BI- ODER MULTIFOKALE KONTAKTLINSE

申请号 EP10770698.8 申请日 2010-09-28 公开(公告)号 EP2483736A1 公开(公告)日 2012-08-08
申请人 AHA Informatik AG; 发明人 ABDERHALDEN, Jakob;
摘要 A bifocal or multi-focal contact lens (5) having a geometrical lens center point (4) comprises a near-circular near vision zone (10) having a first geometrical center point and a near-circular far vision zone (8) having a second geometrical center point. The near vision zone (10) and the far vision zone (8) are concentrically arranged, whereby the first geometrical center point and the second geometrical center point coincide and form a common correction center (6) and said correction center (6) is located at a distance from the lens center point (4). Said contact lens (5) ensures optimized visual acuity without intermediate zones, in particular in the case of presbyopia. Furthermore, said contact lens can be produced in a simple and low-cost manner.
权利要求
PATENTANSPRÜCHE
Bi- oder multifokale Kontaktlinse (5) mit einem geometrischen Linsenmittelpunkt (4), wobei die Kontaktlinse (5) eine kreisähnliche Nahsichtzone (10) mit einem ersten geometrischen Mittelpunkt (6) und eine kreisähnliche Fernsichtzone (8) mit einem zweiten geometrischen Mittelpunkt (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahsichtzone (10) und die Fernsichtzone (8) konzentrisch angeordnet sind, wodurch der erste geometrische Mittelpunkt und der zweite geometrische Mittelpunkt zusammenfallen und ein gemeinsames Korrekturzentrum (6) bilden, und dass sich dieses Korrekturzentrum (6) beabstandet zum Linsenmittelpunkt (4) befindet.
Kontaktlinse nach Anspruch 1 , wobei sich das Korrekturzentrum (6) bei bestimmungsgemässem Gebrauch der Kontaktlinse (5) oberhalb des Linsenmittelpunkts (4) befindet.
Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei sich das Korrekturzentrum (6) auf der Kontaktlinse (5) befindet.
Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei sich das Korrekturzentrum (6) ausserhalb der Kontaktlinse (5) befindet
Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Mittelsichtzone (9) mit einem dritten geometrischen Mittelpunkt vorhanden ist, welche sich zwischen der Nahsichtzone (10) und der Fernsichtzone (8) befindet und welche konzentrisch zur Fernsichtzone (8) und zur Nahsichtzone (10) ausgebildet ist, wodurch der dritte geometrische Mittelpunkt mit dem ersten und zweiten geometrischen Mittelpunkt (6) zusammenfällt.
Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Fernsichtzone (8) einen in bestimmungsgemässer Gebrauchslage unteren Rand aufweist, welcher den Linsenmittelpunkt (4) annähernd oder genau berührt.
7. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei zentrierter Auflage der Kontaktlinse (5) auf einem Auge annähernd eine obere Hälfte der Pupille (2) des Auges sich in der Femzone (8) und annähernd eine untere Hälfte der Pupille (2) sich in der Nahzone (10) befindet.
8. Kontaktlinse nach Anspruch 5, wobei der Linsenmittelpunkt (4) in der
Mittelsichtzone (9) liegt und wobei die Fernsichtzone (8) einen in bestimmungsgemässer Gebrauchslage unteren Rand aufweist, welcher oberhalb des Linsenmittelpunkts (4) endet.
9. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Korrekturzonen
(8, 9, 10), dh die Nahsichtzone, die Fernsichtzone und gegebenenfalls die Mittelsichtzone je mit gemeinsamem Durchmesser (35, 36) , unter Vermeidung einer Zwischenzone ineinander übergehen.
10. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei sich die gesamte Fernsichtzone (8) bei bestimmungsgemässem Gebrauch der Kontaktlinse (5) oberhalb des Linsenmittelpunkts (4) befindet.
11. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kontaktlinse (5) so ausgebildet und an ein Auge angepasst ist, dass ihr Linsenmittelpunkt (4) zentriert auf der Hornhaut dieses Auges aufliegt, sich aber ungefähr 0,5 mm auf- und abwärts bewegen kann.
12. Kontaktlinse nach einem der Ansprüche 1 bis 1 , wobei die Kontaktlinse (5) in ihrem unteren Bereich dicker ausgebildet ist als in ihrem oberen Bereich.
13. Kontaktlinse, insbesondere gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, mit mindestens einer Korrekturzone (8, 9, 10), welche einen geometrischen Mittelpunkt (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser geometrische Mittelpunkt (6) ausserhalb einer optisch genutzten Oberfläche der Kontaktlinse (5) liegt.
Kontaktlinse gemäss Anspruch 13, wobei die Kontaktlinse (5) eine Korrekturfläche mit einer Geometrie aufweist, welche einem exzentrischen Ausschnitt in Kontaktlinsengrösse aus einer Oberfläche eines imaginären Rotationskörpers (24) entspricht, dessen Rotationsachse (25) mindestens annähernd durch ein Zentrum (26) einer der Innenfläche oder Aussenfläche der Kontaktlinse (5) entsprechenden imaginären Kugel geht und mindestens soweit nach oben geschwenkt ist, dass sie ausserhalb der optisch genutzten Oberfläche der Kontaktlinse (5) verläuft.
Verfahren zur Herstellung einer Kontaktlinse, insbesondere einer Kontaktlinse gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei ein Linsenrohling auf einen Linsenhalter (28) gespannt wird, wobei eine Achse (29) des Rohlings mit einer Achse der Linsenhalterung (28) zusammenfällt, wobei ein imaginärer Rotationskörper (24), dessen Rotationsachse (25) die Achse der Linsenhalterung (28) schneidet, verwendet wird, wobei der Rotationskörper (24) so bezüglich des Linsenrohlings gelegt wird, dass die Rotationsachse (25) in einem Winkel (27) nach oben relativ zur Achse (29) des Rohlings geschwenkt ist, wobei der Winkel (27) so gross gewählt wird, dass die Rotationsachse (25) ausserhalb einer optisch genutzten Oberfläche der herzustellenden Kontaktlinse (5) verläuft und wobei optische Korrekturzonen (8, 9, 10) auf der Kontaktlinse (5) aufgebracht werden, indem ihre gemeinsamer geometrischer Mittelpunkt (6) auf dem Schnittpunkt dieser Rotationsachse (25) mit dem äusseren Umfang dieses Rotationskörpers (24) gelegt werden.
说明书全文

TITEL Bi- oder multifokale Kontaktlinse

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine bi- oder multifokale Kontaktlinse gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

STAND DER TECHNIK Bi- und multifokale Kontaktlinsen dienen zur Korrektur von unterschiedlichen Sehschwächen. Sie erlauben beispielsweise einer kursichtigen Person, welche gleichzeitig eine altersbedingte Weitsichtigkeit, auch Alterssichtigkeit genannt, aufweist, eine Sehschärfenkorrektur über einen grossen Distanzbereich. Üblicherweise weisen derartige bi- und multifokale Kontaktlinsen zwei oder mehrere konzentrische kreis- oder ringförmige Zonen mit unterschiedlichen optischen Korrekturen auf. Dies ist in Figur 20a dargestellt. Diese Zonen befinden sich konzentrisch auf der Kontaktlinse 5, wobei sich Nah- und Fernsichtzonen abwechseln. In den Beispielen gemäss den Figuren 20c und 20s ist zwischen der Nahsichtzone 10 und der Fernsichtzone 8 eine Mittelsichtzone 9 vorhanden. Diese Kontaktlinsen haben den Nachteil, dass insbesondere bei älteren Personen infolge des altersbedingten kleineren Pupillendurchmessers nicht mehr die gewünschte Sehschärfe erreicht werden kann. Dieser Nachteil ist noch verstärkt, wenn drei verschiedene Brennweiten und somit Korrekturzonen benötigt werden und bei verkleinertem Pupillendurchmesser nicht mehr genügend grosse Korrekturzonen der jeweils benötigten Brennweite über die Pupille gebracht werden können, um eine gute Sicht zu ermöglichen. In anderen Ausführungsformen sind zwei durch eine horizontale durch das Zentrum der Linse verlaufende Zwischenzone Z getrennte Korrekturzonen mit einer Korrektur für Fernsicht und Nachsicht auf die Kontaktlinse aufgebracht. Dies ist in Figur 20b dargestellt. Diese Kontaktlinsen weisen den Nachteil auf, dass die Zwischenzone Z insbesondere bei starken Positivkorrekturen der Nahsichtzone 10 gegenüber der Fernsichtzone 8 zu Problemen führt. Diese Zwischenzone Z ist schwierig in der Herstellung und sie wirkt sich störend auf die optischen Korrekturen und somit auf das Erzielen der gewünschten Sehschärfe aus. WO 2008/002976 offenbart ferner eine Kontaktlinse mit mindestens einer Nahsichtzone und mindestens einer Fernsichtzone. Die Nah- und Fernsichtzonen sind jeweils kreis- oder ellipsenförmig ausgebildet und liegen ineinander. Dabei kontaktieren sie sich tangential an ihren Rändern. EP 0 624 811 zeigt eine multifokale Kontaktlinse mit einem segmentartigen Nahsichtzonenbereich und einem kreisförmigen Fernsichtzonenbereich, welcher einen Rand des Nahsichtzonenbereichs berührt.

EP 0 949 529 beschreibt eine torische multifokale Kontaktlinse zur Korrektur von unterschiedlichen Hornhautverkrümmungen in verschiedenen optischen Zonen. Die Linse weist beispielsweise einen kreisförmigen Nahsichtzonenbereich auf, welcher konzentrisch in einem kreisförmigen Fernsichtzonenbereich angeordnet ist.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine bi- oder multifokale Kontaktlinse zu schaffen, welche auch bei starken Korrekturen, insbesondere bei der Kombination von starker Kurzsichtigkeit mit altersbedingter Fernsichtigkeit, eine optimierte Sehschärfe für die Nähe und die Ferne gewährleistet.

Diese Aufgabe löst eine Kontaktlinse mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die erfindungsgemässe bi- oder multifokale Kontaktlinse mit einem geometrischen Linsenmittelpunkt weist eine kreisähnliche Nahsichtzone mit einem ersten geometrischen Mittelpunkt und eine kreisähnliche Femsichtzone mit einem zweiten geometrischen Mittelpunkt auf. Die Nahsichtzone und die Fernsichtzone sind konzentrisch angeordnet, wodurch der erste geometrische Mittelpunkt und der zweite geometrische Mittelpunkt zusammenfallen und ein gemeinsames Korrekturzentrum bilden. Dabei befindet sich dieses Korrekturzentrum beabstandet zum Linsenmittelpunkt.

Dank der exzentrisch aufgebrachten kreis- und ringförmigen Korrektur sind keine störenden Zwischenzonen vorhanden, welche beispielsweise den Benutzer irritierende Reflexe erzeugen können. Die Korrekturzonen gehen vorzugsweise stufenlos und scharf ineinander über. Anstelle von kreisförmigen Korrekturzonen lassen sich auch elliptische, ovale oder ähnliche Formen einsetzen. Da die einzelnen Korrekturzonen einander überlagert sind, ist die Form der äusseren Korrekturzonen ringähnlich. Des Weiteren muss sich nicht der vollständige Ring bzw. der vollständige Kreis auf der Linse befinden. Je nach Abstand des Korrekturzentrums zum Mittelpunkt der Kontaktlinse sind die Kreise bzw. Ringe nur ausschnittsweise vorhanden.

Dank der Verschiebung des Zentrums der Korrekturzonen relativ zum Zentrum der Linse nach oben bewirkt eine durch eine Augenbewegung verursachte Verschiebung der Linse nach unten eine für die Fernsicht vergrösserte wirksame Fernsichtzone. Eine Verschiebung der Linse nach oben bewirkt eine für die Nahsicht vergrösserte wirksame Korrekturzone.

Dank der horizontalen Aufteilung der Korrekturzonen stehen breite, aus einem Teil bestehende Flächen pro Korrekturzone zur Verfügung, was bei zunehmender Pupillengrösse eine stufenlos zunehmende Nutzung der Korrekturzonen ermöglicht. Dadurch wird bei guter Sehschärfe zudem die wirksame Lichtstärke vergrössert. Bei einer gesamthaft negativen Korrektur ist die untere Hälfte oder annähernd die untere Hälfte der Kontaktlinse dicker ausgebildet als die obere Hälfte. Die untere Hälfte ist somit schwerer, wodurch eine automatische Ausrichtung der Kontaktlinse mit dem Zentrum der optischen Korrekturen nach oben bewirkt.

Bei einer gesamthaft positiven Korrektur ist es vorteilhaft, eine prismatische Korrektur beizufügen, um die gewünschte rotationsfeste Ausrichtung der Linse zu erhalten. Dies lässt sich einfach anbringen, da der nach unten an die Nahsichtzone angrenzende Bereich der Linse optisch nicht mehr relevant ist. Die prismatische Korrektur kann beliebig angebracht werden und hat keinen Einfluss auf die optischen Korrekturen. Für diese Korrektur lassen sich eine obere und/oder eine untere optisch nicht benutzte Zone der Kontaktlinse verwenden.

In einer ersten Ausführungsform ist die erfindungsgemässe Kontaktlinse als Bifokal-Linse ausgebildet und weist als Korrekturzonen eine Nahsichtzone und eine Fernsichtzone auf.

In anderen Ausführungsformen ist die erfindungsgemässe Kontaktlinse als Multifokal-Linse ausgebildet. Sie weist beispielsweise je mindestens eine Korrekturzone für die Nähe, die Mitte und die Ferne auf.

Da auch bei grosser Korrekturdifferenz zwischen den einzelnen Korrekturzonen weder bei der Bifokal- noch bei der Multifokal-Linse Zwischenzonen zwischen den einzelnen Korrekturzonen vorhanden sind, ist eine gute Sicht in allen Korrekturzonen gewährleistet. Dies selbst bei kleinen Pupillendurchmessern. Es wird ein im Vergleich zu Gleitsichtbrillen klareres Bild erhalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das Korrekturzentrum ausserhalb der Korrekturzonen, dh ausserhalb der Nahsicht-, der Fernsicht- und der allenfalls vorhandenen Mittelsichtzone. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass bei der Herstellung der Kontaktlinse die Oberflächengestaltung perfektioniert werden kann. Diese Ausführungsform lässt sich nicht nur für bifokale und multifokale Kontaktlinsen einsetzen sondern auch für Kontaktlinsen, welche eine einfache Korrektur und somit nur eine einzige optisch wirksame Korrekturzone aufweisen.

Die Kontaktlinse bzw. die Geometrie ihrer Korrekturfläche bildet bei dieser Ausführungsform einen exzentrischen kreisförmigen Ausschnitt aus der Oberfläche eines imaginären Rotationskörpers. Die Rotationsachse des Rotationskörpers geht mindestens annähernd durch das Zentrum einer der Innenfläche der Linse entsprechenden Kugel und ist mindestens soweit nach oben geschwenkt, dass sie nicht innerhalb der optisch genutzten Oberfläche der Linse durch die Oberfläche der imaginären Kugel tritt. Sie ist maximal soweit nach oben geschwenkt, dass das um die Rotationsachse, auch Korrekturachse genannt, rotierende Bearbeitungswerkzeug genügend Platz für eine Linsenhalterung zur Herstellung der Linse frei lässt. Dadurch lässt sich erreichen, dass auf der optisch genutzten Oberfläche der Kontaktlinse kein herstellungstechnisch bedingtes Zentrum befindet. Auch hier wird eine stufenlose aber scharf getrennte, aneinander anschliessende und somit zwischenzonenfreie Anordnung von Korrekturzonen erhalten. Auch hier sind die jeweils wirksamen Korrekturbereiche dank der Augenbewegung in senkrechter Richtung vergrössert, so dass eine gute Sehschärfe in die Ferne und in die Nähe erreicht ist.

Dank der horizontalen Aufteilung der Korrekturzonen stehen breite, aus einem Teil bestehende Flächen pro Korrekturzone zur Verfügung, was bei zunehmender Pupillengrösse eine stufenlos zunehmende Nutzung der Korrekturzonen ermöglicht. Dadurch wird bei guter Sehschärfe zudem die wirksame Lichtstärke vergrössert.

Der für die Kontaktlinse relevante Teil des exzentrischen imaginären Rotationskörpers ist bei einfacher Korrektur durch eine Kugel und bei multifokaler Korrektur durch ein Kugelsegment und drei oder vier ringförmigen Kugelausschnitten definiert. Die dem imaginären Rotationskörper zugrunde gelegten imaginären Kugeln haben vorzugsweise eine sphärische Form. Zur Erreichung einer zylindrischen Korrektur weisen diese Kugeln eine elliptische Form auf. Dies wird dadurch erreicht, dass die Korrekturradien der Korrekturzonen ausserhalb der Korrekturachse des Rotationskörpers platziert werden. Diese Radien befinden sich dabei vorzugsweise innerhalb einer durch die Korrekturachse gelegte Ebene.

Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Herstellungsverfahren für Kontaktlinsen zu schaffen, welche auch bei Altersichtigkeit eine optimierte Sehschärfe ermöglichen.

Diese Aufgabe löst ein Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Diese erfindungsgemässen Kontaktlinsen lassen sich insbesondere als harte, halbharte oder weiche Linsen ausführen.

Vorteilhaft ist ferner, dass sich diese erfindungsgemässen Kontaktlinsen einfach herstellen lassen.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: Figur 1a eine erfindungsgemässe bifokale Kontaktlinse im bestimmungsgemässen Gebrauch auf einem menschlichen Auge;

Figur b einen Längsschnitt durch Figur 1a; die Kontaktlinse gemäss Figur 1a in mittlerer bestimmungsgemässer Gebrauchslage; die Kontaktlinse gemäss Figur 1a bei Fernsicht; die Kontaktlinse gemäss Figur 1a bei Nahsicht; eine erfindungsgemässe trifokale Kontaktlinse in bestimmungsgemässer Gebrauchslage auf einem menschlichen Auge; einen Längsschnitt durch Figur 5a; die Kontaktlinse gemäss Figur 5a in mittlerer bestimmungsgemässer Gebrauchslage; die Kontaktlinse gemäss Figur 5a bei Fernsicht; die Kontaktlinse gemäss Figur 5a bei Nahsicht; eine schematische Darstellung eines Rotationskörpers, aus welchem eine erfindungsgemässe Kontaktlinse gemäss einer weiteren Ausführungsform hergestellt ist; eine erfindungsgemäss hergestellte Kontaktlinse gemäss Figur 9; die erfindungsgemässe trifokale Kontaktlinse gemäss Figur 9 in bestimmungsgemässer mittlerer Gebrauchslage; die Kontaktlinse gemäss Figur 11 bei Fernsicht; die Kontaktlinse gemäss Figur 11 bei Nahsicht; Figur 14 eine erfindungsgemässe bifokale Kontaktlinse gemäss Figur 9;

Figur 15 die Kontaktlinse gemäss Figur 14 bei bestimmungsgemässer mittlerer Gebrauchslage;

Figur 16 die Kontaktlinse gemäss Figur 14 bei Fernsicht;

Figur 17 die Kontaktlinse gemäss Figur 14 bei Nahsicht;

Figur 18 eine erfindungsgemässe Kontaktlinse gemäss Figur 9 mit einer einfachen Korrektur für Kurzsichtigkeit

Figur 19 eine erfindungsgemässe Kontaktlinse gemäss Figur 9 mit einer einfachen Korrektur für Weitsichtigkeit;

Figur 20a eine Kontaktlinse gemäss dem Stand der Technik in einer ersten

Ausführungsform; Figur 20b eine Kontaktlinse gemäss dem Stand der Technik in einer zweiten

Ausführungsform;

Figur 20c zwei Kontaktlinsen gemäss dem Stand der Technik in einer dritten

Ausführungsform und

Figur 20d zwei Kontaktlinsen gemäss dem Stand der Technik in einer vierten

Ausführungsform.

Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen. BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Figur 1a zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kontaktlinse 5, Figur 2 zeigt diese Kontaktlinse in bestimmungsgemässer Gebrauchslage auf einem menschlichen Auge. Es handelt sich hier um eine bifokale Linse bei welchem das Korrekturzentrum auf dem Linsenkörper liegt.

Die Pupille des Auges ist mit der Bezugsziffer 2 versehen, die Hornhaut bzw. der Augapfel mit der Bezugsziffer 3. Das Zentrum der Hornhaut 3 bzw. der Pupille 2 ist mit der Bezugsziffer 1 versehen.

Die Kontaktlinse 5 weist vorzugsweise einen kreisförmigen Grundriss auf. Vorzugsweise fällt ihr Kreismittelpunkt 4 mit dem Mittelpunkt 1 der Pupille 2 zusammen, wenn der Benutzer entspannt nach vorne blickt. Die Kontaktlinse 5 ist somit in einen bezüglich seines Kreismittelpunkts 4 oberen und einen unteren Bereich unterteilbar. In Figur 1b ist die Achse 29 der Kontaktlinse 5 dargestellt. Ihr Schnittpunkt mit der Kontaktlinse 5 definiert den Mittelpunkt 4.

Die Kontaktlinse 5 weist eine Nahsichtzone 10 und eine Fernsichtzone 8 auf. Beide Zonen 8, 10 sind vorzugsweise kreisförmig, elliptisch, oval oder mit einer ähnlichen Form ausgebildet. Vorzugsweise sind sie ohne Zwischenzone aufgebracht. Die zwei Zonen 8, 10 liegen konzentrisch zueinander, wobei sich die Fernsichtzone 8 innerhalb der Nahsichtzone 10 befindet. Die Fernsichtzone 8 weist somit einen kleineren Radius als die Nahsichtzone 10 auf. Das gemeinsame Zentrum dieser zwei Zonen ist in der Figur 1 mit der Bezugsziffer 6 versehen. Dies ist das Korrekturzentrum 6. Dieses Korrekturzentrum 6 fällt nun erfindungsgemäss nicht mit dem Kreismittelpunkt 4 der Kontaktlinse 5 zusammen, sondern befindet sich exzentrisch zu diesem. Er befindet sich vorzugsweise in diesem Beispiel im oberen Bereich der Kontaktlinse 5. Das Korrekturzentrum 6 ist somit exzentrisch zum Kontaktlinsenrand angeordnet.

Die Nahsichtzone 10 erstreckt sich über einen weiten Bereich der Kontaktlinse 5, dh sie erstreckt sich sowohl im oberen wie auch im unteren Bereich. Vorzugsweise erstreckt sie sich annähernd bis zum Rand der Kontaktlinse 5. Im unteren Bereich geht sie in eine optisch nicht relevante freie Zone 11 über.

Die Fernsichtzone 8 hingegen befindet sich vorzugsweise ausschliesslich im oberen Bereich der Kontaktlinse. Vorzugsweise liegt der Kreismittelpunkt 4 der Linse 5 am untersten Rand der Femsichtzone 8. Er kann sich jedoch auch in der Nähe innerhalb oder ausserhalb der Fernsichtzone 8 befinden.

Der Durchmesser der Kontaktlinse beträgt beispielsweise 10 mm bei einem Pupillendurchmesser von 3 mm und einem Irisdurchmesser von 11.5 mm. Die Fernsichtzone weist in diesem Fall vorzugsweise einen Durchmesser von 4.0 mm auf und die Breite der Nahsichtzone beträgt annähernd gleich viel und deren Durchmesser ist leicht kleiner als der Durchmesser der Kontaktlinse. Wie in Figur 1 b erkennbar ist, weist die Nahsichtzone 10 und/oder die freie Zone 1 im unteren Bereich eine Verdickung auf. Diese Verdickung liegt bei absolut negativer Korrektur der Nahsichtzone 10 bereits vor. Bei absolut positiver Korrektur der Nahsichtzone 10 lässt sich in der freien Zone 11 eine prismatische Korrektur anbringen, welche ebenfalls zu einem Übergewicht des unteren Bereichs führt. In beiden Fällen liegt die Kontaktlinse somit in vordefinierter Rotationslage auf dem Auge auf, so dass der in Figur 1a dargestellte obere Bereich auf natürliche Weise auch tatsächlich im oberen Bereich des Auges zu liegen kommt. „Oben" ist durch die Lage des aufrecht stehenden Benutzers definiert.

In der Position gemäss Figur 2 befindet sich die Pupille 2 zwischen den zwei Korrekturzonen 8, 10. Das heisst der obere Bereich der Pupille 2 ist von der Fernsichtzone 8 überdeckt, der untere Bereich ist von der Nahsichtzone 10 überdeckt. Der entsprechend überdeckte Femsichtbereich ist in dieser Figur mit der Bezugsziffer 12, der überdeckte Nahsichtbereich mit 13 bezeichnet. Die Unterteilung ist vorzugsweise je hälftig, so dass der Pupillenmittelpunkt auf der Grenze zwischen den zwei Korrekturzonen 8, 10 zu liegen kommt. Diese Situation liegt vor, wenn der Benutzer auf eine mittlere Distanz etwas betrachten will.

In Figur 3 ist die Lage der Linse gemäss den Figuren 1a und 1b dargestellt, wenn der Benützer in die Ferne schauen will. Dabei dreht sich der Augapfel 3 so, dass die Pupille 2 leicht nach oben wandert. Die Kontaktlinse 5 und das Korrekturzentrum 6 wandern somit nach unten, relativ zur Pupille 2 gesehen. Die Verschiebung ist in der Figur 3 mit der Bezugsziffer 15 gekennzeichnet. Die Pupille 2 ist nun von mehrheitlich oder zumindest von einem grösseren Bereich der Fernsichtzone 8 überdeckt. Der entsprechende von der Pupille überdeckte Fernsichtbereich ist in der Figur 3 schraffiert dargestellt und mit der Bezugsziffer

16 versehen.

In Figur 4 ist die Situation dargestellt, wenn der Benützer in die Nähe schauen will. Dabei dreht sich der Augapfel 3 so, dass die Pupille 2 nach unten wandert. Die Kontaktlinse 5 und somit auch das Korrekturzentrum 6 wandern nach oben, relativ zur Pupille 2 gesehen. Die Verschiebung ist in der Figur mit dem Bezugszeichen

17 versehen. Die Pupille 2 ist nun mehrheitlich oder zumindest von einem grösseren Bereich der Nahsichtzone 10 überdeckt. Der entsprechende Nahsichtbereich ist in der Figur 4 schraffiert dargestellt und mit der Bezugsziffer 18 versehen.

Vorzugsweise ist die Kontaktlinse 5 dem äusseren Rand der Hornhaut 3 so angepasst, dass sie bei den oben beschriebenen Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Augapfels mindestens 0.5 mm nach oben und nach unten verschiebbar ist.

In den Figuren 5a und 5b ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Kontaktlinse 5 dargestellt. Es handelt sich um eine trifokale Kontaktlinse, welche somit drei unterschiedliche optische Korrekturbereiche aufweist.

Auch hier sind die Korrekturzonen 8, 9, 10 kreisähnlich, insbesondere kreisförmig, elliptisch oder oval, ausgebildet. Sie sind konzentrisch ausgebildet und weisen somit ein gemeinsames geometrisches Zentrum auf der Linsenoberfläche auf, das Korrekturzentrum 6. Dieses Korrekturzentrum 6 liegt erfindungsgemäss wiederum exzentrisch zum Mittelpunkt 4 der Linse 5. Es befindet sich in bestimmungsgemässer Gebrauchslage oberhalb dieses Mittelpunkts 4.

Die trifokale Kontaktlinse 5 weist eine Fernsichtzone 8, eine Mittelsichtzone 9 und eine Nahsichtzone 10 auf. Ferner ist unterhalb der Nahsichtzone eine optisch nicht genützte freie Zone 11 vorhanden. Fernsichtzone 8 und Nahsichtzone 10 sind gleich angeordnet wie im ersten Beispiel. Die Mittelsichtzone 9 befindet sich zwischen Fernsichtzone 8 und Nahsichtzone 0.

Die Fernsichtzone 8 endet mit ihrem unteren Rand vorzugsweise beabstandet zum Mittelpunkt 4 der Kontaktlinse 5. Damit liegt dieser Mittelpunkt 4 im Bereich der Mittelsichtzone 9.

Gemäss Figur 5b bezeichnet die Bezugsziffer 19 den Radius der Fernsichtzone 8, die Bezugsziffer 20 den Radius der Nahsichtzone 10 und die Bezugsziffer 23 den Radius der Mittelsichtzone 9. Auch hier ist die Linse in ihrem unteren Bereich vorzugsweise verdickt ausgebildet, damit sich die Linse selbsttätig in ihre korrekte Gebrauchslage dreht. Diese Verdickung ist in Figur 5b kaum sichtbar.

In Figur 6 ist diese trifokale Kontaktlinse 5 in bestimmungsgemässer Gebrauchslage auf einem menschlichen Auge 3 dargestellt. Die Pupille 2 ist gut erkennbar. Der Benutzer betrachtet etwas in mittlerer Distanz. Dadurch liegt der Mittelpunkt 1 der Pupille 2 auf dem Mittelpunkt 4 der Kontaktlinse 5. Die Pupille 2 ist mehrheitlich von der Mittelsichtzone 9 überdeckt. Dieser überdeckte Bereich ist in der Figur mit der Bezugsziffer 22 versehen und schraffiert dargestellt.

Figur 7 zeigt die Verschiebung 15 der Kontaktlinse nach unten in Bezug auf den Pupillenmittelpunkt 1 und somit die Situation bei Fernsicht. Figur 8 zeigt die Verschiebung 17 nach oben und somit die Situation bei Nahsicht. In Figur 9 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kontaktlinse 5 dargestellt. In diesem Fall befindet sich das geometrische Korrekturzentrum 6 der zueinander konzentrischen Korrekturzonen nicht mehr auf der Linsenoberfläche bzw. nicht mehr innerhalb des Linsenkörpers sondern ausserhalb. Es ist somit nach wie vor exzentrisch zum geometrischen Mittelpunkt 1 der Kontaktlinse 5 angeordnet.

In Figur 9 ist ein mindestens annähernd kugelförmiger Rotationskörper 24 dargestellt, welcher eine Rotationsachse 25 und einen Mittelpunkt 26 aufweist. Diese Rotationsachse 25 bestimmt die Lage des Korrekturzentrums 6.

Die Kontaktlinse 5 bildet somit einen kreisförmigen Ausschnitt 31 (Calotte) des imaginären Rotationskörpers 24. Die Rotationsachse 25 des Rotationskörpers 24 in einem Winkel 27 zur Achse 29 der Linse 5 liegt. Dabei ist die Rotationsachse 25 bezüglich der Linsenachse 29 nach oben geschwenkt. Das gemeinsame Korrekturzentrum 6 der optisch wirksamen konzentrischen Korrekturzonen 8, 9, 10 liegt dabei ausserhalb des Linsenkörpers 5, wie dies in Figur 9 erkennbar ist. Der Abstand zwischen Mittelpunkt der Linse 5 und Korrekturzentrum 6 beziehungsweise der Winkel 27 kann je nach Anwendungsbereich gewählt und zur Optimierung des Herstellungsverfahrens variiert werden.

Auch hier sind die Korrekturzonen 8, 9, 10 kreisähnlich, insbesondere kreisförmig, elliptisch oder oval. Sie sind zueinander konzentrisch und gehen stufenlos und sauber getrennt ineinander über. Auch hier sind keine Zwischenzonen vorhanden. Ihre gemeinsamen Übergangsdurchmesser sind in den Figuren mit den Bezugsziffern 35 und 36 dargestellt. 36 bezeichnet den Übergangsdurchmesser der Nahsichtzone 10 zur Mittelsichtzone 9. 35 bezeichnet den Übergangsdurchmesser der Mittelsichtzone 9 zur Fernsichtzone 8. Gemäss den Figuren 9 und 10 lässt sich ein erfindungsgemässes Herstellungsverfahren zur Herstellung dieser Linse beschreiben. Ein Linsenrohling wird auf einen Linsenhalter 28 befestigt, wobei die Achse 29 des Rohlings mit der Achse der Linsenhalterung 28 zusammenfällt. Bei der Herstellung wird nun der imaginäre Rotationskörper 24 mitberücksichtigt und somit der gewünschte Winkel der Korrekturachse 25 in Bezug auf die Linsenachse 29 gewählt. Dadurch wird die Exzentrizität der geometrischen Mittelpunkte der Korrekturzonen in Bezug auf den geometrischen, auf oder in der Linse liegenden Mittelpunkt 4 der Linse 5 gewählt.

Wie in Figur 10 erkennbar ist, liegen alle Radien 19, 20, 23 der Korrekturzonen in einer durch die Rotations- bzw. Korrekturachse 25 gelegten Ebene und beginnen für eine sphärische Korrektur in der Korrekturachse 25. Für eine zu überlagernde zylindrische Korrektur kann der Startpunkt aller Radien in der Richtung des jeweiligen Radius aus der Korrekturachse 25 herausgehoben werden, was eine Verlängerung oder Verkürzung des Radius bewirkt und dadurch zu einer elliptischen Kugeloberfläche des imaginären Rotationskörpers 24 führt.

Da sich die Nahsichtzone 10 unten befindet, werden die Radien 19, 23, 20 von oben nach unten kürzer. Um dies zu erreichen, ist der Startpunkt 32, 33, 34 der Radien 19, 20, 23 auf der Korrekturachse 25 nach oben zu verschieben, was eine Veränderung des Startwinkels gegenüber dem Endwinkel der oberen Zone zur Folge hat. Dies ist in Figur 10 dargestellt. Die Bezugsziffer 37 bezeichnet den Radius für die Korrektur der Kurzsichtigkeit. 39 bezeichnet das Zentrum der durch die Hornhaut 3 repräsentierten Kugel.

Zylindrische Korrekturen werden durch Versetzung der Zentren 32, 33, 34 der Korrekturradien 19, 20, 23 nach aussen oder innen der Korrekturachse 25 erreicht. Der resultierende Rotationskörper 24 wird so leicht elliptisch. Infolge der Augenstellung erforderliche prismatische Korrekturen werden durch Schwenkung 30 der Linsenhalterung 28 um das Zentrum 4 der Kontaktlinse in senkrechter oder waagrechter Richtung erreicht.

Gewichtskorrekturen für die Ausrichtung der Linse können dabei mit einer dem Bedarf entsprechenden Radiusänderung in den optisch nicht benutzten freien Zonen 11 und 11' gemacht werden. Durch eine Schwenkung 26 der Linsenhalterung 28 um das Zentrum 4 der Linse 5 kann die ganze Linsenoberfläche in senkrechter Richtung so eingestellt werden, dass ein Übergewicht des unteren Linsenteils für die korrekte Ausrichtung der Linse erreicht oder verstärkt wird.

In Figur 1 1 ist eine erfindungsgemässe trifokale Kontaktlinse 5 dargestellt, welche mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt ist. Sie befindet sich in zentrischer Gebrauchslage für die Mittelsicht. In Figur 12 ist sie nach unten verschoben für die Fernsicht und in Figur 13 nach oben verschoben für die Nahsicht. In Figur 10 sind die entsprechenden Korrekturen mit den entsprechenden Radien 19, 20, 23 erkennbar. Es wurde für dieses Beispiel starke Kurzsichtigkeit vorausgesetzt, so dass für alle Korrekturzonen 8, 9, 10 eine negative Korrektur notwendig ist. Die Form des Rotationskörpers 24 ist relevant bis zum unteren Rand des Ausschnitts 31 beziehungsweise des Linsenrohlings. Dieser relevante Teil ist in diesem Beispiel durch ein Kugelsegment und vier ringförmige Kugelausschnitte bestimmt.

In Figur 14 ist ein weiteres Beispiel dargestellt. Hier handelt es sich um eine bifokale Kontaktlinse mit Normalsicht in die Ferne. In Figur 15 ist wieder die Sicht in eine mittlere Distanz dargestellt, in Figur 16 eine Fernsicht und in Figur 17 eine Nahsicht.

Die Figuren 18 und 19 zeigen zwei Beispiele für Personen mit normaler Adaptationsfähigkeit. Somit ist je nur eine Korrektur erforderlich. Hier wird lediglich vom Verfahren mit der exzentrisch ausserhalb der Kontaktlinse liegenden Korrekturachse 25 profitiert.

In Figur 18 ist eine einfache negative Korrektur der Kurzsichtigkeit mit der einzigen Korrekturzone 8 vorgesehen. Der relevante Teil des imaginären Rotationskörpers 24 ist in diesem Beispiel durch ein Kugelsegment bestimmt. Die Bezugsziffer 40 kennzeichnet die Verschiebung des Zentrums des Rotationskörpers bei Kurzsichtigkeit, womit ein grösserer Radius 37 und damit eine negative Korrektur entsteht. In Figur 19 ist eine weitere Kontaktlinse mit einer einfachen Korrektur dargestellt. Hier ist jedoch eine positive Korrektur der Weitsichtigkeit mit der einzigen Korrekturzone 10 vorgesehen. Der relevante Teil des Rotationskörpers 24 ist auch hier ein Kugelsegment. Die Bezugsziffer 41 kennzeichnet die Verschiebung des Zentrums des Rotationskörpers bei Weitsichtigkeit, womit ein kleinerer Radius 38 und damit eine positive Korrektur entsteht.

Die erfindungsgemässe Kontaktlinse gewährleistet eine optimierte Sehschärfe ohne Zwischenzonen, insbesondere bei Altersichtigkeit. Des Weiteren lässt sie sich auf einfache und kostengünstige Art herstellen.

BEZUGSZEICHENLISTE

Mittelpunkt der Hornhaut Rotationskörpers

Pupille 26 Mittelpunkt des

Hornhaut/Augapfel Rotationskörpers

Mittelpunkt der 27 Schwenkungswinkel der

Kontaktlinse Korrekturachse

Kontaktlinse 28 Linsenhalterung

Korrekturzentrum 29 Achse der Linse

Exzentrizität der Korrektur 30 Schwenkbewegung der

Fernsichtzone Linsenhalterung

Mittelsichtzone 31 kreisförmiger Ausschnitt

Nahsichtzone des Rotationskörpers

Freie Zone 32, 33, 34 Startpunkt der Radien der

Fernsichtzone über der Korrekturzonen

Pupille 35, 36 Gemeinsame

Nahsichtzone über der Übergangsdurchmesser

Pupille 37 Radius für Korrektur

Verschiebung der Linse Kurzsichtigkeit

bei Fernsicht 38 Radius für Korrektur

Fernsichtzone über Pupille Weitsichtigkeit

bei Fernsicht 39 Zentrum der durch die

Verschiebung der Linse Hornhaut repräsentierten bei Nahsicht Kugel

Nahsichtzone über Pupille 40 Verschiebung des bei Nahsicht Zentrums des

Radius der Fernsichtzone Rotationskörpers bei

Radius der Nahsichtzone Kurzsichtigkeit

Mittelsichtzone über 41 Verschiebung des

Pupille bei mittlerer Sicht Zentrums des

Radius der Mittelsichtzone Rotationskörpers bei

Rotationskörper Weitsichtigkeit

Rotationsachse des Z Zwischenzone

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