Imprägnierung für Atemschutzfilter mit Aktivkohle

申请号 EP91104400.6 申请日 1991-03-21 公开(公告)号 EP0450414A2 公开(公告)日 1991-10-09
申请人 Drägerwerk Aktiengesellschaft; 发明人 von der Smissen, Carl Ernst, Dr.;
摘要 Eine Imprägnierung für Atemschutzfilter mit Aktivkohle, enthaltend mindestens zwei der bekannten Vanadium-, Kupfer-, Mangan- und Zinkverbindungen, welche als Vanadat, Oxid, Carbonat oder Chlorid vorliegen, mit dem Zusatz einer Oxosäure, in Form von Wolfram-, Molybdän-, Permangan-, Zinn- oder Phosphorsäure vorliegt.
权利要求 Imprägnierung für Atemschutzfilter mit Aktivkohle, enthaltend mindestens zwei der folgenden Bestandteile:

Vanadium-, Kupfer-, Mangan- und Zinkverbindungen, welche als Vanadat, Oxid, Carbonat oder Chlorid vorliegen, und einem Zusatz einer Oxosäure, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz in Form von Wolfram-, Molybdän-, Permangan-, Zinn- oder Phosphorsäure vorliegt.
Imprägnierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Vanadium-, Kupfer-, Mangan- und Zinkverbindungen als Chlorid, Bromid oder Iodid vorliegt.Imprägnierung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Zusatz Eisenverbindungen in Form von Chlorid, Bromid oder Iodid vorliegen.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Imprägnierung für Atemschutzfilter mit Aktivkohle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Sorptionsmassen zur chemischen Bindung von schädlichen Gasen sind aus der DE-OS 38 05 407 bekanntgeworden. Sie dienen zur Reinigung der Atemluft in unterschiedlicher Weise und werden z. B. in von Personen getragenen Atemschutzfiltern oder in Filtern von Lüftungsanlagen verwendet. Diese Sorptionsmassen bestehen beispielsweise aus Aktivkohle als Träger, die mit einer Imprägnierung aus Kupferoxid und Alkalichromat versehen ist.

Zusätzlich können auch Zinkverbindungen in Form von Zinkoxid in der Imprägnierung enthalten sein. Es sind auch Sorptionsmassen bekannt, die anstelle von Chromaten Vanadate enthalten. Werden z.B. Kupfercarbonat und Alkalivanadat zusammen auf Aktivkohle aufgebracht und vorsichtig erhitzt, wird das Kupfercarbonat ganz oder teilweise zersetzt und eine sehr wirkungsvolle Imprägnierung zur Bindung von sauren Gasen gebildet. Anstelle von Kupfercarbonat können auch Kupferoxid oder Zinkoxid verwendet werden, die Kupferoxid-Alkalivanadat und Zinkoxid-Alkalivanadat Imprägnierungen ergeben. Zur Erweiterung des Anwendungsbereichs der Sorptionsmasse auf die Bindung von Ammoniak kann noch Zinkchlorid hinzugefügt werden.

Ein derart imprägniertes Filter erfüllt die Leistungsanforderungen der DIN 3181 für Filter des Typs B gegen saure Gase und K gegen Ammoniak.

Bei den bekannten Sorptionsmassen ist es von Nachteil, daß chromhaltige Imprägnierungen die Lagerfähigkeit beeinträchtigen und die Filter daher überdimensioniert werden müssen, um auch nach der Lagerung noch eine ausreichende Schutzwirkung aufzuweisen. Hierdurch werden die Filter unhandlich, was insbesondere bei Fluchtgeräten nachteilig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Lagerfähigkeit der Atemschutzfilter zu verbessern.

Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß der Zusatz in Form von Wolfram-, Molybdän-, Permangan-, Zinn- oder Phosphorsäure vorliegt.

Imprägnierungen nach den Unteransprüchen 2 und 3 ergeben eine erhebliche Erhöhung der Schutzleistung gegen Ammoniak.

Durch unterschiedliche Verwendung der Oxosäuren, die als Alkalisalze eingesetzt werden, läßt sich die Wirksamkeit der Imprägnierung den spezifischen Erfordernissen anpassen und die Schutzleistung auf bestimmte Gase abstimmen.

Die Herstellung von Sorptionsmassen nach der Erfindung sei an zwei Beispielen erläutert:

  • 1. 1 kg Aktivkohle wird im Vakuumtaumeltrockner bei 60oC getrocknet. Dann wird eine ammoniakalische Lösung von 80g basischem Kupfercarbonat und 60g Natriumwolframat unter einem Innendruck des Taumeltrockners von 100 mbar auf die Kohle gesprüht. 30 Minuten nach Beendigung des Aufsprühens wird die Temperatur des Taumeltrockners auf 100oC erhöht und der Innendruck auf 10 mbar erniedrigt. Unter diesen Bedingungen wird die Kohle im Taumeltrockner weitere 60 Minuten umgewälzt. Danach wird die Temperatur auf 140oC erhöht unter voller Pumpleistung der Vakuumpumpe, bis kein Ammoniakgeruch in der Abluft mehr auftritt. Nach der Abkühlung der Raumtemperatur kann die imprägnierte Aktivkohle zur Füllung von Atemschutzfiltern des Typs B nach DIN 3181 verwendet werden. Ein so gefülltes Filter üblicher Größe weist eine gute Aufnahmekapazität für Chlor auf. Soll eine erhöhte Schutzleistung gegen Schwefeldioxid erreicht werden, kann die Kohle nach der Abkühlung im Taumeltrockner noch auf 15 Gewichts-% Wasser wieder aufgefeuchtet werden.
  • 2. 1 kg Aktivkohle wird im Vakkumtaumeltrockner bei 60oC getrocknet. Dann wird eine ammoniakalische Lösung von 40g basischem Kupfercarbonat, 40 g Zinkcarbonat und 50 g Natriummolybdat unter einem Innendruck des Taumeltrockners von 100 mbar auf die Kohle gesprüht. Die weitere Verarbeitung geschieht, wie im Beispiel 1 beschrieben. Ein derart gefülltes Filter üblicher Größe weist eine gute Aufnahmekapazität für Blausäure und Chlorzyan auf und erfüllt alle Leistungsanforderungen der DIN 3181 für Filter des Typs B.

Imprägnierungen nach Beispiel 1 wie nach Beispiel 2 weisen auch nach längerer Lagerung noch ihre anfängliche Sorptionsleistung auf.

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