ARMBANDUHR

申请号 EP93907834.0 申请日 1993-03-25 公开(公告)号 EP0639283A1 公开(公告)日 1995-02-22
申请人 CREATEC PATENT HOLDING; 发明人 MOCK, Elmar; HELL, Matthias;
摘要 The wristwatch of the invention has a bracelet (8) and a case consisting of three components (upper part or cover glass 5, central part or dial, lower part or base 3) in which is fitted a movement with time indicators, especially hands, and has standardized connecting regions (9) in which the bracelet (8) and at least two of the case parts are secured or securable together. The connecting regions (9) take the form, for instance, of hinges and, during assembly, serve as positioning auxiliaries for aligning the individual parts and as a gripping and orientation point for alignment and assembly tools and as final or temporary connections between the case parts and the bracelet. Watch models of different shapes having the same, standardised connecting regions can be assembled by substantially the same procedure and assembly tools, thus permitting faster model changes.
权利要求
PATENTANSPRUCHE
1. Armbanduhr mit einem Armband und einem Gehäuse, in dem ein
Uhrwerk mit Zeitanzeigemitteln, insbesondere Zeigern, angeordnet ist, wobei das Gehäuse aus einem unteren (U), einem mittleren (M) und einem oberen (O) Gehäuseteil besteht und das Uhrwerk zwi¬ schen unterem und mittlerem, die Zeitanzeigemittel zwischen mitt- 5 lerem und oberem Gehäuseteil angeordnet sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Uhr normierte Verbindungsbereiche (V) aufweist, in denen je das Armband und mindestens zwei der Gehäuseteile durch Verbindungsmittel, die nach einer gemeinsamen Norm ausge¬ formt sind, miteinander verbunden oder verbindbar sind. 10
Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel der Verbindungsbereiche Scharniere sind.
15
Armbanduhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier durch mindestens eine Anformung mit Bohrungen je an mindestens zwei Gehäuseteilen, durch mindestens eine Schlaufe am Armband und durch einen durch die Bohrungen der Anformungen 20 und die Schlaufen verlaufenden Scharnierstift gebildet wird.
4. Armbanduhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Scharnier durch mindestens eine Anformung am Band gebildet wird, 25 wobei die Bandanformung in eine Öffnung bildenden Anformungen von mindestens zwei Gehäuseteilen angeordnet ist. Armbanduhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier durch mindestens je eine Anformung je an mindestens zwei Gehäuseteilen gebildet wird, wobei die Gehäuseteilanformungen paarweise in Anformungen am Band, die eine Öffnung bilden, an- 5 geordnet sind.
Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zwischen zwei Gehäuseteilen mindestens eine weitere, 10 direkte Verbindung (211, 212) vorgesehen ist.
7. Armbanduhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch je eine weitere direkte Verbindung (108, 110 und 112, 113) das der 15 mittlere Gehäuseteil bzw das Zifferblatt direkt m unteren Gehäuse¬ teil bzw der Schale befestigt ist und der obere Gehäuseteil bzw das Deckglas direkt auf dem mittleren Gehäuseteil bzw dem Zifferblatt befestigt ist.
20
Armbanduhr nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass als direkte Verbindung eine Schweissverbindung vorgesehen ist.
25
Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass in den Verbindungsbereich mindestens ein weiterer Teil der Uhr mit einbezogen ist.
30 10. Armbanduhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als wei¬ terer Teil ein Schutz- oder Zierelement (44, 50) in den Verbindungs¬ bereich einbezogen ist.
11. Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der mittlere Gehäuseteü bzw. das Zifferblatt (203) derart dreidimensional gestaltet ist, dass es ein Volumen aufweist, dass in diesem Volumen eine Durchführung (204) für eine Aufzugs¬ welle (205) vorgesehen ist und dass die Durchführung der Aufzugs¬ welle (205) durch das Zifferblatt (203) mittels einer Dichtung (206) dichtet.
12. Armbanduhr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zifferblatt das Deckglas allseitig überragt. 10
13. Armbanduhr nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (204) der Aufzugswelle (205) zusätzlich durch den unteren Gehäuseteil bzw. die Schale (201) führt. 5
14. Armbanduhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (204) der Aufzugswelle (205) zusätzlich durch den oberen Gehäuseteil bzw. das Deckglas (202) führt. 20
15. Armbanduhr gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das dreidimensionale Zifferblatt (203) eine ungleichmässige Dicke auf¬ weist. 25 16. Deckglas für eine Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei Anformungen (11, 38) für eine Verbindung mit dem Armband aufweist.
5
17. Deckglas nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass es einen durchsichtigen Bereich (17) und einen undurchsichtigen Bereich (19) aufweist.
10
18. Zifferblatt für eine Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei Anformungen (39) für eine Verbindung mit dem Armband aufweist.
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说明书全文

ARMBANDUHR

Die Erfindung betrifft eine Armbanduhr gemäss dem Oberbegriff des Patent¬ anspruches 1.

Armbanduhren mit Zeigern als Zeitanzeigemitteln (bei Digitaluhren ein Dis¬ play) weisen ein Gehäuse auf, in dem ein Uhrwerk mit Zeitanzeigemitteln angebracht ist, und ein beidseitig am Gehäuse befestigtes Armband. Das Gehäuse besteht üblicherweise aus drei übereinander angeordneten Teilen: einem unteren Gehäuseteil (Boden), einem mittleren Gehäuseteil (Zifferblatt) und einem oberen Gehäuseteil (Glas), die seitlich durch einen ringförmigen Gehäuseteil zusammengehalten werden. Üblicherweise ist am ringförmigen Teil das Band befestigt. Das Uhrwerk ist zwischen dem unteren und dem mittleren Gehäuseteil gehalten, wobei der mittlere Gehäuseteil eine Öffnung aufweist, durch die die Zeigerwelle geführt ist. Der obere Gehäuseteil schützt die Zeitanzeigemittel gegen aussen. Der ringförmige Gehäuseteil besitzt übli¬ cherweise eine Durchführung für die Aufzugswelle. An neueren Uhren ist der ringförmige Gehäuseteil vielfach am unteren oder am mittleren Gehäuseteil angeformt, das heisst, eine einstückige Schale über¬ nimmt die Funktion des Bodens und des ringförmigen Teils (beispielsweise beschrieben in der Patentanmeldung EP- - A - 0 098 239) oder ein entspre- chend schalenföπnig ausgestaltetes Zifferblatt übernimmt die Funktion des mittleren und des ringförmigen Gehäuseteils (beispielsweise RockWatch von Tissot).

Die Montage derartiger Uhren besteht aus mehreren Schritten, wobei ein¬ zelne Teile oder vormontierte Gebilde aus mehreren Teilen (beispielsweise Werk mit Zifferblatt und Zeigern) in eine definierte gegenseitige Lage ge¬ bracht (aufeinander ausgerichtet) und durch Formschluss oder andere Ver¬ bindungsmittel miteinander verbunden werden. Für jeden dieser Schritte sind Ausrichtehilfen und Verbindungshilfen notwendig, die entweder beispielsweise in Form von entsprechenden Nuten an Uhrenteilen selbst oder aber an ent¬ sprechenden Montagewerkzeugen vorgesehen sind und genau auf die Form der zu montierenden Uhrenteile abgestimmt sind.

In neuester Zeit, in der Uhren zu Modeaccessoirs und Sammelobjekten ge¬ worden sind, werden an ihre Herstellung neue Anforderungen gestellt. Ins¬ besondere wird es wünschenswert, wenn bei der Herstellung nicht nur die dekorativen Muster der Uhren oder Uhrenteile in einer schnellen Modellfolge und -auswahl variiert werden können, sondern auch die Formen mindestens der gut sichtbaren Teile. Dies ist aber nur ökonomisch vertretbar, wenn sich die Herstellung nicht durch jeden Modellwechsel wesentlich verteuert. Für die

Herstellung einzelner Uhrenteile bieten sich als Herstellungsverfahren, die für

-verschiedene Formen relativ einfach umstellbar sind, verschiedene Kunststoff- giessverfahren an, wobei für die Herstellung verschiedener Formen Teile der Giessformen ausgewechselt werden. Um auch die Montage einfach und kostengünstig, insbesondere einfach für ein anderes geformtes Modell oder ein Modell mit nur einem anders geformten Teil umstellbar zu gestalten, muss die Uhr resp. ihre Teile entsprechend kon¬ zipiert sein, was die Aufgabe der Erfindung ist. Es soll also eine Armbanduhr geschaffen werden, von der formlich stark voneinander abweichende Modelle oder Modelle mit mindestens einem formlich abweichenden Teil mit einem im wesentlichen gleich bleibenden Montageprocedere und insbesondere mit im wesentlichen gleich bleibenden Montagevorrichtungen aus den Einzelteilen zusammengesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Armbanduhr, wie sie in den Merkmalen der Patentansprüche definiert ist.

Die erfindungsgemässe Armbanduhr weist neben einem Band und einem Uhrwerk mit Zeitanzeigemitteln einen unteren, einen mittleren und einen oberen Gehäuseteil auf, wobei die Seitenwand des Gehäuses (ringförmiger Gehäuseteil) durch Anformungen an mindestens einem der Gehäuseteile gebildet wird. Die Uhr besitzt zwei Verbindungsbereiche, die Bereiche von möglichst vielen der Bestandteile der Uhr umfassen und die derart ausgebil¬ det sind, dass die Bestandteile in diesen Bereichen derart ineinander greifen, dass ihre gegenseitige Lage in möglichst vielen Richtungen definiert oder einfach definierbar ist und dass die entsprechenden Bestandteile mit einfa- chen Mitteln in diesen Verbindungsbereichen temporär (für einen oder meh¬ rere Montageschritte) oder definitiv miteinander verbunden werden können. Die normierten Verbindungsbereiche betreffen mindestens das Band und zwei der Gehäuseteile und schaffen zwischen diesen Elementen eine schnittstellen- mässige Verbindung. Die Verbindungsbereiche werden über eine Generation von Uhrmodellen als standardisierte Bereiche bzw. normierte Schnittstellen beibehalten in ihrer Gestalt und ihrer relativen gegenseitigen Lage. Das heisst mit anderen Wor¬ ten, die Anforderungen an die Bestandteile der Uhr beschränken sich im wesentlichen auf die Verbindungsbereiche, in der sie eine bestimmte Vorgabe erfüllen müssen, während sie in anderen Bereichen eine frei wählbare Form haben können. Die Verbindungsbereiche dienen während der Montage der Ausrichtung der Einzelteile gegeneinander, als Orientierungs- und Angriffs¬ stellen von Montage- und Ausrichtewerkzeugen und vorteilhafterweise ebenso als definitive Verbindung oder Teile einer definitiven Verbindung zwischen den einzelnen Teilen der Uhr.

Die Verbindungsbereiche sind vorzugsweise schmal bis sehr schmal vorgese- hen. So gewähren sie für die formmässige Ausgestaltung der restlichen Berei¬ che der Uhr einen möglichst grossen frei oder besser gesagt "Spiel"-Raum.

Solcherart ausgestaltete Uhrenteile können sozusagen "fliessend" in den Mon- tageprozess eingeführt werden. So kann beispielsweise mitten im Montagepro- zess unter Beibehaltung aller anderen Teile ein Uhrglas mit anderer Form, ein Zifferblattkörper mit anderem Dekor etc. eingeführt werden. Dank der optisch nicht auffallenden Schnittstellen (Verbindungsbereiche), die aber funktionell wesentlich sind, können Uhren ohne wesentliche Verteuerung ihrer Herstellung beliebig individualisiert werden, was bisher nur mit grossem Aufwand zu erreichen war.

Im Zusammenhang mit den folgenden Figuren soll nun das Prinzip der erfin- dungsgemässen Armbanduhr und verschiedene, beispielhafte Ausführungs¬ formen davon im Detail beschrieben werden. Dabei zeigen: Figuren la bis le schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsfor¬ men der erfindungsgemässen Armbanduhr;

Figuren 2a bis 2c drei beispielhafte Ausführungsformen der Verbindungsbe- reiche;

Figur 3 einen Teil einer erfindungsgemässen Armbanduhr parallel zur Zei¬ gerebene geschnitten;

Figur 4 ein Deckglas oder ein Zifferblatt für die Armbanduhr gemäss Figur 3, parallel zur Zeigerebene geschnitten;

Figur 5 Deckglas oder Zifferblatt gemäss Figur 4 mit einem Armband;

Figur 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Armbanduhr, die im wesentlichen der Uhr der Figur 3 entspricht;

Figur 7 eine perspektivische Sicht eines Verbindungsbereiches, der neben dem Band (nicht dargestellt) den unteren und mittleren Gehäuse- teil umfasst;

Figur 8 eine perspektivische Sicht eines Verbindungsbereiches, der neben dem Band (nicht dargestellt) den oberen, mittleren und unteren Gehäuseteil umfasst;

Figuren 9 und 10 je eine perspektivische Sicht eines Verbindungsbereiches, der zusätzliche Elemente umfasst;

Figuren 11 bis 18 Schnitte senkrecht zur Zeigerebene durch weitere bei piel- hafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Armbanduhr. Figuren la bis le zeigen zur Erläuterung des Prinzips der erfindungsgemässen Armbanduhr entsprechend schematisierte Uhren. In Figur la ist eine Arm¬ banduhr als Draufsicht dargestellt. Sie weist ein Band B auf, das an entgegen¬ gesetzten Seiten am Gehäuse G flexibel befestigt ist. Das Gehäuse G besteht aus einem oberen (O), einem mittleren (M) und einem unteren (U) Gehäuse¬ teil, die übereinander angeordnet sind, und umgibt ein Werk, von dem in dieser Figur nur die Zeiger Z und die Krone K sichtbar sind. Mögliche und fabrikationstechnisch vorteilhafte Verbindungsbereiche V ls V 2 , V 3 .... befinden sich innerhalb der strichpunktierten Linien und sind allgemein mit V bezeich- net. Sie stellen die normierten (normierbaren) Bereiche dar, wie sie als Schnittstellen dienen sollen.

Figuren 1b bis le zeigen entsprechende Uhren senkrecht zur Ebene, in der sich die Zeiger bewegen (Zeigerebene), geschnitten und zwar entlang einer in der Figur la mit b,c,d,e bezeichneten Linie, die im wesentlichen von drei Uhr nach sechs Uhr (Zifferblattmarkierung) verläuft. In den geschnittenen Dar¬ stellungen ist sichtbar, dass das Werk W zwischen unterem (U) und mittlerem (M) Gehäuseteil gehalten ist, dass der mittlere (M) Gehäuseteil eine Durch- führung für die Zeigerwelle aufweist und dass die Zeiger Z zwischen dem mittleren (M) und dem oberen (O) Gehäuseteil angeordnet sind. Auch in diesen Darstellungen ist der eine sichtbare normierte Verbindungsbereich mit einer strichpunktierten Umrandung markiert. Die Krone K weist durch die Schnittlegung etwas ungewohnt nach rechts.

Figur 1b zeigt eine Ausführungsform, in der die Seitenwandung der Uhr an den unteren Gehäuseteil U angeformt ist, sodass dieser schal enförmig ist und für die Aufzugswelle eine Durchführung besitzt. Alle drei Gehäueseteile U, M,- O und das Band B reichen in den Verbindungsbereich V, das heisst alle drei Gehäuseteile und das Band sind im normierten Verbindungsbereich miteinander verbunden oder wenigstens verbindbar. Figur lc zeigt eine Ausführungsform, in der der obere Gehäuseteil O separat auf dem mittleren Gehäuseteil M befestigt ist und nicht in den Verbindungs¬ bereich V reicht. Im normierten Verbindungsbereich sind der mittlere (M) und untere (U) Gehäuseteil und das Band B miteinander verbunden oder verbindbar.

Figur ld zeigt eine Ausführungsform, deren mittlerer Gehäuseteil M schalen- förmig ausgebildet ist und eine Durchführung für die Aufzugswelle aufweist. Das Band B, der obere (O) und der mittlere (M) Gehäuseteil reichen in den normierten Verbindungsbereich V, während der untere Gehäuseteil U separat am mittleren Gehäuseteil M befestigt ist.

Figur le zeigt eine Ausführungsform, in der der obere (O) und der untere (U) Gehäuseteil beide schalenförmig ausgebildet sind, sodass die Aufzugs¬ welle zwischen den beiden Teilen durchgeführt werden kann. Der normierte Verbindungsbereich V umfasst neben dem Band B den unteren (U) und den oberen (O) Gehäuseteil, wobei der mittlere Gehäuseteil (M) beispielsweise zwischen den beiden anderen Gehäuseteilen eingeklemmt ist.

Aus den Figuren lb bis le ist ersichtlich, dass für die erfindungsgemässe Arm- banduhr sehr viele Ausführungsformen vorstellbar sind. Es sind auch Misch¬ formen der dargestellten Ausführungsformen vorstellbar, in denen die seitli¬ che Wandung des Gehäuses bereichsweise durch Anformungen verschiedener Gehäuseteile gebildet werden, und solche, in denen diese seitliche Wandung bereichsweise aus übereinander liegenden Anformungen verschiedener Ge- häuseteile gebildet wird. Das Hauptmerkmal der erfindungsgemässen Arm¬ banduhr sind die normierten Verbindungsbereiche, in denen das Band und mindestens zwei der drei Gehäuseteile in abgestimmter Weise miteinander verbunden oder miteinander verbindbar sind.

Figuren 2a bis 2c zeigen nun drei beispielhafte Ausführungsformen von Ver¬ bindungsbereichen für die erfindungsgemässe Armbanduhr. Figur 2a stellt eine Draufsicht auf einen Verbindungsbereich dar, der als Scharnier mit Scharnierstift S ausgebildet ist. Sowohl das Band B als auch beispielsweise der untere und der obere Gehäuseteil besitzen Scharnieranformungen (Bl, B.2, 0.1, 0.2, 0.3, Ul und U.2) mit Bohrungen für den Scharnierstift. Diese An¬ formungen sind derart positionierbar (wie dargestellt), dass die Bohrungen dieselbe Achslinie haben und der Stift durchgesteckt werden kann, womit die drei Teile verbindbar sind. Aus der Figur ist deutlich ersichtlich, dass die Anformungen des Verbindungsbereiches auch als Ausrichthilfen dienen kön- nen. Insbesondere bestimmt die Anformung 0.2 zwischen den Anformungen Ul und U.2 die gegenseitige Lage des oberen und des unteren Gehäuseteiles in der Papierebene. Auch kann zur Montage der beiden Gehäuseteile vor der Montage des Bandes ein Montagestift in die Bohrungen gesteckt werden, der die gegenseitige Lage der beiden Gehäuseteile senkrecht zur Papierebene be- stimmt.

In derselben Weise wie in der Figur 2a dargestellt, können auch neben dem Band alle drei Gehäuseteile im Verbindungsbereich miteinander verbunden oder verbindbar sein.

Figuren 2b und 2c zeigen weitere Ausführungsformen von Verbindungsberei¬ chen für eine erfindungsgemässe Uhr. Es handelt sich dabei ' ebenfalls um Scharniere, die aber nicht einen separaten Scharnierstift aufweisen. Die Funk¬ tion des Scharnierstiftes wird in der Ausführungsform- der Figur 2b durch eine Anformung B.3 beispielsweise des Bandes B übernommen, die von entspre- chenden zweiteiligen und eine Öffnung bildenden Anformungen der Gehäu¬ seteile (0.4, U.4, O.5....) umgeben sind, wobei die Anformungen der verschie¬ denen Gehäuseteile über die Breite des Bandes abwechseln (0.4, U.4, 0.5...). Figur 2c zeigt eine Ausführungsform, in der das Band B eine zweiteilige, eine Öffnung bildende Anformung B.4 trägt, in die gepaarte Anformungen U.6/0.6 der Gehäuseteile ragen.

Anhand der Figuren 3 bis 18 sollen nun im Detail verschiedene, beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Armbanduhr beschrieben werden. Sie alle weisen Verbindungsbereiche auf in der Form von Scharnieren zwi¬ schen Band und Gehäuse, die nicht wie gemäss dem Stande der Technik nur einen Gehäuseteil (meist ringförmiger oder schalenförmiger Gehäuseteil) sondern mindestens zwei Gehäuseteile untereinander und mit dem Band verbindbar machen. So entsteht im Verbindungsbereich ein Verbindungsdrei¬ eck, in dem beispielsweise die Schale (unterer Gehäuseteil) mit dem Arm¬ band verbunden sein kann und zusätzlich beispielsweise auch das Armband mit dem Deckglas (oberer Gehäuseteil) und damit auch das Deckglas mit der Schale verbunden oder sogar daran befestigt sein kann. Dieses Verbindungs- dreieck, dessen Eckpunkte durch die Schale, das Armband und das Deckglas gebildet sind (entsprechend Figur le), umfasst demnach drei Verbindungen, nämlich je eine zwischen Deckglas und Schale, zwischen Deckglas und Arm¬ band und zwischen Armband und Schale. Alle diese Verbindungen laufen aber über dasselbe Verbindungselement, hier eben das Scharnier. Direkte Verbindungen zwischen diesen Teilen existieren zunächst nicht notwendiger¬ weise. Es ergibt sich damit die neue Möglichkeit, das Ausmass oder die Stär¬ ke dieser drei Verbindungen mehr oder weniger stark zu gewichten oder zu betonen und damit den Aufbau der Armbanduhr auf ganz neue Art zu gestal¬ ten. In entsprechender Weise kann statt dem Deckglas (oberer Gehäuseteil) auch das Zifferblatt (mittlerer ' Gehäuseteil) in das genannte Verbindungs¬ dreieck einbezogen werden und dort einen der Eckpunkte einnehmen (gemäss Figur lc). Gemäss einer weiteren Ausführung der Erfindung können auch Zifferblatt (mittlerer Gehäuseteil) und Deckglas (oberer Gehäuseteil) zusam¬ men in die Befestigungsmittel für das Armband einbezogen werden (gemäss Figur lb). In diesem Falle wird das Verbindungsdreieck zu einem Verbin¬ dungsviereck ausgeweitet und als Eckpunkte gelten die Schale, das Armband, das Zifferblatt und das Deckglas. Durch Einbezug weiterer Elemente in die Verbindung lässt sich ganz allgemein ein Verbindungsvieleck anstreben.

Zusätzlich zu den Verbindungen der Verbindungsbereiche können weitere Verbindungen zwischen den Teilen des Gehäuses vorgesehen werden. Solche weiteren Verbindungen unterstützen definitiv oder nur während der Montage der Uhr, die Verbindungen der Verbindungsbereiche. Solche weiteren Ver¬ bindungen können vorzugsweise und beispielsweise zwischen dem Deckglas und dem Zifferblatt oder zwischen dem Zifferblatt und der Schale bestehen und können beispielsweise als Schweissverbindungen ausgebildet sein.

So wird es möglich zwischen zweien der Gehäuseteile direkte Verbindungen vorzusehen, beispielsweise so, dass diese zwei Elemente eine feste Einheit bilden mit erhöhter Biege- oder Torsionssteifigkeit bilden. Die einzelnen Ele¬ mente können dadurch relativ schwach ausgebildet sein, da sie durch eine ge¬ eignete zusätzliche Verbindung zusammen eine höhere Festigkeit erlangen. Beispielsweise könnte man die Schale mit dem Zifferblatt an deren gesamtem Umfang fest, beispielsweise durch eine geschlossene Schweissnaht verbinden und dafür die Schale für sich relativ schwach ausbilden. Anschliessend könnte das Deckglas nur noch im vorbeschriebenen Verbindungsbereich mit der Schale-Zifferblatt-Kombination verbunden werden.

Der Umstand, dass gemäss der Erfindung nun die Wahl besteht, die einzelnen Elemente einer Uhr sowohl direkt miteinander als auch im oben beschriebe¬ nen Verbindungsbereich gegeneinander zu verankern, führt dazu, dass wesent- lich erweiterte Möglichkeiten bei der konstruktiven wie auch bei der äusseren Gestaltung der Uhr gegeben sind. So stehen mehr Wege offen, um einer attraktiven äusseren Gestalt wegen, die innere Konstruktion anzupassen, so dass die Uhr auch die üblichen Anforderungen erfüllt.

Beispielsweise kann das Zifferblatt (mittlerer Gehäuseteil) auch dreidimen¬ sional oder schalenförmig geformt sein und so eine gewisse eigene Steifigkeit erhalten, die man bei der Konstruktion der Uhr so nutzen kann, dass bei- spielsweise Abstriche an der Steifigkeit anderer Elemente der attraktiven Gestalt wegen zulässig werden. Dabei kann das Zifferblatt im beschriebenen Verbindungsbereich und/oder direkt mit dem Deckglas verbunden sein. Es wird so beispielsweise auch möglich, das Armband nur virtuell, also von aus- sen gesehen scheinbar, an einem Scharnierelement (Verbindungsbereich) zu verankern, in Wirklichkeit aber eine direkte Verbindung zwischen Zifferblatt und Armband zu haben, was bedeuten kann, dass beide aus einem Stück bestehen.

Weitere Vorteile die sich daraus ergeben, bestehen insbesondere darin, dass beispielsweise die Armbanduhr optisch so gestaltet werden kann, dass die Schale praktisch nicht mehr sichtbar ist, indem das Armband direkt in das Deckglas eingeführt ist und indem das Deckglas auch die Seitenflächen der Schale überdeckt. Am Deckglas entstehen so grosse Flächen, die nicht für die Zeitanzeige reserviert sind und die beispielsweise bedruckt werden können. Diese Flächen können auch so gestaltet sein, dass vom Armband zum Ziffer¬ blatt eine nahtlos überleitende Fläche entsteht, oder jedenfalls eine Fläche die mindestens optisch so wahrgenommen wird. Das Deckglas kann im Ver¬ bindungsbereich auf der Schale positioniert und befestigt werden. Weiter können die Zugkräfte aus dem Armband auch mindestens teilweise in das Deckglas eingeleitet werden. Die genannten Funktionen können durch die Elemente des Verbindungsbereiches auch nur zeitweise, beispielsweise bei der Montage der Uhr ausgeübt werden. Damit ergeben sich auch neue Vorteile, die eine rationellere Fertigung ermöglichen, indem sich damit Montagehilfen vermeiden lassen, denn sie sind schon ein Teil der Uhr. Ähnliche Vorteile ergeben sich für eine Ausführung bei der statt dem Deckglas das Zifferblatt funktionell an der Befestigung mit dem Armband einbezogen ist. Dann kann auch das Zifferblatt so gestaltet sein, dass die Schale darunter nicht mehr sichtbar wird und die Kräfte können ebensogut gewichtet in das Zifferblatt oder die Schale eingeführt werden. Beinahe ungeahnte Möglichkeiten ergeben sich, wenn Zifferblatt und Deckglas in den Verbindungsbereich einbezogen werden und das genannte Verbindungsviereck gebildet wird. Dabei ist zu beachten, dass es möglich ist, das Verbindungsviereck auch nur scheinbar auszubilden, in Wirklichkeit aber trotzdem nur ein Verbindungsdreieck vor¬ zusehen- Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn Verbindungen zwischen den vier Eckpunkten, bzw. den durch diese dargestellten Elementen, zwar bestehen, aber nicht wirklich zur Wirkung gebracht werden. Beispielsweise kann dies dadurch geschehen, dass eine der Verbindungen nicht tragfähig gemacht ist, dh dass sie so ausgebildet ist, dass sie gar keine Kräfte über¬ tragen kann. Ebenso ist es möglich, solche Verbindungsdreiecke oder Ver¬ bindungsvierecke nur für gewisse Kräfte (zB Torsionskräfte) auszubilden, dagegen nicht für andere Kräfte (zB Druckkräfte).

Auf diese Weise wird beispielsweise das Zifferblatt auch von der Seite, also im Profil sichtbar. Damit kann auch dieses Profil gestaltet werden und die Uhr kann sich optisch weiter von anderen Uhren abheben lassen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Abdichtung zwischen den beiden Teilen ein¬ facher und zuverlässiger ist. Durch den erfindungsgemässen Aufbau eines Uhrengehäuses ergibt sich zudem die Möglichkeit, dem Zifferblatt nicht nur dekorative Funktionen zuzuweisen. Das Zifferblatt kann nun auch direkt die Verbindung zwischen dem Deckglas und der Schale herstellen und kann somit auch eine tragende Funktion ausüben. Ebenso spielt es keine Rolle, ob nun das Zifferblatt Ziffern, Striche oder überhaupt keine Elemente aufweist, die es erlauben, die Lage der Zeiger zu bestimmen. Als Zifferblatt verstehen wir hier einfach den eingangs genannten mittleren Gehäuseteil, der, wie bereits im Zusammenhang mit den Figuren la bis le beschrieben, verschiedene For¬ men aufweisen kann. Dieser mittlere Gehäuseteil kann auf seiner Oberseite eine Markierung für die Zeigerstellung tragen, wobei diese auch die Form einer Beschichtung oder eines flächigen zusätzlichen Teiles haben kann.

Weitere Vorteile ergeben sich durch das Einbeziehen eines "dreidimensiona- len" Zifferblatts in die Konstruktion des Uhrgehäuses (vergleiche auch mit ^igur ld). Dies führt zu einer Vereinfachung des Herstellungsprozesses, da z τ gestalterische Ausdruck des Uhrgehäuses nun in der vielfältigen Form¬ gebung des Zifferblatts liegt und für Schale und Deckglas standardisierte Komponenten mit entsprechend vereinheitlichten Bereichen für die Verbin- dungsbereiche verwendet werden können. Dabei kann beispielsweise auch die Aufzugswelle durch das Zifferblatt geführt werden. Dafür muss das Zifferblatt nicht notwendigerweise Teil des Uhrgehäuses sein, da ein solches, erfindungs- gemässes dreidimensionales Zifferblatt auch im Uhrgehäuse (gebildet durch oberen und unteren Gehäuseteil) eingebaut werden kann (vergleiche auch Figur le).

Damit wird die vollständige Ausnutzung der gestalterischen Möglichkeiten bezüglich der Formgebung des Zifferblattes möglich und kann überdies die Krone bei der künstlerischen Gestaltung der Uhr mit einbezogen werden. Neben der Verwendung unterschiedlich dicker Zifferblätter wird nun auch der Einbau verschiedenst dimensionierter Kronen möglich. Zifferblatt und Krone können demnach als Einheit konzipiert werden, was eine zusätzliche, und höchst erwünschte Vernetzung der dekorativen Elemente schafft. Figur 3 zeigt einen Schnitt parallel zur Zeigerebene durch einen Teil einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen Armbanduhr. Man erkennt insbesondere eine Schale 1, die beispielsweise einen Boden 2 und eine Seitenwand 3 aufweist. Ausserhalb. der Seitenwand 3 ist ein Absatz 4 sichtbar, auf den ein Teil eines Deckglases zu liegen kommt. Ein Deckglas 5 ist hier nur mit einem Teil seiner Seitenwand 6 dargestellt. Das Deckglas 5 ist zudem nur auf der rechten Seite einer Linie 7 dargestellt, auf der linken Seite davon ist das Deckglas 5 weggelassen um etwas mehr von der Schale 1 sicht¬ bar zu machen. Mit 8 ist ein Teil einer Hälfte eines Armbandes bezeichnet. Zwischen Armband 8, Schale 1 und Deckglas 5 ist ein Verbindungsbereich 9 in Form eines Scharniers vorgesehen. Dieser Verbindungsbereich 9 umfasst im wesentlichen einen Stift 10, der in Bohrungen 11 in Anformungen des Deckglases 5, in Bohrungen 12 in Anformungen an der Schale 1, gelagert ist, und der durch Schlingen 13, die Teil des Armbandes 8 sind und Öffnungen für den Stift 10 bilden, mehr oder weniger eng umschlungen ist. Somit hat in diesem Beispiel der Stift 10 folgende Wirkungen: Er verbindet das Deckglas 5 und die Schale 1 miteinander. Er verbindet die Schale 1 mit dem Armband 8 und er verbindet das Deckglas 5 mit dem Armband 8. Zudem wird der Stift 10 beispielsweise durch einen Pressitz in den Schlingen 13 festgehalten.

In der linken Hälfte der Figur 1 erkennt man, dass in einem Bereich 14 die Seitenwand 3 der Schale 1 nicht mehr geschnitten dargestellt ist. Damit ist eine Oberfläche 15 der Seitenwand 3 sichtbar. Darin ist eine Nut 16 einge- schnitten. In dieser Nut 16 kann beispielsweise das Deckglas 5 an der Schale 1 zusätzlich befestigt sein. Vorzugsweise kann diese Nut 16 auf dem ganzen Umfang der Schale 1 vorgesehen und auch als Dichtelement ausgebildet sein. Das Deckglas ist je nach Wunsch mehr oder weniger stark über diese Nut 16 an der Schale 1 befestigt. So kann auch die Befestigung des Deckglases an der Schale im Verbindungsbereich 9 nur temporären Charakter haben und zwar während der Montage des Deckglases 5 an der Schale 1 und solange beispiels¬ weise ein Klebstoff in der Nut 16 noch nicht hält. Figur 4 zeigt ein Deckglas 5 mit seinen Bohrungen 11 für einen Stift 10 (Fig. 3). Man erkennt ferner einen Bereich 17, der durch einen Kreis 18 begrenzt ist. In diesem Bereich 17 ist das Deckglas 5 durchsichtig und gibt den Blick auf an sich bekannte Zeiger und ein Zifferblatt frei. Ausserhalb des Kreises 17 erstreckt sich ein Bereich 19, der graphisch frei gestaltet und beispielsweise bedruckt sein kann, denn er muss nicht mehr durchsichtig sein. Dieser Bereich 19 erstreckt sich bis zu Linien 20, an die das Armband anschliesst. Wie das Deckglas 5 kann auch ein Zifferblatt ausgebildet sein, das die genau gleiche Form aufweist aber möglicherweise aus einem anderen Material besteht, denn es muss nicht durchsichtig sein. Der Bereich 17 ist dann eher für die Darstel¬ lung von Zeitmarken gedacht und der Bereich 19 ist auch in diesem Falle graphisch frei gestaltbar.

Figur 5 zeigt den Verbindungsbereich einer Uhr gemäss Figur 3 für die Kom¬ bination Deckglas oder Zifferblatt 5 und Armband 8 ohne Schale. Dabei ist das Armband 8 durch den Stift 10 am Deckglas oder Zifferblatt 5 festge¬ macht. Die Bohrungen 11 und die Schlingen 13, die hier in Ansicht gezeichnet sind, sind schon aus der Figur 3 bekannt.

Figur 6 zeigt eine Seitenansicht eines Teils einer erfindungsgemässen Arm¬ banduhr, die im wesentlichen der Uhr der Figur 3 entspricht. Dargestellt sind ein Deckglas 21, eine Schale 22, von der fast nichts sichtbar ist, und eine Hälfte eines Armbandes 23. Im Deckglas 21 erkennt man eine Bohrung 24 und einen Stift 25. Die Bohrung 24 ist nicht rund sondern länglich geformt, und zwar in der Richtung, in der Zugkräfte vom Armband 23 auftreten kön¬ nen. Damit wird bewirkt, dass Zugkräfte zwischen Armband 23 und Deckglas 21 nicht oder nur beschränkt übertragen werden. Dagegen können Kräfte zwischen der Schale 22 und dem Deckglas 21 übertragen werden, sofern diese in der Richtung eines Pfeiles 26 gerichtet sind oder Komponenten in dieser Richtung haben und der Stift 25 fest in der Schale 22 sitzt. Dies sei hier ange¬ nommen, weil es aus dieser Figur 4 nicht sichtbar sein kann. Eine Ausbildung der Bohrung 24 in der Weise, dass ihre grössere Ausdehnung in der Richtung des Pfeiles 26 liegt, würde bewirken, dass vor allem Zugkräfte zwischen dem Armband 23 und dem Deckglas 21 übertragen werden. Dagegen würde der Stift 25 das Deckglas 21 kaum an der Schale 22 befestigen.

Figur 7 zeigt den Verbindungsbereich einer erfindungsgemässen Armbanduhr mit einer Schale 30, an der Anformungen 31 für eine Verbindung mit dem Armband (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Man erkennt ferner ein Ziffer¬ blatt 32 oder ein Element, das ein Zifferblatt enthält oder trägt und das eben¬ falls Anformungen 33 aufweist, die in den Verbindungsbereich reichen. Über dem Zifferblatt 32 ist ein Deckglas 34 aufgesetzt. In den Anformungen 31 und 33 sind Bohrungen 35 vorgesehen, in die ein hier nicht dargestellter Stift eingeführt werden kann, sodass die Schale 30, das Zifferblatt 32 und das Arm¬ band miteinander verbunden sind.

Figur 8 zeigt eine weitere Ausführung des Verbindungsbereiches, in den auch das Deckglas 36 mit einbezogen ist. Deckglas 36 und Zifferblatt 37 weisen Anformungen 38 und 39 mit Bohrungen 40 auf. Eine Schale 41 ist nur über ihre Stirnseite 41a zu erkennen, an der ebenfalls Anformungen 42 mit Boh¬ rungen 43 vorgesehen sind, die zu den Bohrungen 40 gleichachsig verlaufen und die zur Aufnahme eines Stiftes und damit zur Befestigung der Gehäuse¬ teile untereinander und mit dem Armband vorgesehen sind. Durch unter¬ schiedliche Dimensionierung dieser Bohrungen 43 und 40 in der Schale 41, dem Zifferblatt 37 und dem Deckglas 36 kann wiederum bestimmt werden, ob eine Verbindung zwischen einem Paar der genannten Elemente aktiv sein soll und in bezug auf welche Kräfte sie aktiv sein soll. Figur 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des Verbindungsbereiches, in den ein zusätzliches Element mit einbezogen ist. Das hier gezeigte weitere Ele¬ ment ist als Zierblende 44 ausgebildet. Diese Zierblende 44 überdeckt einen Teil des Deckglases 34 und des Zifferblattes 23 und reicht mit Anformungen 45 in den Verbindungsbereich. Die Zierblende 44 weist mindestens eine Öff¬ nung 47 auf, um den Blick durch das Glas 34 auf Zeiger (nicht dargestellt) und Zifferblatt 23 freizugeben. In dieser Ausführung sind im Verbindungs¬ bereich 46 somit die Schale 30, das Zifferblatt 32, das Deckglas 34, das hier nicht dargestellte Armband und die Zierblende 44 miteinander verbunden. Die Zierblende könnte auch, statt über dem Deckglas 34 zu liegen, zwischen dem Deckglas 34 und dem Zifferblatt 32 eingeschoben sein.

Figur 10 zeigt eine weitere Ausführung eines Verbindungsbereiches, in den ein zusätzliches Element mit einbezogen ist. Das zusätzliches Element ein dem Armband 48 zugeordnetes Schutzelement 50 mit beispielsweise gross¬ flächigen Öffnungen 59, das ebenfalls Anformungen 51 aufweist, die in den Verbindungsbereich 49 reichen. Der Verbindungsbereich 49 weist neben den Anformungen 51 des Schutzelementes auch Anformungen 52 und 58 des Zif- ferblatts, Schlingen 53, 55 und 57 des Armbands 48 sowie Anformungen 54 und 56 der Schale 30 auf. Wie bereits erwähnt, können somit in einem Ver¬ bindungsbereich 46, 49 nicht nur drei Teile sondern vier, fünf oder mehr Teile miteinander verbunden oder verbindbar sein. Dabei sind neben dem Band und den Gehäuseteilen weitere Elemente wie Zierblenden 44, Schutzelemente 50 oder Elemente mit weiteren Funktionen ohne Probleme in die Verbindung integrierbar.

Figuren 11 bis 18 zeigen nun weitere Details von Ausführungsformen der erfindungsgemässen Uhr. Alle Darstellungen sind Schnitte senkrecht zur Zei¬ gerebene. In diesen Schnitten ist jeweils nur eine Anformung eines Gehäu- seteiles für den Verbindungsbereich dargestellt, auf den im Zusammenhang mit diesen Figuren nicht mehr speziell eingegangen werden soll.

Figur 11 zeigt einen Teil eines Gehäuses für eine erfindungsgemässe Arm¬ banduhr. Das Gehäuse besteht aus einer Schale 102, deren Ausformung im Inneren hier stark vereinfacht dargestellt ist und einen Raum 103 für ein nicht dargestelltes Uhrwerk vorsieht. Darüber erstreckt sich ein Zifferblatt 104. Über dem Zifferblatt 104 ist ein gewölbtes Deckglas 105 angeordnet, das über dem Zifferblatt 104 einen Raum 106 freihält in dem, in an sich bekannter und deshalb hier nicht näher dargestellter Weise, Zeiger angeordnet sind. Die Schale 102 weist an ihrem oberen Rand 107 eine Nut 108 auf, die sich über den ganzen Umfang erstreckt. Das Zifferblatt 104 weist an seiner unteren Begrenzungsfläche 109 einen Fortsatz 110 auf, der in die Nut 108 eingreift. Der Fortsatz 110 bildet zusammen mit der Nut 108 eine direkte Verbindung oder Befestigung zwischen diesen beiden Teilen. Ebenso weist das Zifferblatt 104 auf seiner Oberfläche 111 eine Nut 112 auf, in die ein Fortsatz 113 des Deckglases 105 eingreift. Dies ergibt eine weitere direkte Verbindung oder Befestigung zwischen dem Deckglas 105 und dem Zifferblatt 104. Man er- kennt ferner eine Anformung 114 an die Schale die Teil eines Verbindungs¬ bereiches ist. Auch das Zifferblatt besitzt derartige Anformungen, die nicht sichtbar sind. Geht man beispielsweise davon aus, dass die Schale im wesentli¬ chen eine zylindrische äussere Begrenzung aufweist, die durch eine Fläche gebildet wird, die hier als Linie 115 erscheint, so ragt das Deckglas 105 über die Schale 102 hinaus. Vorzugsweise werden die Fortsätze 110 und 113 durch Schweissen (zB Ultraschallschweissen) oder Kleben, in den Nuten 108 und 112 befestigt, wodurch gleichzeitig eine Abdichtung geschaffen wird.

Figur 12 zeigt zwei Hälften 121 und 122 eines weiteren beispielhaften Gehäu¬ ses für eine erfindungsgemässe Uhr ohne das Deckglas. Die Hälfte 121 zeigt lediglich das Profil des Gehäuses, wie es sich ergibt, wenn man das Gehäuse etwa zwischen dem Zentrum 126 und einer Zone schneidet, die etwa bei 9 Uhr auf dem Zifferblatt liegt. Man erkennt, dass die Schale 124 und das Zif¬ ferblatt 125 beispielsweise eine gemeinsame zylindrische Aussenfläche 123 ha¬ ben. Die Hälfte 122, die sich etwa als Schnitt zwischen dem Zentrum 126 und 6 Uhr auf dem Zifferblatt ergibt, gibt den Blick frei auf ein Uhrwerk 127 und eine elektrische Batterie 128. Das Uhrwerk 127 weist an seinem oberen Rand 129 einen nach aussen weisenden Absatz 130 auf, der sich in der Schale 124 abstützt. Nach oben wird das Uhrwerk 127 durch das Zifferblatt 125 festgehal¬ ten. Dieses weist hier einen verstärkten Rand 131 auf, der auch eine zusätzli- ehe Seitenfläche 132 der Schale 124 überdeckt.

Figur 13 zeigt eine erfindungsgemässe Armbanduhr, welche dadurch gekenn¬ zeichnet ist, dass die Aufzugswelle durch das Zifferblatt führt (vergleiche auch Figur ld). Die Uhr ist senkrecht zur Zeigerebene entlang einer Linie von neun nach drei Uhr (Zifferblattmarkierung) geschnitten.

Das Uhrgehäuse besteht aus einer Schale 201, einem Deckglas 202 und einem Zifferblatt 203. Das gewölbte Deckglas 202 ist auf dem dreidimensionalen Zifferblatt 203 durch eine direkte Verbindung 211 befestigt, die Schale 201 wiederum ist auf dem Zifferblatt 203 ebenfalls durch eine direkte Verbindung 212 befestigt. Die Verbindungen 211 und 212 dienen gleichzeitig der Dichtung und können durch in der Uhrentechnik bekannte und gängige Verbindung - mittel, wie zum Beispiel Ultraschallschweissen und Kleben, realisiert werden. Das Uhrwerk 207 wird über ein im Schweizerischen Patentgesuch Nr. 00960/92 offenbartes und deshalb hier nicht näher beschriebenes Mittel vom Zifferblatt 203 haltend umfasst. Die Aufzugswelle. 205 ist am Uhrwerk 207 angebracht und wird mittels der Durchführung 204 durch das. Zifferblatt 203 aus dem Uhrgehäuse hinausgeführt, wo sie eine Krone 208 trägt. Die Durch¬ führung 204 der Aufzugswelle 205. wird durch eine in einer Aussparung 209 im Zifferblatt 203 eingelassene, ringförmige Dichtung 206 wasserfest gedieh- tet. Die Abmessungen der Aussparung 209 und der Dichtung 206 werden zweckmässigerweise derart gewählt, dass die Dichtung 206 den Aussendurch- messer der Aufzugswelle 205 besitzt, so dass die Dichtung 206 auf die Auf¬ zugswelle 205 gesetzt und in die Durchführung 204 des Zifferblatts 203 ge- 5. steckt werden kann.

Figur 14 zeigt die Armband- oder Taschenuhr gemäss Figur 13 senkrecht zur Zeigerebene und senkrecht zur Schnittebene der Figur 13 geschnitten, ca. 0 durch die drei-Uhr Markierung des Zifferblattes. Die direkte Verbindung 211 von Deckglas 202 und Zifferblatt 203 sowie die direkte Verbindung 212 von Schale 201 und Zifferblatt 203 befinden sich oberhalb und unterhalb der Durchführung 204 der Aufzugswelle 205 durch das Zifferblatt. Ebenfalls sicht¬ bar sind die Verbindungsbereiche V, in die Anformungen des Zifferblattes 5 203, sowie Anformungen der Schale (nicht sichtbar) eventuell auch Anfor¬ mungen des Deckglases reichen.

Die Montage der in den Figuren 13 und 14 dargestellten Ausführungsform 0 der erfindungsgemässen Armbanduhr erfolgt vorteilhafterweise derart, dass zuerst das Uhrwerk 207 am Zifferblatt 203 angebracht wird, woraufhin das Zifferblatt 203 mittels der direkten Verbindung 212 an der Schale 201 befe¬ stigt wird. In weiteren Schritten wird die Dichtung 206 in die für sie vorgese¬ hene Aussparung 209 auf der Aufzugswelle 205 geschoben und die Krone 208 5 auf die Aufzugswelle 205 gesetzt. Nun wird die Aufzugswelle 205 in die Durchführung 204 des Zifferblatts 203 eingefügt und am Uhrwerk 207 ange¬ bracht. Hiernach werden die Uhrzeiger 210 auf der Ansichtsfläche 213 des Zifferblatts 203 gesetzt. All diese Schritte erfolgen vor dem endgültigen An¬ bringen vom Deckglas 202 am Zifferblatt 203 über die direkte Verbindung 0 211. Die Verbindungen der Verbindungsbereiche V können als Ausrichthilfen bei der Erstellung der direkten Verbindungen 211 und 212 und als definitive Verbindungen zwischen den Gehäuseteilen dienen. Figuren 15 und 16 zeigen eine weitere Variante der erfindungsgemässen Arm¬ banduhr in den gleichen Darstellungsweisen wie Figuren 13 und 14. Die Uhr zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufzugswelle 205 diesmal durch das Zif- ferblatt 203 und die Schale 201 führt. Die Schale 201 ist im Bereich der Durchführung 204 der Aufzugswelle 205 über das Zifferblatt 203 hochgezo¬ gen. Die Schale 201 weist eine innere Umrandung 201.1 auf, welche die Sei¬ tenfläche 203.1 des Zifferblattes 203 vom Uhrwerk 207 trennt. Figur 15 zeigt, wie die Aufzugswelle 205 vom Uhrwerk 207 her gesehen, zuerst durch die Durchführung 204.1 der Schale 201 und daraufhin durch die Durchführung 204 des Zifferblatts 203 führt.

Die Montage der in den Figuren 15 und 16 dargestellten erfindungsgemässen Ausführung der Armband- oder Taschenuhr erfolgt zweckmässigerweise der¬ art, dass nach Anbringen des Uhrwerks 207 am Zifferblatt 203, sowie der Befestigung vom Zifferblatt 203 an der Schale 201 über die direkte Verbin¬ dung 212, die Dichtung 206 in die Aussparung 209 der Aufzugswelle 205 ge¬ schoben und die Krone 208 auf die Aufzugswelle 205 gesetzt wird. Daraufhin wird die Aufzugswelle 205 zuerst in die Durchführung 204 des Zifferblatts 203 und weiter in die Durchführung 204.1 der Schale 201 eingefügt und am Uhr¬ werk 207 angebracht wird. Hiernach werden die Uhrzeiger 210 auf der An¬ sichtsfläche 213 des Zifferblatts 203 gesetzt. Diese Schritte erfolgen vor dem abschliessenden Anbringen vom Deckglas 202 am Zifferblatt 203 über die direkte Verbindung 211.

Figuren 17 und 18 zeigen in derselben Darstellungsweise wie die Figuren 13 und 14 eine weitere Variante der erfindungsgemässen Armbanduhr, welche sich dadurch kennzeichnet, dass die Aufzugswelle 205 durch das Zifferblatt 203 und das Deckglas 202 führt. Figur 18 zeigt, wie die äussere Umrandung 202.1 des Deckglases 202 über das Zifferblatt 203 heruntergezogen ist, so dass die Seitenfläche 203.1 des Zifferblatts 203 im Bereich der Durchführung 204 für die Aufzugswelle 205 durch das Zifferblatt 203 vollständig von der Umran¬ dung 202.1 des Deckglases umschlossen ist. Die Durchführung der Aufzugs¬ welle 205 führt daher vom Uhrwerk 207 her gesehen, zuerst durch die Durch- führung 204 des Zifferblatts 203 und daraufhin durch die Durchführung 204.2 des Deckglases 202.

Die Montage der in den Figuren 17 und 18 dargestellten erfindungsgemässen Ausführung der Armbanduhr erfolgt zweckmässigerweise derart, dass in zwei vorbereitenden Schritten das Uhrwerk 207 am Zifferblatt 203 angebracht wird, sowie das Zifferblatt 203 an der Schale 201 über die direkte Verbindung

212 befestigt wird. Daraufhin wird die Dichtung 206 in die Aussparung 209 der Aufzugswelle 205 geschoben, die Krone 208 auf die Aufzugswelle 205 gesetzt und die Uhrzeiger 210 auf der Ansichtsfläche 213 des Zifferblatts 203 befestigt Nun erfolgt die Befestigung des Deckglases 202 am Zifferblatt 203 mittels der direkten Verbindung 211. Abschliessend findet die eigentliche

Montage der Aufzugswelle 205 statt, derart, dass die Aufzugswelle 205 zuerst in die Durchführung 204.2 des Deckglases 202 und daraufhin in die Durch- führung 204 des Zifferblatts 203 eingefügt und schhesslich am Uhrwerk 207 angebracht wird.

Der Erfindungsgedanke kann gleich wie auf eine Armbanduhr ebenfalls auf eine Taschenuhr oder eine ähnliche Uhr bezogen werden, wobei diese statt dem Armband ein anderes an ihr befestigtes Element (Befestigungselement für beispielsweise eine Kette, Uhrdeckel oder dekoratives Element) aufweist.

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