Munitionsmagazin zur Lagerung von grosskalibriger Munition in einem Kampfpanzer

申请号 EP89122297.8 申请日 1989-12-02 公开(公告)号 EP0378792A1 公开(公告)日 1990-07-25
申请人 Wegmann & Co. GmbH; 发明人 Baus, Rüdiger, Dipl.-Ing.; Rüttgerodt, Gottlieb, Dipl.-Ing.; Ullrich, Claus-Dieter, Dipl.-Ing.;
摘要 Ein Munitionsmagazin zur Lagerung von großkalibriger Munition in einem Kampfpanzer. In den Turm (1) des Kampfpanzers sind nebeneinander zwei Aufnahmegestelle (3) eingesetzt, in denen in Reihen übereinander und nebeneinander Aufnahmeröhren (4) zur Lagerung der Patro­nen angeordnet sind. Jedes Aufnahmegestell (3) ist an seiner Oberseite über eine schock- und vibrationsdämp­fende Halterung (5) an einer beschußfesten Dachplatte (6) aufgehängt, die auf die Öffnung an der Oberseite des Turms (1) aufgesetzt und mit dem Rand der Öffnung ver­riegelbar ist. An der Unterseite besitzt jedes Aufnahme­gestell (3) einen Zentrierbolzen (7), der beim Einsetzen des Aufnahmegestells in eine Halterung an einem Grund­rahmen (8) einrastet, der fest mit dem Boden (2.1) des Munitionsbunkers (2) verbunden ist. Am Grundrahmen (8) können unterhalb des sich verjüngenden Teils der Seiten­wände des Munitionsbunkers (2) weitere Aufnahmeröhren (9) angeordnet sein.
权利要求 1. Munitionsmagazin zur Lagerung von großkalibriger Munition in einem Kampfpanzer mit einem Aufnahmegestell mit im wesentlichen horizontal in Reihen übereinander und nebeneinander angeordneten Aufnahmeröhren zur La­gerung der Patronen, wobei das Aufnahmegestell von oben in den Munitionsbunker des Kampfpanzers einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (3) an seiner Oberseite über eine schock- und vibrations­dämpfende Halterung (5) an der Unterseite einer beschuß­festen Dachplatte (6) aufgehängt ist, die in eine Öff­nung an der Oberseite des Kampfpanzers (1) einsetzbar und mit dem Rand der Öffnung verriegelbar ist und an seiner Unterseite mindestens einen Zentrierbolzen (7) aufweist, der beim Einsetzen des Aufnahmegestells (3) in eine Halterung an einem Grundrahmen (8) einrastet, der fest mit dem Boden (2.1) des Munitionsbunkers (2) ver­bunden ist.2. Munitionsmagazin nach Anspruch 1 für einen Kampfpan­zer mit einem sich nach oben verjüngenden Munitionsbun­ker, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundrahmen (8) seitlich neben dem Einsetzbereich des Aufnahmegestells (3) unterhalb des sich verjüngenden Teils (2.2) der Seitenwand des Munitionsbunkers (2) weitere, im wesent­lichen horizontal angeordnete Aufnahmeröhren (9) befe­stigt sind.3. Munitionsmagazin nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die seitlich neben dem Einsetzbereich des Aufnahmegestells (3) angeordneten Aufnahmeröhren (9) gegen Federkraft (10) in einer horizontalen Ebene in den Einsetzbereich einschwenkbar sind.4. Munitionsmagazin nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die in Schwenkrichtung vor einer der schwenkbaren Aufnahmeröhren (9) des Grundrahmens (8) angeordneten Aufnahmeröhren (4.1) des Aufnahmegestells (3) an der den schwenkbaren Aufnahmeröhren (9) zuge­wandten Seite ausgeschnitten sind.5. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (8) über mindestens in horizontaler Richtung wirkende Dämpfungs­elemente (11) mit dem Boden (2.1) des Munitionsbunkers (2) verbunden ist.6. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegestell (3) mit dem Grundrahmen (8) über den oder die Zentrierbolzen (7) in horizontaler Richtung gekoppelt ist.7. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) zwischen Aufnahmegestell (3) und Dachplatte (6) eine Justiervor­richtung (5.2 - 5.4) zur Einstellung der relativen horizontalen Lage von Aufnahmegestell (3) und Dachplatte (6) aufweist.8. Munitionsmagazin nach Anspruch 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Halterung (5) einen durch die Dach­platte (6) und ein mit der Dachplatte (6) verbundenes Dämpfungselement (5.5) hindurchgeführten drehbaren Aufhängebolzen (5.2) aufweist, der an seinem äußeren Ende eine Vorrichtung (5.3) zum Angriff eines Verstell­werkzeuges aufweist und an dessen innerem Ende ein in horizontaler Richtung um die Bolzenachse verschwenkbarer Nocken (5.4) angeordnet ist, der in eine am Aufnahmege­stell (3) befestigte Halterung (3.1) eingreift, welche bei einer Schwenkbewegung des Nockens (5.4) über eine Gleitführung (3.2) in horizontaler Richtung verschoben wird.9. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Dach­platte (6) Hebeösen (6.1) zum Angriff eines Hebezeugs angeordnet sind.10. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Längsrichtung der Aufnahmeröhren (4) gesehen vorderen und hinteren Seite des Aufnahmegestells (3) außerhalb des Lagerbereichs der in den Aufnahmeröhren (4) angeordneten Patronen (12) schienenartige, im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufende Einführungshilfen (13, 14) angeordnet sind, wobei mindestens die an der Entnahmeseite des Aufnahme­gestells (3) angeordnete Einführungshilfe (14) demon­tierbar ausgebildet ist.11. Munitionsmagazin nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die demontierbare Einführungshilfe (14) aus zwei an einem Ende über ein Scharniergelenk (14.3) miteinander verbundenen Stangen (14.1, 14.2) besteht, von denen eine (14.2) im Querschnitt in ihrer Außenkon­tur ein an die Außenkontur der anderen Stange (14.1) angepaßtes Hohlprofil aufweist und die eine Stange (14.1) mit ihrem anderen Ende über ein Gelenk (14.4) mit dem unteren Rand des Aufnahmegestells (3) und die andere Stange (14.2) mit ihrem anderen Ende über eine lösbare Befestigungsvorrichtung (14.6) mit dem oberen Rand des Aufnahmegestells (3) verbunden ist.12. Munitionsmagazin nach Anspruch 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß die mit dem unteren Rand des Aufnahmege­stells (3) verbundene Stange (14.1) an einer in Längs­richtung des Aufnahmegestells (3) verschiebbaren Halte­rung befestigt ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft ein Munitionsmagazin zur Lagerung von großkalibriger Munition in einem Kampfpan­zer mit einem Aufnahmegestell mit im wesentlichen hori­zontal in Reihen übereinander und nebeneinander angeord­neten Aufnahmeröhren zur Lagerung der Patronen, wobei das Aufnahmegestell von oben in den Munitionsbunker des Kampfpanzers einsetzbar ist.

Ein derartiges Munitionsmagazin ist beispielsweise in den US-Patentschriften Nr. 4 562 765 und Nr. 4 580 482 beschrieben. Das in der Us-Ps 4 580 482 beschriebene Munitionsmagazin setzt sich aus mehreren nebeneinander angeordneten Aufnahmegestellen zusammen, die im leeren Zustand von oben in den Munitionsbunker eines Kampfpan­zers eingesetzt werden können und nach dem Einsetzen miteinander verschraubt werden. Die Beladung dieses Munitionsmagazins geschieht in der üblichen weise durch die Mannschaft nach dem Einbau in den Kampfpanzer.

Diese Einzelbeladung des Munitionsmagazins ist außeror­dentlich zeitaufwendig, zumal nach Einsätzen oft die nicht verschossene Munition wieder ausgeladen werden muß, so daß sich mehrfache Umladungsvorgänge ergeben. Bei diesen Umladungsvorgängen kann es auch zu Beschädi­gungen der Patronen kommen, so daß unter Umständen nach mehrfachem Umladen eine Patrone nicht mehr verschossen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Munitions­magazin mit den eingangs erwähnten Merkmalen so auszu­bilden, daß es außerhalb des Kampfpanzers beladen und im beladenen Zustand in den Kampfpanzer eingesetzt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Aufnahmegestell an seiner Oberseite über eine schock- und vibrationsdämpfende Halterung an der Unterseite einer beschußfesten Dachplatte aufgehängt ist, die in eine Öffnung an der Oberseite des Kampfpan­zers einsetzbar und mit dem Rand der Öffnung verriegel­bar ist und an seiner Unterseite mindestens einen Zen­trierbolzen aufweist, der beim Einsetzen des Aufnahmege­stells in eine Halterung an einem Grundrahmen einrastet, der fest mit dem Boden des Munitionsbunkers verbunden ist.

Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Munitionsmagazins sind weiter unten und in den Unteran­sprüchen beschrieben.

Das erfindungsgemäße Munitionsmagazin ist gleichsam ein Wechselmagazin für großkalibrige Munition. Es stehen jeweils mehrere, jeweils aus dem Aufnahmegestell und der Dachplatte bestehende Magazineinheiten zur Verfügung, die außerhalb des Kampfpanzers beladen und dann im beladenen Zustand in den Kampfpanzer eingesetzt werden, wobei nach dem Einsetzen die Dachplatte die Öffnung in der Oberseite des Kampfpanzers verschließt und somit ein beschußfester und tauchdichter Dachschutz erreicht ist. Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, können in einen Kampfpanzer mehrere, bei­spielsweise zwei derartiger Magazineinheiten eingesetzt werden.

Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Munitionsmaga­zins besteht darin, daß die Lagerung der Munition außer­halb des Kampfpanzers außerordentlich vereinfacht ist.

Da die Aufnahmegestelle über die vibrationsdämpfenden Halterungen an den Dachplatten aufgehängt sind, können diese zur Lagerung außerhalb des Kampfpanzers in Behäl­ter eingesetzt werden, die keine zusätzlichen Dämpfungs­elemente benötigen, so daß die hohen, für die Lagerung und Beförderung von Munition geltenden Rahmenbedingungen ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen erfüllt werden können. Dabei brauchen die Hebezeuge und Transportfahr­zeuge nicht stärker ausgelegt zu werden, da das zusätz­liche Gewicht der Dachplatten dadurch ausgeglichen wird, daß an den anderen Teilen des Magazins entsprechendes Gewicht eingespart werden kann.

Auch innerhalb des Kampfpanzers ist das Munitionsmagazin schock- und vibrationsgedämpft an der Dachplatte aufge­hängt und braucht an dem mit dem Boden des Munitionsbun­kers verbundenen Grundrahmen lediglich zentriert zu werden, ohne daß hier eine direkte Abstützung erfolgen muß.

Bei einem Kampfpanzer, der in an sich bekannter Weise einen sich nach oben verjüngenden Munitionsbunker im Panzerturm besitzt, hat es sich als vorteilhaft erwie­sen, das Munitionsmagazin in der Weise auszubilden, daß am Grundrahmen seitlich neben dem Einsetzbereich des Aufnahmegestells unterhalb des sich verjüngenden Teils der Seitenwand des Munitionsbunkers weitere, im wesent­lichen horizontal angeordnete Aufnahmeröhren befestigt sind. Die außerhalb des Aufnahmegestells sich in dem verjüngenden Teil des Munitionsbunkers angeordneten zusätzlichen Aufnahmeröhren werden dann einzeln beladen. Um das Be- und Entladen dieser zusätzlichen Aufnahmeröh­ren zu erleichtern, sind diese so ausgestaltet, daß die seitlich neben dem Einsetzbereich des Aufnahmegestells angeordneten Aufnahmeröhren gegen Federkraft in einer horizontalen Ebene in den Einsetzbereich einschwenkbar sind, wobei die in Schwenkrichtung vor einer der schwenkbaren Aufnahmeröhren des Grundrahmens angeordne­ten Aufnahmeröhren des Aufnahmegestells an der den schwenkbaren Aufnahmeröhren zugewandten Seite ausge­schnitten sein können. Auf diese Weise können diese zusätzlichen Aufnahmeröhren nach dem Be- bzw. Entlade­vorgang in die Ausgangsposition zurückgezogen werden, um Fehlbedienungen auszuschließen und ein ungestörtes Einsetzen der Aufnahmegestelle sicherzustellen.

Wie weiter unten näher beschrieben, sind bekannte Kampf­panzer so aufgebaut, daß im Munitionsbunker zwei Muni­tionsmagazine nebeneinander angeordnet werden können, wobei allerdings die beiden Öffnungen in der Oberseite des Kampfpanzers nicht notwendig symmetrisch zur Längs­mitte des Fahrzeugs liegen. Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit dennoch, mit einem Typ eines Munitionsmaga­zins auszukommen, indem die Halterung zwischen Aufnahme­gestell und Dachplatte eine Justiervorrichtung zur Einstellung der relativen horizontalen Lage von Auf­nahmegestell und Dachplatte aufweist. Hierbei kann die Halterung einen durch die Dachplatte und ein mit der Dachplatte verbundenes Dämpfungselement hindurchgeführ­ten drehbaren Aufhängebolzen aufweisen, der an seinem äußeren Ende eine Vorrichtung zum Angriff eines Ver­stellwerkzeuges aufweist und an dessen innerem Ende ein in horizontaler Richtung um die Bolzenachse verschwenk­barer Nocken angeordnet ist, der in eine am Aufnahmege­stell befestigte Halterung eingreift, welche bei einer Schwenkbewegung des Nockens über eine Gleitführung in horizontaler Richtung verschoben wird. Durch die Ju­stiervorrichtung kann unter Belastung, also unmittelbar vor dem Einsetzen des Munitionsmagazins, eine Einstel­lung der relativen Lage der Dachplatte zum Aufnahmege­stell vorgenommen werden.

Damit beim Einsetzen der Aufnahmegestelle in den Kampf­panzer die in den Aufnahmeröhren angeordneten Patronen nicht beschädigt werden, ist es vorteilhaft, wenn an den Aufnahmegestellen Einführungshilfen vorgesehen sind. Dies kann dadurch geschehen, daß an der in Längsrichtung der Aufnahmeröhren gesehen vorderen und hinteren Seite der Aufnahmegestelle außerhalb des Lagerbereichs der in den Aufnahmeröhren angeordneten Patronen schienenartige, im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufende Einführungshilfen angeordnet sind, wobei mindestens die an der Entnahmeseite des Aufnahmegestells angeordnete Einführungshilfe demontierbar ausgebildet ist. Vorteil­haft ist es dabei, wenn die demontierbare Einführungs­hilfe aus zwei an einem Ende über ein Scharniergelenk miteinander verbundenen Stangen besteht, von denen eine im Querschnitt in ihrer Außenkontur ein an die Außenkon­tur der anderen Stange angepaßtes Hohlprofil aufweist und die eine Stange mit ihrem anderen Ende über ein Gelenk mit dem unteren Rand des Aufnahmegestells und die andere Stange mit ihrem anderen Ende über eine lösbare Befestigungsvorrichtung mit dem oberen Rand des Auf­nahmegestells verbunden ist. Zweckmäßig ist es dann, wenn die mit dem unteren Rand des Aufnahmegestells verbundene Stange an einer in Längsrichtung des Auf­nahmegestells verschiebbaren Halterung befestigt ist.

Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für ein Munitionsmagazin nach der Erfindung näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

  • Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung einen Quer­schnitt durch den Turm eines Kampfpanzers mit zwei eingesetzten Munitionsmagazinen;
  • Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 leicht vergrößerter Detail­darstellung ein Munitionsmagazin während des Einsetzvorganges in einen Kampfpanzerturm gemäß Fig. 1;
  • Fig.2a in gegenüber Fig. 2 vergrößerter Darstellung einen Schnitt nach der Linie IIa-IIa in Fig. 2b im Bereich der zusätzlichen Aufnahmeröhren;
  • Fig.2b eine Seitenansicht der zusätzlichen Aufnahme­röhren in vergrößerter Darstellung;
  • Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Munitionsmagazin nach Fig. 2 im eingesetzten Zustand;
  • Fig. 4 in gegenüber den Fig. 2 und 3 leicht vergrößer­tem Maßstab eine Seitenansicht des Munitions­magazins im ausgebauten Zustand;
  • Fig. 5 in einer Einzeldarstellung als Seitenansicht in vergrößerter Darstellung die Einführungs­hilfe an der Entnahmeseite des Munitionsmaga­zins nach den Fig. 2 bis 4;
  • Fig. 6 in einer Schnittdarstellung die Halterung zwischen Dachplatte und Aufnahmegestell bei dem Munitionsmagazin nach den Fig. 2 bis 4;
  • Fig. 7 die Halterung nach Fig. 6 in einer Aufsicht.

Anhand von Fig. 1 wird zunächst das Grundprinzip des zu beschreibenden Munitionsmagazins erläutert. Ein nur schematisch angedeuteter Turm 1 eines Kampfpanzers besitzt in seinem Inneren einen Munitionsbunker 2, der an den beiden Seiten durch die Seitenwände 2.2 einen sich nach oben verjüngenden Querschnitt aufweist. An der Oberseite des Kampfpanzerturms 1 sind zwei leicht asym­metrisch zur Turmmitte M angeordnete Öffnungen vorgese­hen. Zwischen den Öffnungen ist eine Trennwand 15 ange­ordnet, die den Innenraum des Munitionsbunkers 2 in zwei Teile teilt. In die Öffnungen sind von oben her zwei Munitionsmagazin-Einheiten eingesetzt. Jede dieser Einheiten besitzt ein Aufnahmegestell 3, in dem mehrere Aufnahmeröhren 4 in Reihen übereinander und nebeneinan­der angeordnet sind, in denen in nicht dargestellter Weise die Patronen gelagert sind. Jedes Aufnahmegestell 3 ist an seiner Oberseite über eine weiter unten näher erläuterte Halterung 5 an einer beschußfesten Dachplatte 6 aufgehängt, die auf Auflagern 16 an der Oberseite des Panzerturms 1 aufliegen und somit die Öffnungen ver­schließen. Da die Türen zwischen dem Munitionsbunker 2 und dem nicht dargestellten Mannschaftsraum eine be­grenzte Türöffnung 17 aufweisen, sind die in der ersten Reihe angeordneten Aufnahmeröhren 4.2 in an sich bekann­ter Weise (US-PS 4 562 765) nach unten schwenkbar ausge­bildet, um einen leichteren Zugriff zu den in ihnen gelagerten Patronen zu erzielen.

An der Unterseite des Aufnahmegestells 3 sind, wie weiter unten genauer erläutert, Zentrierbolzen 7 ange­ordnet, die in eine Halterung eingreifen, welche an einem Grundrahmen 8 angeordnet ist, der über vibrations­dämpfende Elemente 11 fest mit dem Boden 2.1 des Muni­tionsbunkers verbunden ist. Um den Raum innerhalb des Munitionsbunkers auch seitlich unterhalb der geneigten Seitenwände 2.2 besser auszunutzen, sind im Grundrahmen 8 außerhalb des Einsetzbereiches der Aufnahmegestelle 3 weitere Aufnahmeröhren 9 angeordnet, die in Fig. 1 nur in der rechten Hälfte der Zeichnung dargestellt sind. Diese zusätzlichen Aufnahmeröhren 9 sind in einer hori­zontalen Ebene gegen die Kraft von Federn 10 nach innen schwenkbar ausgebildet, damit sie in den Bereich der Türöffnungen 17 geraten und so der Zugriff zu ihnen erleichtert wird. Um dieses Einschwenken zu ermöglichen, sind die den zusätzlichen Aufnahmeröhren 9 benachbarten Aufnahmeröhren 4.1 im Aufnahmegestell 3 an der den Aufnahmeröhren 9 zugewandten Seite ausgeschnitten, so daß letztere nach Entnahme der Patronen aus den Auf­nahmeröhren 4.1 ganz in den Einsetzbereich des Aufnahme­gestells 3 eingeschwenkt werden können. Durch die Federn 10 ist dafür gesorgt, daß die zusätzlichen Aufnahme­röhren 9 in die Ausgangsposition zurückgezogen werden und somit Fehlbedienungen und Störungen beim Einsetzen und Herausziehen der Munitionsmagazine verhindert werden.

Aus den Fig. 2 bis 7 sind die Verhältnisse bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel genauer zu ersehen.

Der Grundrahmen 8 ist über die Dämpfungselemente 11, vorzugsweise in der Horizontalen schwingungselastisch gelagert und zusätzlich für die Aufnahme der zusätz­lichen Aufnahmeröhren 9 ausgelegt.

Beim Einsetzen des Aufnahmegestells 3 greifen die etwa in der Mitte des Aufnahmegestells angeordneten Zentrier­bolzen 7 in entsprechende Halterungen 8.1 am Grundrahmen 8 ein, so daß Pendelbewegungen, die aufgrund der ela­stischen Aufhängungen 5 durch den Hebelarm des Schwer­punktes des Aufhängegestells 3 entstehen können, be­grenzt werden. Durch diese Koppelung mittels der Zen­trierbolzen 7, von denen, wie aus Fig. 3 und 4 ersicht­lich, zwei Stück an jedem Aufnahmegestell angeordnet sind, werden Relativbewegungen zwischen den Aufnahmeröh­ren 4 im Aufnahmegestell 3 und den zusätzlichen Auf­nahmeröhren 9 im Grundrahmen 8 vermieden.

Fig. 2a zeigt wie die zusätzlichen Aufnahmeröhren 9 in einem unterhalb der Seitenwand 2.2 angeordneten Teil 8.2 des Grundrahmens 8 angeordnet sind. Dabei sind die die Rückführung der zusätzlichen Aufnahmeröhren 9 in die Ausgangsposition bewirkenden Federn 10 mit ihrem einen Ende jeweils am Mantel der Aufnahmeröhren 9, während ihr anderes Ende über ein Verbindungsstück 8.3 mit dem Grundrahmenteil 8.2 verbunden ist.

Die Halterungen 5, mit denen die Aufnahmegestelle 3 an den Grundplatten 6 jeweils aufgehängt sind, sind in den Fig. 6 und 7 genauer dargestellt. Dabei ist Fig. 6 ein Schnitt durch eine Halterung in Querrichtung des Muni­tionsmagazins.

Jede Halterung besitzt einen Aufhängebolzen 5.2, der durch eine Schutzkappe 5.1 und ein in der Dachplatte 6 angeordnetes Dämpfungselement 5.5 hindurchgeführt ist. An seiner Oberseite besitzt der drehbare Aufhängebolzen 5.2 einen Sechskant 5.3 zum Ansetzen eines Verstellgerä­tes. An seiner Unterseite ist ein Nocken 5.4 angeordnet, der in eine mit dem Aufnahmegestell 3 verbundene Halte­rung 3.1 eingreift, die in einer Führung 3.2 verschieb­bar geführt ist. Die Führungsflächen in der Halterung 3.1 sind so, daß bei einer Verdrehung des Aufhänge­bolzens 5.2 das Aufnahmegestell 3 relativ zur Dachplatte 6 in horizontaler Richtung verschoben wird. Die einge­stellte Stellung kann mittels eines Arretierbleches 5.6, das durch eine Befestigungsschraube 5.7 festgehalten ist, fixiert werden.

Die dargestellte Halterung 5 bewirkt nicht nur eine elastische schwingungs- und schockdämpfende Aufhängung des Aufnahmegestells 3 an der Dachplatte 6, sondern sie erlaubt auch eine Justierung der relativen Lage von Dachplatte 6 und Aufnahmegestell 3 unter Last, so daß die aus Aufnahmegestell 3 und Dachplatte 6 bestehende Magazineinheit an die asymmetrischen Verhältnisse der beiden Einführungsöffnungen im Panzerturm 1 angepaßt werden kann.

An der Oberseite der Dachplatte 6 sind Hebeösen 6.1 angeordnet, die zum Einsetzen und Herausnehmen des Aufnahmegestells mit üblichen Hebezeugen dienen.

Die Verriegelung zwischen Dachplatte 6 und den Auflagern 16 geschieht über Befestigungsschrauben 6.2.

Damit beim Einsetzen und Herausziehen der Aufnahmege­stelle durch eventuelle Pendelbewegungen keine Beschädi­gungen an den in den Aufnahmeröhren 4 gelagerten Patro­nen 12 auftreten, sind an der in Längsrichtung der Aufnahmeröhren gesehen vorderen und hinteren Seite der Aufnahmegestelle, also an den Stellen, wo die Patronen­köpfe bzw. die Patronenböden lagern, Einführungshilfen vorgesehen, die als schienenartige Stangen 13 und 14 ausgebildet sind, welche im wesentlichen in vertikaler Richtung oder unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen verlaufen und so angeordnet sind, daß die Patronenköpfe und die Patronenböden unter keinen Umständen mit dem Öffnungsrand im Panzerturm 1 in Berührung kommen können. Dabei ist die an der Vorderseite des Aufnahmegestells 3 angeordnete Einführungshilfe als fest mit dem Aufnahme­gestell 3 verbundenes Gestänge 13 ausgebildet, während die an der Rückseite des Aufnahmegestells 3, also der Entnahmeseite, angeordnete Einführungshilfe 14 als abnehmbares und zusammenfaltbares Gestänge ausgebildet ist, das, wie aus Fig. 2 zu ersehen, aus zwei gelenkigen Stangen aufgebaut ist, die jeweils in einem kleinen spitzen Winkel zueinander und zur Vertikalen verlaufen. Die Einführungshilfe 14 ist in Fig. 5 näher dargestellt. Jede der gelenkigen Stangen 14 setzt sich aus zwei Teilstangen 14.1 und 14.2 zusammen, die über ein Schar­niergelenk 14.3 miteinander verbunden sind. Dabei ist die in Fig. 5 obere Teilstange 14.2 so ausgebildet, daß sie den Querschnitt eines Halbrohres besitzt, während die untere Teilstange 14.1 einen Rundquerschnitt be­sitzt. Auf diese Weise ist, wie leicht ersichtlich, ein Zusammenfalten der beiden Teilstangen 14.1 und 14.2 beim Verschwenken um das Gelenk 14.3 möglich. An dem oberen freien Ende ist die Teilstange 14.2 über eine Verriege­lungsvorrichtung 14.6 mit dem oberen Rand des Aufnahme­gestells 3 verbunden, während das untere freie Ende der Teilstange 14.1 über ein Gelenk 14.4 mit einem am unte­ren Rand des Aufnahmegestells 3 befestigten Verbindungs­element 14.5 verbunden ist. Dabei kann das Verbindungs­element 14.5 als Teleskoprohr ausgebildet sein und sein Befestigungspunkt am Aufnahmegestell 3 ist zur Quermitte des Aufnahmegestells 3 hin versetzt. Auf diese Weise ist es möglich, die Einführungshilfe 14 nach dem Lösen der Verriegelungsvorrichtung 14.6 zusammenzufalten und dann an der Unterseite des Aufnahmegestells 3 entlang soweit einzuschieben, daß keinerlei Störungen beim Entnehmen der Patronen mehr auftreten.

Die aus dem Panzerturm 1 herausgezogenen Aufnahmege­stelle 3 können in nicht dargestellter Weise in Lagerbe­hälter eingesetzt werden, die ebenfalls an ihrer Ober­seite eine an die Größe der Dachplatte 6 angepaßte Öffnung aufweisen, so daß die Aufnahmegestelle 3 in analoger Weise, wie im Panzerturm, an der Dachplatte 6 über die vibrations- und schockgedämpften Halterungen 5 aufgehängt sind und somit am Behälter selbst keine besonderen Maßnahmen zur Schock- und Vibrationsdämpfung mehr erforderlich sind.

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