ÜBUNGSPATRONE

申请号 EP13717484.3 申请日 2013-04-12 公开(公告)号 EP2841871B1 公开(公告)日 2016-06-15
申请人 Rheinmetall Waffe Munition GmbH; 发明人 SCHÖTZIG, Frank; HEITMANN, Thomas; KRATZSCH, Klaus-Achim; VAGEDES, Michael;
摘要
权利要求 Übungspatrone mit einer mit Treibladungspulver (9) mindestens teilweise gefüllten Treibladungshülse (2), die einen sich axial in das Innere der Treibladungshülse (2) erstreckenden Treibladungsanzünder (10) enthält, und einem vorderseitig an der Treibladungshülse (2) befestigten, leitwerkstabilisierten Vollkaliber-Übungsgeschoss (3), wobei das Übungsgeschoss (3) ein massives Kopfteil (4) und einen sich heckseitig an das Kopfteil (4) anschließenden rohrförmigen Leitwerkskörper (5) umfasst, gekennzeichnet durch die Merkmale:a) das Treibladungspulver (9) ist in einem sich in Richtung der Längsachse (100) der Übungspatrone (1) erstreckenden, den Treibladungsanzünder (10) umschließenden, sackförmigen Behälter (11) angeordnet, undb) der sackförmige Behälter (11) erstreckt sich axial von dem bodenseitigen Endbereich (12) der Treibladungshülse (2) bis in den Innenraum (13) des rohrförmigen Leitwerkskörpers (5) hinein.Übungsgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sackförmige Behälter (11) sich über einen Längenbereich L axial in den Innenraum (13) des rohrförmigen Leitwerkskörpers (5) erstreckt, der größer ist als Lo/2, wobei Lo die Länge des Innenraumes (13) des rohrförmigen Leitwerkskörpers (5) ist.Übungsgeschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur axialen und radialen Zentrierung des sackförmigen Behälters (11) die vordere Stirnseite der Treibladungshülse (2) mit einem ringförmigen Wandbereich (14) abschließt, durch den der sackförmige Behälter (11) hindurchgeführt ist und an dem sich der sackförmige Behälter (11) mit seiner Seitenwand (15) abstützt.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Übungspatrone mit einer mit Treibladungspulver zumindest teilweise gefüllten Treibladungshülse, die einen sich axial in das Innere der Treibladungshülse erstreckenden Treibladungsanzünder enthält, und einem vorderseitig an der Treibladungshülse befestigten, leitwerkstabilisierten Vollkaliber-Übungsgeschoss, wobei das Übungsgeschoss ein massives Kopfteil und einen sich heckseitig an das Kopfteil anschließenden rohrförmigen Leitwerkskörper umfasst.

Ein derartiges Vollkaliber-Übungsgeschoss ist aus dem Dokument DE 10 2010 034 333 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein großkalibriges, beispielsweise aus einer Panzerkanone mit dem Kaliber 120 mm verschießbares Übungsgeschoss. Im Gegensatz zu vergleichbaren bekannten Vollkaüber-Übungsgeschossen, die üblicherweise ein Kopfteil mit einer sich daran anschließenden Geschosshülle und einem sich an die Geschosshülle anschließenden Schaft mit Flossenbaugruppe umfassen, ist bei dem eingangs erwähnten Übungsgeschoss die Geschosshülle selbst als rohrförmiger Leitwerkskörper ausgebildet, so dass ein separater Schaft mit daran befestigter Flossenbaugruppe entfallen kann. Die bei Abschuss des Übungsgeschosses entstehenden Treibladungsgase gelangen bei diesem Vollkaliber-Übungsgeschoss in den Innenraum des rohrförmigen Leitwerkskörpers und wirken zur Beschleunigung des Übungsgeschosses auf den heckseitigen Bereich des Kopfteiles, der den Innenraum geschosskopfseitig begrenzt.

Aus der DE 10 2007 039 532 A1 ist eine großkalibrige Patrone bekannt, die eine Treibladungshülse und ein sich an die Treibladungshülse anschließendes Treibkäfiggeschoss mit unterkalibrigem Penetrator umfasst. Um zu vermeiden, dass es bei der Verwendung einer reduzierten Menge von Treibladungspulver bei der Abfeuerung der Patrone zu unerwünschten Druckwellen innerhalb des Waffenrohres kommt, wird vorgeschlagen, das Treibladungspulver in einem sich in Richtung der Längsachse der Patrone erstreckenden, den Treibladungsanzünder umschließenden, sackförmigen Behälter innerhalb der Treibladungshülse anzuordnen, wobei die Längsachse der Patrone gleichzeitig die Symmetrieachse des sackförmigen Behälters ist.

Versuche der Anmelderin haben nun ergeben, dass es bei Verwendung der in der DE 10 2010 034 333 A1 offenbarten Übungspatrone auch dann noch zu unerwünschten Gasdruckschwingungen in dem entsprechenden Waffenrohr bei einer Abfeuerung der Übungspatrone kommen kann, wenn das in der Treibladungshülse befindliche Treibladungspulver sich in einem in Richtung der Längsachse der Patrone erstreckenden, sackförmigen Behälter befindet. Derartige Gasdruckschwankungen können dann unter Umständen hülsenbodenseitig zu Undichtigkeiten führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übungspatrone der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei der nach der Abfeuerung auch bei relativ geringen Mengen von Treibladungspulver (Schüttpulver) keine nennenswerten Druckschwankungen im Waffenrohr auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.

Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, dass der die Pulverladung enthaltende, sackförmige Behälter sich axial von dem bodenseitigen Endbereich der Treibladungshülse bis in den Innenraum des rohrförmigen Leitwerkskörpers hinein erstreckt, wobei die Längsachse der Patrone gleichzeitig die Symmetrieachse des sackförmigen Behälters ist.

Wie sich gezeigt hat, wird durch diese Maßnahme ein ungleichmäßiger Druckaufbau während des An- und Abbrandes des Treibladungspulvers in der Patrone verhindert und Druckwellen innerhalb des Waffenrohres nahezu vollständig vermieden.

Durch die Vermeidung von Druckwellen nach Abfeuerung einer Übungspatrone werden vorteilhafterweise auch die, bei vergleichbaren bekannten Patronen auftretenden, hülsenbodenseitigen Abdichtungsprobleme vermieden. Außerdem ergibt sich durch den gleichmäßigen Druckaufbau innerhalb des Waffenrohres eine geringe Streuung der Mündungsgeschwindigkeiten v0 der aus dem entsprechenden Waffenrohr verschossenen erfindungsgemäßen Übungsgeschosse.

Vorzugsweise sollte sich der sackförmige Behälter über einen Längenbereich L axial in den rohrförmigen Leitwerkskörper hinein erstrecken, der größer als Lo/2 ist, wobei Lo die Länge des Innenraumes des rohrförmigen Leitwerkskörpers bedeutet.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel schließt zur axialen und radialen Zentrierung des sackförmigen Behälters die vordere Stirnseite der Treibladungshülse mit einem ringförmigen Wandbereich ab, durch den der sackförmige Behälter hindurchgeführt ist und an dem sich der sackförmige Behälter mit seiner Seitenwand abstützt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, anhand einer Figur erläuterten Ausführungsbeispiel.

Die Figur zeigt den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen, mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Übungspatrone, welche sich im wesentlichen aus einer Treibladungshülse 2 und einem vorderseitig an der Treibladungshülse 2 befestigten, leitwerkstabilisierten Vollkaliber-Übungsgeschoss 3 zusammensetzt.

Das Übungsgeschoss 3 umfasst ein massives Kopfteil 4 und einen sich heckseitig an das Kopfteil 4 anschließenden rohrförmigen Leitwerkskörpers 5.

Die Treibladungshülse 2 setzt sich aus einem Hülsendeckel 6, einem aus verbrennbarem Material bestehenden Hülsenmantel 7 und einem beispielsweise aus Stahl bestehenden Hülsenboden 8 zusammen.

Das in der Treibladungshülse 2 befindliche Treibladungspulver 9 ist in einem sich in Richtung der Längsachse 100 der Übungspatrone 1 erstreckenden, einen Treibladungsanzünder 10 umschließenden, sackförmigen Behälter (Pulversack) 11 aus einem Baumwollgewebe angeordnet. Dabei erstreckt sich der Pulversack 11 axial von dem bodenseitigen Endbereich 12 der Treibladungshülse 2 bis in den Innenraum 13 des rohrförmigen Leitwerkskörpers 5 hinein, wobei sich der Pulversack 11 axial über einen Längenbereich L in den rohrförmigen Leitwerkskörper 5 hinein erstreckt, der größer als Lo/2 ist, wobei Lo die Länge des Innenraumes 13 des rohrförmigen Leitwerkskörpers 5 bedeutet.

Zur axialen und radialen Zentrierung des Pulversackes 11 schließt die vordere Stirnseite der Treibladungshülse 2 mit einem ringförmigen Wandbereich 14 ab, durch den der Pulversack 11 hindurchgeführt ist und an dem sich der Pulversack 11 mit seiner Seitenwand 15 abstützt.

Bezugszeichenliste

1
Übungspatrone

2
Treibladungshülse

3
Volikaliber-Obungsgeschoss, Übungsgeschoss

4
Kopfteil

5
Leitwerkskörper

6
Hülsendeckel

7
Hülsenmantel

8
Hülsenboden

9
Treibladungspulver

10
Treibladungsanzünder

11
sackförmiger Behälter, Pulversack

12
Endbereich

13
Innenraum

14
Wandbereich

15
Seitenwand

100
Längsachse

L
Längenbereich

Lo
Länge des Innenraumes

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