REIHENEINHEIT EINER LANDWIRTSCHAFTLICHEN MASCHINE UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER LANDWIRTSCHAFTLICHEN MASCHINE |
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申请号 | EP17161081.9 | 申请日 | 2017-03-15 | 公开(公告)号 | EP3219186A1 | 公开(公告)日 | 2017-09-20 |
申请人 | Horsch Maschinen GmbH; | 发明人 | HORSCH, Philipp; | ||||
摘要 | Es ist eine Reiheneinheit (12) einer landwirtschaftlichen Maschine (10) zur Verteilung von granulatartigem Verteilgut wie Saatgut und/oder Dünger offenbart, umfassend zumindest: - einen die Komponenten der Reiheneinheit (12) tragenden Scharrahmen (34), - eine auf dem Überdruckprinzip arbeitende Dosiervorrichtung (26) zur vereinzelten Abgabe von Verteilgut, wobei das Verteilgut mittels eines Überdrucks der Dosiervorrichtung (26) an ein zu einer Saatfurche transportierendes Saatrohr (28) beschleunigt abgegeben werden kann, - furchenziehende Werkzeuge (30), insbesondere in Form zweier in einem Winkel zueinander angeordneten Sechscheiben (30), wobei das Saatrohr (28) zwischen und/oder neben diesen angeordnet ist, - eine dem Saatrohr (28) zugeordnete Verzögerungseinheit (90), welche durch mindestens eine drehbare Rolle mit Bürsten oder mit Kammern oder durch ein flexibles und/oder weiches Material gebildet ist, sowie - eine die Saatfurche schließende Druckrolle (36). Es ist vorgesehen, dass das Verteilgut zwischen der Abgabe vom Dosierorgan (68) und der Abgabe aus dem Saatrohr (28) eine aktive Beschleunigung erfährt und mit erhöhter Geschwindigkeit entlang des Saatrohrs (28) transportiert wird, und dass das Verteilgut vor Abgabe in die Saatfurche der Verzögerungseinheit (90) eine aktive Abbremsung erfährt. |
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权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reiheneinheit einer landwirtschaftlichen Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie eine landwirtschaftliche Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer landwirtschaftlichen Maschine mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs 14. Derartige Reiheneinheiten sind aus dem Stand der Technik bereits in verschiedensten Ausführungen bekannt. So beschreiben bspw. die Vergleichsweise ähnliche Systeme werden durch Durch Eine weitere Reiheneinheit geht aus der Ebenso geht aus der Eine weitere Reiheneinheit einer landwirtschaftlichen Maschine ist in der Angesichts des bekannten Standes der Technik kann eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin gesehen werden, eine Reiheneinheit einer landwirtschaftlichen Maschine und eine landwirtschaftliche Maschine sowie ein Verfahren zu deren Betrieb zur Verfügung zu stellen, welche einen verbesserten Verteilguttransport in einem Saatrohr ermöglichen, wobei die Reiheneinheit eine Einrichtung zur Verbesserung des Verteilguttransports aufweist, welche unabhängig von Bodenbedingungen arbeitet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Reiheneinheit mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, durch eine landwirtschaftliche Maschine mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 11 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben. Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung eine Reiheneinheit vor, welche in landwirtschaftlichen Maschinen, insbesondere zur Aussaat und Verteilung von granulatartigem Verteilgut wie Saatgut und/oder Dünger Verwendung findet. An derartigen landwirtschaftlichen Maschinen ist in der Regel in weitgehend gleichen Abständen zueinander eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Reiheneinheiten angebracht. Die Reiheneinheit umfasst einen die Komponenten der Reiheneinheit tragenden Scharrahmen. Die Reiheneinheit kann vorzugsweise über eine Parallelogrammanordnung schwenkbar an einer Rahmenkonstruktion der Maschine montiert sein. Dem Parallelogramm kann bspw. ein hydraulischer und/oder pneumatischer und/oder elektrischer Stellantrieb oder Zylinder zugeordnet sein, mittels welchem zum einen die Reiheneinheit verschwenkt und zum anderen ein definierter Schardruck auf die Reiheinheit während der Feldfahrt ausgeübt werden kann. Die Reiheinheit weist darüber hinaus furchenziehende Werkzeuge wie Sechscheiben, Zinken oder dergl. auf. Insbesondere sind als furchenziehende Werkzeuge zwei in einem Winkel zueinander angebrachte Sechscheiben vorgesehen. Zwischen diesen Sechscheiben und/oder neben oder hinter den furchenziehenden Werkzeugen ist ein Saatrohr anbracht, mittels welches das von einer Dosiervorrichtung in der Regel weitgehend vereinzelte Verteilgut in Richtung der Saatfurche transportiert wird. Die pneumatisch arbeitende Dosiervorrichtung arbeitet auf dem Überdruckdruckprinzip und dient zur vereinzelten Abgabe von Verteilgut, wobei das Verteilgut mittels eines Überdrucks der Dosiervorrichtung an ein zu einer Saatfurche transportierendes Saatrohr beschleunigt abgegeben wird. Die Dosiervorrichtung kann bspw. Teil der Reiheneinheit, aber auch von dieser beabstandet sein und bspw. an einem Rahmen der Maschine montiert sein. Auch könnte eine Dosiervorrichtung eine Mehrzahl von Reiheneinheiten mit dem jeweiligen Verteilgut versorgen. Auch kann die Dosiervorrichtung sowohl nach dem Differenzdruckprinzip als auch nach dem Fliehkraftprinzip oder auch mechanisch arbeiten. Auch Kombinationen aus verschiedenen Vereinzelungsprinzipien wären vorstellbar. In einer bevorzugten Ausführungsvariante kann seitlich neben den furchenziehenden Werkzeugen wenigstens eine, vorzugsweise jedoch zwei, Tiefenführungsräder angebracht sein, mittels welchen sowohl die Eindringtiefe der furchenziehenden Werkzeuge in die Ackerfläche und somit die Arbeitstiefe definiert wird als auch diese konstant gehalten wird. Ebenso wäre es auch vorstellbar, dass ein Tiefenführungsrad zwischen zwei Reiheneinheiten und/oder zwischen zwei furchenziehenden Werkzeugen angebracht ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn bspw. an einem Scharrahmen zwei in einem Abstand zueinander angeordnete furchenziehende Werkzeuge, Saatrohre und Druckrollen angebracht sind. Dem Ausgang des Saatrohrs kann ein Fangelement bspw. in Form einer Fangrolle nachgeordnet sein. Durch dieses Fangelement soll zum einen das teilweise mit großer Geschwindigkeit durch das Saatrohr beförderte Verteilgut abgebremst bzw. ein Verrollen dieses in der Saatfurche verhindert werden und zum anderen das Verteilgut im Boden eingebettet werden. Nachfolgend an die Ablage des Verteilguts kann die Reiheinheit mit diversen Druckrollen oder dergl. versehen sein, mittels denen sowohl die Saatfurche verschlossen als auch das Verteilgut in den Boden gedrückt wird, um somit optimale Keimbedingungen zu erhalten. Die Druckrollen können bspw. in einem Winkel zueinander und schwenkbar an der Reiheinheit montiert sein. Auch kann die Kraft dieser Druckrollen bspw. mittels Federn oder Stellgliedern oder dergl. variiert werden. Die Komponenten der Reiheinheit werden jeweils an einem Scharrahmen montiert. Gemäß einem optionalen Aspekt der Erfindung kann die Fangrolle aus der Reiheneinheit entnommen werden, bzw. so in diese gebaut werden, dass diese nur optional verwendet wird. Dies ist insbesondere bei feuchten Bedingungen von Vorteil. Um dennoch das mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Saatrohr beförderte Verteilgut vor der Abgabe dieses in die Saatfurche abbremsen zu können, ist dem Auslass des Saatrohrs eine Verzögerungseinheit zugeordnet, welche durch mindestens eine drehbare Rolle mit Bürsten oder mit Kammern oder durch ein flexibles und/oder weiches Material gebildet ist. Die Verzögerungseinheit ist hierbei dem Saatrohr vorzugsweise derartig zugeordnet, dass das entlang des Saatrohrs bzw. einer Gleitfläche mit erhöhter Geschwindigkeit beförderte Verteilgut von der Verzögerungseinheit auf eine gewünschte Geschwindigkeit reduziert wird. Diese Geschwindigkeit entspricht vorzugsweise der Fahrtgeschwindigkeit. Die Abgaberichtung des Verteilguts aus dem Saatrohr ist vorzugsweise parallel zur Saatfurche bzw. parallel zur Fahrtrichtung. Dementsprechend ist auch die Verzögerungseinheit parallel zur Fahrtrichtung angebracht. Die Beschleunigung des Verteilguts in der Kornabgabe oder im Saatrohr kann entweder mittels des in der Dosiervorrichtung vorherrschenden Überdrucks oder mittels einer Beschleunigungseinrichtung erfolgen, wobei die Geschwindigkeit hierbei insbesondere größer als die Erdbeschleunigung gewählt ist. Durch diese Beschleunigung kann ein sicherer und reibungsloser Transport der Körner im Saatrohr ohne ein Verspringen dieser in Richtung zur Saatfurche erfolgen. Um jedoch ein Verrollen bzw. Verspringen der Körner in der Saatfurche durch die erhöhte Transportgeschwindigkeit zu vermeiden, werden die Körner unmittelbar vor Abgabe, mittels einer dem Saatrohr zugeordnete Verzögerungseinheit abgebremst. Die Verzögerungseinheit ist durch mindestens eine drehbare Rolle gebildet, welche mit Bürsten und/oder mit Kammern ausgestattet sein kann, um die Körner während der Umdrehungen der Rolle fixieren und mitnehmen zu können. Die drehbare Rolle der Verzögerungseinheit kann insbesondere durch ein flexibles und/oder weiches Material ausgebildet sein, was bei der zuverlässigen Fixierung und/oder Mitnahme der Körner während der Rotation der Rolle weitere Vorteile mit sich bringen kann. Mittels der Verzögerungseinheit wird somit eine Reiheneinheit geschaffen, welche sowohl bei feuchten und nassen als auch bei trockenen Bodenbedingungen eingesetzt werden kann, ohne das es hierbei zu einer Verschlechterung der Verteilqualität kommt. Die Beschleunigungseinrichtung könnte bspw. als sog. Ringdüse ausgeführt sein. Auch wäre ein zusätzlicher Luftanschluss im Saatrohr zur Beschleunigung vorstellbar. Ebenso denkbar wäre eine mechanisch arbeitende Beschleunigungseinrichtung, bei der das Verteilgut bspw. mittels einer Drehbewegung beschleunigt wird. So könnte bspw. ein Aufbau der Dosiervorrichtung bzw. der Reiheneinheit so gestaltet sein, dass das Verteilgut zunächst mittels einer nach dem Differenzdruckprinzip mit Über- oder Unterdruck oder mittels einer mechanischen oder mit Zentrifugalkraft arbeitenden Dosiervorrichtung vereinzelt wird. Das vereinzelte Verteilgut könnte anschließend in eine Beschleunigungseinrichtung übergegeben werden, in welcher das Verteilgut bspw. mittels einer dieser zugeordneten Beschleunigungsscheibe beschleunigt wird und in ein Saatrohr abgegeben wird. Unmittelbar vor der Abgabe des Verteilguts in die Saatfurche ist der Reiheneinheit eine Verzögerungseinrichtung zu geordnet, mittels der das Verteilgut eine aktive Abbremsung erfährt. Auch könnte die Dosiervorrichtung derartig gestaltet sein, dass Verteilgut durch hohe Rotationsgeschwindigkeiten eines in dieser rotierenden Dosierorgans vereinzelt wird und durch die Rotationsgeschwindigkeit ebenfalls beschleunigt wird und in ein Saatrohr abgegeben wird. Insbesondere wäre es auch denkbar, die Reiheneinheit derartig zu gestalten, dass sowohl die Fangrolle als auch die Verzögerungseinheit in dieser montiert werden könnten und entweder beide Komponenten gemeinsam oder in Abhängigkeit der Bodenbedingungen entweder die Fangrolle oder die Verzögerungseinheit verwendet werden. Das Verteilgut erfährt somit zwischen der Abgabe der Dosiervorrichtung und der Abgabe aus dem Saatrohr zunächst eine aktive Beschleunigung, welche bspw. mittels eines Überdrucks in der Dosiervorrichtung oder einer Beschleunigungseinrichtung erzeugt wird und mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Saatrohr befördert wird. Unmittelbar vor Abgabe dieses in die Saatfurche wird es dann mittels der Verzögerungseinheit aktive auf eine Geschwindigkeit abgebremst, welche bspw. weitgehend identisch zur Fahrtgeschwindigkeit ist. Weiter kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass das Saatrohr eine Gleitfläche aufweist, entlang derer das Verteilgut in Richtung zur Verzögerungseinheit gleitet, und dass die Verzögerungseinheit in Bezug auf diese Gleitfläche derartig angeordnet ist, dass der Umfang der Kammern und/oder Bürsten entlang dieser Gleitfläche rotiert. Die Verzögerungseinheit kann derartig gebildet sein, dass diese sowohl bei einem sichelförmigen als auch bei einem geraden Saatrohr verwendet werden kann. Hierzu kann vorgesehen sein, dass der Außenumfang der Kammern oder der Bürsten sich entlang einer Gleitfläche des Saatrohrs bewegen. Es kann vorgesehen sein, dass das Saatrohr keilförmig ausgebildet ist oder sich in Transportrichtung im Bereich und/oder in der Nähe des Verzögerungseinheit verjüngt, wodurch eine keilförmige Gleitfläche ausgebildet wird. Entlang der keilförmigen Gleitfläche kann sich die Außenkontur der Verzögerungseinheit bewegen bzw. rotieren. Wahlweise kann auch eine Kombination der verschiedenen Ausführungsformen des Saatrohrs erfolgen, wonach das Saatrohr zumindest abschnittsweise sichelförmig, gerade und/oder keilförmig ausgebildet sein kann. Weiter kann vorgesehen sein, dass das Saatrohr durch eine Saatrohrrinne ausgebildet ist, welche Saatrohrrinne an die Außenkontur der Verzögerungseinheit angepasst ist. Die Verzögerungseinheit kann vorzugsweise zylindrisch ausgebildet sein. Die Außenkontur der Verzögerungseinheit kann auch andere Formen ausbilden. Der hier als keilförmige Gleitfläche bezeichnete Übergangsbereich, wo die im Saatrohr geförderten Körner des Verteilgutes tangential auf die rotierende Verzögerungseinheit treffen und in deren Außenumfang hineintreten bzw. dort durch die Bürsten, Kammern und/oder elastischen Bereiche aufgenommen werden, dient in erster Linie einer nicht zu abrupten Kontaktierung der Verzögerungseinheit durch die Körner des Verteilgutes, die durch die keilförmige Gleitfläche relativ weich abgebremst werden, ohne dass die Gefahr eines Abprallens oder einer anderen unkontrollierten Bewegungskomponente auftritt. Die keilförmige Gleitfläche kann in einer Seitenansicht eine keilförmige Kontur aufweisen, wobei jedoch auch eine Verzögerungseinheit mit abgerundeten äußeren Kanten vorstellbar ist, die mit einer entsprechend rinnenförmigen oder hohlkehlenartigen Kontur des Saatrohrs korrespondieren und dort aufgenommen sein kann, so dass der gewünschte tangentiale Übergangsbereich zwischen Saatrohr und Verzögerungseinheit ausgebildet wird. Das Saatrohr weist entlang der Längserstreckung ein freies Ende auf, welches mit der Verzögerungseinheit abschließt bzw. in diese übergeht oder über die Verzögerungseinheit hinausragt. Das Saatrohr kann somit unterschiedliche Längen ausbilden. Das freie Ende des Saatrohrs kann sich in Richtung des Bodens erstrecken. Zum Antreiben der Verzögerungseinheit kann dieser ein Motor zugeordnet sein. Die Verzögerungseinheit kann einen Direktantrieb umfassen, wonach der Direktantrieb in der Nabe der mindestens einen Rolle angeordnet ist. Damit kann die Verzögerungseinheit durch einen Nabenantrieb angetrieben werden. Ebenso wäre es denkbar, dass die Verzögerungseinheit mit einem Bodenantrieb versehen ist. Ebenso vorstellbar wäre es, dass die Verzögerungseinheit eine Übertragungseinrichtung aufweist, mittels welcher bspw. die Bewegung einer Sechscheibe oder einer Druckrolle oder eine Tiefenführungsrolle auf diese übertragen wird. Hierzu könnte die Übertragungseinrichtung bspw. mit einem zusätzlichen Getriebe versehen sein. Um eine sichere Verteilgutaufnahme durch die Kammern bzw. die Bürsten der Verzögerungseinheit zu gewährleisten, kann die Bewegung dieser bspw. mittels einer Synchronisierungseinrichtung mit der Bewegung bspw. einer Dosierscheibe der Dosiervorrichtung oder mit der Kornabgabe synchronisiert werden. Auch wäre es denkbar, dass mittels eines Saatflusssensors jeweils die Kornabgabe und mittels einer Rechnereinheit die Geschwindigkeit bis zum Erreichen der Verzögerungseinheit ermittelt wird. Somit wird eine Beeinträchtigung der Verteilqualität durch die Kornaufnahme der Verzögerungseinheit vermieden. Insbesondere kann die Drehgeschwindigkeit der Verzögerungseinheit auf Basis einer Vorfahrtsgeschwindigkeit der Reiheneinheit bzw. der Reiheneinheit geregelt werden, so dass die Körner mittels der Verzögerungseinheit auf eine Geschwindigkeit abgebremst werden, die weitgehend identisch zur Fahrtgeschwindigkeit der Reiheneinheit ist. Hierzu können an der Maschine bspw. Geschwindigkeitssensoren oder dergl. Geschwindigkeitsaufnehmer angebracht sein und die ermittelte Geschwindigkeit anschließend mittels einer Rechnereinheit auf die Drehgeschwindigkeit der Verzögerungseinheit umgerechnet werden. Auf Basis der Werte der Rechnereinheit kann anschließend die Verzögerungseinheit angesteuert werden. Die Erfindung betrifft weiter eine landwirtschaftliche Maschine zur Verteilung von granulatartigem Verteilgut wie Saatgut und/oder Dünger, die mindestens zwei, insbesondere ein Mehrzahl von in regelmäßigen Abständen nebeneinander oder versetzt nebeneinander angeordnete Reiheneinheiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist. Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Betreiben einer landwirtschaftlichen Maschine, die mit mindestens einer Reiheneinheit zur Verteilung von granulatartigem Verteilgut wie Saatgut und/oder Dünger ausgestattet ist, wobei die Komponenten der Reiheneinheit einem tragenden Scharrahmen zugeordnet sind, und wobei die Reiheneinheit eine mit Überdruck arbeitende und/oder auf einem Überdruckprinzip basierende pneumatische Dosiervorrichtung zur vereinzelten Abgabe von Verteilgut sowie furchenziehende Werkzeuge, insbesondere in Form zweier in einem Winkel zueinander angeordneter Sechscheiben, umfasst. Außerdem ist ein Saatrohr zwischen und/oder neben den furchenziehenden Werkzeugen und/oder den Sechscheiben angeordnet. Die dem Verfahren zugrunde liegende Reiheneinheit umfasst weiterhin eine dem Saatrohr zugeordnete Verzögerungseinheit und eine die Saatfurche schließende Druckrolle, wobei die Verzögerungseinheit durch mindestens eine drehbare Rolle mit Bürsten und/oder mit Kammern und/oder mit elastischen Bereichen aus flexiblem und/oder weichem Material gebildet ist. Das Verfahren sieht vor, dass das Verteilgut zwischen der Abgabe vom Dosierorgan und der Abgabe aus dem Saatrohr in den Boden aktiv beschleunigt und mit erhöhter Geschwindigkeit entlang des Saatrohrs transportiert wird, wonach das Verteilgut auf seinem weiteren Transportweg vor der Abgabe in die Saatfurche mittels der Verzögerungseinheit aktiv abgebremst wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere mit einer Reiheneinheit gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten und/oder mit einer landwirtschaftlichen Maschine wie oben beschrieben durchgeführt werden. Im Übrigen können alle Aspekte, die im Zusammenhang mit einer der Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Reiheneinheit und/oder mit der landwirtschaftlichen Maschine genannt und erläutert wurden, auch auf das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung finden. Aus diesem Grund sollen alle Merkmale, Aspekte und Varianten, die im Zusammenhang mit einer der Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Reiheneinheit und/oder mit der landwirtschaftlichen Maschine genannt und erläutert wurden, als im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren als offenbart gelten. Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Die Eine Ausführungsvariante einer Reiheneinheit 12 geht aus der Perspektivansicht der Darüber hinaus geht aus der Seitenansicht der Um zum einen zu gewährleisten, dass die Saatfurche ausreichend weit geöffnet ist und zum anderen, um Kluten und Bodenrückstände ausreichend aus der Saatfurche zu entfernen, besitzt die Reiheneinheit 12 zusätzlich eine Kufe 40, wobei die Kufe 40 je nach Bodenbedingungen und Feuchte des Bodens hierbei jeweils unterschiedlichste Formen und Konturen aufweisen kann. Auch kann die Kufe 40 komplett aus der Reiheneinheit 12 entnommen werden. Um dies für eine Bedienperson möglichst einfach zu gestalten, erfolgt die Sicherung bzw. die Montage der Kufe mit Hilfe eines weitgehend elastischen Verriegelungselements 42. Das Verriegelungselement 42 kann hierbei derartig ausgebildet sein, dass dieses werkzeuglos geöffnet bzw. geschlossen werden könnte. Insbesondere kann das Verriegelungselement 42 aus einem elastischen Metall gefertigt sein. Die Funktionsweise bzw. die Montage der Kufe 40 mit Hilfe des Verriegelungselements 42 geht aus den Detailansichten der Darüber hinaus weist die Aufnahmeöffnung 50 eine Anschlagfläche 51 auf, wodurch erreicht wird, dass die Kufe 40 nicht zu weit in diese hinein geschoben wird. Die Anschlagfläche 51 in der Aufnahmeöffnung 50 ist insbesondere so angeordnet, dass die Absätze 48 des Verriegelungselements 42 und der Kufe 40, wenn diese an der Anschlagfläche 51 anliegt, ineinander greifen, wodurch wiederum eine Montage der Kufe 40 erleichtert wird. Soll die Kufe 40 entnommen bzw. getauscht werden, wird das Verriegelungselement 42 entsprechend verformt bzw. geöffnet, wodurch die Kufe 40 aus der Aufnahmeöffnung 50 entnommen werden kann (vgl. Die seitliche Führung der Kufe 40 erfolgt vorzugsweise mittels der Sechscheiben 30, welche jeweils seitlich zu dieser angebracht sind. Es wäre jedoch ebenso denkbar, dass bspw. der Scharrahmen 34 so gefertigt ist, dass dieser auch die seitliche Führung übernimmt, was bspw. durch seitliche Führungsflächen oder Seitenwände erfolgen kann. Um ein Herauswandern oder ein Öffnen des Verriegelungselements 42 durch Drehbewegungen der Sechscheiben 30 zu verhindern, ist der Absatz 48 dieses hinter dem Mittelpunkt bzw. dem Drehpunkt 52 der Sechscheiben 30 angeordnet. Somit wird erreicht, dass durch Rotation der Sechscheibe 30 die Kufe 40 in die Aufnahmeöffnung 50 hineingetrieben wird. Dies kann zusätzlich dadurch verstärkt werden, dass bspw. die vordere Führungsfläche 44 zumindest abschnittsweise vor dem Drehpunkt 52 und die hintere Führungsfläche 46 zumindest abschnittsweise hinter dem Drehpunkt 52 angeordnet ist. Ebenso ist die Aufnahmeöffnung 50 unterhalb des Drehpunkts 52 der Sechscheiben 30 angeordnet, wodurch die Montage durch die gute Erreichbarkeit erleichtert wird. Die Kufe 40 weist in dessen hinterem Bereich zumindest zwei Stege 54 auf, zwischen welche Stege 54 der Ausgang des Saatrohrs 28 hineinragt. Somit wird das Saatrohr 28 insbesondere jedoch dessen Ausgang vor Beschädigungen, Verschleiß und dergl. geschützt, wodurch die Standzeit des Saatrohrs 28 entsprechend erhöht wird. Aus der Perspektivansicht der Aus der Perspektivansicht der Dieser Aufbau der Dosiervorrichtung 26 geht aus den drei Seitenansichten der Die Auswechselbarkeit der Kornabgabe 64 geht aus den zwei Schnittansichten der Die Kornabgabe 64 kann somit entsprechend dem jeweiligen Verteilgut schnell auf dessen jeweiliger Korngröße angepasst werden. So besitzt der Saatrohrabschnitt 78, welcher Teil der Kornabgabe 64 sein kann, im Ausführungsbeispiel der Das Saatrohr 28 der Einen vorzugsweise in der erfindungsgemäßen Reiheneinheit 12 eingesetzten Saatflusssensor 56 zeigt die Eine weitere Ausführungsvariante einer Reiheinheit 12 geht aus den Seitenansichten der Dem Ausgang des Saatrohrs 28 bzw. im Bereich unmittelbar vor dem Ende des Saatrohrs 28 ist eine Verzögerungseinheit 90 derartig zugeordnet, dass das entlang des Saatrohrs 28 bzw. einer Gleitfläche 92 mit vorzugsweise erhöhter Geschwindigkeit beförderte Verteilgut von der Verzögerungseinheit 90 zugeordneten Kammern 94 oder Bürsten 96 aufgenommen wird und auf eine gewünschte Geschwindigkeit reduziert wird. Diese Geschwindigkeit ist hierbei bspw. derartig gewählt, dass das Verteilgut bei der Abgabe aus dem Saatrohr 28 in die Saatfurche mit einer Geschwindigkeit befördert wird, welche weitgehend identisch zur Fahrtgeschwindigkeit der Reiheinheit 12 ist. Ein Fangelement bzw. eine Fangrolle 38 ist somit nicht zwingend erforderlich (vergl. Das Verteilgut wird in der Kornabgabe 64 und/oder im Saatrohr 28 entweder mit dem in der Dosiervorrichtung 26 vorherrschenden Überdruck oder mittels einer Beschleunigungseinrichtung auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt, welche Geschwindigkeit höher als die Erdbeschleunigung ist. Somit kann ein sicherer und reibungsloser Transport ohne Verspringen der Körner im Saatrohr 28 in Richtung zur Saatfurche gewährleistet werden. Um jedoch ein Verrollen bzw. Verspringen der Körner in der Saatfurche durch die erhöhte Transportgeschwindigkeit zu vermeiden, werden die Körner unmittelbar vor Abgabe dieser mittels einer Kammern 94 oder Bürsten 96 aufweisenden Verzögerungseinheit 90 abgebremst. Mittels der Verzögerungseinheit 90 wird somit eine Reiheneinheit 12 geschaffen, welche sowohl bei feuchten als auch bei nassen Bodenbedingungen eingesetzt werden kann, da kein Fangelement 38 für ein Abbremsen des mit erhöhter Geschwindigkeit durch das Saatrohr 28 beförderte Verteilguts erforderlich ist. Insbesondere wäre es auch denkbar, die Reiheneinheit 12 derartig zu gestalten, dass sowohl eine Fangrolle 38 als auch eine Verzögerungseinheit 90 in dieser montiert werden können. Die Verzögerungseinheit 90 kann sowohl bei einem sichelförmigen (vergl. Aus den zwei Seitenansichten der Um eine reibungslose Übergabe der Körner aus dem Saatrohr 28 in die Verzögerungseinheit 90 zu gewährleisten, kann die Verzögerungseinheit 90 mittels geeigneten Synchronisierungseinheiten angesteuert werden. So wäre es bspw. denkbar aufgrund der Werte des Saatflusssensors 56 die jeweilige Position eines Korns des Verteilguts zu ermitteln und die Bewegung der Verzögerungseinheit 90 entsprechend anzupassen. Insbesondere kann die Drehgeschwindigkeit der Verzögerungseinheit 90 auf Basis einer Vorfahrtsgeschwindigkeit der Reiheneinheit 12 geregelt werden, so dass die Körner mittels der Verzögerungseinheit 90 auf eine Geschwindigkeit abgebremst werden, die weitgehend identisch zur Fahrtgeschwindigkeit der Reiheneinheit 12 ist. Eine weitere Ausführungsvariante einer Reiheneinheit 12 zeigt die Seitenansicht im Schnitt der Um eine möglichst optimale Nährstoffversorgung für das Verteilgut zu erreichen, kann mit der Reiheneinheit 12 neben einer vereinzelten Kornabgabe auch noch eine Düngerabgabe erfolgen. Hierzu ist an der Reiheneinheit 12 wenigstens eine Ausbringleitung 100 vorgesehen, wobei diese Ausbringleitung 100 insbesondere für Flüssigdünger bzw. sonstige flüssige Stoffe vorgesehen ist. Die Ausbringleitung 100 könnte jedoch auch für das Ausbringen von Granulaten oder dergl. Verwendung finden. Neben der Ausbringleitung 100 können an der Reiheneinheit 12 noch weitere Leitungsabschnitte 102 vorhanden sein, um noch weitere Düngersorten und/oder noch weitere Saatgutsorten ausbringen zu können. Die Leitungsabschnitte 102 können an verschiedenen Stellen angebracht sein, wodurch in Abhängigkeit des jeweils auszubringenden Verteilguts die gewünschte Ausbringposition gewählt werden kann. Dies kann bspw. vor der Fangrolle 38 und zwischen den Sechscheiben 30 sein, aber auch im Bereich der Druckrollen 36. Auch andere Positionen wären denkbar. Eine häufig in der Praxis gewählte Position für das Ausbringen des Düngers, insbesondere des Flüssigdüngers, ist unmittelbar am Auslass des Saatrohrs 28. Die Ausbringleitung 100 kann hierzu bspw. mittels eines Fixierelements 104 mit einem Scharrahmen 34 verbunden werden. Um die Ausbringleitung 100 jedoch sowohl gegen Verschleiß als auch gegen andere Beschädigungen zu schützen, ist dieses vorzugsweise zwischen der Kufe 40 und dem Saatrohr 28 angeordnet. Aus den Detailansichten der Durch die Anordnung der Ausbringleitung 100 zwischen der Kufe 40 und dem Saatrohr 28 wird somit eine ackerbaulich weitgehend optimale Position erreicht. Zur Einbettung des Dünger- bzw. des Verteilguts sind keine weiteren Elemente außer je nach Bodenbedingungen evtl. eine Fangrolle 38 und/oder eine Druckrolle 36 erforderlich. Somit wird eine einfache, kompakte und kostengünstige Reiheneinheit 12 zur Verfügung gestellt. Die Kufe 40 kann im Bereich der Ausbringleitung 100 sowie dem Saatrohr 28 eine Nut oder eine Aussparung oder einen Schlitz aufweisen, in welche die Ausbringleitung 100 und/oder das Saatrohr 28 zumindest abschnittsweise, insbesondere im Bereich der jeweiligen Dünger- bzw. Verteilgutabgabe hineinragen. Somit werden diese durch die Kufe 40 neben Beschädigungen und Verschleißerscheinungen in Fahrrichtung auch gegen derartige quer zur Fahrrichtung geschützt. In einer weiteren Ausführungsvariante wäre es auch denkbar, dass die Dünger- und Verteilgutabgabe in die Kufe 40 integriert ist und die Ausbringleitung 100 und/oder das Saatrohr 28 bspw. in diese hineingesteckt werden oder anderweitig mit der Kufe 40 verbunden werden. Die Gemäß den in den Der in den Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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