LIEGE ZUR PHYSIOTHERAPEUTISCHEN BEHANDLUNG DES MENSCHLICHEN KÖRPERS |
|||||||
申请号 | EP11743957.0 | 申请日 | 2011-05-16 | 公开(公告)号 | EP2575729B1 | 公开(公告)日 | 2015-02-11 |
申请人 | Weirich, Birgit; | 发明人 | Weirich, Birgit; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft eine Liege zur physiotherapeutischen Behandlung des menschlichen Körpers mit einer auf einem Unterbau ruhenden, erwärmbaren Liegefläche. Für unterschiedliche physiotherapeutische Behandlungen des menschlichen Körpers sowohl im Trocken- wie im Nassbereich, wie Massage-Behandlungen, Kosmetik-Behandlungen, Aromatherapie-Behandlungen, unterschiedliche Körperpackungen, wie Fango-, Algen- oder Moorpackungen, Anti-Cellulite-Behandlungen, Seifenbürstenmassagen und Dampfbehandlungen existieren bereits unterschiedliche Behandlungsliegen, auf denen eine zu behandelnde Person in einer möglichst entspannten Haltung Platz nehmen kann, um sich auf eine bestimmte Weise behandeln zu lassen. In der einfachsten Form besteht eine solche Liege aus einem langgestreckten, tischartigen Untergestell mit einer gepolsterten, matratzenartigen Auflage, die mit einem Überzug bedeckt ist, der nach jeder Behandlung ausgewechselt und gewaschen werden muss, um hygienischen Mindestanforderungen gerecht werden zu können. Damit der Kopf bei einer Behandlung in einer entspannten Stellung gehalten werden kann, ist an solchen Liegen häufig eine Kopfteil vorgesehen, das im einfachsten Fall als Abschrägung auf der einen Schmalseite der matratzenähnlichen Auflage ausgebildet sein kann oder aus einer an der einen Schmalseite der Liege angebrachten, meist in ihrer Neigung verstellbaren Kopfstütze bestehen kann. Häufig ist in einem solchen Kopfteil eine Aussparung für das Gesicht einer zu behandelnden Person vorgesehen, damit diese auch in Bauchlage eine bequeme, entspannte Stellung einnehmen kann. Durch die Solche einfachen Liegen eignen sich im Grunde nur für Behandlungen im Trockenbereich, wie Massagebehandlungen, Kosmetikbehandlungen usw. Es werden zwar auch zeltartige Hauben angeboten, die über eine solche einfache Liege und die darauf liegende Person gestülpt werden können und die dann am Umfang der Liege dicht genug abschließen, damit Dampf in die Haube eingeleitet werden kann und so auch Dampfbehandlungen auf einer solchen einfachen Liege möglich werden. Von Nachteil ist, dass bei einer solchen Dampfbehandlung die textilen Teile der matratzenartigen Auflage und der Überzug stark durchfeuchtet werden, was noch während der Behandlung mit der Zeit ein unangenehmes Gefühl bei der behandelten Person hervorrufen kann. Nicht nur der Überzug sondern auch die Auflage müssen anschließend an eine Dampfbehandlung komplett ausgewechselt, gewaschen und getrocknet werden. Besonders die Durchfeuchtung der matratzenähnlichen Auflage kann mit der Zeit zu hygienischen Problemen führen, etwa wenn die Trocknung nicht immer intensiv genug durchgeführt wird. Die Behandlungen im Nassbereich, wie die verschiedenen Körperpackungen oder Seifenbürstenmassagen werden meistens in entsprechenden Wannen durchgeführt, in denen die zu behandelnden Personen liegend Platz nehmen können. Die behandelnde Person muss dabei während der Behandlung immer wieder eine anstrengende, besonders das Rückgrat belastende Haltung einnehmen. Die Wannen müssen nach jeder Behandlung von einer Person sorgfältig und in gebückter, belastender Haltung gereinigt werden. Auch Matten, die die Rutschgefahr in solchen Wannen mindern sollen, müssen immer hygienisch sauber gehalten werden. Die In Um in einer physiotherapeutischen Praxis oder einem Wellness-Studio die unterschiedlichsten Behandlungen am menschlichen Körper sowohl im Trocken- wie im Nassbereich anbieten zu können, werden sonach verschiedene, auf die verschiedenen Anwendungen oder Behandlungen ausgelegte Arten von Liegen mit entsprechendem Platzbedarf als Ausstattung benötigt, wobei eine "Wanne" mit unter den Begriff "Liege" fallen soll. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Liege für die physiotherapeutische Behandlung des menschlichen Körpers zu schaffen, die sich für die unterschiedlichsten Behandlungen sowohl im Trocken- als auch im Nassbereich eignet, so dass z.B. in einer kleinen Praxis nur noch eine solche Liege für alle angebotenen Behandlungen benötigt wird, der Platzbedarf also erheblich reduziert ist. Sie muss rutschsicher sein und nach jeder Anwendung oder Behandlung leicht und in kurzer Zeit hygienisch einwandfrei zu reinigen sein. Die zu behandelnde Person soll immer eine entspannte, bequeme Stellung einnehmen können, und auch die behandelnde Person soll ihre Arbeit in einer möglichst schonenden, wenig belastenden Haltung ausführen können. Dies wird erfindungsgemäß mit einer Liege nach Anspruch 1 erreicht. Die Liegefläche wird durch eine auf dem Unterbau ruhende Platte gebildet, die mindestens aus drei Schichten, nämlich einer Trägerplatte, einer darauf aufgebrachten Estrich-Schicht, in die ein Wärmespender eingebettet ist, und der auf der Estrich-Schicht aufgebrachten, eigentlichen Liegefläche besteht, wobei die Liegefläche mosaikartig aus miteinander verfugten, flachen Bruchsteinstücken zusammengesetzt ist. Als Material für die verwendeten Bruchsteinstücke kommt jede Art von Naturstein, wie Bruchmarmor, Stäbchenmarmor, gebrochener Schiefer, aber auch Fliesen vorzugsweise in Bruchstücken in Frage. Durch die verfugten Bruchsteinstücke kommt eine rutschsichere Liegefläche zu Stande, die durch den unter ihr in der Estrichschicht eingebetteten Wärmespender erwärmt werden kann und leicht und schnell hygienisch einwandfrei zu reinigen ist. Der erwärmte Naturstein vermittelt der auf der Liegefläche Platz nehmenden Person ein angenehmes Gefühl, und es erübrigt sich ein besonderer Überzug. Die Verwendung von Bruchsteinstücken hat außerdem den Vorteil, dass solches Material verhältnismäßig preisgünstig zur Verfügung gestellt wird. Auf Grund des verwendeten Materials kann die Liege für alle erdenklichen Behandlungen und Anwendungen sowohl im Trocken- als auch im Nassbereich eingesetzt werden. Besondere Liegen für den Trocken- und den Nassbereich sind nicht mehr erforderlich. Somit ergibt sich eine erhebliche Platzerspamis, die besonders für kleinere Behandlungsräume von Vorteil ist. Der Wärmespender kann aus einer elektrischen Heizspirale mit Temperaturregelung oder aus einer Rohrspirale mit Warmwasserdurchlauf bestehen, wobei die Temperatur regelbar ist. Die Temperatur der Liegefläche wird während des Betriebs vorzugsweise durchgehend auf einer Bereitschaftstemperatur von ca. 15° gehalten und für eine Behandlung vorübergehend auf 38° (Körpertemperatur) erwärmt. Damit lässt sich die Liege auf energie- und kostensparende Weise in Bereitschaft halten und kann nach einer vorübergehenden Unterbrechung der Behandlungen in kurzer Zeit wieder einsatzbereit sein. Verteilhaft ruht die Platte auf einem wannenförmigen Unterbau und ist am Rand des Unterbaus und durch im Unterbau angeordnete Stützen abgestützt. Indem am Unterbau ein Wasseranschluss mit Warmwasser-Mischbatterie und Duschschlauch mit Duschkopf vorgesehen ist, wird die Liege auch für Anwendungen im Nassbereich optimiert. Vorteilhaft ist im Fußende-Bereich der Platte ein Wasserabfluss vorgesehen, der mit einem in dem Unterbau befindlichen Abflussrohr verbunden ist. Die Arbeit an der Liege im Nassbereich wird damit sehr erleichtert. Wenn zwischen Kopfende und Fußende der auf der Platte ausgebildeten Liegefläche ein Gefälle von ca. 5 cm besteht, kann sich bei der Behandlung verwendete Flüssigkeit zwangsläufig am Wasserabfluss sammeln und abfließen. Es entsteht keine unnötige Nässe im Behandlungsraum. Wenn sich das Gefälle nicht über die gesamte Länge der Liegefläche erstreckt, sondern nur über deren Drittel am Fußende ausgebildet ist, ist dies für eine auf der Liegefläche liegende Person angenehm, da der Körper dann nicht die Tendenz hat, in Richtung Fußende zu rutschen. Am Kopfende des Unterbaus kann eine in ihrer Neigung verstellbare Kopfstütze vorgesehen sein; die Verstellung kann manuell oder hydraulisch erfolgen Als Zusatzvorrichtung kann eine an der Liegefläche rundum abschließende, bewegliche Dampfhaube vorgesehen werden, in die in einem Wasserbehälter erzeugter Dampf eingeleitet werden kann; die Dampfhaube weist dabei eine Aussparung für den Kopf einer auf der Liegefläche liegenden Person auf. Damit werden auf der erfindungsgemäßen Liege auch Dampfbehandlungen möglich. Der wannenförmige Unterbau kann aus Beton oder Ytongsteinen bestehen und mit einer Verkleidung aus mosaikartig zusammengesetzten, flachen Bruchsteinstücken versehen sein. Der wannenförmige Unterbau kann auf einem Sockel stehen. Wenn ein Unterbau nach der Erfindung in einer bestimmten Höhe vorgefertigt ist, kann er mit Hilfe des Sockels auf eine erwünschte Höhe gebracht und angepasst werden. Wo eine ortsfeste Installation der Liege nicht möglich oder nicht erwünscht ist, kann der Unterbau auch aus einem Eisenbett oder aus einem höhenverstellbaren Eisengestell bestehen. Die Liege wird damit beweglich und an verschiedenen Orten einsetzbar. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der anhängenden Zeichnung beispielhaft näher beschreiben; es zeigen
Gemäß Die unterste Schicht der Platte 2 wird von einer Trägerplatte 6, z.B. in Form eines Betongerüsts, gebildet (siehe Am Kopfende des Unterbaus 1 ist eine an sich bekannte Kopfstütze 9 vorgesehen, die in ihrer Neigung verstellbar ist. Sie ist aus einer Nullstellung in der Ebene der Liegefläche 3 sowohl nach oben als auch nach unten um jeweils ca. 30° verstellbar, damit eine auf der Liegefläche 3 liegende Person sowohl in Rücken- als auch in Bauchlage eine bequeme Haltung einnehmen kann. Die Kopfstütze 9 weist dazu außerdem eine Öffnung 10 auf, an deren Rand der Kopf in jeder Lage abgestützt ist, die in Bauchlage der Person aber das Gesicht frei lässt. Die Verstellung der Kopfstütze 9 kann manuell-mechanisch oder bevorzugt hydraulisch erfolgen. Als Material für die Kopfstütze 9 empfiehlt sich Kunstleder, auf jeden Fall sollte es wasserfest sein. Die Liege ist vorzugsweise in unmittelbarer Nähe eines Wasseranschlusses mit einer Warm- und Kaltwasser-Mischbatterie aufgestellt oder fest installiert, an die ein Duschkopf 11 mit einem vorteilhaft mindestens 3,5m langen Duschschlauch angeschlossen ist. Nahe am Fußende der Liege ist in der die Liegefläche 3 bildenden Platte 2 ein Wasserablauf 12 vorgesehen, der, wenn die Platte 2 auf den Unterbau 1 aufgelegt ist, Verbindung mit einem Abflussrohr 13 im Unterbau 1 hat (siehe auch Der Unterbau 1 kann aus Beton, Betonteilen oder Ytonsteinen bestehen und kann mit Naturstein, mit Fliesen, Marmor oder ähnlichem Material verkleidet sein, vorzugsweise kann auch dafür Bruchmaterial zur Anwendung kommen. Er sollte eine angemessene Höhe haben, um einerseits ein bequemes Platznehmen einer zu behandelnden Person zu ermöglichen, andererseits auch die Arbeit einer behandelnden Person zu erleichtern oder wenigstens nicht zu erschweren. Die Höhe des Unterbaus 1 kann beispielsweise am Kopfende etwa 70 cm und am Fußende etwa 65 cm betragen. Der Unterbau 1 kann auch auf einem zusätzlichen Sockel stehend ausgebildet sein, mit dem sich dann bei der Einrichtung eine andere bestimmte Höhe der Liege erreichen lässt. Falls eine ortsfeste Installation der Liege mit einem Unterbau 1 aus Beton nicht möglich oder nicht erwünscht ist, kann der Unterbau 1 auch in Form eines beweglichen Eisenbettes oder eines beweglichen und höhenverstellbaren Gestells bereitgestellt werden. Die Liege würde damit insgesamt beweglich. Auf jeden Fall soll der Unterbau 1 in welcher Form auch immer er ausgeführt wird, wasserfest sein. Die erfindungsgemäße Liege ist insgesamt auf Grund der verwendeten Materialien wasserfest und leicht und schnell zu reinigen. Sie braucht nach jeder Anwendung nur, eventuell unter Zugabe eines Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittels, mit Wasser abgespritzt zu werden. Eine erwünschte Trocknung der Liegefläche 3 kann über den in die Platte 2 integrierten Wärmespender 8 ohne weitere Maßnahmen ebenso schnell erfolgen. Die Liege eignet sich so für die verschiedensten Anwendungen am menschlichen Körper sowohl im Trocken- als auch im Nassbereich, also Massagen, Kosmetikbehandlungen, Körperpackungen, Peelings, Aromatherapiebehandlungen zum Öffnen der Poren vor einer Massage oder Packung, Ayurveda-Anwendungen, Anti-Cellulite-Behandlungen, Seifenbürstenmassagen und andere. Die erfindungsgemäße Liege eignet sich auch für Dampfbehandlungen mit Sauna- und Schwitz-Effekt. Dazu wird auf die Liegefläche 3 und die darauf liegende Person eine Dampfhaube 15 gestülpt, wie es in den Die erfindungsgemäße Liege eignet sich für alle denkbaren physiotherapeutischen Behandlungen sowohl im Trocken- wie im Nassbereich und im Wellnessbereich. Eine physiotherapeutische Praxis benötigt also nur noch mindestens eine solche Liege, um die verschiedensten Behandlungen und Anwendungen auf kleinstem Raum anbieten zu können; der Mindest-Platzbedarf hierfür beträgt nur ca. 4 x 4m2. Die leichte und schnelle Reinigung der Liege nach jeder Anwendung führt auch zu einer erheblichen Zeitersparnis bei der praktischen Arbeit in einer Praxis.
|