Feuerwerkskörper, insbesondere Bühnenfeuerwerk

申请号 EP93113182.5 申请日 1993-08-18 公开(公告)号 EP0609485B1 公开(公告)日 1997-06-11
申请人 NICO-PYROTECHNIK HANNS-JÜRGEN DIEDERICHS GMBH & CO. KG; 发明人 Haeselich, Ted;
摘要
权利要求 Feuerwerkskörper, insbesondere Bühnenfeuerwerk, für optische und/oder akustische Effekte, die durch den Abbrand einer Mischung aus mehreren Wirkstoffkomponenten erzeugt werden, wobei diese Komponenten in eine abgeschlossenen Behälter aufgenommen sind, der mehrere, durch Trennwände (8, 9) voneinander abgeteilte, ebenfalls jeweils abgeschlossene Kammern (4, 11) aufweist, in denen die Komponenten (5, 12) getrennt aufgenommen sind, wobei zum Vermischen der Komponenten (5, 12) die Trennwände (8, 9) zu öffnen sind, so daß sich ein für alle Komponenten gemeinsamer Mischraum in dem Behälter (2) ergibt, und mit einer Zündvorrichtung (14) zum Zünden der Mischung in dem Mischraum, der nach außen durch eine beim Abbrand der Mischung entfernbare Wand (6) abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) eine zylindrische Hauptkammer (4) aufweist, deren Stirnseite durch die entfernbare Wand (6) abgeschlossen ist und die an ihrem gegenüberliegenden Boden einen nach außen von diesem wegragenden rohrförmigen Ansatz (7) aufweist, der gegenüber der Hauptkammer (4) durch eine folienartige Trennwand (8) abgeschlossen ist, daß in dem Ansatz (7) ein Einsatz (9) verschiebbar angeordnet ist, der zumindest eine weitere, zur Trennwand (8) hin offene Kammer (11) enthält, in der eine Komponente (12) sowie die Zündvorrichtung (13) aufgenommen sind, daß der Einsatz (9) an seiner der Trennwand (8) zugewandten Seite eine Schneidkante (20) zum Auftrennen der Trennwand (8) beim Verschieben des Einsatzes (9) in dem Ansatz (7) aufweist, und daß der Einsatz (9) an seinem Boden einen mit der Zündvorrichtung (13) verbundenen Steckkontakt (15) aufweist.Feuerwerkskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ansatz (7) und Einsatz (9) jeweils Rohrstutzen sind, wobei der Rohrstutzen des Einsatzes (9) durch eine Querwand (10) abgeteilt ist, in der der Steckkontakt (15) befestigt ist.Feuerwerkskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen des Einsatzes (9) an seinem unteren Rand eine Verdickung (16) aufweist, die in eine Nut (17) am unteren Rand des Rohrstutzens des Ansatzes (7) eingreift.Feuerwerkskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ansatz (7) eine weitere Nut (21) vorgesehen ist, in die die Verdickung (16) des Rohrstutzens des Einsatzes (9) eingreift, wenn dieser zum Auftrennen der Trennwand (8) in den Rohrstutzen des Ansatzes (7) eingeschoben ist.Feuerwerkskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkontakt ein Klinkenstecker (15) ist.Feuerwerkskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (7) mit einem Schraubdeckel (18) verschlossen ist, der auch den Steckkontakt (15) abdeckt.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf einen Feuerwerkskörper und insbesondere auf ein Bühnenfeuerwerk gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Mit Feuerwerkskörpern läßt sich eine Vielzahl optischer und akustischer Effekte erreichen, die auch dazu benutzt werden, Bühnenshows und andere Veranstaltungen, z.B. Popkonzerte, Fernsehshows, Zirkus- und Varieté-Darbietenn insbesondere optisch zu "untermalen". Die Effekte werden durch einen Wirkstoff, in der Regel eine Mischung mehrerer Komponenten erzeugt, z.B. Pulversatzen, Buntpulvern, Effektstoffen usw. Eine Vielzahl derartiger Wirkstoffkomponenten kann in der gewünschten Mischung nicht über lange Zeit gelagert werden. Das Bühnenfeuerwerk wird daher von einem Feuerwerker unmittelbar vor der Bühnenshow installiert: Die einzelnen Komponenten werden gemischt und die Mischungen in Behälter gefüllt, die dann am gewünschten Ort der Bühne plaziert und mit einer üblicherweise elektrisch ansteuerbaren Zündvorrichtung ausgerüstet werden. Die Zündvorrichtungen aller Behälter werden mit einer Zentrale verkabelt und können von dort von dem Feuerwerker während der Bühnenshow angesteuert werden.

Diese Installation ist sehr aufwendig.

Aus der DE-C-555744 ist eine Blitzlichtpatrone bekannt, die einen Behalter mit mehreren abgeschlossenen Kammern aufweist, in denen jeweils eine Wirkstoffkomponente aufgenommen ist. Die beiden Kammern können gegeneinander so verdreht werden, daß sie in einer Drehstellung über eine Öffnung miteinander in Verbindung stehen. Damit können die beiden Komponenten vermischt werden. In dem gemeinsamen Mischraum reicht dann eine Zündvorrichtung hinein, die über eine Kabel mit einer Steuereinrichtung verbunden ist.

Dieses in diesem Patent vorgestellte Prinzip kann auch für Feuerwerkskörper verwendet werden, so daß dort die einzelnen Wirkstoffkomponente jeweils in Kammern eines abgeschlossenen Behälters aufgenommen sind, die durch Trennwände voneinander abgeteilt sind. Die Komponenten können sich daher nicht miteinander vermischen, so daß der Behälter praktisch unbegrenzt gelagert werden kann. Hiermit entfallen bei der Vorbereitung für ein Bühnenfeuerwerk alle Arbeiten für die Präparation der Wirkstoffmischung unmittelbar vor dem Einsatz des Feuerwerkes.

Beider oben erwähnte Blitzlichtpatrone gemäß der DE-C-555744 sind keine Vorkehrungen vorhanden, um die Patrone in einer gewünschten Lage zu fixieren.

Es ist allerdings aus der GB-A-1580579 ein Feuerwerkskörper für Bühnenfeuerwerk bekannt, der einen Behälter aufweist, in dem ein Wirkstoff aufgenommen ist, der durch eine Zündladung elektrisch zu zünden ist. Die Zündladung ist mit zwei Kontaktstiften am Boden des Behälters verbunden, die in eine elektrische Steckdose eingesteckt werden können. Die elektrische Steckdose kann über eine Steuereinrichtung so angesteuert werden, daß die Zündladung des Feuerwerkskörpers zündet und damit ein gewünschter akustischer Effekt erzeugt wird.

Bei diesem Feuerwerkskörper sind mehrere getrennte Kammern zur Aufnahme von nicht zusammen lagerfähigen Wirkstoffen nicht vorgesehen. Außerdem sind die Steckkontakte ungeschützt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerwerkskörper gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, mit der die Installation von Feuerwerkskörpern insbesondere bei Bühnenshows, und die elektrische Ansteuerung von mehreren plazierten Feuerwerkskörpern vereinfacht wird.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Ausgestaltung des Behälters mit zwei Kammern, die durch eine folienartige Wand voneinander getrennt sind, kann durch einfaches Verschieben des Einsatzes, in dem die eine Kammer aufgenommen ist, die Trennwand durchtrennt werden, so daß sich ein gemeinsamer Mischraum bildet. Durch diese Verschiebung wird der Feuerwerkskörper auch für die elektrische Ansteuerung einsatzbereit gemacht. Der Steckkontakt ist sowohl bei dem unbenutzten Behälter als auch bei dem zum Einsatz vorbereiteten Behälter geschützt.

Der Behälter kann mit diesem Steckkontakt entweder direkt oder über ein Verlängerungskabel in eine Steckbuchse z. B. in einer Steckbuchsenleiste eingesteckt werden, die ihrerseits vorzugsweise über Steckkabel elektrisch mit einer Steuerzentrale verbunden ist. Mit Steuersignalen von der Zentrale aus können dann die einzelnen Feuerwerkskörper gezündet werden. Durch eine derartige Anordnung werden auch die Arbeiten der elektrischen Installation vereinfacht

Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:

Fig. 1:
einen Schnitt durch einen Feuerwerkskörper gemäß der Erfindung für zwei Effektkomponenten;

Fig. 2:
den Feuerwerkskörper gemäß Fig. 1 nach Vermischen der Komponenten;

Fig. 3
eine schematische Darstellung mehrerer installierter Feuerwerkskörper gemäß der Erfindung.

Ein Feuerwerkskörper 1 gemäß Fig. 1 weist einen zylindrischen Behälter 2 auf, der etwa in der Mitte durch eine Querwand 3 unterteilt ist, die den Boden einer Hauptkammer 4 für eine Komponente 5 eines Wirkstoffes bildet. Die Oberseite des Behälters und damit auch die Hauptkammer ist durch eine Folie 6, z. B. eine Aluminiumfolie abgeschlossen.

Mit dem Boden 3 der Hauptkammer ist ein mit dem Behälter koaxialer zylindrischer Ansatz 7 verbunden, der etwa bis zur Unterseite des Behälters 2 reicht. Die Oberseite dieses Ansatzes ist mit einer Folie 8, z. B. einer Aluminiumfolie, abgedeckt, die dort ebenfalls als Boden der Hauptkammer 4 dient.

In den Ansatz 7 ist ein Rohrstutzen 9 eingeschoben, der durch eine Querwand 10 unterteilt ist. Der der Folie 8 zugewandte Raum des Rohrstutzens 9 dient als zweite oder Nebenkammer 11 zur Aufnahme einer zweiten Komponente 12 eines Wirkstoffes. In die Querwand 10 ist eine elektrische Zündvorrichtung 13 eingeschraubt, die aus einer in die Nebenkammer ragenden Zündpille 14 und einem von der Querwand 10 nach unten ragenden, mit der Zündpille elektrisch verbundenen Klinkenstecker 15 besteht.

Der Rohrstutzen 9 weist an seinem unteren Rand eine Verdickung 16 auf, die in eine Nut 17 am unteren Rand des Rohrstutzens 9 eingreift, so daß der Rohrstutzen sicher in dem Ansatz 7 gehalten ist. Der Ansatz 7 ist zudem mit einem Schraubdeckel 18 mit einem nach unten ragenden Flansch 19 verschlossen, der auch den Klinkenstecker 15 abdeckt.

Der obere,der Folie 8 zugewandte Rand des Rohrstutzens 9 verläuft leicht schräg und bildet eine Schneidkante 20 zum Durchschneiden der Folie 8.

Zur Installation des Feuerwerkskörpers wird der Schraubdeckel 18 abgeschraubt und verkehrt herum mit dem Flansch 19 in den Ansatz 7 gesteckt. Durch entsprechenden Druck wird hierbei auch der Rohrstutzen 9 nach oben geschoben, wobei die Schneidkante 20 die Folie 8 auftrennt; vgl. Fig. 2. Die Verdickung 16 schnappt am Ende der Bewegung in eine weitere Nut 21 in dem Ansatz 7 ein, so daß der Rohrstutzen 9 in seiner Endlage wiederum fixiert ist. Der Schraubdeckel 18 wird dann aus dem Ansatz 7 herausgezogen.

Durch leichtes Schütteln des Behälters werden die Komponenten 5 und 12 des Wirkstoffes miteinander vermischt.

Der Behälter 2 wird anschließend auf eine Steckbuchse 22 aufgesetzt, die den Klinkenstecker 15 aufnimmt. Ein Anschluß über ein Verlängerungskabel 23 ist ebenfalls möglich; vgl. Fig. 3. Mehrerer solcher Steckbuchsen können auf einer Steckbuchsenleiste 24 zusammengefaßt sein. Jede Steckbuchsenleiste 24 ist mit einer Steuerzentrale 25 verbunden, von der aus jede Steckbuchse 22 angesteuert werden kann. Die Ansteuerung kann auch über einen mit der Steuerzentrale 25 verbundenen Fußschalter 26 erfolgen.

Wie in Figur 1 gestrichelt angedeutet, kann in der Hauptkammer 4 noch ein präpariertes Papprohr 27 auf einen Hals des Ansatzes 7 aufgesteckt werden, um zusätzlich zu sonstigen Effekten einen Knall zu erzeugen.

Um die Feuerwerkskörper nach deren Installation zu zünden, wird von der Steuerzentrale ein Zündimpuls zur Zündpille geschickt, so daß der Wirkstoff aus den beiden Komponenten zündet. Durch den beim Abbrennen des Wirkstoffes wachsenden Innendruck im Behälter birst die Folie 6. Jetzt werden die optischen und ggf. akustischen Effekte wirksam.

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