VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR BEHANDLUNG VON LANDWIRTSCHAFTLICHER GÜLLE UND GÄRRESTEN |
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申请号 | EP15745148.5 | 申请日 | 2015-07-20 | 公开(公告)号 | EP3174831A1 | 公开(公告)日 | 2017-06-07 |
申请人 | Rogmans, Maria; Agriv Raiffeisen EG; | 发明人 | WILHELM, Hermann-Josef; SCHMIDT, Karl Michael; MAAS, Hanspeter; | ||||
摘要 | The invention relates to a method and a device for treating liquid manure and fermentation remains, according to the preambles of patent claims 1 and 12. To achieve the effect here that the so-called precipitation and separation of the liquid manure or the fermentation remains into a floc phase or thick phase and into a clear phase or thin phase takes place much more quickly and effectively, it is proposed according to the invention that the sedimentation tank is preceded by an upright precipitation tank, in which the liquid manure is introduced at the bottom and with turbulence, and a precipitating agent is continuously injected at the same time, and likewise at the bottom, into said turbulence of the liquid manure introduced, with the effect that the mixture of liquid manure or fermentation remains together with the injected precipitating agent rises upwards and expands in the precipitation tank, and so is discharged from the top of the precipitation tank and introduced into the sedimentation tank. | ||||||
权利要求 | Patentansprüche 1. Verfahren zur Behandlung von landwirtschaftlicher Gülle und Gärresten, bei welcher der Gülle oder den Gärresten ein Fällungsmittel hinzugeführt, und anschließend mit Wasser als Trennungsmittel in einem Absetzbehältnis eine Dick- oder Flockenphase von einer Klar- oder Dünnphase abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Absetzbehälter ein von unten nach oben zu füllender Fällungsbehälter vorgeschaltet wird, in welchem die Gülle oder Gärreste bodenseitig und verwirbelnd eingeleitet wird bzw werden, und ebenfalls bodenseitig direkt in die besagte Verwirbelung der eingeleiteten Gülle oder Gärreste ein Fällungsmittel stetig mit injiziert wird, derart, dass das Gemisch aus Gülle oder Gärresten zusammen mit dem injizierten Fällungsmittel in dem Fällungsbehälter nach oben aufsteigend und expandierend ist, so dass es oben aus dem Fällungsbehälter ausströmt und in das Absetzbehältnis eingeleitet wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fällungsbehälter eine zylindrische aufrecht stehende Form aufweist, die von unten nach oben befüllt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass in den Wirbel der im Bodenbereich des Fällungsbehälters eingeleiteten Gülle oder Gärreste im selben Drehsinn der Verwirbelung gesäuertes Wasser mit eingeleitet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das gesäuerte Wasser das an der Anode einer Elektrolysereaktion von Salzen in Wasser abgezogene Wasser, das sogenannte Anolyt ist. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gesäuerte Wasser durch Zugabe von Essigsäure, oder Propionsäure, oder schwefelige Säure, oder Zitronensäure oder Milchsäure erzeugt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Absetzbehälter vor Überleitung des Gemisches aus Gülle oder Gärresten zusammen mit dem injizierten Fällungsmittel und gegebenenfalls dem gesäuerten Wasser, eine Menge Wassers vorgelegt wird, und das besagte aus dem Fällungsbehälter übergeleitete Gemisch von oben auf das vorgelegte Wasser geleitet wird, zur Trennung von Dick- oder Flockenphase von der Dünn- oder Klarphase. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fällungsbehälter ein aufrecht stehender zylindrischer Behälter ist, und dass die besagte Verwirbelung durch eine zur Zylinderlängsachse exzentrische platzierte Einleitung für Gülle/Gärreste erzeugt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die besagte Verwirbelung durch ein rotierendes Element erzeugt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der im Absetzbehälter sich bildende aufschwimmende Flocken- oder Dickphase durch Abskimmen oder Abschieben abgezogen wird, und die verbleibende Dünn- oder Klarphase durch die Zugabe von Kalkmilch oder verdünnter Kalilauge weiter geklärt und als Nährwasser für Pflanzenkulturen abgezogen wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Fällungsmittel wahlweise an verschiedenen Inj ektionsstellen des Fällungsbehälters eingeleitet wird oder werden kann, welche auf verschiedenen Höhen, gemessen vom Boden des Fällungsbehälters angeordnet sind, derart , derart dass so die Ef fektivität der Fällung an verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Viskositäten unterschiedlicher zu fällender Güllen anpassbar ist . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet , dass auch eine weitere optionale Einleitöf fnung von Gülle und/oder Wasser und/oder Anolyt und/oder Katholyt im Boden den Fällungsbehälters vorgesehen ist , über welche ohne Drehung eines der genannten Medien einleitbar ist . Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , zur Behandlung von landwirtschaftlicher Gülle und Gärresten, bei welcher der Gülle oder den Gärresten ein Fällungsmittel hinzugeführt , und anschließend mit Wasser als Trennungsmittel in einem Absetzbehältnis eine Dick- oder Flockenphase von einer Klar- oder Dünnphase abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet , dass dem Absetzbehälter ( 10) ein Fällungsbehälter ( 1) vorgeschaltet ist , welcher von unten nach oben zu füllen ist , in welchem die Gülle oder Gärreste bodenseitig über einen Einleitflansch (5) verwirbelnd einleitbar ist , und ebenfalls bodenseitig direkt in die besagte Verwirbelung der eingeleiteten Gülle oder Gärreste ein Fällungsmittel stetig über einen Inj ektionsflansch (6 ) mit inj iziert wird, derart , dass das Gemisch aus Gülle oder Gärresten zusammen mit dem inj izierten Fällungsmittel in dem Fällungsbehälter ( 1 ) nach oben aufsteigend und expandierend ist , so dass es oben aus dem Fällungsbehälter aus einer Ausleitöffnung (4 ) ausströmt und in das Absetzbehältnis (1) einleitbar ist . 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gkennzeichnet, dass der Fällungsbehälter sich zur Ausleitöffnung (4) hin mit einem konisch und trichterförmig sich im Durchflussquerschnitt verjüngenden Rohrabschnitt (3) versehen ist, und dass die Ausleitöffnung (4) selbst mit einem Rohranschlussflansch versehen ist . 14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, der Fällungsbehälter (1) ein aufrecht stehender, von unten nach oben zu füllender zylindrischer Behälter ist, und dass die besagte Verwirbelung durch eine zur vertikal stehenden Zylinderachse exzentrische und bodenseitig platzierte Einleitungsöffnung (5) für Gülle/Gärreste erzeugbar wird. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ebenfalls exzentrisch zur besagten vertikalen Zylinderachse bodenseitig eine weitere Öffnung (6) zur Einleitung von Fällungsmittel angeordnet ist. 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ebenfalls exzentrisch zur besagten vertikalen Zylinderachse bodenseitig eine weitere Öffnung (7) zur Einleitung von gesäuertem Wasser oder Säure angeordnet ist. 17. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines Wirbels am Boden des Fällungsbehälters mechanisch drehenden Mittel vorgesehen sind. 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Überleitungsbereich vom Ausgang des Fällungsbehälters (19) in den Absetzbehälter (10) durch ein Überleitungsrohr erfolgt, in welchem weiterer Injektionsöffnungen als Flanschanschlüsse vorgesehen sind, durch welche Fällungs und/oder Trennungsmittel und/oder Tenside injizierbar sind, bevor der übergeleitete Gülle- oder Gärrestestrom den Absetzbehälter erreicht. 19. Verwendung eines Fällungsbehälters gemäß der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass beim Betrieb von mit Gülle betriebenen Biogasanlagen der genannte Fällungsbehälter (1) eingesetzt wird, um auf diese Weise Gülle- oder Gärbreiströme vor Einleitung in einen jeweilgen Fermenter der besagten Biogasanlagen vorzubehandeln, und hernach mit der so erhaltenen Flockenphase aus der Gülle eine gesteuerte Befütterung der Fermenter vornimmt. 20.Verwendung eines Fällungsbehälters gemäß der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet , dass der besagte Fällungsbehälter (1) bei der Befüllung von Gärreste- oder Güllelagern in den Stoffstrom vor Erreichen des Gärreste- oder Güllelagers zwischengeschaltet wird, zur Vorbehandlung des Gärrestes oder der Gülle bspw mit Eisenllchlorid zur Schwefelwasserstoff- (H 2 S) -Bindung. |
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说明书全文 | Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von landwirtschaftlicher Gülle und Gärresten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Behandlung von landwirtschaftlicher Gülle und Gärresten, bei welcher der Gülle oder den Gärresten- ein Fällungsmittel hinzugeführt, und anschließend mit Wasser als Trennungsmittel in einem Äbsetzbehältnis eine Dickoder Flockenphase von einer Klar- oder Dünnphase abgetrennt wird, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1, und 12. Landwirtschaftliche Gülle soll dabei definitionsgemäß alle Fekalien aus der Tierhaltung, umfassen, also auch Jauche. Darüber hinaus sollen auch Gärreste bei der Erfindung gefällt werden. Zu Gärresten gehören Gärreste aus Biogasanlagen, Gärreste aus der Ethanolproduktion, sowie Gärreste aus der Futter- und Lebensmittelherstellung, Sickersäfte aus Siliereinrichtungen und Gärrestelagern. Der Fällungsprozess bei der Trennung von landwirtschaftlicher Gülle in eine Dick- oder Flockenphase und in eine Dünn- oder Klarphase erzeugt oftmals das Problem der adäquaten Trennung der genannten Flockenphase von der Klarphase . Die Flocken sind sehr fragil und bilden sich bei der Fällung ua aus gelösten Inhaltsstoffen der Gülle oder den Gärresten. Da die chemische Fällung mit der Zugabe von Fällungsmittel relativ schnell abläuft, kommt es auch auf die physikalische Behandlung der Flockenphase im Anschluss der Fällung an, um die genannten, sich bildenden Phasen effizient voneinander zu trennen. So ist bei der weiteren Trennung eine mechanische Scherung der Flocken zu verhindern, weil ansonsten solche Bruchstücke wieder die Klarphase trüben oder in Rücklösung gehen können. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, sowie eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass die sogenannte Fällung und Trennung der Gülle oder der Gärreste in eine Flocken- oder Dickphase und in eine Klar- oder Dünnphase wesentlich schneller und effektiver, und für die durch Fällung entstandenen Flocken schonend abläuft. Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anwendung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 angegeben. Im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 12 gelöst . Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben. Weitere erfindungsgemäße Verwendungen sind in den Ansprüche 19 und 20 angegeben. Kern der verfahrensgemäßen Erfindung ist hierbei, dass dem Absetzbehälter ein von unten nach oben zu füllender Fällungsbehälter vorgeschaltet wird, in welchen die Gülle oder Gärreste bodenseitig und verwirbelnd eingeleitet wird, und ebenfalls bodenseitig direkt in die besagte Verwirbelung der eingeleiteten Gülle oder Gärreste ein Fällungsmittel stetig mit injiziert wird, derart, dass das Gemisch aus Gülle oder Gärresten zusammen mit dem injizierten Fällungsmittel in dem Fällungsbehälter nach oben aufsteigend und expandierend ist, so dass es oben aus dem Fällungsbehälter ausströmt und in das Absetzbehältnis eingeleitet wird. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass der Fällungsbehälter eine zylindrische, aufrecht stehende Form aufweist, die von unten nach oben befüllt wird. Auf diese Weise ist in der erfindungsgemäßen Weise beim Einleiten ein Wirbel, aber wie weiter dargestellt wird, bleibt der Wirbel auf die Einleitungstelle begrenzt erzeugbar. Damit wird folgende Wirkung erzielt. Im Einleitungsbereich dreht sich die eingeleitete Gülle noch. In den Wirbel wird dann das Fällungsmittel injiziert, wobei es dadurch zu einer optimalen Mischung des Fällungsmittels mit der Gülle/Gärreste kommt. Die Fällungsreaktion läuft dabei extrem schnell, dh in wenigen Sekunden oder gar innerhalb weniger als einer Sekunde ab. Dabei schwimmen sofort die durch die Fällung erzeugten Flocken oben als Schaum auf. Dabei ist zu erkennen, dass die Gülle lediglich nahe dem Boden des Fällungsbehälters dreht, oben schwimmt der Schaum aber völlig ohne Drehung auf, und expandiert von der Ausleitung des Fällungsbehälters in den Absetzbehälter. Dabei werden Scherkräfte auf die Flocken erheblich reduziert . In vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass in den Wirbel der im Bodenbereich des Fällungsbehälters eingeleiteten Gülle oder Gärreste im selben Drehsinn der Verwirbelung gesäuertes Wasser mit eingeleitet wird. Der sich bildende Wirbel- oder Strudel mit einem gleichbleibenden Drehsinn kann bspw durch eine Einleitung der Gülle erzeugt werden, indem diese exzentrisch, dh zur vertikalen Zentralachse des aufrecht stehenden Fällungsbehälters exzentrisch eingeleitet wird. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das gesäuerte Wasser, das an der Anode einer Elektrolysereaktion von Salzen in Wasser abgezogene Wasser ist, das sogenannte Anolyt. Angesäuertes Wasser ist somit dieses besagte Anolyt oder eine Mischung von Anolyt und Wasser. Als Fällungsmittel wird bei dem hier dargestellten Fällungsprozess Eisenchlorid, im besonderen EisenlllChlorid verwendet. Dies hat gegenüber allen anderen Metallsalzen den Vorteil, dass Eisen und Eisenverbindungen, wie Eisenhydroxid entstehen, die von erheblich großem Vorteil bei einer Nachvergärung der Dick- oder Flockenphase in einer Nachvergärungseinrichtung einer Biogasanlage sind, weil sie den Gastrieb unterstützen. Wahlweise kann zum Säuern des Wassers auch Essigsäure, oder Propionsäure, oder schwefelige Säure, oder Zitronensäure oder Milchsäure verwendet werden. Der Vorteil bei diesen Varianten ist, dass auch diese bei einer Rückführung der Flocken- oder Dickphase in einen Gärraum oder einen Nachvergärräum einer Biogasanlage die Biogas treibende Mikrobiologie unterstützen. Das besagte saure Anolyt wirkt dabei chemisch so mit, indem es unter anderem auch mit den eisenhaltigen Zerfallsstoffen des Hämoglobins aus der Tiergülle in derselben Fällung reagieren. Dies in der Art, dass die Menge des nötigen genannten Fällungsmittels dadurch reduziert wird. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass in den Absetzbehälter vor Überleitung des Gemisches aus Gülle oder Gärresten zusammen mit dem injizierten Fällungsmittel und gegebenenfalls dem gesäuerten Wasser, eine vorbestimmte Menge Wasser vorgelegt wird, und das besagte, aus dem Fällungsbehälter übergeleitete Gemisch von oben auf das vorgelegte Wasser geleitet wird, zur Trennung von Dick- oder Flockenphase von der Dünn- oder Klarphase. Durch die Einleitung der im Fällungsbehälter bereits gefällten Gülle oder Gärreste von oben in den Absetzbehälter bzw auf den vorgelegten Wasserspiegel im Absetzbehälter, wird ein Aufschwimmen der Flockenphase physikalisch erheblich begünstigt und die Trennung von Flockenphase und Klarphase unterstützt. Eine Einleitung der aus dem Fällungsbehälter kommenden gefällten Gülle/Gärreste direkt unterhalb des Wasserspiegels des vorgelegten Wassers im Absetzbehälter, würde die fragilen Flocken wieder zerscheren und Teile der durch Fällung erzeugten Flocken wieder in Rücklösung bringen. Genau dies wird aber durch die erfindungsgemäße Einleitung auf den Wasserspiegel des im Absetzbehälter vorgelegten Wassers vermieden. Im Absetzbehälter expandiert die aufschwimmende Flockenphase und kann oben abgeskimmt werden. Schwerere Partikel sinken hingegen nach unten ab und können als Sediment oder Absetzschlamm im Absetzbehälter unten abgezogen werden, bspw durch eine schräge Bodenform zugleich mit einer konischen Verjüngung des Bodens entlang einer Vertiefung, die mit einer Förderschnecke versehen, dann das Sediment oder den Schlamm aus dem Absetzbehälter heraus transportieren kann. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass der Fällungsbehälter ein aufrecht stehender zylindrischer Behälter ist, und dass die besagte Verwirbelung durch eine zur Zylinderlängsachse exzentrische platzierte Einleitung für Gülle/Gärreste erzeugt wird. Alternativ dazu kann die besagte Verwirbelung durch ein rotierendes Element erzeugt werden. Dies ist eine Alternative zur exzentrischen Einleitung der Gülle/Gärreste. Sie kann aber auch zusammen mit der exzentrischen Einleitung der Gülle/Gärreste vorgenommen werden, wenn es sich bspw um sehr schwere Güllen/Gärreste mit einem höheren Gehalt an Trockensubstanz handelt . In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann die im Absetzbehälter sich bildende aufschwimmende Flocken- oder Dickphase durch Abskimmen oder Abschieben abgezogen werden, und die verbleibende Dünn- oder Klarphase durch die Zugabe von Kalkmilch oder verdünnter Kalilauge weiter geklärt und als Nährwasser für Pflanzenkulturen abgezogen werden . In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass das Fällungsmittel wahlweise an verschiedenen Injektionsstellen des Fällungsbehälters eingeleitet wird oder werden kann, welche auf verschiedenen Höhen, gemessen vom Boden des Fällungsbehälters angeordnet sind, derart, dass so die Effektivität der Fällung an verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Viskositäten unterschiedlicher zu fällender Güllen anpassbar ist. Die Rotationsgeschwindigkeit hängt vom Durchmesser des Fällungsbehälters und der Pumpleistung ab, mit der die Gülle oder die Gärreste in den Fällungsbehälter gepumpt werden. Natürlich auch von der Viskosität. Durch die Platzierung verschiedener optionaler Anschlussflansche für Fällungsmittel im Fällungsbehälter in unterschiedlichen Höhen, wird dem Stoffstrom im Hinblick auf eine optimale Mischung beliebiger Güllen und Gäreste mit Fällungsmittel Rechnung getragen. So ist abhängig von der jeweilgen Gülle oder Gärrest derjenige Anschlussflansch mit einem Fällungsmittel -Injektor versehbar, der die optimalste Injektion von Fällungsmittel in den Stoffström gewährleistet . In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass auch eine weitere optionale Einleitöffnung von Gülle und/oder Wasser und/oder Anolyt und/oder Katholyt und/oder Fällungsmittel im Boden den Fällungsbehälters vorgesehen ist, über welche ohne Drehung eines der genannten Medien einleitbar ist. Im Hinblick auf eine erfindungsgemäße Einrichtung ist angegeben, dass dem Absetzbehälter ein Fällungsbehälter vorgeschaltet ist, welcher von unten nach oben zu füllen ist, in welchem die Gülle oder Gärreste bodenseitig über einen Einleitflansch verwirbelnd einleitbar ist, und ebenfalls bodenseitig direkt in die besagte Verwirbelung der eingeleiteten Gülle oder Gärreste ein Fällungsmittel stetig über einen Injektionsflansch mit injiziert wird, derart, dass das Gemisch aus Gülle oder Gärresten zusammen mit dem injizierten Fällungsmittel in dem Fällungsbehälter nach oben aufsteigend und expandierend ist, so dass es oben aus dem Fällungsbehälter aus einer Ausleitöffnung ausströmt und in das Absetzbehältnis einleitbar ist. Beim Aufsteigen ist, wie oben schon beschrieben, der aufschwimmende Flockenschaum völlig drehfrei, während unter dem Flockenschaum die eingeleitete Gülle bzw die Gärreste dreht bzw drehen. Dadurch, dass der aufschwimmende Flockenschaum nicht mehr dreht, kann dieser nach oben durch die konisch verjüngende Ausleitöffnung hin nach den Maßgaben der Kontinuitätsgleichung schonend auströmen, und in den Absetzbehälter hineinfließen. Im Fällungsbehälter läuft somit die reine chemische Fällung ab und im Absetzbehälter läuft im wesentlichen die physikalische Trennung von Dick- oder Flockenphase von der Dünn- oder Klarphase ab. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist daher, wie zuvor schon ausgeführt, angegeben, dass der Fällungsbehälter zur Ausleitöffnung hin mit einem konisch und trichterförmig sich im Durchflussquerschnitt verjüngenden Rohrabschnitt versehen ist, und dass die Ausleitöffnung selbst mit einem Rohranschlussflansch versehen ist. Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, dass der Fällungsbehälter ein aufrecht stehender, von unten nach oben zu füllender zylindrischer Behälter ist, und dass die besagte Verwirbelung durch eine zur vertikal stehenden Zylinderachse exzentrische und bodenseitig platzierte Einleitungsöffnung für Gülle/Gärreste erzeugbar ist. Auf diese Weise wird der besagte Wirbel im Bodenbereich des Fällungsbehälters erzeugt, welcher eine gute Vermischung der eingeleitenden Gülle oder Gärreste mit dem gesäuerten Wasser und dem Fällungsmittel bewirkt. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass ebenfalls exzentrisch zur besagten vertikalen Zylinderachse bodenseitig eine weitere Öffnung zur Einleitung von Fällungsmittel angeordnet ist. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass ebenfalls exzentrisch zur besagten vertikalen Zylinderachse bodenseitig eine weitere Öffnung zur Einleitung von gesäuertem Wasser oder Säure angeordnet ist. Dies führt zu einer optimalen Vermischung der besagten Komponenten und zu einem optimalen Fällungsergebnis . In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass zur Erzeugung eines Wirbels am Boden des Fällungsbehälters mechanisch drehende Mittel vorgesehen sind, oder vorgesehen sein können. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass der Überleitungsbereich vom Ausgang des Fällungsbehälters in den Absetzbehälter durch ein Überleitungsrohr erfolgt, in welchem weitere Injektionsöffnungen als Flanschanschlüsse vorgesehen sind, durch welche Fällungs und/oder Trennungsmittel und/oder Tenside injizierbar sind, bevor der übergeleitete Gülle- oder Gärrestestrom den Absetzbehälter erreicht. Auf diese Weise ist entweder eine Nachfällung möglich, oder die Trennung erfolgt effektiver, oder aber die Flokkulation wird unterstützt, und bspw bei Injektion kleiner Tensidmischungen wird ein effektives Abgleiten der Masse auf einer Filteroberfläche ermöglicht, und dabei eine ggfs nachfolgende Filtration effektiver gemacht. Eine erfindungsgemäße Verwendung ergibt sich daraus, dass beim Betrieb von mit Gülle betriebenen Biogasanlagen der genannte Fällungsbehälter eingesetzt wird, um auf diese Weise Gülleströme vor Einleitung in einen jeweiligen Fermenter der besagten Biogasanlagen vorzubehandeln, und hernach mit der so erhaltenen Flockenphase aus der Gülle eine gesteuerte Befütterung der Fermenter vornimmt. So kann bei den der Biogasanlage zugeführten Gülleströme der Nährstoffgehalt durch die besagte Fällung, aber auch eine gezielte Entschwefelung gesteuert/beeinflusst vorgenommen werden, um die Gasproduktion zu optimieren. Eine weiterer vorteilhafte Verwendung ergibt sich daraus, dass der besagte Fällungsbehälter bei der Befüllung von Gärreste- oder Güllelagern in den Stoffstrom vor Erreichen des Gärreste- oder Güllelagers zwischengeschaltet wird, zur Vorbehandlung des Gärrestes oder der Gülle bspw mit Eisenllchlorid zur Schwefelwasserstoff - (H 2 S) -Bindung. Ausgestaltungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt: Figur 1: Fällungsbehälter in verschiedenen Ansichten Figur 2 : Fällungsbehälter in Wirkverbindung mit Absetzbehälter Figur 3 : Perspektivische Ansicht auf den Fällungsbehälter . Figur 4: Fällungsbehälter mit optionalen Inj ektionsanschlüssen Figur 5: Fällungsbehälter für die Verwendung einer Injektion beim Umfüllungen von Gülle oder Gärbei Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Fällungsbehälter 1 in verschiedenen Ansichten. Die obere Darstellungsreihe zeigt den Fällungbehälter in verschiedenen Seitenansichten. Unten ist der Fällungsbehälter in der Draufsicht dargestellt. Der Fällungsbehälter besteht dabei aus einem aufrecht stehenden zylindrischen Gefäß 2, das oben mit einem Verbindungsflansch 8 versehen ist, an welchem ein oberer trichterförmiger konischer Ansatz 3 angeformt ist, der oben dann in eine Ausleitöffnung 4 mündet . Die Gülle/Gärreste wird/werden von unten, dh durch die Einleitöffnung 5 eingeleitet, und zeitgleich erfolgt die Injektion des Fällungsmittels durch die Injektionsöffnung 6. An der Injektionsöffnung wird dabei das Fällungsmittel mit einer einstellbaren Dosierpumpe zugeführt, um das Fällungsmittel im Bedarf genau an die Gülle/Gärreste- Menge anpassen und ggfs regeln zu können. Die Regelung der Fällungsmittelzufuhr kann über eine im Ausleitbereich der gefällten Gülle/Gärreste vorgenommene Leitfähigkeitsmessung erfolgen. Eine weitere Einleitöffnung 7 ist vorgesehen, um beispielsweise Wasser und/oder Anolyt unter anderem als Trennungsmittel zuzuführen . Aus der Draufsicht ist zu erkennen, dass sämtliche Einleitöffnungen und die Injektionsöffnung exzentrisch und senkrecht zur Zentralachse des zylindrischen Fällungsbehälters verlaufen. Dies hat zur Folge, dass bei Einleitung eine Drehbewegung in dem Gemisch entsteht. Diese ist erfindungsgemäß auch beabsichtigt, um eine homogene Vermischung von Gülle/Gärreste mit Fällungsmittel und/oder Wasser/Anolyt zu gewährleisten. Die Fällungsreaktion läuft bei zeitgleicher Einleitung aller genannten Flüssigkeiten sofort ab, und die gefällte Flockenphase steigt als Schaumkrone aufschwimmend im Fällungsbehälter auf und tritt oben aus der Ausleitöffnung 4 aus. Dort ist, wie in Figur 2 noch schematisch dargestellt, ein Rohranschluss vorgesehen, der das gefällte Gemisch oder Gemenge dann in einen Absetz- und/oder einen Filterbehälter überführt. Der Vorgang wird dabei kontinuierlich ablaufend vorgenommen. Figur 2 zeigt schematisch eine Darstellung, bei welcher dem erfindungsgemäßen Fällungsbehälter unten die Gülle/Gärreste zusammen mit dem Fällungsmittels und/oder mit dem gesäuerten Wasser zugeführt wird. Das chemisch reagierende Gemenge steigt nach oben auf, und wird über die Ausleitöffung, Figur 1 Positionsnummer 4, in ein knieförmiges Rohr geleitet, und von dort oben in den Absetzbehälter 10 geleitet, der mit einem schrägen Boden versehen ist. Dort rutscht das Schaum/Gülle-Gemenge sodann abwärts und schwimmt auf einem Wasserspiegel 11 vorgelegten Wassers im Absetzbehälter auf. Dort kann entweder Wasser, oder Anolyt oder eine Mischung aus beidem vorgelegt sein. Im quasi kontinuierlichen Betrieb, dh bei kontinuierlicher Durchleitung von Gülle/Gärreste zusammen mit Fällungsmittel und/oder Wasser, steigt nun der resultiernde Flüssigkeitsspiegel im Absetzbehälter immer weiter nach oben. Oben angekommen, wird der Vorgang einstweilen gestoppt, und die aufschwimmende Flockenphase oben mit einem Skimmer 12 abgestreift und aus dem Absetzbehälter 10 heraus gebracht. Die Trüb- oder Klarphase, und ggfs noch die nach unten abgesetzen Sedimentationen liegen dann mit klarer Phasentrennung vor, und die besagten Phasen können dann gesondert abgezogen werden, und danach läuft der Vorgang mit einer neuen Gülle/Gärreste - Charge weiter usw. Wahlweise kann der Fällungsbehälter aber auch unterhalb der Absetzbehälters plaziert werden, was baulich kompakt und daher vorteilhaft ist, und das Überleitrohr vom oberen Ausgang des Fällungsbehälter mündet in den Absetzbehälter darüber ein. Das Überleitrohr kann dann noch mit weiteren Anschlussflanschen zur Injektion von Fällungsmittel und/oder Wasser und/oder Anolyt und/oder Katolyt und/oder Tensiden versehen sein. Figur 3 zeigt den Fällungsbehälter nochmals in einer perspektivischen Darstellung. Dabei ist anzumerken, dass der Fällungsbehälter auch im erfindungsgemäßen Betrieb aufrecht stehend ist, die Gülle/Gärreste unten eingeleitet und oben nach erfolgter Reaktion ausgeleitet werden, bzw in einen Absetzer oder sogleich zu einem Bandfilter ausgeleitet werden. Wie oben schon ausgeführt kann der Fällungsbehälter auch im direkten Betrieb von Biogasanlagen eingesetzt werden. Dies indem beim Betrieb von mit Gülle betriebenen Biogasanlagen der genannte Fällungsbehälter eingesetzt wird, um auf diese Weise Gülleströme vor Einleitung in einen jeweilgen Fermenter der besagten Biogasanlagen vorzubehandeln, und hernach mit der so erhaltenen Flockenphase aus der Gülle eine gesteuerte Befütterung der Fermenter vornimmt. So kann bei den der Biogasanlage zugeführten Gülleströme der Nährstoffgehalt durch die besagte Fällung gesteuert/beeinflusst werden, aber auch eine gezielte Entschwefelung vorgenommen werden, um die Gasproduktion zu optimieren. Figur 4 zeigt eine Seitenansicht eines Fällungsbehälters 1 mit Injektionsanschlüssen in Form von Flanschen auf unterschiedlichen Höhen. Je nach Viskosität und Gärbrei- oder Güllekonsistenz wird eine vorteilhafte gute Durchmischung mit Fällungsmittel dadurch erreicht, dass man die Injektionshöhe in den Stoffstrom an die Viskosität und die Konsistenz der zugeführten Stoffstrome durch entsprechende Wahl einer oder mehrerer der Injektionsöffnungen anpassen kann. Wichtig ist, dass das Fällungsmittel in den Strömungsquerschnitt in etwa einem Fünftel bis einem Drittel des Durchmessers des Fällungsbehälters injiziert wird. Figur 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel für den Einsatz bspw einer H 2 S Eliminierung durch eine Eisenllchlorid- Injektion beim Überführungen des Gülle- oder Gärrestestromes in ein Gülle- oder Gärrestelager. Über den bodennahen Flansch wird der Stoffstrom zugeführt, über die Injektionsanschlüsse erfolgt die besagte Injektion mit Eisenllchlorid und oben wird der Stoffström ausgeleitet. Das Ausleitrohr ist dafür über Kniestücke so geformt, dass der Stoffström unten neben dem Fällungsbehälter, auf der anderen Seite zur Einleitöffnung ausgeleitet wird. Der Vorteil einer solcher Anordnung ist, dass der Fällungsbehälter in die Anordnung von Rohrleitungen auf gleicher Höhe dazwischen gebaut werden kann. Bezugszeichen 1 Fällungsbehälter 2 Zylindrischer Behälter oder Behälterteil 3 Konischer trichterförmiger Teil 4 Ausleitöffnung mit Flansch 5 Einleitöffnung für Gülle/Gärreste 6 Injektionsöffnung für Fällungsmittel 7 Einleitöffnung für Wasser und/oder gesäuertes Wa 8 Übergangsflansch 10 Absetzbehälter 11 Vorgelegter Wasser- oder Wasser/Anolyt-Spiegel 12 Skimmer |