Armbanduhr

申请号 EP86109522.2 申请日 1986-07-11 公开(公告)号 EP0233309A1 公开(公告)日 1987-08-26
申请人 Erich Lacher Uhrenfabrik GmbH & Co.KG; 发明人 Günther, Horst;
摘要 Eine Armbanduhr ist so aufgebaut, daß das Uhrgehäuse (10) im wesent­lichen aus Holz besteht. Hierbei kann entweder Massivholz oder auch miteinander verleimte Furnierschichten (40) zur Verwendung kommen. Auch das Verschlußelement (20) kann aus Holz bestehen. Der Vorteil dieses Aufbaues besteht darin, daß die gesamte Armbanduhr extrem leicht ist und aufgrund der natürlichen Beschaffenheit von Holz gut hautverträglich ist. Geeignete Stoffe, wie zum Beispiel Lasuren, Im­prägnierungen oder ähnliches können zur Oberflächengestaltung einge­setzt werden, auch eine Farbgebung ist auf einfache Weise möglich.
Besonders sinnvoll ergänzt wird eine derartige Uhr durch ein Armband aus Naturmaterialien, beispielsweise und/oder Leder.
权利要求 1. Armbanduhr mit einem Uhrgehäuse (10), in dem ein Uhrwerk (11) gehalten ist, das ein Zifferblatt (12) mit Zeigern (14, 15, 16) trägt, das mit einem am Rand des Uhrgehäuses (10) gehaltenen Uhrglas (17) abge­deckt ist sowie mit einem Armband (30A, 30B) und einem Verschluß­element (20) für das Armband,
dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrgehäuse (10) im wesentlichen aus Holz besteht.
2. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrge­häuse (10) aus Massivholz oder miteinander verleimten Furnier­schichten (40) (rekombiniertes Holz) besteht.3. Armbanduhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fur­nierschichten (40) abwechselnd kreuzverleimt sind, das heißt, daß die Furnierrichtungen (P, Q) aufeinanderfolgender Furnierschichten (40) gegeneinander gedreht sind.4. Armbanduhr nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Verschlußelement (20) aus Massivholz oder rekombiniertem Holz besteht.5. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Uhrgehäuse (10) zur Aufnahme der Einstellwelle eine Bohrung (10A) eingebracht ist, in die eine Metallhülse (10E) eingesetzt ist, die die Krone (10G) trägt.6. Armbanduhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone (10G) gegenüber der Metallhülse (10E) mit einem Dichtring (10F) ab­geschlossen ist.7. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziffer­blatt (12) eine Furnierauflage besitzt.8. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Armband aus Naturprodukten, beispielsweise Kork und/oder Leder besteht.9. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrglas (17) in seinem Kontaktbereich mit dem Uhrgehäuse (10) kegelstumpf­förmig ausgebildet ist und das Uhrgehäuse (10) hintergreift.10. Armbanduhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrglas (17) in seinem kegelstumpfförmigen Kontaktbereich Umfangsrillen (19) in Form von Schraubkrallen aufweist.11. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kontakt­bereich zwischen Uhrglas (17) und Zifferblatt (12) ein Armierungsring (18) eingelegt ist.12. Armbanduhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Unterseite des Uhrgehäuses (10) aus Holz besteht, insbesondere einer Furnierschicht (40).
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Armbanduhr mit einem Uhrgehäuse, in dem ein Uhrwerk gehalten ist, das ein Zifferblatt mit Zeigern trägt, das mit ei­nem am Rand des Uhrgehäuses gehaltenen Uhrglas abgedeckt ist sowie mit einem Armband und einem Verschlußelement für das Armband.

Erfindungsgemäß besteht das Uhrgehäuse imwesentlichen aus Holz.

Diese Ausgestaltung besitzt den Vorteil, daß die gesamte Armbanduhr ex­trem leicht ist und auf Grund der natürlichen Beschaffenheit von Holz in der Regel gut hautverträglich, im Gegensatz zu metallischen Armbanduhren, die bei empfindlichen Benutzern auf der Tragestelle im Extremfall allergi­sche Reaktionen auslösen können.

Darüber hinaus besteht bei einer Gestaltung des Uhrgehäuses aus Holz durch eine geeignete Wahl der Holzart die Möglichkeit, das Gehäuse in Form, Farbe und Design auf die anderen Uhrbestandteile abzustimmen, was bei metalli­schen Armbanduhren mit zum Beispiel Stahlgehäusen nur bedingt und mit zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen möglich ist.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, das Uhrgehäuse dabei einstückig aus Massivholz oder aber aus miteinander verleimten Furnierschichten herzustellen, wobei letzteres als "rekombiniertes Holz" bezeichnet wird.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß auch das Verschlußelement des Armbands aus Massivholz oder rekombiniertem Holz besteht, so daß auch hier gegen­über dem üblicherweise aus Metall gefertigten Bauteil einerseits eine Gewichtsersparnis resultiert, andererseits auch die Hautverträglichkeit gewährleistet ist und ein einheitliche Gestaltung von Verschlußelement und Gehäuse ermöglicht wird.

Ergänzt werden diese erfindungsgemäßen Maßnahmen dadurch, daß das Arm­band aus Naturprodukten, beispielsweise Kork und/oder Leder besteht. Diese Naturprodukte sind ebenfalls gut hautverträglich und ergänzen den natürlichen Charakter der Armbanduhr.

Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Armbanduhr sind weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Armbanduhr werden nun anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

  • Figur 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung der Armband­uhr mit einem Gehäuse aus Massivholz, ohne Uhrwerk, Zifferblatt, Zeiger und Uhrglas,
  • Figur 2 einen Querschnitt durch das Massivholzgehäuse der Uhr gemäß Figur 1 in der Ebene A-A mit eingesetzten Bauteilen und
  • Figur 3 eine perspektivische Teilansicht eines aus Furnier­schichten gebildten Uhrgehäuses, das anstelle des in Figur 1 dargestellten Massivholzgehäuses verwendet werden kann.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Uhrge­häuse 10 aus einem Hartholz, wie zum Beispiel Teak oder Ebenholz, das zwei Ausdrehungen verschiedener Tiefe und verschiedenen Durchmessers auf seiner Oberseite zur Aufnahme des Uhrwerks, des Zifferblatts, der Zeiger und des Uhrglases aufweist. Die bis zu einer geringeren Tiefe mit dem Ra­dius R2 gehende Bohrung und die tiefer gehende Bohrung mit dem geringeren Radius R1 erzeugen eine ringförmige Auflagefläche 10B für das Zifferblatt. Auf dem Boden 10C sitzt direkt oder über einen Werkring das Uhrwerk auf.

An einer Seite des Gehäuses 10 befindet sich eine Bohrung 10A zur Durch­führung einer Einstellwelle für das Uhrwerk, wobei die Achse A-A der Ein­stellwelle parallel zum Boden 10C verläuft.

An beiden Stirnseiten des Holzgehäuses ist eine Ausnehmung vorgesehen, die zur Unterseite des Gehäuses 10 hin offen ist und in deren sich ge­genüberliegenden Seitenflächen Bohrungen 10D zur Aufnahme der Federstege 31, 32 eines Federstabes vorgesehen sind, um den die beiden Hälften 30A, 30B des Armbandes geschlungen sind. Diese Federstege 31, 32 rasten in bekannter Weise in die Bohrungen 10D ein und stellen somit eine kraft­schlüssige Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 und dem Armband 30A/30B her. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dabei vom oberen Bereich des Gehäuses 10 die Anschlußstelle der Armbandhälften 30A/ 30B überdeckt.

Die eine Hälfte 30A des Armbandes trägt in bekannter Weise ein Ver­schluß element 20, das erfindungsgemäß ebenfalls aus Massivholz oder rekombiniertem Holz, zweckmäßigerweise aus der gleichen Art wie das Gehäuse 10, hergestellt ist.

In Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch das Uhrgehäuse gemäß Fig. 1 dargestellt, wobei die einzelnen Bauteile zur Vervollständigung der Uhr eingesetzt sind:

Auf dem Boden 10C des Gehäuses 10 liegt ein Werkring 13, der seinerseits das Uhrwerk 11 trägt und auch einen geschlossenen Boden aufweisen kann. Auf der Oberseite des Uhrwerkes 11 liegt das Zif­ferblatt 12, das sich mit einem Radius von etwa R2 über die ringförmige Auflagefläche 10B bis zu deren Rand erstreckt. An der Zeigerwelle des Uhrwerks 11 sind die Zeiger 14, 15 und 16 angeordnet, und das Zifferblatt 12 ist schließlich mit einem Uhrglas 17 überspannt, das an seinem äußeren Umfangsbereich Umfangsrillen 19 in Form von Schraubkrallen aufweist, mit­tels derer es in die leicht kegelstumpfförmig abgeschrägte Innenwandung der oberen Bohrung mit dem Radius R2 eingepreßt oder eingeschraubt wer­den kann.

Durch die kegelstumpfartige Hinterschneidung des Innenrandes der oberen Bohrung entsteht auch eine Einschnapp-Wirkung, durch die das Uhrglas 17 auf das Zifferblatt 12 gedrückt wird und wobei die Kontaktflächen zwi­schen Uhrgehäuse 10 und Uhrglas 17 gleichzeitig als Dichtfläche wirken.

In den Raum zwischen Uhrglas 17 und Zifferblatt 12 ist im Kontaktbereich dieser beiden Bauteile eine Metalleinlage 18 (Armierungsring) eingelegt, die einer Ermüdung des Uhrglases 17 entgegenwirkt.

Die Bohrung 10A zur Aufnahme der (nicht dargestellten) Einstellwelle für das Uhrwerk 11 weist an ihrem äußeren Ende (Mündungsbereich) eine Metall­hülse 10E auf, die eine Krone 10G trägt, die über einen Dichtring 10F sich umfangsseitig an der Metallhülse 10E abstützt und die Kraftverbin­dung zur (nicht dargestellten) Einstellwelle herstellt, so daß in bekann­ter Weise durch Drehung der Krone 10G sich die Einstellwelle um ihre Achse A-A (Fig. 1) verdreht und die entsprechenden mechanischen oder elektroni­schen Abläufe im Uhrwerk 11 veranlaßt.

Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für das Holzgehäuse 10, näm­lich aus verleimten Furnierschichten 40, die in Fig. 3 zur Verdeutlichung terrassenförmig herausgebrochen sind, um den Schichtcharackter darzustellen. Die durch Pfeile angedeutete Maserungsrichtung der Furnierschichten ist bei aufeinanderfolgenden Furnierschichten 40 um 90° verdreht. So weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 die Maserungsrichtung der unteren Furnierschicht in Richtung P, die der nächstfolgenden Furnier­schicht in der dazu senkrechten Richtung Q, die darüberliegende Furnier­schicht wiederum in Richtung P usw.. Diese Kreuzverleimung einzelner Fur­nierschichten gewährleistet eine hohe Formstabilität des Uhrgehäuses. Ins­besondere bietet sich auch die Herstellung des Verschlusses 20, der natur­gemäß mechanisch stark beansprucht ist, aus derart verleimten Furnier­schichten an.

Als Material für diese Furnierschichten sind grundsätzlich alle Harthöl­zer geeignet, besonders jedoch Teak oder Ebenholz.

Sowohl das einstückige Massivholzgehäuse gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 als auch das aus verleimten Furnierschichten aufge­baute Gehäuse gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 kann durch Be­handlung mit geeigneten Stoffen, wie zum Beispiel Lasuren, Imprägnie­rungen geschützt werden oder in seinen Oberflächeneigenschaften beein­flußt werden. Auch eine geeignete Farbgebung ist auf einfache Weise möglich.

In Verbindung mit einem Armband aus natürlichen Produkten, zum Beispiel Leder oder Kork, schafft die Erfindung somit eine Armbanduhr, deren Kon­taktflächen mit der Haut des Benutzers ausschließlich aus natürlichen Materialien bestehen und die extrem leicht ist.

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