Splitterkörper, insbesondere Handgranatenkörper& xA; |
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申请号 | EP13003353.3 | 申请日 | 2013-07-02 | 公开(公告)号 | EP2682708A2 | 公开(公告)日 | 2014-01-08 |
申请人 | Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG; | 发明人 | Klare, Manfred; Müller, Fritz; Sibum, Klaus; | ||||
摘要 | Splitterkörper, insbesondere Handgranatenkörper, aus Kunststoff, wobei in den Kunststoff (6) ein Füllstoff (7) in Form von Metallpartikeln (8) eingebracht ist. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft einen Splitterkörper aus Kunststoff. Handgranaten beispielsweise dienen der Bekämpfung relativ nah liegender Ziele. Sie müssen einerseits relativ leicht sein, um hinreichend weit geworfen werden zu können, andererseits müssen sie aber auch in der Lage sein, eine hinreichende Leistung zu erzeugen, mithin also ausreichend hohe Splitterwirkung zu erzielen. Zu diesem Zweck ist beispielsweise aus Diese mehrteilige Ausgestaltung unter Verwendung der Kugelhülle bestehend aus der Vielzahl der einzelnen Metallkugeln, die in der Kunststoffmatrix fixiert sind, ist jedoch nachteilig. Denn einerseits ist es erforderlich, diese Kugel- oder Splitterhülle separat herzustellen, wozu die Kugeln zunächst entsprechend positioniert und anschließend in die Kunststoffmatrix eingebettet werden müssen. Sodann ist diese Splitterhülle in dem Kunststoffkörper anzuordnen, respektive dieser um die Kunststoffhülle herum zu formen. Splitterkörper kommen aber auch bei anderen detonierenden Systemen wie z. B. bei Splittergefechtsköpfen, Dual-Mode-Gefechtsköpfen oder Kalibermunition zum Einsatz, wo ebenfalls eine hohe Splitterwirkung und Leistung gewünscht wird. Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Splitterkörper anzugeben, der bei einfacher Herstellung als Kunststoffbauteil eine hinreichende hohe Splitterwirkung und damit Leistung erzielt. Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Splitterkörper aus Kunststoff vorgesehen, wobei in dem Kunststoff ein Füllstoff in Form von Metallpartikeln eingebracht ist. Der erfindungsgemäße Kunststoff-Splitterkörper umfasst einerseits die eigentliche Kunststoffmatrix, andererseits einen in der Kunststoffmatrix homogen verteilten Füllstoff aus Metallpartikeln. Diese Metallpartikel erhöhen die Dichte des Kunststoffs selbst, sodass sich bei einer Detonation des Kunststoffkörpers folglich Splitter ergeben, die hinreichend dicht respektive schwer sind und genügend Energie aus der Detonation aufnehmen können, sodass sie mit hinreichend hoher Geschwindigkeit zersplittern. Der Kunststoffkörper selbst dient also der Splittererzeugung. Separate Splitter, nämlich die aus dem Stand der Technik bekannten Metallkugeln, sind in Folge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Splitterkörpers selbst als mit Metallpartikeln gefülltem Kunststoff- und damit Splitterbauteil nicht mehr erforderlich. Dies vereinfacht die Herstellung und Montage z. B. der Handgranate umfassend einen solchen als Handgranatenkörper ausgeführten Splitterkörper beachtlich. Die Metallpartikel sind bevorzugt in Pulverform (Teilchengröße < 1 mm) eingebracht, um einen hohen Füllgrad erzielen zu können, wobei sich natürlich in Abhängigkeit der eingebrachten Füllmenge folglich die Dichte des versetzten Kunststoffmaterials und folglich die Splitterwirkung respektive Leistung variieren lässt. Sie können aber auch in Form feinen Granulats (Teilchengröße ≥ 1 mm) eingebracht sein, wobei die Granulatgröße möglichst klein sein sollte, um einen hohen Füllgrad zu erreichen. Es besteht die Möglichkeit, Metallpartikel aus nur einem Metall einzubringen, wobei unter dem Begriff "Metall" selbstverständlich auch entsprechend Metalllegierungen zu verstehen sind. Denkbar ist es aber auch, als Füllstoff ein Gemisch aus Metallpartikeln unterschiedlicher metallischer Materialien einzubringen. Als Metallpartikel können Partikel oder Pulver/Granulate aus Eisen, Aluminium, Wolfram oder Messing verwendet werden, wie selbstverständlich wie beschrieben auch Mischungen hieraus eingebracht werden können. Der Füllgrad kann letztlich beliebig variiert werden, solange im Hinblick auf die eingebrachte Füllstoffmenge noch sichergestellt ist, dass sich der mit dem Füllstoff versetzte Kunststoff noch hinreichend einfach zur Herstellung des Handgranatenkörpers vorzugsweise als Spritzgussteil verarbeiten lässt. Der Füllgrad sollte zwischen 10 % - 70 %, insbesondere zwischen 50 % - 60 % betragen. Der Füllstoff oder das Füllstoffgemisch wird dem Kunststoff vor seiner eigentlichen Formgebung zugemischt, was es ermöglicht, den Füllstoff homogen in dem Kunststoffmaterial zu verteilen. Sodann wird der beladene Kunststoff zur Herstellung des Körpers verarbeitet, was vornehmlich über ein einfaches Spritzgussverfahren, im Rahmen dessen also der beladene Kunststoff in eine Spritzgussform gespritzt wird, erfolgt. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, die Innenseite des Splitterkörpers zur Erzeugung von Sollbruchstellen zu strukturieren. Diese Strukturierung ermöglicht es, bei der Detonation letztlich eine definierte Zersplitterung zu erzielen, nachdem der Splitterkörper bei der Detonation natürlich bevorzugt entlang der Sollbruchstellen zerreißt. Je nach Art der Strukturierung können folglich entsprechend kleine oder große Splitter relativ definiert erzeugt werden. Eine solche Strukturierung kann bevorzug mittels entsprechend geführter Nuten, vorzugsweise geradlinig verlaufend, erzeugt werden, wobei die Nuten dabei sowohl längs laufend als auch quer laufend (ringförmig) angeordnet sein können (sich also unter Bildung eines Rechteck-Rasters kreuzen). Denkbar ist es aber zusätzlich auch, dass der Splitterkörper innenseitig über ringförmig umlaufende Stufen strukturiert ist, wobei die Nuten die Stufen vertikal durchlaufen. Eine Strukturierung ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Ohne Strukturierung kommt es gleichermaßen zur Zersplitterung, jedoch findet diese dann quasi undefiniert statt, sodass sich keine zumindest näherungsweise einheitliche Splittergröße ergibt. Als Kunststoffmaterial wird beispielsweise PP, PA, PA6, PA12, PBT, EVA, SEBS, ABS oder PC/ABS gewählt. Verwendet werden kann letztlich jeder Kunststoff, der eine hinreichende Festigkeit besitzt, wenn er zur Körperform ausgeformt ist und der vorzugsweise möglichst spröde ist, was der Zersplitterung dienlich ist. Bevorzugt weist der Kunststoff von Haus aus eine möglichst hohe Dichte auf, die sodann durch das Einbringen der Metallpartikel noch weiter erhöht wird. Der Splitterkörper selbst kann einteilig sein, sofern dies der Aufbau der aus ihm hergestellten Handgranate zulässt. Bevorzugt jedoch ist er, insbesondere wenn er als Handgranatenkörper ausgebildet ist, ein zweiteiliges Bauteil, bestehend aus einem Ober- und einem Unterteil, die einen Hohlraum umschließen, der sodann mit der Sprengladung gefüllt wird. Wie beschrieben ist die Ausführung des Splitterkörpers als Handgranatenkörper jedoch nicht die einzige Anwendungsmöglichkeit. Denkbar ist es, den Splitterkörper auch in anderen Einsatzbereichen zu integrieren, beispielsweise bei Splittergefechtsköpfen, bei Dual-Mode-Gefechtsköpfen, oder bei Kalibermunition. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Wird Eisenpulver als Füllstoff verwendet, so kann das Eisenpulver mit einer möglichst kleinen Korngröße bis ca. 4 g/cm3 eingebracht werden. Wird Wolfram als Füllstoff verwendet, so kann Wolframpulver bis ca. 13 g/cm3 eingebracht werden. Im Fall der Verwendung von Messing als Füllstoff kann Messingpulver bis ca. 4,3 g/cm3 in den Kunststoff eingebracht werden. Um ausgehend von einem aus einem solchen "schweren" Kunststoff hergestellten Splitterkörper eine möglichst definierte Zersplitterung zu erzielen, ist die Innenseite 9 des Splitterkörpers 3, respektive die jeweiligen Innenseiten des Oberteils 1 und des Unterteils 2, mit einer Strukturierung 10 versehen, siehe insbesondere die perspektivischen Innenseitenansichten gemäß der Anstelle der beschriebenen gestuften Ausgestaltung wäre es grundsätzlich auch denkbar, eine Strukturierung auch hier über ringförmig umlaufende Nuten zu erwirken, wobei dann die Innenseite eine entsprechende eiförmige, ungestufte jedoch über ein Rechteck-Nutenmuster vorfragmentierte Kontur besäße. Wenngleich das Ausführungsbeispiel gemäß der |