VORRICHTUNG ZUR VERABSCHIEDUNG UND WASSERBESTATTUNG VON URNEN

申请号 EP14805470.3 申请日 2014-10-02 公开(公告)号 EP3052069B1 公开(公告)日 2018-01-17
申请人 Swoboda, Christian; 发明人 Swoboda, Christian;
摘要
权利要求 Vorrichtung zur Verabschiedung und Wasserbestattung von Urnen (2) mit einem eine Urnenplattform (7) aufweisenden Wasserfahrzeug (5) und einem dem Wasserfahrzeug (5) zugeordneten Urnenkatafalk (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Urnenplattform (7) mit einem Hub-/Senkantrieb (10) zwischen einer die Urne präsentierenden Verabschiedungsstellung und einer die Urne den Fluten übergebenden Beisetzungsstellung verlagerbar ist, wobei dem Urnenkatafalk (1) zwei individuell steuerbare Klappen, eine Beisetzungsklappe (8) und eine Verabschiedungsklappe (9), zugeordnet sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Urnenkatafalk (1) in seinem Inneren eine Urnenschleuse (3) für die im Urnenkatafalk (1) zwischen der Verabschiedungsstellung und der Beisetzungsstellung verlagerbare Urnenplattform (7) bildet.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der am Wasserfahrzeug (5) befestigte Urnenkatafalk (1) mit einer Hebevorrichtung (4) zwischen einer die Urne präsentierenden Verabschiedungsstellung und einer in das Gewässer abgesenkten Stellung verlagerbar ist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserfahrzeug zur Stabilisierung mit Stabilisierungsantrieben (11) und vorzugsweis mit einer Ankervorrichtung (12) ausgestattet ist.
说明书全文

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verabschiedung und Wasserbestattung von Urnen mit einem eine Urnenplattform aufweisenden Wasserfahrzeug und einem dem Wasserfahrzeug zugeordneten Urnenkatafalk. Das Wasserfahrzeug ist dazu mit speziellen Antrieben zur Stabilisierung beziehungsweise einer Ankervorrichtung ausgestattet und verfügt über einen absenk- und anhebbaren Urnenkatafalk zur Verabschiedung, Aufbewahrung und Wasserbestattung.

Bislang werden Urnen bei Seebestattungen der See im Zuge einer Verabschiedungsfeier direkt übergeben, wozu das Schiff eine Bestattungszone anfahren muss, da eine Beisetzung der Urne an beliebiger Stelle üblicer Weise ausgeschlossen ist.

Aus der US 8 230 561 B2 ist eine Vorrichtung zur Urnenverabschiedung bekannt, die mit einem Hubsenktrieb für die Urnenplattform ausgestattet ist, welche zwischen einer die Urne präsentierenden Verabschiedungsstellung und einer die Urne in ihrem Innenraum aufnehmenden Beisetzungsstellung verlagerbar ist.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, mit der eine feierliche Verabschiedung möglich ist und die es gestattet eine Urne vorteilhaft an einer dafür vorgesehenen Stelle beizusetzen, wobei Verabschiedung und Beisetzung am Wasser vorzugsweise räumlich und zeitlich getrennt erfolgen können sollen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Urnenplattform mit einem Hub-/Senkantrieb zwischen einer die Urne präsentierenden Verabschiedungsstellung und einer die Urne den Fluten übergebenden Beisetzungsstellung verlagerbar ist, wobei dem Urnenkatafalk zwei individuell steuerbare Klappen, eine Beisetzungsklappe und eine Verabschiedungsklappe, zugeordnet sind.

Vorteilhafte Bedingungen ergeben sich dadurch, der Urnenkatafalk in seinem Inneren eine Urnenschleuse für die im Urnenkatafalk zwischen der Verabschiedungsstellung und der Beisetzungsstellung verlagerbare Urnenplattform bildet, wobei dem Urnenkatafalk zwei individuell steuerbare Klappen, eine Beisetzungsklappe und eine Verabschiedungsklappe, zugeordnet sein können. Der am Wasserfahrzeug befestigte Urnenkatafalk kann insbesondere mit einer Hebevorrichtung zwischen einer die Urne präsentierenden Verabschiedungsstellung über Wasser und einer in das Gewässer abgesenkten Bestattungsstellung verlagerbar sein.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Wasserfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Wasserfahrzeug ist dabei zu seiner Stabilisierung vorzugsweise mit Stabilisierungsantrieben und vorzugsweis mit einer Ankervorrichtung ausgestattet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1
ein Wasserfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schrägansicht,

Fig. 2
das Wasserfahrzeug aus Fig. 1 in teilgeschnittener Seitenansicht,

Fig. 3
die Vorrichtung aus Fig. 2 im Querschnitt (Fig. 3a) und im Längsschnitt (Fig. 3b) mit einer Urne in Verabschiedungsstellung,

Fig. 4
die Vorrichtung aus Fig. 3 mit der Urne in abgesenkter Stellung und

Fig. 5
die Vorrichtung aus Fig. 3 u. 4 mit beigesetzter Urne.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Mittels Hebevorrichtung (4) wird der speziell konstruierte und am Wasserfahrzeug (5) befestigte Urnenkatafalk (1) in Gewässer abgesenkt und angehoben, das Wasserfahrzeug (5) ist mit diesem speziellen Urnenkatafalk (1) durch zwei individuell steuerbare Klappen, Verabschiedungsklappe (9) und Bestattungsklappe (8), für die Verabschiedung, die vorübergehende Aufbewahrung der Urne (2) im Inneren des Urnenkatafalks (1) und im Weiteren für die Wasserbestattung der Urne (2) geeignet. Das Wasserfahrzeug (5), an dem der Urnenkatafalk (1) befestigt ist, ist zur Stabilisierung und zum Erhalt der Manövrierfähigkeit mit Stabilisierungsantrieben jeglicher Art (11) beziehungsweise einer Ankervorrichtung (12) ausgestattet.

Ein Wasserfahrzeug ohne spezielle Stabilisierungsantriebe jeglicher Art (11) beziehungsweise ohne Ankervorrichtung (12) sowie ohne Hebevorrichtung (4) zum Absenken und Anheben des am Wasserfahrzeug (5) montierten Urnenkatafalks (1) ist bei Ruderbetrieb manövrierunfähig. Ferner ist eine pietätvolle Absenkung der Urne (2) in den Urnenkatafalk (1) und ihre vorübergehende Aufbewahrung in der Urnenschleuse (3) des Urnenkatafalks (1) ohne Hub-/Senkantrieb (10) sowie ohne die beiden individuell steuerbaren Klappen, die Verabschiedungsklappe (9) und die Bestattungsklappe (8), nicht möglich.

Durch die Konstruktion dieses Wasserfahrzeugs (5) mit in Gewässer absenk- und anhebbarem Urnenkatafalk (1) zur Verabschiedung und Wasserbestattung von Urnen ist es möglich, die in einer Urne (2) aufbewahrten sterblichen Überreste Verstorbener mit angemessener Pietät bei der Verabschiedung zu Wasser zu präsentieren, im Weiteren die Urne (2) im Inneren des Urnenkatafalks (1) bis zur möglichen Übergabe an die Fluten aufzubewahren und sie schließlich an die Fluten zu übergeben.

Wasserfahrzeug, ausgestattet mit Stabilisierungsantrieben jeglicher Art (11) beziehungsweise einer Ankervorrichtung (12), mit per Hebevorrichtung (4) in Gewässer absenk- und anhebbarem Urnenkatafalk (1), ausgestattet mit zwei individuell steuerbaren Klappen - der Verabschiedungsklappe (9) und der Bestattungsklappe (8) - zur Verabschiedung, Aufbewahrung der Urne (2) im Inneren des Urnenkatafalks (1) und Wasserbestattung von Urnen.

Übergabe der sterblichen Überreste Verstorbener mit technischen Hilfsmitteln an die Fluten

Hebevorrichtung jeglicher Art für Wasserfahrzeuge zur Übergabe sterblicher Überreste Verstorbener an die Fluten

Das Wasserfahrzeug (5) mit in Gewässer absenk- und anhebbarem Urnenkatafalk zur Verabschiedung und Wasserbestattung von Urnen ist derart konstruiert, dass die sterblichen Überreste Verstorbener im Rahmen der Verabschiedungszeremonie an Bord des Wasserfahrzeugs (5) pietätvoll präsentiert werden können. Die Urne (2) wird dazu in der Mitte der Urnenplattform (7) positioniert. Anschließend an die Verabschiedung senkt sich die Urnenplattform (7) mit der darauf befindlichen Urne (2) mittels Hub-/Senkantrieb (10) in die Urnenschleuse (3) bis zur Beisetzungsklappe (8). Zur Aufbewahrung der Urne (2) in der Urnenschleuse (3) schließt sich die Verabschiedungsklappe (9). Die Bestattung der Urne (2) im Gewässer ist nur bei geringer Fahrtgeschwindigkeit des Wasserfahrzeugs durchführbar. Wird mittels Hebevorrichtung (4) der Urnenkatafalk (1) ins Wasser abgesenkt, so werden zwei Stabilisierungsantriebe jeglicher Art (11) beziehungsweise die Ankervorrichtung (12) zum Ankern aktiviert, die das Wasserfahrzeug auch bei abgesenktem Urnenkatafalk stabilisieren und manövrierfähig halten. Der Urnenkatafalk (1) wird mittels Hebevorrichtung (4) soweit ins Wasser abgesenkt, dass sich die Beisetzungsklappe (8) unter Wasser befindet. In der Folge öffnet sich die Beisetzungsklappe (8) und die Urne (2) versinkt in den Fluten, die Beisetzungsklappe (8) schließt sich wieder. Der Urnenkatafalk (1) wird schließlich mittels Hebevorrichtung (4) aus dem Wasser gehoben, im Inneren des Urnenkatafalks (1) wird die Urnenplattform (7) mittels Hub-/Senkantrieb (10) wieder in die Ausgangsposition zurückgebracht und die Stabilisierungsantriebe jeglicher Art (11) können zur Weiterfahrt des Wasserfahrzeugs deaktiviert werden beziehungsweise kann der Anker mittels Ankervorrichtung (12) gelöst werden, um die Weiterfahrt des Wasserfahrzeugs (5) zu ermöglichen.

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