Pyrotechnische Ladung in einem Rohr

申请号 EP98106895.0 申请日 1998-04-16 公开(公告)号 EP0872702B1 公开(公告)日 2003-10-01
申请人 Diehl Stiftung & Co.; 发明人 Berg, Günter; Faust, Dieter; Wrobel, Erwin;
摘要
权利要求 Pyrotechnische Ladung (9) in einem Rohr (3) für eine Übungsgranate (1) oder Feuerwerksartikel mit einem wenigstens zweiteiligen Verschluss (30), bei der das Rohr (3) durch einen, durch den Gasdruck zu öffnenden, sehr leichten, mit dem Rohr (3) verklebten Verschlusskörper (18) geschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (18) als Kugel (18) mit geringer Masse ausgebildet ist, und
dass eine äußere, etwa scheibenförmige Siliconschicht (21) im Bereich der Öffnung (33) des Rohres (3) die Kugel (18) mit dem Rohr (3) verbindet.
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kugel (18) aus einem geschäumten Werkstoff, wie Styrol besteht
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (3) für die Lagerung der Kugel (18) mit einem Kegelsitz (17) versehen ist.
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohr (3) eine Ausnehmung (19) zur Aufnahme der etwa scheibenförmigen Silikonschicht (21) aufweist und
der Durchmesser (23) der Ausnehmung (19) größer ist als die Kugel (18).
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Silikonschicht (21) aus einem vulkanisierbarem Silikonkautschuk besteht.
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Silikonschicht (21) in der Hauptachse des Rohres (3) mit einer membranförmigen Schicht (31) an der Kugel (18) anliegt bzw. mit der Kugel (18) verklebt ist.
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die pyrotechnische Ladung (9) an dem Verschlusskörper (18) anliegt.
Pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlusskörper (18) etwa zur Hälfte seiner Oberfläche mit der Silikonschicht (21) verklebt ist, wobei die Silikonschicht mit einem spitz zulaufenden Rand (29) den Verschlusskörper (18) zu einem Teil einhüllt.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf eine pyrotechnische Ladung in einem Rohr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 19 69 984 U ist ein Kanonenschlag bekannt. Dieser besteht aus einem aus Schaumkunststoff bestehenden Hohlkörper. Eine Knallmischung ist im Ladungsraum des Hohlkörpers umfangsseitig verdämmt. Ein Zylindrischer Stopfen aus Schaumkunststoff verschließt die Bohrung des Ladungsraumes. Der Stopfen ist mit einem Emulsionskleber mit dem Hohlkörper verbunden. Der Stopfen dient nur zur Fixierung der Knallladung. Er weist keine verdämmende Wirkung auf. Auf eine feuchtigkeitsverhindernde Eigenschaft des Schaumkunststoffs und des Klebers kommt es nicht an.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschluss mit Verdämmungswirkung für eine pyrotechnische Ladung zu schaffen, bei dem zwar Teile wegfliegen aber diese eine sehr geringe Masse aufweisen, so dass die durch diese Teile übertragene Energie weit unterhalb eines zulässigen Wertes bleiben.

Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Es zeigt Fig. 1 eine Übungshandgranate im Längsschnitt und Fig. 2 einen vergrößert gezeichneten Abschnitt eines Ladungsrohres nach Fig. 1.

Eine strichpunktiert gezeichnete Übungshandgranate 1 weist ein zentrales Ladungsrohr 3 mit Zündkapsel 5, einen zeitverzögernden Satz 7 und eine Knallladung 9 auf.

Das Ladungsrohr 3 schließt mit seiner freien Stirnseite 11 etwa mit der unteren Stirnfläche 13 der Übungshandgranate 1 ab. Eine Bohrung 15 nimmt die Knallladung 9 auf. Endseitig weist das Ladungsrohr 3 einen Kegelsitz 17 für eine Kugel 18 aus einem leichten, geschäumten Styrol und eine Ausnehmung 19 für eine scheiben- oder deckelförmige Silikonschicht 21 bestehend aus einem vulkanisierbaren Silikonkautschuk auf. Diese ist in Bezug auf die Kugel 18 kraterförmig 27 und bezüglich des Kegelsitzes 17 keglig 28 ausgebildet. Dadurch liegt ein spitz zulaufender Rand 29 vor, der die Kugel 18 streifenförmig einhüllt.

Im Kegelsitz 17 sitzt die Kugel 18 mit leichter Vorspannung, wobei etwa 50 % der Kugeloberfläche mit der Silikonschicht 21 verklebt ist. Die Silikonschicht 21 ist ihrerseits über die Oberfläche der Ausnehmung 19 und eines Teils des Kegelsitzes 17 mit dem Ladungsrohr 3 verklebt.

Eine sehr dünne, membranförmige Schicht 31 der Silikonschicht 21 ermöglicht der Kugel 18 den Austritt aus dem Ladungsrohr 3.

Der Durchmesser 23 der Ausnehmung 19 ist größer als der Durchmesser 25 der Kugel 18. Dadurch und durch den Kegelsitz 17, 28 bzw. den Rand 29 liegt eine große Klebeoberfläche der Silikonschicht 21 am Ladungsrohr 3 und an der Kugel 18 vor. Bei harten Stößen in Achsrichtung des Ladungsrohres 3 ist damit gewährleistet, dass die an der Kugel 18 anliegende Knallladung 9 durch den, aus der Kugel 18 und der Silikonschicht 21 bestehenden Verschluss 30 eine Öffnung 33 des Ladungsrohres 3 sicher verschließt.

Nach Zündung der Zündkapsel 5 brennt der zeitverzögernde Satz 7 ab und zündet die Knallladung 9. Der Gasdruck der Knallladung 9 treibt die Kugel 18 aus ihrem Kegelsitz 17. Dabei wird die Silikonschicht 21 im Bereich der Schicht 31 zunehmend verformt, bis die Kugel 18 die immer dünner werdende Silikonschicht 21, 31 durchstößt. Die Silikonschicht 21, 31 verbleibt daher am Ladungsrohr 3, während die Kugel 18 aufgrund ihrer sehr geringen Masse und aufgrund des großen Luftwiderstandes rasch zu Boden fällt. Die vorgegebenen Bedingungen für die kinetische Energie und Flugdistanz von wegfliegenden Teilen werden nicht erreicht, so dass die Sicherheitsbedingungen erfüllt sind.

QQ群二维码
意见反馈