DOPPELSCHEIBENSCHAR MIT INNENLIEGENDER TIEFENFÜHRUNG

申请号 EP14796680.8 申请日 2014-10-15 公开(公告)号 EP3057400A1 公开(公告)日 2016-08-24
申请人 Lemken GmbH & Co. KG; 发明人 BERENDSEN, Mark; BERGERFURTH, Dennis; GEBBEKEN, Martin; GERAATS, Marcel; GOTZEN, Christian; LUKAS, Thomas; PAESSENS, Christian; WERRIES, Dieter;
摘要 At least one set of a double-disc ploughshare (7, 8) and one depth-guide roller (9) is arranged on the frame (6) of a pneumatic precision seeder. Said depth-guide roller (9) is arranged between the two disc ploughshares (7, 8) when viewed in the direction of travel and both ploughshares (7, 8) and the depth-guide roller (9) rotate in the same direction.
权利要求 PATENTANSPRÜCHE
1. Anordnung von Scharen an dem Rahmen eines landwirtschaftlichen Gerätes, vorzugsweise Anordnung von zwei Doppelscheibenscharen (7, 8) und einer Tiefenführungsrolle (9) an dem Rahmen (6) einer Sämaschine,
vorzugsweise einer pneumatischen Einzelkornsämaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tiefenführungsrolle (9) in Fahrtrichtung betrachtet zwischen den beiden Doppelscheibenscharen (7, 8) angeordnet ist, wobei die beiden
Doppelscheibenschare (7, 8) und die Tiefenführungsrolle (9) eine Drehbewegung in selber Richtung ausüben und die Tiefenführungsrolle (9) und die beiden benachbarten Doppelscheibenschare (7, 8) sich zumindest annähernd berührend angeordnet oder ausgebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tiefenführungsrolle (9) und die inneren Schare (10) der beiden benachbarten Doppelscheibenschare (7, 8) sich am vorderen Ende (26) der Tiefenführungsrolle (9) zumindest annähernd berührend angeordnet oder ausgebildet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Freiwinkel (a) zwischen Tiefenführungsrolle (9) und
Doppelscheibenschar (7, 8) 0,5° bis 5,0° beträgt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (36) des Doppelscheibenschars (7, 8) und die Achse (37) der Tiefenführungsrolle (9) in Fahrtrichtung betrachtet zumindest annähernd auf einer Höhe liegen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (36) des Doppelscheibenschars (7, 8) innerhalb des Umfangs der Tiefenführungsrolle (9) liegt.
6. Anordnung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (37) der Tiefenführungsrolle (9) innerhalb des Umfangs des Doppelscheibenschars (7, 8) liegt.
7. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Doppelscheibenscharpaare (7, 8) schräg zur Fahrtrichtung angestellt angeordnet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
die beiden ein Doppelscheibenschar (7, 8) bildenden Scheiben in einem unterschiedlichen Neigungsgrad zueinander und/oder zur Fahrtrichtung angestellt angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die inneren Scheiben der jeweiligen Doppelscheibenschare (7,8) annähernd parallel zur Rotationsebene der Tiefenführungsrolle (9) angeordnet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Düngerschar (12) und Doppelscheibenschar (7, 8) ein als Walze (15) oder Rolle ausgebildetes Arbeitsgerät (14) angeordnet ist, welches zum Schließen des Düngerschar-Schlitzes sowie zur Rückverfestigung des durch das Düngerschar (12) aufgeworfenen Erdreichs ausgebildet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsgerät (14) zur Vorverdichtung von Erdreich vor dem
Doppelscheibenschar (7, 8) ausgebildet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsgerät (14) als Tiefenführungseinrichtung für die
Einzelkornsämaschine ausgebildet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Arbeitsgerät (14) als Walze (15) mit einer Mehrzahl von über den Umfang (54) der Walze (15) überstehenden, parallelen Ringen (41 , 42) ausgerüstet ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringe (41 , 42) mehrere über ihren Umfang verteilt angeordnete und sich in deren Axialrichtung erstreckende Bodenantriebselemente, vorzugsweise Keile (43, 44, 45) aufweisen, die als Trapez (46, 47, 48) ausgebildet sind, das sich über die komplette Tiefe der Ringe (41 , 42) erstreckt.
15. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze (15) zwei mittig zueinander beabstandete Teilwalzen oder eine mittige Ausnehmung (52) aufweist, in deren Bereich die Düngerschare (12) zumindest mit ihrem rückwärtigen Ende (53) hineinragen.
16. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Walze (15) eine Anordnung von vorzugsweise zwei
Doppelscheibenscharen (7, 8) nachläuft, wobei der im Boden wirksame Bereich der Doppelscheibenschare (7, 8) in etwa den gleichen mittleren Abstand in seitlicher Richtung aufweist wie der mittlere Abstand der Ringe (41 , 42).
17. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Säherz (1 ) jeweils einem Doppelscheibenschar (7, 8) zugeordnet ist.
18. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein gemeinsames Säherz (1) jeweils einem Paar von Doppelscheiben- scharen (7, 8) zugeordnet ist.
19. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittige Abstand der Auslässe und/oder der daran angeschlossenen Leitungen zumindest annähernd dem lateralen Abstand der gespreizten Saatgutreihe entspricht.
说明书全文

BESCHREIBUNG

Doppelscheibenschar mit innenliegender Tiefenführung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Scharen an dem Rahmen eines landwirtschaftlichen Gerätes, vorzugsweise die Anordnung von zwei

Doppelscheibenscharen und einer Tiefenführungsrolle an dem Rahmen einer Sämaschine, vorzugsweise einer pneumatischen Einzelkornsämaschine.

Pneumatische Einzelkornsämaschinen werden in der Landwirtschaft eingesetzt, um das Saatgut einzeln und in gleichmäßigen Abständen in den Boden einbringen zu können. Aus der DE 10 2007 01 1 297 ist eine

Doppelscheibenscharanordnung bekannt, bei der den Doppelscheibenscharen eine separat am Maschinenrahmen gelagerte Baugruppe nachläuft. Diese umfasst eine Tiefenführungsrolle und zwei gegenüber der Tiefenführungsrolle nach hinten versetzte, beidseitig von dieser positionierte Druckrollen. Letztere sind gemeinsam mit der Tiefenführungsrolle am Maschinenrahmen gelagert. Doppelscheibenschare und Tiefenführungsrolle drehen dabei gegeneinander, was dazu führt, dass die Schare das aufgeworfene Erdreich nach innen fördern, was zwangsläufig zu Verstopfungen und zu einem unerwünschten Bremseffekt führt.

Damit stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine Anordnung von Scharen an dem Rahmen eines landwirtschaftlichen Gerätes, vorzugsweise einer Einzelkornsämaschine zu schaffen, welche Verstopfungen zwischen den Doppelscheibenscharen und der Tiefenführungsrolle und die damit

einhergehenden Bremseffekte weitestgehend ausschließt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die

Tiefenführungsrolle in Fahrtrichtung betrachtet zwischen den beiden Doppelscheibenscharen angeordnet ist, wobei die beiden Doppelscheibenschare und die Tiefenführungsrolle eine Drehbewegung in selber Richtung ausüben und die Tiefenführungsrolle und die beiden benachbarten Doppelscheibenschare sich zumindest annähernd berührend angeordnet oder ausgebildet sind.

Im Mittelpunkt der Erfindung steht also eine Baueinheit in Form zweier als Doppelscheibenschare ausgebildeten Säschare mit einer zwischen diesen positionierten Tiefenführungsrolle. Diese ist nach vorne zwischen die beiden Doppelscheibenschare verlagert und dreht in dieselbe Richtung. Die

entsprechende Anordnung begünstigt den Auswurf von Erdreich zur Seite, verhindert weitestgehend den Auswurf von Erdreich in die Mitte und schließt damit Verstopfungen praktisch aus. Ein ergänzender Vorschlag sieht vor, dass die Tiefenführungsrolle und die beiden benachbarten Doppelscheibenschare sich zumindest annähernd berührend angeordnet oder ausgebildet sind, um die angesprochenen Effekte in noch verbesserter Form zu erreichen.

Wenn die Tiefenführungsrolle und die inneren Schare der beiden

benachbarten Doppelscheibenschare sich am vorderen Ende der

Tiefenführungsrolle zumindest annähernd berührend angeordnet oder ausgebildet sind, ist damit vor allem der Vorteil verbunden, dass es bei Gleichlauf der Schare und der Tiefenführungsrolle in dieselbe Richtung zu einem gegenseitigen Antrieb von Scharen und Tiefenführungsrolle kommen kann.

Eine weitere Ausführungsform mit einer besonders günstigen

Winkelstellung der Erfindung sieht vor, dass der Freiwinkel zwischen

Tiefenführungsrolle und Doppelscheibenschar 0,5° bis 5,0° beträgt.

Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung, wenn die Achse des

Doppelscheibenschars und die Achse der Tiefenführungsrolle in Fahrtrichtung betrachtet zumindest annähernd auf einer Höhe liegen, maximal also um ein geringes Maß versetzt zueinander positioniert sind. Um zu gewährleisten, dass Doppelscheibenschar und Tiefenführungsrolle tatsächlich unter Ausnutzung der bereits beschriebenen Vorteile in selber

Richtung drehen, ist vorgesehen, dass die Achse des Doppelscheibenschars innerhalb des Umfangs der Tiefenführungsrolle liegt, womit solch eine

Gleichführung gewährleistet ist.

Alternativ bietet sich an, dass die Achse der Tiefenführungsrolle innerhalb des Umfangs des Doppelscheibenschars liegt, um die angesprochene

gleichsinnige Führung beider zu gewährleisten.

Eine weitere Maßnahme sieht vor, dass die Doppelscheibenscharpaare schräg zur Fahrtrichtung angestellt angeordnet sind, um in optimierter Weise ein Eindringen von Erdreich zwischen Scharen und Tiefenführungsrolle zu vermeiden. Insbesondere ist daran gedacht, dass die beiden ein Doppelscheibenschar bildenden Scheiben in einem unterschiedlichen Neigungsgrad zueinander und/oder zur Fahrtrichtung angestellt angeordnet sind, dh die inneren

Säscheiben sind in einem kleineren Winkel angestellt als die äußeren. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, dass die inneren

Scheiben der jeweiligen Doppelscheibenschare annähernd parallel zur

Rotationsebene der Tiefenführungsrolle angeordnet sind, um im Bereich der Tiefenführungsrolle einen störenden Auswurf von Erdreich zu vermeiden. Zwischen dem Düngerschar und dem als Doppelscheibenschar

ausgebildeten Säschar ist ein multifunktionales Arbeitsgerät in Form einer Walze oder Rolle positioniert, das in einer ersten Funktion gewissermaßen nach vorne ausgerichtet den Auswurf des Düngerschars aus der Düngerrille weitgehend auffängt und diesen oberhalb des Düngerbandes wieder rückverfestigt bzw. den Düngerschar-Schlitz wieder schließt. In einer zweiten Funktion dient dieses Arbeitsgerät zur Vorverdichtung von Erdreich vor dem Doppelscheibenschar und ist damit gewissermaßen auch nach hinten wirkend ausgebildet. Die Walze oder Rolle dient als vorverdichtendes Werkzeug für das hinter diesem positionierte Doppelscheibenschar und somit zur Saatgutrille. Die Walze erfüllt damit eine vorteilhafte Doppelfunktion in Hinblick auf die Nachverdichtung für das ihr vorgeordnete Düngerschar und die Vorverdichtung des ihr nachgeordneten Doppelscheibenschars.

Schließlich fällt dem Arbeitsgerät ggf. eine dritte wichtige Funktion zu, wenn das Arbeitsgerät als Tiefenführungseinrichtung für die Einzelkornsämaschine ausgebildet ist. In dieser dritten Funktion schließlich dient das

Arbeitsgerät zugleich als Tiefenführung für die Einzelkornsämaschine und ersetzt damit die Funktion separater Rahmenführungsräder, die nunmehr eingespart werden können.

Ergänzend dazu ist vorgesehen, dass das Arbeitsgerät als Walze mit einer Mehrzahl von über den Umfang der Walze überstehenden bzw. den äußeren Umfang der Walze bildenden, parallelen Ringen ausgerüstet ist. Zwecks

Rückverfestigung für das Düngerschar und Vorverdichtung für das

Doppelscheibenschar empfiehlt es sich, die Walze mit einer Mehrzahl paralleler Ringe, vorzugsweise mit zwei Ringen auszustatten, welche in ihrer Anordnung und Ausbildung mit der Dünger- bzw. Saatgutrille korrespondieren und insofern die Mehrfachfunktionen des Arbeitsgerätes maßgeblich beeinflussen und gewährleisten.

So läuft solch ein Ring zweckmäßigerweise nach außen in Art eines Dachs spitz zu. Zur Verstärkung der beschriebenen Wirkungen ist vorgesehen, dass die Ringe mehrere über ihren Umfang verteilt angeordnete und sich in deren

Axialrichtung erstreckende Bodenantriebselemente, vorzugsweise Keile

aufweisen. Von den Keilen sind etwa beidseitig zwölf pro Ring gleichmäßig verteilt. Diese Keile verstärken und optimieren die Funktionen im Rahmen des Rück- und Vorverdichtens zusätzlich. Was die Formgebung der Keile betrifft, ist daran gedacht, dass die Keile als Trapez ausgebildet sind, das sich über die komplette Tiefe der Ringe auf der Walze erstreckt. Die längere Grundseite des Trapezes fällt folglich mit der Innenkante des Rings bzw. mit dem Übergang Ring/Walze zusammen, die kürzere Grundseite des Trapezes mit der spitz zulaufenden Außenkante des Rings.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Walze zwei mittig zueinander beabstandete Teilwalzen oder eine mittige

Ausnehmung aufweist, in deren Bereich die Düngerschare zumindest mit ihrem rückwärtigen Ende hineinragen. D. h zwei Teilwalzen zueinander oder die zentrale Ausnehmung in der Walze sind so positioniert und dimensioniert, dass die paarweise angeordneten Düngerschare und die Ausnehmung in der Walze der Abstand zwischen den beiden Teilwalzen ein Stück weit ineinander greifen. Dies führt zu einem gewissen Reinigungseffekt bzw. zur Verhinderung von

Erdreichanlagerungen in diesem Bereich. Ergänzend dazu ist vorgesehen, dass die Walze an ihre mittige Ausnehmung angrenzend beidseitig oder die Teilwalze an ihrer Innenseite einen Ring aufweist. Von außen nach innen betrachtet ist dieses Arbeitsgerät also so aufgebaut, dass außen ein normaler Walzenabschnitt angeordnet ist, an den sich ein Ring und dann innen die Ausnehmung anschließt.

Eine zusätzliche Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Walze eine Anordnung von vorzugsweise zwei Doppelscheibenscharen nachläuft, wobei der im Boden wirksame Bereich der Doppelscheibenschare in etwa den gleichen mittleren Abstand in seitlicher Richtung aufweist wie der mittlere Abstand der Ringe.

Zur ergänzenden Anordnung eines Säherzes ist vorgesehen, dass ein Säherz jeweils einer Reiheneinheit mit zwei Doppelscheibenscharen zugeordnet ist, vorzugsweise dass ein gemeinsames Säherz jeweils einem Paar von

Doppelscheibenscharen zugeordnet ist. Insbesondere, um das Saatgut einzeln und in gleichmäßigen Abständen in den Boden einbringen zu können, empfiehlt es sich, wenn die Vereinzelungsvorrichtung durch ein Paar an ihrem Außenrand miteinander verbundener Vereinzelungsteller gebildet ist, die zur Erzeugung einer gespreizten Saatgutreihe in tangentialer Richtung versetzt zueinander angeordnet und separaten Auslässen zur Abführung des Saatgutes aus dem Säherz in Richtung Säschar zugeordnet sind. Eine gespreizte Saatgutreihe erklärt sich dadurch, dass in dieser Reihe abgelegte Saatgutkörner neben einem annähernd gleichmäßigen Längsabstand einen definierten, rechts und links wechselnden lateralen Abstand zur Reihenmitte aufweisen.

Wenn der mittige Abstand der Auslässe und/oder der daran

angeschlossenen Leitungen zumindest annähernd dem lateralen Abstand der gespreizten Saatgutreihe entspricht, wird das Saatgut vorzugsweise senkrecht nach unten und dabei ohne nennenswerte Kollisionen mit der Auslass- oder Leitungsinnenwand in den Bereich der Saatgutablage geführt. Die

Richtungsumkehr des Saatgutes innerhalb der Auslassleitung wird auf ein

Minimum reduziert und vermeidet unnötige Kollisionsverzögerungen während des Saatguttransportes, wodurch zugleich die Ablagegenauigkeit innerhalb der Saatgutreihe deutlich gesteigert wird.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine

Scharanordnung für eine landwirtschaftlich genutzte Maschine, speziell für eine pneumatische Einzelkornsämaschine geschaffen ist, bei der das unerwünschte Eindringen von Erdreich in die Baugruppe aus Doppelscheibenscharen und Tiefenführungsrolle weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Dank der Positionierung der Tiefenführungsrolle in Fahrtrichtung betrachtet zwischen den beiden Scheibenscharen und der Anordnung der Achse des

Doppelscheibenschars innerhalb des Umfangs der Tiefenführungsrolle - oder umgekehrt - kommt es zu einem Gleichlauf zwischen den Scharen und der Tiefenführungsrolle in dieselbe Richtung und zu keinem konstruktionsbedingten Eindringen von Erdreich in diesen Bereich mehr.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 den Abschnitt einer Sämaschine mit den für die Erfindung

besonderen Aggregaten in Seitenansicht,

Figur 2 eine Ansicht der Aggregate von unten,

Figur 3 einen Ausschnitt zu Figur 2,

Figur 4 einen Ausschnitt aus Figur 1 und

Figur 5 eine bevorzugte Scharanordnung.

10

Figur 1 zeigt in Seitenansicht die für die Erfindung wichtigen Aggregate in Form des an dem Schararm 40 gelagerten, als Doppelscheibenschar 7

ausgebildeten Säschars, das drehbar um die Achse 36 gelagert ist und die praktisch auf gleicher Höhe angeordnete Tiefenführungsrolle 9. Vor dieser

15 Baueinheit aus Doppelscheibenscharen 7, 8 und Tiefenführungsrolle 9 ist an dem Rahmen 6 das als Walze 15 ausgebildete Arbeitsgerät 14 zu erkennen, dahinter die Anpressrolle 57.

In Figur 2 ist dieses Ensemble mit Hinweis auf die Fahrtrichtung F in

20 Ansicht von unten dargestellt, auch mit einem Blick auf den Übergang zwischen Düngerschar 12 und Walze 15. Letztere weist eine zentrale Ausnehmung 52 auf, die zur Aufnahme des rückwärtigen Endes 53 der Düngerschare 12 dient, um einen gegenseitigen Reinigungseffekt zu gewährleisten und auch hier

Ansammlungen von Erdreich weitestgehend auszuschließen. An die Ausnehmung

25 52 schließt sich beidseitig ein Ring 41 , 42 an. Von diesen Ringen 41 , 42 betrachtet nach außen schließt sich dann die„eigentliche" Walze 15 mit gegenüber den Ringen 41 , 42 verringertem Durchmesser an. Im hinteren Bereich dieser

Anordnung finden sich die Doppelscheibenschare 7, 8 mit der dazwischen positionierten Tiefenführungsrolle 9. Mit den Bezugszeichen 56 und 57 sind noch die Andruckrollen als abschließende Werkzeuge bezeichnet. Besser gezeigt ist dieser Geräteabschnitt noch in Figur 3. Die beiden Doppelscheibenschare 7 und 8 sind in Fahrtrichtung nach vorne schräg

positioniert, entsprechend sind die Achsen 64, 65 der Doppelscheibenschare 7, 8 bzw. die Achse 63 der Tiefenführungsrolle 9 positioniert. Der Winkel, in dem die Doppelscheibenschare 7, 8 angeordnet sind, entspricht auch dem der Längsachse 60 des Geräteabschnitts zu den beiden Längsachsen 61 und 62 der

Doppelscheibenschare 7 und 8.

Eine vergrößerte Darstellung von Walze, Ringen und Keilen findet sich in Figur 4. Über den eigentlichen Umfang 54 der Walze 14 erstreckt sich der spitz zulaufende Ring 41 mit einer Vielzahl von hier beispielhaft mit den Bezugszeichen versehenen Keilen 43, 44 und 45. Solch ein Trapez 48 erstreckt sich von seiner längeren Grundseite/Innenkante 51 nach außen spitz zulaufend zu seiner kürzeren Grundseite/Außenkante 50, die wiederum mit dem äußeren Rand 55 des Rings 41 zusammenfällt.

Schließlich ist in Figur 5 eine weitere Scharanordnung schematisch wie in Figur 3 von unten gezeigt, bei der die Tiefenführungsrolle 9 und die beiden Doppelscheibenschare 7, 8, genauer gesagt deren beiden inneren Schare 10, 10' sich am vorderen Ende 26 der Tiefenführungsrolle 9 berühren, so dass ein gegenseitiger Antrieb durch den gleichen Drehsinn möglich ist. Eine

Winkelstellung sieht dabei einen Freiwinkel α zwischen Tiefenführungsrolle und Doppelscheibenschar von nur 0,5° bis 5,0° vor, welche dem Winkel der

Lagerachsen 66, 67 der inneren Scheibenschare zur Achse 63 der

Tiefenführungsrolle entspricht. Die Freiwinkel-Ebene, welche durch die Winkel α aufgespannt wird, kann dabei sowohl horizontal, wie dargestellt, als auch vertikal verlaufen. Dabei zeigen die Geraden, welche die Winkel α in ihrem Schnittpunkt aufspannen, vorzugsweise nach vorne oder nach unten. Noch besser geeignet ist eine Ausrichtung in Fahrtrichtung nach schräg unten. Die Ausrichtung der Lagerachsen 64 zu 66 bzw. 65 zu 67 entspricht dem Öffnungswinkel ß des jeweiligen Doppelscheibenschares 7, 8.

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