedoch zu Modell­formen, die insbesondere bei der oft gewünschten und wünschenswerten intensiven Beleuchtung der hieraus aufgebauten Landschaften einen unnatür­lichen Gesamteindruck, speziell für die Baumbe­laubung vermitteln. Die diffuse Streuung des Lichtes an dem bisher zur Anwendung gebrachten Wirrfasermaterial oder den Schaumstoffpartikeln ist Hauptursache dafür, daß diese Nachteile in der Vergangenheit nicht befriedigend beseitigt werden konnten.

Bei Bodenbegrünungen, wie Rasenflächen oder dergleichen ist es bekannt, die Pflanzennachbil­dungen auf eine Kunststofffolie aufzukleben. Soweit eine dichte Begrünung vorliegt, die die Folie vollständig bedeckt, ist die Nachbildung weitgehend naturgetreu. Sobald die Begrünung jedoch aufgelockert ist, ist es schwierig, den unnatürlichen Eindruck, den die durch­scheinende Folie hervorruft, zu kaschieren.

Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, künstliches Pflanzwerk oder Pflanzen bzw. Teile hiervon der gattungsge­mäßen Art dahingehend zu verbessern, daß ihr optischer Gesemteindruck dem der jeweils simu­lierten natürlichen Pflanzen oder Bepflanzung verwechselbar nahekommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Anordnung eines netzartigen Fadenverbundes zwischen der Unterlage für die Bepflanzung und dieser sowie zwischen dem Träger in Form eines Astgehölzes von Bäumen oder Sträuchern und dem Blatt- oder Nadelwerk ermöglicht die Befestigung einer Vielzahl kleiner,Pflanzen oder Pflanzenteile nachbildender Teilchen in regelmäßiger sowie auch in unregelmäßiger Dichteverteilung, ohne daß dieser Fadenverbund in einer das natürliche Aus­sehen störenden Weise in Erscheinung tritt.

Auch dadurch, daß das Blattwerk der hergestellten künstlichen Pflanzen, wie z. B. das Laub unter­schiedlichster Baumarten, aber auch Schnee­flocken oder dergleichen aus einem flächigen Material ausgeformt werden, das insbesondere bei Blattlaub selbst für eine farbige Herbstbe­laubung außerordentlich naturgetreu eingefärbt werden kann und die jeweilige Blattform durch Ausstanzen aus einem flächigen Material hochna­türlich wiedergegeben werden kann, ergibt sich ein nahezu naturgetreuer realistischer Gesamt­eindruck, etwa für das Modell einer Birke. In diesem Zusammenhang ist vorteilhaft, daß die in ihrer Umfangskontur nachgeahmten Blätter oder dergleichen Laub so ausgeformt sind, daß sie sich über wenigstens eine Symmetrieachse spiegel­bildlich wiederholen, so daß die Lage des Blattes auch bei Vertauschung der Richtung zwischen Stielansatz und Blattspitzen im Gesamtein­druck nicht wahrgenommen wird. Wesentlich ist des weiteren, daß ein solches Blattwerk nicht mit einer irgendwie ausgebildeten dünnen durchsichtigen Schicht in Verbindung gebracht und mit dieser dauerhaft verbunden wird, sondern mittels Klebstoff auf ein haarnetzförmiges Trägermaterial aufge­klebt wird, welches sich leicht über und in das Astwerk und zwar in einer optimal dreidimen­sionalen Verteilung einbringen und damit bei­spielsweise über die gesamte Tiefe einer Baumkrone verteilen läßt. Die aufgeschnittenen Maschen des Netzes, also die sich hierbei jeweils erge­benden freien Enden der Maschen oder Fäden des Netzwerkes bilden zusammen mit den an diesen festgeklebten ausgestanzten Blättern eine harmonische Fortsetzung des eigentlichen Ast­werks eines Baumes bis hin zur Spitze jedes ein­zelnen Astfortsatzes. Die auch bei unterschied­lichsten Anforderungen, wie beispielsweise spezieller mehrfarbiger Herbstbelaubung hochna­ türlich einfärbbaren aus jeweils optimal ge­eigneten flächigen Materialien ausgeformten Blätter reflektieren das auf sie auffallende Licht in vollkommen vergleichbarer Weise mit der bekannten Reflektion des Lichtes an natürlichen Blättern der in der Natur vorkommenden Bäume, Sträucher und dergleichen mehr. Die bisher unnatürlich wirkende diffuse Lichtverteilung an den bisher verwendeten partikelartig zer­kleinerten Schaumgummibelaubungen künstlicher Pflanzen oder auch dünnschichtiger wenigstens teildurchsichtiger Faservliesbelaubungen, und die sich daraus ergebenden optischen Nachteile werden vollständig vermieden.

Das Aufbringen und Verbinden, was praktisch nur durch ein Verhaken des aus einem Fadenverbund mit auf diesem aufgeleimten Blattwerk bestehen­den Begrünungsmaterials auf eine künstliche Pflanze, insbesondere das Astwerk eines Baumes erfolgen kann, gestaltet sich sehr einfach und benötigt keinerlei besondere künstlerische Fertig­keiten, so daß auch der Laie durch das beispiels­weise in einem Bausatz gelieferten Pflanzensortiment, bestehend aus Einheiten tragender Gerüste (z. B. Stamm + Krone) und getrennt hiervon anderer­seits das Blattwerk (Kunststoffnetz + anhaftende Belaubung) angeregt ist, weitere individuelle Ge­staltungen vorzunehmen und seine jeweilige Eigenkreativität zur Anwendung zu bringen.

Da die einzelnen Äste bzw. ihre freien Enden in einer Baumkrone oder dergleichen praktisch durch die aufgeschnittenen Netzmaschen der Baumbe­laubung harmonisch fortgesetzt werden, ist es vorteilhaft, den das Blattwerk tragenden Faden­verbund entsprechend den Farben der Äste einzu­färben. Die Vermaschung der mit den Blättern in inhomogener Dichte verleimten Fadenverbund-Netz­träger, ihre Selbstveränderung an den einzelnen Ästen der Krone eines Baumes in unterschiedlich­ster Entfernung zum Baumstamm, die genannte optisch lückenlose Fortsetzung der Astenden durch die aufgeschnittenen Netzmaschen ergibt sich bei der Zusammenfügung des Laub-Netzträgers einerseits und der tragenden Baumkrone anderer­seits praktisch von selbst, wobei jeweils Ge­samteindrücke entstehen, die sich auch bei denk­barer industrieller Fertigung kaum wiederholen, also jeder belaubte Baum für sich individuell wirkt.

Gerade bei der modernen Aufnahmetechnik der Film­industrie, also beispielsweise der Herstellung von Trickfilmen oder Videoclips, bei der mit hoher Schärfentiefe bei der Objektiveinstellung gearbeitet wird, ist es von großer Wichtigkeit, daß aus derartigen Baummodellen und Sträuchern aufgebaute Landschaftsbilder natürlichen Land­schaftsgestaltungen verwechselbar ähnlich sehen, so daß es besonders vorteilhaft ist, natürliche Blattformen in ihrem Gesamteindruck beizube­halten. Überraschenderweise wird ein solcher natürlicher Gesamteindruck für das Auge dann optimal vorgegeben, wenn die Blattform in ihrer Gestaltung mindestens eine Symmetrieachse aufweist, also entweder in Längs- oder Quer­ richtung aber auch in mehreren Achsrichtungen in ihrer Randkonturierung symmetrisch gestaltet ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten sollen nach­folgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, die nur beispielsweise Ausfüh­rungsformen wiedergeben. Es bedeuten:

  • Fig. 1 die Ausführungsform eines künst­lichen Baumes gemäß dem bisher bekannten Stand der Technik;
  • Fig. 2 die Ausführungsform eines Modell­baumes nach der Erfindung;
  • Fig. 3a-3e symmetrisch gestaltete Blattformen für die Belaubung eines Baum­modelles nach Fig. 2,
  • Fig. 4.1-4.3 die Aufbringung von Laubwerk auf ein Astgehölz,
  • Fig. 5.1-5.6 die Aufbringung von Nadelwerk auf Nadelbäume,
  • Fig. 6.1-6.4 die Aufbringung von Nadelwerk auf eine knorrige Kiefer,
  • Fig. 7.1-7.3 die Grünbepflanzung einer Fläche mit Sträuchern und Blumen,
  • Fig. 8.1-8.3 die Grasbepflanzung des Bodens
  • Fig. 9.1-9.3 die Schilfbepflanzung

Der nach dem Stand der Technik gemäß Fig. 1 her­gestellte Modellbaum wird nach einem besonderen Schleudergießverfahren in einer Gußform, soweit es den Baumstamm und die Äste betrifft aus einem Metallguß hergestellt und unabhängig von der Fer­tigung der Baumstruktur wird dann für die Belau­bung des Baumes ein nicht-eisenhaltiges licht­durchlässiges fasriges Material in relativ große Lagen zerschnitten und auf beiden Seiten durch Sprühen eingefärbt um eine jeweils gewünschte Vegetationsfarbe vorgeben zu können. Danach wird Klebstoff auf beide Seiten des gefärbten Faservlieses oder dergleichen lichtdurchlässigen Stoff aufgesprüht und vor dem Trocknen des Kleb­stoffes ein blattsimulierendes Material in Form von Schaumstoff oder gummiähnlichem Material aber auch anderer Partikel wie etwa Holzmehl so auf­getragen, daß die Faserschicht wenigstens teil­weise bedeckt ist. Das derart als Blattwerk die­nende hergestellte Schichprodukt kann abschlies­send noch mit einem Lack besprüht werden, der die Klebeeigenschaften, die zuvor für das Blatt­werk erforderlich waren, wieder beseitigt. Schließ­lich wird das teilweise mit blattsimulierendem Stoff bedeckte Trägermaterial zu einer entsprechenden Größe für eine Baumstruktur oder dergleichen zu­geschnitten und dann über die Äste des Baumes gezogen. Um den in Fig. 1 dargestellten relativ unechten Gesamteindruck der Belaubung wenigstens etwas aufzubrechen ist es in diesem Zusammenhang auch bekannt, das Vliesmaterial oder auch Schaum­stoffmaterial selbst in feinere Partikel zu zer­reißen, um diese in einer eher dreidimensionalen Verteilung auf das Astwerk des Baumes aufbringen und hier befestigen zu können.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht der Stamm 1 aus einem nicht-eisen­haltigen Metallguß, was gleichermaßen auch für die Äste 2, die das Faservlies 3 bzw. eine ent­sprechende Schaumgummischicht oder dergleichen als tragendes Gerüst aufnehmen, gilt. Das Faser­vlies 3 kann neben seinem Aufbau aus Stapel­fasern auch eine Vielzahl von längeren Einzel­fasern aufweisen, auf die oder zwischen die Schaumgummipartikel 5 gefügt sind.

Auch das erfindungsgemäß aufgebaute Baummodell nach Fig. 2 besteht aus einem Stamm 6, dem die Krone des Baumes bildenden Astgehölz 9. Über und in das Astgehölz 9 ist ein vorzugsweise mehr­teiliger Netzträger in Form eines Faserverbundes 7 gehängt oder anderweitig mit dem Astgehölz 9 ver­bunden. Der Faserverbund kann eine unregelmäßige Struktur besitzen und wird vorteilhaft durch Auffasern eines Kunststoffseiles hergestellt. Der Fadenverbund 7 bildet seinerseits das tragende Gerüst für das Blattwerk 8, welches aus flächi­gem Material ausgeformt, beispielsweise ausge­stanzt ist.

Die Fig. 3a-3e zeigen beispielsweise im Rahmen der vorliegenden Erfindung hergestellte Blatt­formen und es ist leicht erkennbar, daß jede dieser Blattformen mehrere Symmetrieachsen aufweist, also beispielsweise die Fig. 3a-3e und Fig. 3e jeweils mittig spiegelsymmetrisch liegende waage­rechte und senkrechte Symmetrieachsen. Die Fig. 3d und 3e besitzen erkennbar mehr als zwei Symmetrie­achsen und es sind im Rahmen der Erfindung liegend weitere auf diesem Grundprinzip beruhende Blatt­formen denkbar, wobei darauf geachtet ist, daß wenigstens eine der Symmetrieachsen und damit eine Hälfte einer der hier verwendeten Blattformen der tatsächlichen Form eines speziellen Laubes, wie beispielsweise Eichenlaub oder Birkenlaub und dergleichen mehr entspricht oder in ihrem optischen Gesamteindruck verwechselbar nahekommt.

Aufbau und Fertigung des die Belaubung tragenden Baumstammes sowie der Baumkrone oder auch eines Strauches und dergleichen interessieren hier nicht. Wesentlich ist nur die Art und Weise der Ausbildung der Belaubung selbst. Hierfür wird, wie vorstehend dargelegt,von einem haar­netzförmigem Netrzträger ausgegangen, dessen Maschengröße vorteilhauft auf das jeweilige Modell optimal abgestimmt wird. Das Netz besteht aus einem Kunststofffaserverbund, etwa vergleich­bar mit einem tatsächlichen Haarnetz, wobei seine Einfärbung vorteilhaft so gewählt wird, daß sie der Farbgebung der Äste entspricht. Ein solches Netz wird in geeigneter Weise be­leimt und mit den aus einem dünnschichtigen ebenen Material ausgestanzten Blättern berieselt oder anderweitig beaufschlagt, so daß in inhomo­gener Dichteverteilung an dem Netz eine Viel­zahl von Blättern hängenbleibt und zusammen mit dem Ausltrocknen des Klebstoffs hier eine dauer­hafte Verbindung vorgeben. Anstelle der Blatt­stanzungen nach Fig. 3a-3e ist es selbstverständ­lich auch möglich, für die Darstellung von Winterlandschaften Formen von Schneeflocken zu verwenden oder von Eiskristallen für be­reifte Landschaftsvegetationen. Die eine Ein­heit bildende Belaubung aus Netzträger 7 und Blattplättchen 8 kann beispielsweise für einen kommerziellen Vertrieb solcher Modellbäume oder anderer Pflanzen getrennt volumengünstig in Form eines aufgerollten Netzstreifens oder in Lagen übereinandergeordneten Netzflächen oder auch bereits fertig zerschnitten verpackt werden und getrennt von den Bäumen oder Strauchwerk ge­lagert oder in einen Baukasten eingefügt werden.

Das Zusammenfügen der Einheit Fadenverbund/Blatt­werk 7, 8 einerseits und Astgehölz 9 andererseits erfolgt gegebenenfalls nach beliebigem Zer­schneiden des gerollten oder lagenweise vorlie­genden Fadenverbundes durch Einhängen in das Ast­gehölz, wobei jede aufgeschnittene Netzmasche automatisch das Ende einer Verästelung der Baum­krone oder dergleichen vorgibt. Schmal, breit oder beliebig flächig zerschnittene Netze mit daran haftenden Laubwerk können, ausgehend vom Stamm in beliebige Tiefen und Höhen des Astwerks einge­fügt werden und bilden so zusammen eine Baumkrone oder eine Strauchbelaubung, wie sie der von der Natur gegebenen Belaubung in ihrem Gesamtein­druck verblüffend nahekommt.

Zur Herstellung des Nadelwerks für einen Nadel­baum oder einer Rasenfläche wird der Fadenver­bund gleichmäßig oder ungleichmäßig mit einer Beleimung versehen und die Nadel- oder Grasnach­bildungen werden in bekannter Weise auf elektro­statischem Wege auf den Faserverbund aufgebracht.

Die vorstehenden Ausführungen werden im einzelnen verdeutlicht in den Fig. 4 bis 9 dargestellt.

So zeigt Fig. 4 beispielsweise unter Ziff. 1 einen netzartigen Fadenverbund 7, der aus unregelmäßigen Netzmaschen zusammengesetzt ist, die in der darge­stellten Weise wiederum möglichst unregelmäßig ver­teilt Blattwerk bzw. Laub tragen.Aus diesem Faden­verbund können dann, wie dargestellt, kleine Flächen­einheiten in beliebiger Fläche herausgeschnitten wer­den, die wie in den Ziff. 2 und 3 von Fig. 4 gezeigt, auf das mit einem Klebstoff vorbereitete Astgehölz 9 etwa mittels einer Pinsette lose aufgefügt werden.

Fig. 5 zeigt in den Darstellungen Ziff. 1 bis 6 eine vergleichbare Verfahrensweise, wobei hier ein Astge­hölz zu einem Nadelbaum begrünt wird indem wiederum geeignete Flächenteile aus dem netzartigen Fadenver­bund herausgeschnitten werden, die dann wie darge­stellt nach Aufbringung auf das Astgehölz mittels einer Schere nochmals einer Endbearbeitung unter­worfen werden können, falls dieses der charakteristi­schen Formgebung , beispielsweise für eine Fichte, dienlich ist. Fig. 6 zeigt eine ähnliche Vorgehens­weise für die Begrünung einer knorrigen Kiefer. Hier­für ist es vorteilhaft aus dem ursprünglichen netz­artigen Fadenverbund, der wiederum aus einem Netz mit möglichst unregelmäßiger Maschenverteilung besteht, das mit nadelartigen Teilchen beaufschlagt ist, drei­eckige Flächeneinheiten herauszuschneiden, wie das dargestellt ist, wofür sich für die Kiefer besonders charakteristiche Benadelungseffekte erzielen lassen.

Fig. 7 Ziff. 1 bis 3 zeigt dann schließlich die Be­grünung einer Bodenfläche mit Grünpflanzen, Sträuchern und Blumen aller Art. Auch hierbei wird wieder von dem netzartigen Fadenverbund mit Blattwerk, Nadelwerk, Blumenblättern oder dgl. ausgegangen, wobei im Aus­führungsbeispiel mittels Pinsette und Klebstoff in der dargestellten Weise büschelartig begrünt wird.

Fig. 8 zeigt eine Flächenbegrünung bei der die zu begrünende Fläche zunächst mit einem Leim vorbe­handelt wird, auf die dann Grasbündel aufgesetzt werden die nach dem Aushärten des Leimes dauer­haft mit der Bodenfläche verbunden sind.

Schließlich zeigt Fig. 9 noch das Beispiel der Be­grünung mit Schilfbüscheln. Wiederum ausgehend von dem Fadenverbund-Netzwerk wird hier ein geeigneter Flächenbereich mit einem Gießharz versehen, der gleich­zeitig den Effekt einer Wasseroberfläche optisch nach­ahmt, in den dann vor der Aushärtung wiederum büschel­weise mittels Pinsette, wie dort dargestellt, Teilaus­schnitte des Fadenverbundes eingefügt werden.

Die Beaufschlagung des netzartigen Fadenverbundes kann, wie diese Darstellungen zeigen, praktisch beliebig sein und ist geeignet jede Pflanzenart, so auch Moose und dgl. naturgetreu nachzuahmen und es ist bereits mit dem Ausschneiden bestimmter Flächenformen und Flächengrößen aus dem Fadenverbund eine sehr individuelle und ab­wechslungsreiche Gestaltung jeder Landschaftsart mög­lich.

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