Imprägnierung für Atemschutzfilter mit Aktivkohle

申请号 EP91104400.6 申请日 1991-03-21 公开(公告)号 EP0450414B1 公开(公告)日 1995-03-15
申请人 Drägerwerk Aktiengesellschaft; 发明人 von der Smissen, Carl Ernst, Dr.;
摘要
权利要求 Imprägnierung für ein Atemschutzfilter mit Aktivkohle, enthaltend zumindestens zwei Verbindungen von Kupfer und Zink und einen Zusatz eines Alkalisalzes einer Oxosäure, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Wolfram oder Molybdän enthält, und daß die Verbindungen als Vanadat, Oxid, Carbonat oder Chlorid vorliegen.Imprägnierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wolfram als Alkaliwolframat vorliegt.Imprägnierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Molybdän als Natriummolybdat vorliegt.Imprägnierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daß als weiterer Zusatz Eisenverbindungen in Form von Chlorid, Bromid oder Iodid vorliegen.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Imprägnierung für Atemschutzfilter mit Aktivkohle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Sorptionsmassen zur chemischen Bindung von schädlichen Gasen sind aus der DE-OS 38 05 407 bekanntgeworden. Sie dienen zur Reinigung der Atemluft in unterschiedlicher Weise und werden z.B. in von Personen getragenen Atemschutzfiltern oder in Filtern von Lüftungsanlagen verwendet. Diese Sorptionsmassen bestehen beispielsweise aus Aktivkohle als Träger, die mit einer Imprägnierung aus Kupferoxid und Alkalichromat versehen ist.

Zusätzlich können auch Zinkverbindungen in Form von Zinkoxid in der Imprägnierung enthalten sein. Es sind auch Sorptionsmassen bekannt, die anstelle von Chromaten Vanadate enthalten. Werden z.B. Kupfercarbonat und Alkalivanadat zusammen auf Aktivkohle aufgebracht und vorsichtig erhitzt, wird das Kupfercarbonat ganz oder teilweise zersetzt und eine sehrwirkungsvolle Imprägnierung zur Bindung von sauren Gasen gebildet. Anstelle von Kupfercarbonat können auch Kupferoxid oder Zinkoxid verwendet werden, die Kupferoxid-Alkalivanadat und Zinkoxid-Alkalivanadat Imprägnierungen ergeben. Zur Erweiterung des Anwendungsbereichs der Sorptionsmasse auf die Bindung von Ammoniak kann noch Zinkchlorid hinzugefügt werden.

Ein derart imprägniertes Filter erfüllt die Leistungsanforderungen der DIN 3181 für Filter des Typs B gegen saure Gase und K gegen Ammoniak.

Bei den bekannten Sorptionsmassen ist es von Nachteil, daß chromhaltige Imprägnierungen die Lagerfähigkeit beeinträchtigen und die Filter daher überdimensioniert werden müssen, um auch nach der Lagerung noch eine ausreichende Schutzwirkung aufzuweisen. Hierdurch werden die Filter unhandlich, was insbesondere bei Fluchtgeräten nachteilig ist.

Aus der US 2,920,051 und der US 4,801,311 sind Imprägnierungen für Aktivkohle bekannt, die neben Ammoniummolybdat und Kupfercarbonat als weiteren Imprägnierungsbestandteil eine organische Säure, im vorliegenden Fall Weinsäure, enthalten. Der organische Imprägnierungsbestandteil wirkt sich zwar günstig auf die Schutzwirkung gegenüber bestimmten sauren Gasen aus, verringert jedoch das Adsorptionsvermögen von organischen Schadstoffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Atemschutzfilter hinsichtlich seiner Lagerfähigkeit und Schutzleistung zu verbessern.

Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch unterschiedliche Verwendung von Alkalisalzen von Oxosäuren, läßt sich die Wirksamkeit der Imprägnierung den spezifischen Erfordernissen anpassen und die Schutzleistung auf bestimmte Gase abstimmen.

Eine Imprägnierung nach dem Unteranspruch 4 ergibt eine erhebliche Erhöhung der Schutzleistung gegen Ammoniak.

Die Herstellung einer Sorptionsmasse nach der Erfindung sei an einem Beispiel erläutert:

1 kg Aktivkohle wird im Vakuumtaumeltrockner bei 60°C getrocknet. Dann wird eine ammoniakalische Lösung von 40g basischem Kupfercarbonat, 40 g Zinkcarbonat und 50 g Natriummolybdat unter einem Innendruck des Taumeltrockners von 100 mbar auf die Kohle gesprüht. 30 Minuten nach Beendigung des Aufsprühens wird die Temperatur des Taumeltrockners auf 100°C erhöht und der Innendruck auf 10 mbar erniedrigt. Unter diesen Bedingungen wird die Kohle im Taumeltrockner weitere 60 Minuten umgewälzt. Danach wird die Temperatur auf 140°C erhöht unter voller Pumpleistung der Vakuumpumpe, bis kein Ammoniakgeruch in der Abluft mehr auftritt. Nach dem Abkühlen kann die imprägnierte Aktivkohle zur Füllung von Atemschutzfiltern verwendet werden.

Ein derart gefülltes Filter üblicher Größe weist eine gute Aufnahmekapazität für Blausäure und Chlorzyan auf und erfüllt alle Leistungsanforderungen der DIN 3181 für Filter des Typs B. Die Imprägnierung weist auch nach längerer Lagerung noch ihre anfängliche Sorptionsleistung auf.

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