UHRWERK

申请号 EP04714746.7 申请日 2004-02-26 公开(公告)号 EP1599765B1 公开(公告)日 2011-04-13
申请人 Fuchs, Matthias; 发明人 Fuchs, Matthias;
摘要 The invention relates to a clock movement whose components interact in the form of functional groups. According to said invention, at least one functional group provided with a time measuring escapement is embodied in the form of a replaceable timer module (4). Said invention makes it possible to substentially simplify the maintenance service and the control of the timer module (4) functions.
权利要求 Uhrwerk, dessen Bauteile in Funktionsgruppen zusammenwirken, wobei mindestens eine Funktionsgruppe, die eine Hemmung für die Zeitmessung umfasst, als herausnehmbares Zeitgebermodul (4) ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitgebermodul (4) einen Hilfsantrieb (23) aufweist, der so angeordnet ist, dass der Lauf des Zeitgebermoduls (4) außerhalb des Uhrwerks für einen begrenzten Zeitraum aufrecht erhalten istUhrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (23) als Federantrieb ausgebildet ist.Uhrwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsantrieb (23) bei dem aus dem Uhrwerk herausgenommenen Zeitgebermodul (4) per Hand aufziehbar ist.Uhrwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebswelle (12) des Federantriebs (23) in Wirkverbindung mit einem Spezial werkzeug bringbar ist.Uhrwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Federantrieb (23) bei dem in das Uhrwerk eingesetzten Zeitgebermodul (4) durch einen Hauptantrieb (20, 21, 22) des Uhrwerks aufziehbar ist.Uhrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitgebermodul (4) ein mit dem Hilfsantrieb (23) verbundenes und mit dem Räderwerk (72) außerhalb des Zeitgebermoduls (4) in Eingriff bringbares Kleinbodentrieb (12) und ein vom Hilfsantrieb (23) angetriebenes Übersetzungsgetriebe (24, 25) umfasst, welches mit einer als Hemmung dienenden Unruh in Wirkverbindung steht.Uhrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Hilfshemmung (27, 28) aufweist, die bei herausgenommenem Zeitgebermodul (4) zum Hemmen des Hauptantriebs (20, 21, 22) aktivierbar ist.Uhrwerk nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfshemmung (27, 28) einen Windfang (28) aufweist.Uhrwerk nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schaltmechanismus (13, 65, 60, 61, 77) zum Zuschalten der Wirkverbindung zwischen der Hilfshemmung (27, 28) und dem zu hemmenden Uhrwerk aufweist.Uhrwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltmechanismus eine als drehbare Kurvenscheibe ausgebildete Kupplungsscheibe (61) und einen einarmigen Schalthebel (77) aufweist, dessen freies Ende (78) an einer radial äußeren Steuerfläche der Kupplungsscheibe (61) und dessen anderes Ende am Uhrwerk koaxial mit einem vom Uhrwerk angetriebenen festen Kupplungsrad (72) mit feststehender Küpplungsradwelle (73) angelenkt ist, und dass am Schalthebel (77) ein vom festen Kupplungsrad (72) angetriebenes, bewegliches Kupplungsrad (75) mit einer zusammen mit dem Schalthebel (77) beweglichen Kuppnngsradwelle (76) angeordnet ist, wobei das bewegliche Kupplungsrad (75) durch Drehen der Kupplungsscheibe (61) und in Folge des dabei verschwenkten Schalthebels (77) mit einem Antriebsrad (133) der Hilfshemmung in oder außer Eingriff bringbar ist.Uhrwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltmechanismus mittels eines handbetätigten Umschalters schaltbar ist, der vorzugsweise ein mittels Handkurbel oder Schlüssel oder Rändelknopf zu betätigendes Schaltrad (65) aufweist, welches mit der Kupplungsscheibe (61) in Verbindung steht.Uhrwerk nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitgebermodul (4) mittels einer Art Bajonettverschluss am Uhrwerk lösbar befestigt ist und dass die Drehachse des Kleinbodentriebs (12) des Zeitgebermoduls (4) exzentrisch in Bezug auf die Drehachse des Bajonettverschlusses angeordnet ist, sodass das Kleinbodentrieb (12) durch Drehen des Zeitgebermoduls (4) in die geschlossene Position des Bajonettverschlusses mit einem festen Kupplungsrad (72) des Uhrwerks in Eingriff bringbar ist.Uhrwerk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine erste Sperrvorrichtung umfasst, die ein Herausnehmen des Zeitgebermoduls (4) verhindert, solange der Umschalter die Wirkverbindung zur Hilfshemmung (27, 28) des Uhrwerks nicht herstellt.Uhrwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sperrvorrichtung einen als zweiarmiger Hebel ausgestalteten Modulklinkenschaltarm (51) umfasst, dessen erster Hebelarm als Sperrklinke (50) und dessen zweiter Hebelarm als Sperrklinkenschaltarm (51) ausgebildet ist, dass die Sperrklinke (50) in gesperrtem Zustand durch Anlage an einem radialen Vorsprung (10) des mittels Bajonettverschluss am Uhrwerk zu befestigenden Zeitgebermoduls (4) ein Verdrehen und somit ein Herausnehmen des Zeitgebermoduls (4) verhindert, und dass der Sperrklinkerischaltarm (51) mit einer als Kurvenscheibe ausgestalteten Modulklinkenscheibe (56) in Wirkverbindung steht.Uhrwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulklinkenscheibe (56) mit dem Schaltmechanismus in Wirkverbindung steht.Uhrwerk nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es eine zweite Sperrvorrichtung umfasst, die ein Umschalten des Schaltmechanismus verhindert, solange das Zeitgebermodul (4) nicht korrekt eingesetzt ist.Uhrwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sperrvorrichtung einen zweiarmigen Modulsicherungshebel (53) umfasst, der von einer radial vorspringenden Nase (6) des Zeitgebermoduls (4) beim Schließen des Bajonettverschlusses derart verschoben wird, dass ein mit dem Modulsicherungshebel (53) drehfest verbundener Sicherungsarm (54) außer Eingriff mit einer radialen Sicherungsnase (11) einer Modulsicherungsscheibe (57) gebracht wird, welche mit dem Schaltmechanismus in Wirkverbindung steht derart, dass bei Eingriff des Modulsicherungshebels (53) in die Modulsicherungsscheibe (57) ein Umschalten des Schaltmechanismus blockiert ist.Uhrwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulsicherungsscheibe (57) mit der Modulklinkenscheibe (56) drehfest verbunden ist.Uhrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitgebermodul (4) im Bereich eines Ziffernblattes des Uhrwerks einsetzbar und entnehmbar ist.Uhrwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Minutenzeiger aus dem Bereich des Zeitgebermoduls (4) im Uhrzeigersinn herausdrehbar ist, wobei die korrekte Minutenanzeige danach von selbst wieder hergestellt wird.Uhrwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein verkürzter Hilfszeiger vorgesehen ist, der mit einer Zeigerwelle drehfest verbunden ist oder zumindest in relativ starkem Reibeingriff steht und der dem mit der Zeigerwelle in relativ schwachem Reibeingriff stehenden Hauptzeiger als Anschlag in Drehrichtung dient.Uhrwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Zeigerwelle in Eingriff stehender verkürzter Hilfszeiger mit einem frei drehbaren Hauptzeiger kuppelbar ist, beispielsweise durch eine Magnetkupplung.Uhrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein herausnehmbares Kalendermodul zur Darstellung der Kalendertage umfasst.Uhrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein herausnehmbares Mondphasenmodul zur Darstellung der Mondphasen und/oder der Meerestide aufweist.Uhrwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein herausnehmbares Schlagwerkmodul zur akustischen Darstellung bestimmter Zeitpunkte aufweist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk, dessen Bauteile in Funktionsgruppen zusammenwirken.

Insbesondere bei mechanischen Uhrwerken lassen sich verschiedene Funktionsgruppen definieren. Eine Funktionsgruppe könnte beispielsweise in einem Antriebsmotor gesehen werden, der seine Energie aus einem Energiespeicher bezieht. Als Energiespeicher kommen beispielsweise ein Federspeicher, ein Antriebsgewicht oder eine elektrische Batterie in Frage. Ein anderes Modul des Uhrwerks könnte in dem Räderwerk gesehen werden, welches die Funktion eines Übersetzungsgetriebes aufweist und zum Antrieb verschiedener Zeiger der Uhr dient. Als Modul könnte des weiteren auch das Zifferblatt mit verschiedenen Skalen für die verschiedenen Zeiger betrachtet werden. Ein weiteres Modul kann in einer den genauen Lauf des Uhrwerks bestimmenden Hemmung gesehen werden, die beispielsweise in der Form eines Pendels, eines Windfangs oder einer Unruh ausgestaltet ist. Je nach Erfordernis der Anwendung kann ein solches Zeitgebermodul auch einen Teil des Räderwerks umfassen, insbesondere wenn die einbezogenen Räder allein als Übersetzungsgetriebe für die Hemmung und nicht für andere Funktionen des Uhrwerks vorgesehen sind. Bei komplexeren Uhrwerken könnten auch die den Funktionen eines Kalenders, einer Mondphasen- oder Meerestiden-Anzeige, eines Schlagwerks oder einer Stoppuhr zugeordneten Bauteile jeweils in einem Modul zusammengefasst werden.

Als nächstkommender Stand der Technik wird die Patentschrift US 230,262 A vom 20.06.1880 angesehen. Hierin ist ein mechanisches Uhrwerk offenbart, bei dem das die Hemmung beinhaltende Zeitgebermodul aus dem Uhrwerk herausnehmbar ausgestaltet ist. Nach dem Herausnehmen bleibt das Zeitgebermodul jedoch stehen, da eine Wirkverbindung zu einem Antriebsmodul unterbrochen ist.

Bei bekannten Uhrwerken tritt das Problem auf, dass im Rahmen von Reparatur- oder Servicearbeiten, beispielsweise bei der Reinigung, das gesamte Uhrwerk zerlegt werden muss, um an bestimmte Teile heranzukommen. Wenn nur ein einziges kleines Bauteil ausgetauscht werden soll, muss hierfür in der Regel das Uhrwerk komplett zerlegt und anschließend wieder zusammengebaut werden. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Uhrwerk der eingangs genannten Art hinsichtlich des erforderlichen Serviceaufwandes zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, dass das Zeitgebermodul einen Hilfsantrieb aufweist, der den Lauf des Zeitgebermoduls außerhalb des Uhrwerks für einen begrenzten Zeitraum aufrecht erhält. Am herausgenommenen Zeitgebermodul können sodann Servicemaßnahmen, wie Reinigung, Reparatur oder Austausch einzelner Bauteile vorgenommen werden, ohne dass das gesamte Uhrwerk zerlegt und wieder zusammengebaut und das Zeitgebermodul wieder mühsam nachjustiert werden müsste. Im schlimmsten Fall braucht nur das Servicemodul selbst zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Da außerdem die meisten Service- und Reparaturarbeiten im Zusammenhang mit der Hemmung für die Zeitmessung anfallen, ergibt sich insgesamt eine wesentliche Verbesserung der Servicefreundlichkeit.

Darüberhinaus bietet das erfindungsgemäße Uhrwerk die Möglichkeit, vor Ort ein defektes oder zu wartendes Zeitgebermodul durch ein anderes auszutauschen, so dass das erfindungsgemäße Uhrwerk seine Funktion ohne wesentliche Unterbrechung erfüllen kann. Das entnommene Zeitgebermodul kann dann in aller Ruhe in der Uhrmacherwerkstatt instand gesetzt werden, um anschließend in einer Rücktauschaktion wieder an seinen alten Platz zu gelangen oder bei Bedarf gegen ein reparaturbedürftiges Zeitgebermodul eines kompatiblen dritten Uhrwerks ausgetauscht zu werden.

Die Erfindung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, ein Zeitgebermodul durch ein passendes anderes Zeitgebermodul mit verbesserter oder unterschiedlicher Funktionsweise auszutauschen. Das andere Zeitgebermodul könnte beispielsweise eine hochwertigere oder nach einem anderen Funktionsprinzip arbeitende Hemmung enthalten. Dieser Aspekt käme insbesondere im Zusammenhang mit sehr hochwertigen Uhrwerken für Liebhaber zum Tragen. Für diese spielen ästhetische und/oder technische Aspekte des Uhrwerks eine herausragende Rolle. Deshalb hat die Erfindung diesbezüglich noch den besonderen Vorteil, dass man an dem herausgenommenen Zeitgebermodul dessen technische Funktion ganz besonders gut betrachten beziehungsweise begreifen kann und sich der Betrachter an der Schönheit des Uhrwerks und dessen Lauf erfreuen kann:

Um dem Betrachter auch bei herausgenommenem Zeitgebermodul die technischen Funktionen und ästhetischen Aspekte des Zusammenspiels der einzelnen Bauelemente im normalen Bewegungsablauf zu demonstrieren, ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Zeitgebermodul einen Hilfsantrieb aufweist, der den Lauf des Zeitgebermoduls außerhalb des Uhrwerks für einen begrenzten Zeitraum aufrecht erhält.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hilfsantrieb als Federantrieb ausgebildet, der dadurch noch verbessert werden kann, dass er bei dem aus dem Uhrwerk herausgenommenen Zeitgebermodul per Hand aufziehbar ist. Der Federantrieb hat den Vorteil geringer Abmessungen bei einfachem Aufbau, kann aber dann das Zeitgebermodul im allgemeinen nur für maximal einige Minuten antreiben. Um die Demonstration des Laufs des Zeitgebermoduls zu verlängern, ist der erfindungsgemäße Handaufizug von Vorteil.

Da ein mit der Hand bedienbares Handaufzugsbauteil beim eingebauten Zeitgebermodul in der Regel stören würde, ist für den Handaufzug mit Vorteil ein Spezialwerkzeug vorgesehen, das mit einer Antriebswelle des Federantriebs in Wirkverbindung bringbar ist.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Federantrieb bei dem in das Uhrwerk eingesetzten Zeitgebermodul durch einen Hauptantrieb des Uhrwerks aufziehbar ist. Auf diese Weise wird nicht nur der Hauptantrieb mit dem Zeitgebermodul in Wirkverbindung gebracht, sondern auch dafür gesorgt, dass der Hilfsantrieb des Zeitgebermoduls beim Herausnehmen desselben aus dem Uhrwerk sich stets im aufgezogenen Zustand befindet.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform umfasst das Zeitgebermodul ein mit dem Hilfsantrieb verbundenes und mit dem Räderwerk außerhalb des Zeitgebermoduls in Eingriff bringbares Kleinbodentrieb und ein vom Hilfsantrieb angetriebenes Übersetzungsgetriebe, welches mit einer als Hemmung dienenden Unruh in Wirkverbindung steht.

Um einen überschnellen Lauf des Uhrwerks und eine Zerstörung seiner Bauteile bei fehlendem Zeitgebermodul zu vermeiden, sieht eine Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vor, dass das Uhrwerk eine Hilfshemmung aufweist, die bei herausgenommenem Zeitgebermodul zum Hemmen des Hauptantriebs aktivierbar ist.

Die Hilfshemmung kann mit Vorteil in Form eines Windfangs ausgestaltet sein, da diese Ausgestaltungsform mit relativ geringen Mehrkosten verbunden ist und die geringere Ganggenauigkeit der Hilfshemmung auch deshalb nicht entscheidend ins Gewicht fällt, da in der Regel die Hilfshemmung ihre Aufgabe nur über relativ geringe Zeiträume von wenigen Minuten erfüllen muss.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Uhrwerk einen Schaltmechanismus zum Zuschalten der Wirkverbindung zwischen der Hilfshemmung und dem zu hemmenden Uhrwerk aufweist. Das mit dem Schaltmechanismus ausgestattete Uhrwerk hat den Vorteil, dass die Hilfshemmung nur im Bedarfsfall zugeschaltet wird und nicht ständig mitläuft. Dadurch ist einerseits die Hilfshemmung einem viel geringeren Verschleiß ausgesetzt und andererseits kann die Hilfshemmung keinen negativen Einfluß auf die Ganggenauigkeit des Uhrwerks ausüben.

In Ausgestaltung des genannten Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass der Schaltmechanismus eine als drehbare Kurvenscheibe ausgebildete Kupplungsscheibe und einen einarmigen Schalthebel aufweist, dessen freies Ende an einer radial äußeren Steuerfläche der Kupplungsscheibe anliegt und dessen anderes Ende am Uhrwerk koaxial mit einem vom Uhrwerk angetriebenen, festen Kupplungsrad mit feststehender Kupplungsradwelle angelenkt ist, und dass am Schalthebel ein vom festen Kupplungsrad angetriebenes, bewegliches Kupplungsrad mit einer zusammen mit dem Schalthebel beweglichen Kupplungsradwelle angeordnet ist, wobei das bewegliche Kupplungsrad durch Drehen der Kupplungsscheibe und in Folge des dabei verschwenkten Schalthebels mit einem Antriebsrad der Hilfshemmung in oder außer Eingriff bringbar ist. Der Schaltmechanismus kann durch Drehen an der Kupplungsscheibe betätigt werden. Dabei wird der Schalthebel verschwenkt und das bewegliche Kupplungsrad in Eingriff mit dem Antriebsrad der Hilfshemmung gebracht, wobei das bewegliche Kupplungsrad durch die Schwenkbewegung des Schalthebels mit Vorteil auf dem festen Kupplungsrad abrollt, weil die Drehachse des festen Kupplungsrades genau mit der Drehachse des Schalthebels zusammenfällt.

In weiterer Ausgestaltung des Schaltmechanismus wird vorgeschlagen, dass dieser mittels eines handbetätigten Umschalters schaltbar ist, der vorzugsweise ein mittels Handkurbel zu betätigendes Schaltrad aufweist, welches mit der Kupplungsscheibe in Verbindung steht. Dabei wird die Handkurbel stets in dieselbe Richtung gedreht, was durch ein Sperrad gewährleistet wird, bis die jeweilige Stellung der Kupplungsscheibe für den eingekuppelten beziehungsweise ausgekuppelten Zustand erreicht ist. Selbstverständlich benötigt der die Handkurbel drehende Benutzer für diesen Zweck Sichtkontakt entweder mit der Kupplungsscheibe oder einer mit der Kupplungsscheibe in Wirkverbindung stehenden, geeigneten optischen Anzeige.

In einer bevorzugten Ausführungsförm der Erfindung ist das Zeitgebermodul mittels einer Art Bajonettverschluss am Uhrwerk lösbar befestigt, wobei die Drehachse des Kleinbodentriebs des Zeitgebermoduls exzentrische in Bezug auf die Drehachse des Bajonettverschlusses angeordnet ist, sodass das Kleinbodentrieb durch Drehen des Zeitgebermoduls in die geschlossene Position des Bajonettverschlusses mit einem festen Kupplungsrad des Uhrwerks in Eingriff bringbar ist. Das Prinzip des Bajonettverschlusses hat den Vorteil, dass das Zeitgebermodul bezüglich seiner axialen Lage gegenüber dem Uhrwerk bereits fixiert ist, wenn es zur Verriegelung des Bajonettverschlusses gedreht wird. Dadurch kann die Drehbewegung zum Einrasten eines exzentrischen Zahnrads benutzt werden, um das auf den Hilfsantrieb des Zeitgebermoduls wirkenden Kleinbodentrieb mit dem Hauptantrieb des Uhrwerks zu kuppeln.

Die Erfindung lässt sich noch verbessern durch die Maßnahme, dass das Uhrwerk eine erste Sperrvorrichtung umfasst, die ein Herausnehmen des Zeitgebermoduls verhindert, solange der Umschalter die Wirkverbindung zur Hilfshemmung des Uhrwerks nicht herstellt. Dadurch wird ein Zustand verhindert, bei dem das Uhrwerk weder mit der Hemmung des Zeitgebermoduls noch mit der Hilfshemmung in Verbindung steht und sich somit zerstören würde.

In einer bevorzugten Ausführungsform der ersten Sperrvorrichtung ist vorgesehen, dass diese einen als zweiarmiger Hebel ausgestalteten Modulklinkenschaltarm umfasst, dessen erster Hebelarm als Sperrklinke und dessen zweiter Hebelarm als Sperrklinkenschaltarm ausgebildet ist, dass die Sperrklinke im gesperrten Zustand durch Anlage an einem radialen Vorsprung des mittels Bajonettverschluss am Uhrwerk zu befestigenden Zeitgebermoduls ein Verdrehen und somit ein Herausnehmen des Zeitgebermoduls verhindert, und dass der Sperrklinkenschaftarm mit einer als Kurvenscheibe ausgestalteten Modulklinkenscheibe in Wirkverbindung steht.

Besonders vorteilhaft ist die Maßnahme, dass die Modulklinkenscheibe mit dem Schaltmechanismus in Wirkverbindung steht, denn somit kann die Drehbewegung des Schaltmechanismus auf einfache Weise auf die Modulklinkenscheibe übertragen und der Schaltmechanismus gleichzeitig zum Sperren beziehungsweise Entsperren der ersten Sperrvorrichtung verwendet werden.

Eine weitere vorteilhafte Sicherungsmaßnahme besteht darin, dass das Uhrwerk eine zweite Sperrvorrichtung umfasst, die ein Umschalten des Schaltmechanismus verhindert, solange das Zeitgebermodul nicht korrekt eingesetzt ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Hilfshemmung außer Eingriff mit dem Uhrwerk gebracht wird, bevor nicht die Hemmung des Zeitgebermoduls in Eingriff mit dem Uhrwerk steht. Andernfalls wäre das Uhrwerk mit keiner Hemmung in Wirkverbindung und könnte sich selbst zerstören.

In vorteilhafter Ausgestaltung der zweiten Sperrvorrichtung ist vorgesehen, dass diese einen zweiarmigen Modulsicherungshebel umfasst, der von einer radial vorspringenden Nase des Zeitgebermoduls beim Schließen des Bajonettverschlusses derart verschoben wird, dass ein mit dem Modulsicherungshebel drehfest verbundener Sicherungsarm außer Eingriff mit einer radialen Sicherungsnase einer Modulsicherungsscheibe gebracht wird, welche mit dem Schaltmechanismus in Wirkverbindung steht, derart, dass bei Eingriff des Modulsicherungshebels in die Modulsicherungsscheibe ein Umschalten des Schaltmechanismus blockiert ist.

In einer einfachen Ausgestaltung wird die Wirkverbindung zwischen Modulsicherungsscheibe und Modulklinkenscheibe mit Vorteil dadurch erreicht; dass die Modulsicherungsscheibe mit der Modulklinkenscheibe drehfest verbunden ist.

Wenn das Zeitgebermodul im Bereich eines Ziffernblattes des Uhrwerks einsetzbar und entnehmbar ist, kann es vom Benutzer in einfacher und bequemer Weise entnommen werden, ohne dass das Uhrwerk aus dem Uhrgehäuse ausgebaut werden müsste.

Ein im Bereich des Ziffernblattes eingebautes Zeitgebermodul kann allerdings nur dann herausgenommen werden, wenn es nicht durch einen Zeiger der Uhr verdeckt wird. Dies betrifft insbesondere den großen Minutenzeiger. Zwar könnte man den Minutenzeiger einfach per Hand aus dem Bereich des Zeitgebermoduls herausdrehen, müsste dann aber nach dem Wiedereinsetzen des Zeitgebermoduls die genaue Uhrzeit neu einstellen. Um die letztgenannte Einstellung überflüssig zu machen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass ein Minutenzeiger aus dem Bereich des Zeitgebermoduls im Uhrzeigersinn herausschwenkbar ist, wobei die korrekte Minutenanzeige nach dem Hineinschwenken von selbst wieder hergestellt wird. Beim Herausschwenken des Minutenzeigers läuft das Uhrwerk weiter, sodass sich die Stellung des Minutenzeigers nach seinem Hineinschwenken in nichts von der Stellung unterscheidet, die dieser ohne das Herausschwenken eingenommen hätte. Diese Eigenschaft ist auch beim Aufziehen der Uhr von Vorteil. Wenn der Zeiger direkt vor dem Aufzugsvierkant steht, kann er im Uhrzeigersinn weitergedreht werden, ohne dass danach die Uhrzeit neu eingestellt werden müsste.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform des verschwenkbaren Minutenzeigers ist ein verkürzter Hilfszeiger vorgesehen, der mit einer Zeigerwelle drehfest verbunden ist oder zumindest in relativ starkem Reibeingriff steht, und der dem mit der Zeigerwelle in relativ schwachen Reibeingriff stehenden Hauptzeiger als Anschlag in Drehrichtung dient. Somit kann der Hauptzeiger entgegen der Anschlagrichtung aus dem Bereich des Zeitgebermoduls herausgedreht werden, ohne die Stellung des Hilfszeigers zu verändern. Nach dem Wiedereinsetzen des Zeitgebermoduls wird der Hauptzeiger zunächst in seiner momentanen Position stehen bleiben, bis er vom Hilfszeiger eingeholt worden ist und am Hilfszeiger anschlägt und somit wieder seine korrekte Stellung einnimmt, die dem momentanen Zeitpunkt entspricht.

In einer abgewandelten Ausführungsform könnte man auch einen mit der Zeigerwelle in Eingriff stehenden, verkürzten Hilfszeiger vorsehen, der mit einem frei drehbaren Hauptzeiger kuppelbar ist, beispielsweise durch eine Magnetkupplung.

Obwohl sich die ausführlich beschriebenen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung fast ausschließlich mit Ausführungsbeispielen und Varianten eines Zeitgebermoduls befassen, umfasst die Erfindung auch Uhrwerke mit anderen herausnehmbaren Modulen für andere technische Funktionen.

Insbesondere kann das erfindungsgemäße Uhrwerk dadurch verbessert werden, dass es ein herausnehmbares Kalendermodul zur Darstellung der Kalendertage umfasst. Als vorteilhafte Verbesserung wäre auch ein herausnehmbares Mondphasenmodul zur Darstellung der Mondphasen und/oder der Meerestide in Betracht zu ziehen. Ohne Anspruch der Vollständigkeit sei schließlich auch auf die Möglichkeit eines herausnehmbaren Schlagwerkmoduls zur akustischen Darstellung bestimmter Zeitpunkte hingewiesen. Selbstverständlich kann ein solches Schlagwerkmodul auch optische Effekte umfassen, die zu vorbestimmten Zeitpunkten ablaufen beziehungsweise zur Anzeige gebracht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:

Fig. 1:
Eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Uhrwerks mit eingesetztem Zeitgebermodul;

Fig. 2:
eine andere Teilansicht desselben Uhrwerks mit einer Darstellung des Räderwerks für eine Hilfshemmung;

Fig. 3:
eine weitere Teilansicht des erfindungsgemäßen Uhrwerks mit zugeschalteter Hilfshemmung und herausgenommenem Zeitgebermodul;

Fig. 4:
eine Ansicht entsprechend Figur 3, jedoch mit eingesetztem Zeitgebermodul und abgeschalteter Hilfshemmung;

Fig. 5:
eine Teilansicht desselben Uhrwerks im gleichen Zustand wie Figur 4 mit Details des Schaltmechanismus;

Fig. 6:
wie Figur 5, jedoch mit anderen Details des Schaltmechanismus;

Fig. 7:
eine Seitenansicht desselben Uhrwerks entsprechend der in den Figuren 4 bis 6 mit VII bezeichneten Blickrichtung.

In den Figuren 1 und 2 erkennt man ein mit dem Stundenzeiger der Uhr in Wirkverbindung stehendes Antriebsrad 20 und ein Minutenrad 21. Das Antriebsrad 20 wird wie in Figuren 1 und 2 angedeutet mittels eines Gewichtes 22 angetrieben.

Figur 1 enthält eine Teilansicht eines herausnehmbaren Zeitgebermoduls 4. Darin erkennt man ein vom Uhrwerk anzutreibendes Kleinbodentrieb 12, das über eine nicht gezeigte Spiralfeder mit einem Kleinbodenrad 23 zusammenwirkt. Ein Sekundenrad 24 wirkt als Übersetzungsgetriebe auf ein Hemmungsrad 25 ein, welches mit einer nicht gezeigten Unruh und einem nicht gezeigten Hemmorgan wie zum Beispiel Anker, Feder zusammenwirkt. Zur Übertragüng des Antriebs vom Minutenrad 21 auf das Kleinbodentrieb 12 dient ein zwischengeschaltetes Kupplungsrad 72.

Wie man in Figur 2 erkennt, wirkt das feste Kupplungsrad 72 auf ein bewegliches Kupplungsrad 75 ein, welches im Gegensatz zum festen Kupplungsrad 72 so angeordnet ist, dass seine Drehachse entsprechend der Pfeilrichtung 26 verschoben werden kann. Dadurch ist es möglich, das bewegliche Kupplungsrad 75 entweder in oder außer Eingriff mit dem Räderwerk 27 einer Hilfshemmung zu bringen. Die Hilfshemmung besteht aus einem Übersetzungsgetriebe 27 und einem Windfang 28. Die Hilfshemmung wird durch Verschieben des beweglichen Kupplungsrades 75 immer dann zugeschaltet, wenn das Zeitgebermodul 4 aus dem Uhrwerk entfernt wird, sodass ein unkontrollierter und zerstörerischer Schnellablauf des Uhrwerks mit Vorteil vermieden werden kann.

Anhand der Figuren 3 bis 7 wird der Zuschaltmechanismus für die Hilfshemmung und zwei Sicherungsmechanismen näher erläutert.

In der Darstellung von Figur 3 ist das Zeitgebermodul 4 herausgenommen. Man erkennt das feste Kupplungsrad 72, welches auf einer festen Kupplungsradwelle 73 montiert ist und mit dem beweglichen Kupplungsrad 75 und seiner beweglichen Kupplungsradwelle 76 zusammenwirkt. Die bewegliche Kupplungsradwelle 76 ist auf einem Schalthebel 77 befestigt, der in Pfeilrichtung 26 verschwenkbar ist und beim Verschwenken die bewegliche Kupplungsradwelle 76 zusammen mit dem beweglichen Kupplungsrad 75 verschiebt. Die Verschwenkung des Schalthebels 77 erfolgt mittels einer als Kurvenscheibe ausgebildeten Kupplungsscheibe 61, an deren Umfangsfläche das freie Ende 78 des Schalthebels 77 unter Federspannung anliegt. Die Kupplungsscheibe 61 hat an ihrem Umfang zwei radiale Vertiefungen, die im Abstand von 180 Grad zueinander angeordnet sind.

Bei dem in Figur 3 gezeigten Schaltzustand liegt das Ende 78 des Schalthebels 77 an einer Stelle der Umfangsfläche der Kupplungsscheibe 61 an, in der der Schalthebel 77 nach unten gedrückt wird. Dabei kommt das bewegliche Kupplungsrad 75 in Eingriff mit dem Antriebsrad 133 der Hilfshemmung. Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung noch ergeben wird, lässt sich die Kupplungsscheibe 61 nur entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, wobei jedoch eine im folgenden beschriebene Sperrvorrichtung ein Drehen der Kupplungsscheibe 61 verhindert, solange das Zeitgebermodul 4 nicht in das Uhrwerk eingesetzt ist.

In Figur 4 erkennt man das in das Uhrwerk eingesetzte Zeitgebermodul 4, welches in einen kreisförmigen Ausschnitt einer Modulhalterungsgrundplatte 1 axial eingeschoben und sodann entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, bis die radial vorspringenden Nasen 5 und 9 des Zeitgebermoduls 4 in Drehrichtung an einem Anschlag 2 anliegen. Eine wegen der Übersichtlichkeit in Figur 4 nicht eingezeichnete, jedoch in Figur 7 dargestellte Modulhalterungsdeckplatte 3 überdeckt dabei die Nasen 5, 6, 8, 9; sodass das Zeitgebermodul 4 in axialer Richtung arretiert ist. Beim Drehen des Zeitgebermoduls 4 entgegen dem Uhrzeigersinn während des Einsetzens in das Uhrwerk kommt das Kleinbodentrieb 12 in Eingriff mit dem festen Kupplungsrad 72, sodass nunmehr die Hemmung des Zeitgebermoduls 4 mit dem übrigen Uhrwerk verbunden und wirksam ist. Die Hilfshemmung 27, 28 ist jetzt nicht mehr nötig und kann abgeschaltet werden. Um die Abschaltung zu ermöglichen, muss die eine Drehung der Kupplungsscheibe 61 verhindernde Sperrvorrichtung entsperrt werden. Dies geschieht ebenfalls infolge der Drehung des Zeitgebermoduls 4 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei eine Nase 6 des Zeitgebermoduls 4 einen Modulsicherungshebel 53 betätigt, der dadurch um eine Modulsicherungshebelwelle 55 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Um dieselbe Welle 55 ist auch ein Sicherungsarm 54 drehbar, der mit dem Modulsicherungshebel 53 drehfest verbunden ist und mit diesem einen zweiarmigen Hebel bildet. Bei der genannten Bewegung kommt das freie Ende des Sicherungsarms 54 außer Eingriff mit einer Sicherungsnase 11, die als radialer Vorsprung an einer Modulsicherungsscheibe 57 ausgebildet ist. Durch einen nachfolgend noch näher zu beschreibenden Schaltmechanismus kann nun die Modulsicherungsscheibe 57 im Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch der Mechanismus auch die Drehung der Kupplungsscheibe 61 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt, bis das freie Ende 78 des Schalthebels 77 in die radiale Ausnehmung am Umfang der Kupplungsscheibe 61 einrastet. Dabei wird der Schalthebel 77 nach oben geschwenkt und das mit verschwenkte bewegliche Kupplungsrad 75 kommt außer Eingriff mit dem Antriebsrad 133 der Hilfshemmung, welche dadurch deaktiviert wird.

Die Modulsicherungsscheibe 57 sitzt auf einer Modulrastungswelle 58, durch die sie drehfest mit einer auf derselben Modulrastungswelle 58 angebrachten Modulklinkenscheibe 56 verbunden ist. Bei der Drehung der Modulsicherungsscheibe 57 mit Hilfe des Schaltmechanismus wird somit gleichzeitig die Modulklinkenscheibe 56 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Modulklinkenscheibe 56 dient als Kurvenscheibe zur Steuerung eines Sperrklinkenschaltarms 51, der unter Federspannung an der radial äußeren Umfangsfläche der Modulklinkenscheibe 56 federnd anliegt. Die Modulklinkenscheibe 56 weist zwei radial vorspringende und in Bezug auf die Modulrastungswelle 58 gegenüber liegend angeordnete Sektoren auf, die in zwei ebenfalls gegenüber liegend angeordnete, radial zurückspringende Sektoren übergehen, deren Winkelbereich etwa doppelt so groß ist wie der der radial vorspringenden Sektoren.

Der Sperrklinkenschaltarm 51 ist um eine Sperrklinkenwelle 52 drehbar angeordnet. Um dieselbe Sperrklinkenwelle 52 ist eine mit dem Sperrklinkenschaltarm 51 drehfest verbundene Sperrklinke 50 angeordnet. In der in Figur 4 gezeigten Schaltstellung wird der Sperrklinkenschaltarm 51 durch den radial vorspringenden Sektor der Modulklinkenscheibe 56 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei das freie Ende der Sperrklinke 50 in den Bereich des Zeitgebermoduls 4 schwenkt und angrenzend an einen radialen Vorsprung 10 des Zeitgebermoduls 4 zu liegen kommt. Die Sperrklinke 50 verhindert somit ein Verdrehen des Zeitgebermoduls 4 im Uhrzeigersinn, sodass dieses im gezeigten Schaltzustand aus dem Uhrwerk nicht entfernt werden kann. Dadurch wird insbesondere verhindert, dass das Kleinbodentrieb 12 außer Eingriff mit dem festen Kupplungsrad 72 kommt, was ein zerstörerisch schnelles Ablaufen des Uhrwerks zur Folge hätte.

In Figur 7 erkennt man die Modulklinkenscheibe 56, welche mit dem Sperrklinkenschaltarm 51 zusammenwirkt, sowie die mit der Modulklinkenscheibe 56 drehfest verbundene Modulsicherungsscheibe 57, welche mit dem Sicherungsarm 54 zusammenwirkt. Der Sicherungsarm 54 ist über die Modulsicherungshebelwelle 55 drehfest verbunden mit dem Modulsicherungshebel 53, während der Sperrklinkenschaltarm 51 über die Sperrklinkenwelle 52 mit der Sperrklinke 50 drehfest verbunden ist. Modulklinkenscheibe 56 und Modulsicherungsscheibe 57 sind über die Modulrastungswelle 58 wiederum drehfest verbunden mit einem Scheibenrad 59 für die Modulrastung. Unter Zwischenschaltung eines auf einer Umkehrradwelle 64 angebrachten Umkehrrades 63 ist das Scheibenrad 59 mit einem Schaltrad 66 für die Modulrastung verbunden, welches auf einer Schaltradwelle 13 angeordnet ist. Die Schaltradwelle 13 wird bei der Betätigung des Schaltmechanismus im Uhrzeigersinn gedreht, wobei das Umkehrrad 63 dafür sorgt, dass sich auch das Scheibenrad 59 für die Modulrastung zusammen mit der Modulklinkenscheibe 56 und der Modulsicherungsscheibe 57 im Uhrzeigersinn dreht.

Das Zusammenwirken von Schaltrad 66 für die Modulrastung, Umkehrrad 63 sowie Scheibenrad 59 ist in einer Draufsicht in Figur 5 dargestellt. In Figur 5 erkennt man auch ein Schaltsperrrad 67, welches mit einer Schaltklinke 69, die mittels einer Schaltklinkenfeder 70 radial von außen nach innen auf das Schaltsperrrad einwirkt, derart zusammenwirkt, dass ein Drehen der Schaltradwelle 13 und damit des Schaltrades 66 entgegen dem Uhrzeigersinn verhindert wird. Die Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt bei dem dargestellten Uhrwerk mittels einer nicht gezeigten Handkurbel, die im Bereich des nicht gezeigten Ziffernblatts des Uhrwerks angeordnet ist. Statt der Handkurbel kann auch ein Schlüssel oder ein Rändelknopf vorgesehen sein.

Wie man am besten in Figur 7 erkennt, ist auf der Schaltradwelle 13 auch ein Schaltrad 65 für die Räderwerkkupplung angebracht, welches sich bei Betätigung der Schaltradwelle 13 zusammen mit dieser im Uhrzeigersinn dreht. Das Schaltrad 65 steht in Eingriff mit einem Scheibenrad 60 für die Räderwerkkupplung, welches mittels einer Räderwerkkupplungswelle 62 drehfest mit der Kupplungsscheibe 61 verbunden ist. Wenn die Schaftradwelle 13 zusammen mit dem Schaltrad 65 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dreht sich das Scheibenrad 60 zusammen mit der Kupplungsscheibe 61 entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Zusammenwirken von Schaltradwelle 13, Schaltrad 65 und Scheibenrad 60 für die Räderwerkkupplung sowie der Kupplungsscheibe 61 ist in der Draufsicht von Figur 6 ebenfalls zu erkennen.

Wie man ebenfalls in Figur 7 erkennt, wird der stützende Rahmen für alle vorbeschriebenen Bauteile von drei Platinen gebildet, nämlich einer zifferblattseitigen Platine 156, einer mittleren Platine 157 und einer hinteren Platine 158, die jeweils durch diverse Pfeiler im Abstand zueinander angeordnet und fest verbunden sind. Insbesondere erkennt man in Figur 7 einen Pfeiler 151, der die zifferblattseitige Platine 156 mit der mittleren Platine 157 verbindet und einen Pfeiler 152, der die mittlere Platine 157 mit der hinteren Platine 158 verbindet. Weiterhin erkennt man einen Modulhalterungspfeiler 7, der neben anderen die Modulhalterungsgrundplatte 1 mit der mittleren Platine 157 verbindet.

BEZUGSZEICHENLISTE

1
Modulhalterungsgrundplatte

2
Anschlag

3
Modulhalterungsdeckplatte

4
Zeitgebermodul

5
Nase

6
Nase

7
Modulhalterungspfeiler

8
Nase

9
Nase

10
radialer Vorsprung

11
Sicherungsnase

12
Kleinbodentrieb

13
Schaltradwelle

20
Antriebsrad

21
Minutenrad und Trieb

22
Antriebsgewicht

23
Kleinbodenrad mit Hilfsantrieb

24
Sekundenrad und Trieb

25
Hemmungsrad und Trieb

26
Pfeilrichtung

27
Übersetzungsgetriebe

28
Windfang mit Trieb

50
sperrklinke

51
Sperrklinkenschaltarm

52
Sperrklinkenwelle

53
Modulsicherungshebel

54
Sicherungsarm

55
Modulsicherungshebelwelle

56
Modulklinkenscheibe

57
Modulsicherungsscheibe

58
Modulrastungswelle

59
Scheibenrad für Modulrastung

60
Scheibenrad für Räderwerkkupplung

61
Kupplungsscheibe

62
Räderwerkkupplungswelle

63
Umkehrrad für Modulrastung

64
Umkehrradwelle

65
Schaltrad für Räderwerkkupplung

66
Schaltrad für Modulrastung

67
Schaltsperrrad

69
Schaltklinke

70
Schaltklinkenfeder

72
festes Kupplungsrad

73
feste Kupplungsradwelle

75
bewegliches Kupplungsrad

76
bewegliche Kupplungsradwelle

77
Schalthebel

78
freies Ende

133
Antriebsrad der Hilfshemmung

151
Pfeiler

152
Pfeiler

156
zifferblattseitige Platine

157
mittlere Platine

158
hintere Platine

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