Flugkörper

申请号 EP89111648.5 申请日 1989-06-27 公开(公告)号 EP0348880A1 公开(公告)日 1990-01-03
申请人 HONEYWELL REGELSYSTEME GMBH; 发明人 Baumann, Gerd;
摘要 Ein beispielsweise mit einem Zeitzünder versehener Flugkörper enthält einen Mikroprozessor (10), dem bestimmte relevante Signale zugeführt werden und der aufgrund dieser Signale bestimmte Steuerfunktionen auslöst. Gleichzeitig schreibt dieser Mikroprozessor (10) für den Flug und die Funktion des Zünders relevante Daten in einen Speicher EEPROM-(18), der diese Daten unverlierbar speichert. Nach einem Aufschlag bzw. einer Zerlegung des Flugkörpers kann dieser Speicher (18) geborgen werden und nach Art eines Flugschreibers kann die in ihm enthaltene Information für die Analyse der Fehlfunktion bzw. Funktion des in dem Flugkörper enthaltenen Zünders verwendet werden.
权利要求 Flugkörper, insbesondere Geschoß oder Rakete, mit einem einen Mikroprozessor enthaltenden Schaltkreis zur Verarbeitung von Sensorsignalen und einer Zeitinformation und zur Erzeugung von vorgebbaren Steuerfunktionen, dadurch gekennzeichnet, daß den Sensorsignalen, der Zeitinformation und den Steuerfunktionen zugeordnete Codes in einem Speicher (EEPROM-18) unverlierbar abgespeichert werden und dieser Speicher als Flugschreiber dient.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flugkörper nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Bestimmte Flugkörper, wie beispielsweise Raketen und Geschosse, sind in der Regel mit einem Zünder versehen, wobei es im Falle von Fehlfunktionen aber auch zum Funktionsnachweis von Interesse ist zu erfahren, warum eine Fehlfunktion vorliegt oder aufgrund welcher Ursachen die Funktion ausgelöst wurde. Um dies zu erfahren, werden speziell zur Erprobung und Fehleranalyse Telemetrie-Raketen bzw. Geschosse gebaut, die über entsprechende Antennen und eine Funkverbindung Flugdaten zu einer Bodenstation übermitteln, so daß mittels aufwendiger Meßreihen Erkenntnisse über die Ursachen einer Fehlfunktion bzw. der Funktion erhalten werden können. Diese Untersuchungen sind immer sehr teuer und verlangen einen sehr großen Aufwand für die Adaption und Modifikation der Flugkörper. Fehlerbeseitigungsprogramme verursachen enorme Kosten und verzögern die Serienreifmachung der Produkte. Plötzlich auftretende Fehler bei Losabnahmen können nur schwer lokalisiert werden und ziehen den Stopp ganzer Produktionen nach sich.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flugkörper der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er durch eine nur geringfügige Modifikation praktisch mit einem Flugschreiber versehen wird. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches.

Als Flugschreiber dient erfindungsgemäß ein EEPROM-Speicher, in den ein Mikroprozessor die während des Fluges des Flugkörpers auftretenden relevanten Informationen in codierter Form einschreibt. Dieser Speicher kann nach einem Aufschlag oder einer Zerlegung des Flugkörpers geborgen werden, wobei die in ihm enthaltene Information lückenlos Auskunft über die Funktion eines in dem Flugkörper beispielsweise enthaltenen Zeitzünders gibt.

Flugschreiber an sich sind bei Flugzeugen bekannt und bestehen normalerweise aus einem Tonbandgerät in einer Flugschreiberbox, die so ausgebildet ist, daß sie auch bei einem Absturz des Flugzeuges in jedem Fall geborgen werden kann.

Anhand der einzigen Figur der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden die Erfindung näher beschrieben.

Bei einer mit einem Zeitzünder versehenen Rakete ergeben sich verschiedene relevante Informationen während des Fluges, die einem Mikroprozessor 10 zugeführt werden bzw. aufgrund von Steuerfunktionen gewonnen werden, die der Mikroprozessor 10 erzeugt. So wird beispielsweise erst beim Abschuß der Rakete eine Batterie aktiviert und es wird deren Hochlaufphase überwacht, indem ein Analog/Digital-Wandler 12 einen entsprechenden digitalen Wert dem Mikroprozessor 10 zuführt. Aus dieser hochlaufenden Batteriespannung wird beispielsweise über einen Sperrwandler eine geregelte Versorgungsspannung gewonnen, deren Wert ebenfalls nach Digitalisierung durch den Analog/Digital-Wandler 12 dem Mikroprozessor 10 zugeführt wird. Ferner werden die Zündkreise einer Explosivladung an Spannung gelegt, um beispielsweise beim Aufschlag der Rakete oder nach Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit durch Schließen entsprechender Schalter gezündet zu werden. Auch diese Zündspannung wird gemessen und nach Analog/Digital-Wandlung in dem Wandler 12 dem Mikroprozessor 10 zugeführt.

Die gemessene Zündertemperatur, die Stellung des Rotors einer mechanischen Sicherungseinrichtung und eine beispielsweise durch einen Oszillator und einen Zähler vorgegebene Zeitinformation werden über eine Treiberstufe 14 ebenfalls dem Mikroprozessor 10 zugeführt.

Beim vorliegen einer bestimmten Konstellation dieser erfaßten Werte und z.B. aufgrund einer in nicht näher dargestellter Weise einprogrammierten Verzögerungszeit erzeugt der Mikroprozessor 10 bestimmte Steuerfunktionen, wie z.B. einen Vorentsicherungsimpuls und einen Zündimpuls. Diese Impulse werden über Komparatoren 16, 16′ ebenfalls dem Mikroprozessor 10 zugeführt.

Alle diese Informationen werden durch den Mikroprozessor 10 in codierter Form in einem Speicher EEPROM-18 abgespeichert. Dieser Speicher speichert auch bei Ausfall der Betriebsspannung die in ihm enthaltene Information und er kann auch nach dem Aufschlag oder der Zerlegung des Flugkörpers geborgen werden, wobei sein Inhalt ausgelesen werden kann und auf die verschiedenen Fragen Antwort gibt. Sein Inhalt gibt beispielsweise Auskunft darüber, ob die richtige Spannung an der Elektronik lag, ob die mechanische Sicherungseinrichtung bestimmte Schalter richtig geschlossen hat, ob der Rotor der Sicherungs­einrichtung von der Sicherstellung in die Scharfstellung gedreht hat, ob Spannungseinbrüche während der Flugphase zu verzeichnen waren, wie die Hochlaufphase der aktivierbaren Batterie aussah, wie der Ladezeitpunkt und Ladezustand der Zündkreise während des Fluges war, welche Temperaturen im Zünder während des Fluges geherrscht haben, zu welchem Zeitpunkt der Vorentsicherungsimpuls ausgegeben wurde, wann die Detonation erfolgte usw.

Der vorhandene EEPROM-Speicher in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls vorhandenen Mikroprozessor führt in vorteilhafter Weise zu der Integration eines "Flugschreibers", dessen Auswertung eine Information liefert, die sonst nur durch ein aufwendiges Telemetrie-Verfahren und umfangreiche Fehlerbeseitigungsprogramme erhalten werden kann.

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