PISTOLE MIT PATRONENMAGAZIN

申请号 EP04801279.3 申请日 2004-12-01 公开(公告)号 EP1692452B1 公开(公告)日 2009-08-05
申请人 CARACAL INTERNATIONAL L.L.C.; 发明人 BUBITS, Wilhelm;
摘要 The invention aims at providing a magazine mount for a pistol having a hollow grip (2) into which a cartridge magazine (3) is inserted from below. The mount should be detachable from both sides and offer maximum security, ease of use and have a minimum number of parts. The cartridge magazine (3) has on its front wall a projection (12). A slide (8) that is movable in the transverse direction is arranged in the front part of the grip (3) and is held by at least one spring (9, 10) in a central position in which the projection (12) is supported by the slide (8). The slide (8) comprises a vertical groove (21, 22) on either side of the projection (12); when the cartridge magazine (3) is inserted, one of the vertical grooves is brought into the path of the projection (12) by the displacement of the slide (8).
权利要求 Pistole mit einem hohlen Griffstück (2), das ein von unten einschiebbares Patronenmagazin (3) aufnimmt, welches ganz eingeschoben im Griffstück gehalten ist, wobei im vorderen Teil des Griffstückes (3) ein Kulissenschieber (8;38) in Querrichtung verschiebbar angeordnet ist, der von zumindest einer Feder (9,10) in einer Mittenstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Patronenmagazin (3) an seiner vorderen Wand eine Nase (12;52) hat, die sich in der Mittenstellung des Kulissenschiebers (8;38) an diesem Kulissenschieber (8;38) abstützt, und dass der Kulissenschieber (8;38) beiderseits der Nase (12;52) je eine vertikale Nut (21,22;41,42) hat, welche durch Verschieben des Kulissenschiebers (8;38) in jeder der beiden Richtungen in die Bewegungsbahn der Nase (12;52) beim Ein- bzw. Ausschieben des Patronenmagazins (3) bringbar ist.Pistole mit Patronenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenschieber (8;38) von zwei entgegengesetzt wirkenden ungefähr vertikal im Inneren des Griffstückes (2) angebrachten Federstäben (9,10) in der Mittenstellung gehalten wird.Pistole mit Patronenmagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Griffstückes (2) Anschlagflächen (11) vorgesehen sind, die den Weg der Federstäbe (9,10) begrenzen.Pistole mit Patronenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine (21) der beiden Nuten (21,22) sich nach unten erweitert, sodass sie an ihrem unteren Ende in die Bewegungsbahn der Nase (12) beim Einschieben des Patronenmagazins (3) reicht, wobei die Nase (12) den Kulissenschieber (8) gegen die Kraft der mindestens einen Feder (9,10) vorübergehend aus seiner Mittenstellung bewegt.Pistole mit Patronenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (12) des Patronenmagazins (3) durch Ausklinken angebracht ist.Pistole mit Patronenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (12) an das Patronenmagazin (3) angespritzt ist.Pistole mit Patronenmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (52) an der Vorderwand des Patronenmagazins (3) federelastisch ist und mit ihrem beweglichen unteren Ende (53) auf dem Kulissenschieber (38) aufsitzt.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Pistole mit einem hohlen Griffstück, das ein von unten einschiebbares Patronenmagazin aufnimmt, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Das Auslösen oder Entriegeln des Magazinhalters geschieht durch den Schützen und muss daher hohen ergonomischen Anforderungen genügen. Da eine Pistole für den einhändigen Gebrauch geeignet sein muss, ist der den Magazinhalter auslösende Hebel meist so am Griffstück angeordnet, dass er mit dem Daumen der Schusshand erreichbar ist. Dann kann mit der zweiten Hand der eigentliche Magazinwechsel ausgeführt werden.

In letzter Zeit hat sich die Forderung nach von beiden Seiten zu betätigenden Magazinhaltern verstärkt. Das ist nicht nur für Linksschützen wünschenswert, sondern auch zum Schießen mit der "schussschwachen Hand", welches neuerdings auch in die Ausbildungsrichtlinien der Exekutive Eingang gefunden hat.

Bei den gebräuchlichen Pistolen ist der Auslösehebel für den Magazinhalter an der linken Seite des Griffstückes angeordnet, sodass er für den Daumen der Schusshand eines Rechtsschützen gut zugänglich ist. Er wirkt auf einen Magazinhalter, der seitlich am Magazin angreift und daher zum Auslösen quer zur Schussrichtung bewegt wird. Manche Pistolen können auch für Linksschützen relativ einfach umgebaut werden. Das aber erfüllt nicht die Forderung der "schussschwachen Hand".

Aus der Praxis sind Pistolen von Heckler & Koch und von Walther bekannt, deren Magazinhalter mit jeder der beiden Hände auslösbar ist. Bei diesen ist die Bewegungsrichtung des Magazinhalters in Schussrichtung. Das hat den Nachteil, dass sich durch den Prellschlag beim Schießen oder beim Aufschlag einer auf einen harten Boden gefallenen Pistole der Magazinhalter lösen und das Magazin herausfallen kann.

Die US 4,835,892 A offenbart die Lösung des Magazinhalters von beiden Seiten her, wobei bei einigen Ausführungsformen ein verschwenkbarer Hebel vorgesehen ist, der aus zwei Teilen zusammengesetzt wird, und der durch seine Schwenkbewegung den Magazinhalter steuert; bei einer anderen Ausführungsform ist zur Betätigung des Magazinhalters ein Schieber vorgesehen, welcher ebenfalls zweiteilig ausgeführt ist, wobei die zwei Teile relativ zueinander teleskopartig verstellbar sind und durch eine innere Feder auseinandergedrückt werden. Um ein Herausfallen zumindest des einen Schieberteils aus der Aufnahme im Pistolengriff zu verhindern, ist eine Sicherung mit Hilfe eines Stifts vorgesehen. Der Magazinhalter wird durch eine Druckfeder in seine Raststellung gedrückt. Aus dieser Raststellung, in der die Vorderseite des Rastelements in eine Öffnung im Magazin eingreift, kann zum Lösen des Magazins der Schieber auf jeder der beiden Griffseiten einwärts gedrückt werden, so dass eine konische Steuerfläche den Magazinhalter weg vom Magazin drückt.

Eine ähnliche Konstruktion mit zwei Schieberteilen für eine beidseitige Lösung des Magazinhalters ist aus der EP 251 721 A bekannt. Hier ist der Magazinhalter durch einen Feder-beaufschlagten Schwenkhebel gebildet, der am Rastnasen-Hebelende beidseits Schrägflächen aufweist, die mit den Schieberteilen zusammenwirken.

Es ist daher Ziel der Erfindung, eine Magazinhalterung zu schaffen, die von beiden Seiten lösbar ist, bei höchster Sicherheit, Bedienungsfreundlichkeit und mit einem Minimum an Teilen, die überdies leicht zu fertigen sind.

Dieses Ziel wird durch eine Pistole wie in Anspruch 1 definiert erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Damit erfolgt das Auslösen des Magazinhalters durch eine Bewegung quer zur Schussrichtung ohne irgendein Zwischenglied durch Drücken auf eines der beiden aus dem Griffstück herausragenden Enden des Kulissenschiebers. Der Rechtsschütze drückt mit dem Daumen auf das linke Ende, der Linksschütze auf das rechte. Der Kulissenschieber selbst ist im Wesentlichen ein Stift mit einer Aufstandsfläche und zwei Nuten mit rechteckigem Querschnitt, und somit sehr einfach und billig zu fertigen. Auch die Nase am Patronen magazin ist leicht anzubringen.

Der Kulissenschieber wird in Weiterbildung der Erfindung von zwei entgegengesetzt wirkenden Federstäben in der Mittenstellung gehalten, welche ungefähr vertikal im Inneren des Griffstückes angebracht sind. Die im Wesentlichen stabförmigen Federn beanspruchen (verglichen mit Schrauben- oder Haarnadelfedern) trotz großer Federkräfte im Inneren des Griffstückes fast keinen Bauraum.

Vorzugsweise sind im Inneren des Griffstückes Anschlagflächen vorgesehen, die den Biegeweg der Federstäbe begrenzen. Damit kann sichergestellt werden, dass der Kulissenschieber in seiner einfachst möglichen Ausführung nicht aus dem Griffstück herausgeschoben werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erweitert sich eine der beiden Nuten nach unten, sodass sie an ihrem unteren Ende in die Bewegungsbahn der Nase beim Einschieben des Patronenmagazins reicht, wobei die Nase den Kulissenschieber gegen die Kraft einer Feder vorübergehend aus seiner Mittenstellung bewegt. So wird der Kulissenschieber beim Einstecken des Patronenmagazins von der steifen Nase auf die Seite geschoben und nach erfolgtem Einschieben von der Feder wieder in seine Mittenstellung gebracht. Dabei ist die Herstellung der Nase sehr einfach und erfordert keine großen konstruktiven Veränderungen des Patronenmagazins; ist es aus Blech, genügt einfaches Ausklinken; ist es ein Kunststoffspritzteil, wird sie einfach angespritzt.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Nase an der Vorderwand des Patronenmagazines federelastisch und sitzt mit ihrem beweglichen unteren Ende auf dem Kulissenschieber auf. Hier wird die Nase beim Einschieben des Patronenmagazins vom Kulissenschieber wie eine Klinke eingedrückt und ihr Ende setzt sich nach Passieren des Kulissenschiebers auf dessen Oberseite fest. Zum Auslösen wird dieser wieder in derselben Weise in eine der beiden Richtungen geschoben und die Nase kann durch eine der beiden Nuten abwärts gleiten.

Im Folgenden wird der Erfindung anhand der Zeichnungen noch weiter beschrieben. Es stellen dar:

Figur 1
andeutungsweise eine erfindungsgemäße Pistole,

Figur 2
eine Ansicht gemäß Pfeil II in Figur 1 mit "durchsichtigem" Griffstück,

Figur 3
eine Ansicht gemäß Pfeil III in Figur 1 mit "durchsichtigem" Griffstück,

Figur 4
ein Detail aus der Figur 3, vergrößert,

die Figuren 5a bis 5d
Ansichten gemäß Pfeil V in Figur 4 in vier Stellungen,

Figur 6
eine Variante zu Figur 2,

Figur 7
die Figur 6 entsprechende Variante zu Figur 5.

In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Pistole 1 mit ihrer Kontur strichpunktiert angedeutet. Ihr innen hohles Griffstück 2 nimmt ein von unten einschiebbares (Pfeil 4) Patronenmagazin 3, kurz Magazin, auf. In Höhe des am Griffstück 2 anliegenden Daumens des Schützen ist beiderseits eine Öffnung 5, durch die beiderseits eine Auslösevorrichtung für das Magazin 3 herausragt.

In Figur 2 und 3 ist die Auslösevorrichtung selbst erkennbar. Die Öffnungen 5 durchdringen die beiden Seitenwände 7 des Griffstückes 2 und führen einen Kulissenschieber 8. Dieser wird durch zwei Stabfedern 9,10 in seiner Mittenstellung gehalten, wenn keine äußeren Kräfte auf ihn einwirken. Die Stabfedern 9,10 sind beispielsweise federnde Drahtstücke und senkrecht in einer seichten Nische 14 in der vorderen Wand des Griffstückes 2 angeordnet. Die seitlichen Begrenzungswände der Nische 14 bilden Anschlagflächen 11 für die Stabfedern 9,10, womit der Verschiebeweg des Kulissenschiebers 8 begrenzt ist. Die unteren Enden der Stabfedern 9,-10 stecken jeweils in einer Bohrung 13, ihre oberen Enden wirken in entgegengesetzter Richtung auf den Kulissenschieber 8. Die beiden Stabfedern 9,10 könnten auch ein einziger unten U-förmig gebogener Stab, ihr Querschnitt kann rund oder flach sein. Jedenfalls bietet eine solche Form und Anordnung der Federn ein Maximum an Kraft bei einem Minimum an Raumbedarf (siehe 9, 10, 14 in Figur 1).

In Figur 2 und 3 ist auch die vordere Wand des Magazins 3 mit einer Nase 12 zu sehen. Wenn das Magazin 3 aus Blech gefertigt ist, kann diese einfach durch Ausklinken hergestellt sein, wie in der hier beschriebenen Ausführungsform. Sie könnte aber auch angeschweißt sein, oder an einem Magazin aus Kunststoff angespritzt. Jedenfalls ist sie hier ein steifer Körper mit einer horizontalen Stützfläche 15, die in noch zu beschreibender Weise mit dem Kulissenschieber 8 zusammenwirkt.

In Figur 4 ist der Kulissenschieber 8 im Detail von unten und in Figur 5 von hinten zu sehen. Er ist ein ungefähr quaderförmiger Körper, an dessen Enden Druckstücke 18 mit geriffelter Oberfläche und vergrößertem Querschnitt vorgesehen sind. Deren Kontur entspricht der Form der Öffnungen 5. Eine Führungsfläche 20 an der dem Magazin 3 zugewandten Seite des Kulissenschiebers 8 ist von zwei etwas außermittig angeordneten vertikalen Nuten 21,22 von rechteckigem Querschnitt unterbrochen. Die erste Nut 21 ist nach unten erweitert, indem die der Mitte nähere Wand 25 um einen Winkel 26 geneigt ist und die Mittellinie überschreitet. Die zweite Nut 22 hat einen konstanten Querschnitt. Zwischen den oberen Enden der beiden Nuten 21,22 hat der Kulissenschieber 8 eine Aufstandsfläche 27 für die Stützfläche 15 der Nase 12. Zwischen den Nuten 21,22 und den beiderseitigen Druckstücken 18 sind Taschen 23,24 für den Eingriff der oberen Enden der Stabfedern 9,10 vorgesehen.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Figur 5 und verschiedener Phasen a), b), c) und d) beschrieben: In Figur 5a ist der Kulissenschieber 8 in seiner mittigen Gleichgewichtsstellung. Das Magazin 3 wird eben von unten eingeführt und seine Nase 12 hat eben den Eingang der ersten erweiterten Nut 21 erreicht.

In der Phase gemäß Fig. 5b gleitet die Nase 12 in der Nut 21 aufwärts, wobei sie wegen der geneigten Wand 25 den Kulissenschieber 8 gegen die Kraft der Feder 9 nach rechts bewegt.

In der Phase gemäß Fig. 5c hat die Nase 12 die Höhe der Aufstandsfläche 27 erreicht, die Feder 9 bringt den Kulissenschieber 8 wieder in seine Mittenstellung, wobei sich die Aufstandsfläche 27 unter die Stützfläche 15 der Nase 12 schiebt. Das Magazin 3 ist nun ganz eingeführt und auf diese Weise arretiert.

In der Phase gemäß Fig. 5d hat der Schütze (mit seinem Daumen 30) das Magazin 3 zum Wechsel freigegeben, indem er den Kulissenschieber 8 gegen die Kraft der Feder 10 nach links gedrückt hat. Wenn die Nase 12 über der zweiten Nut angelangt ist, kann sie sich, und mit ihr das Magazin, abwärts bewegen. Genauso lässt sich die Magazinhalterung aber durch Drücken auf der anderen Seite auslösen. Dann fällt die Nase 12 durch die erste Nut 21.

In der abgewandelten Ausführungsform der Figur 6 und 7 führen Gleichteile wieder dieselben Bezugszeichen. Der Unterschied besteht in der Form der Nuten des Kulissenschiebers 38 und in der federelastischen Nase 52 an der Vorderwand des Magazins 3. Die beiden Nuten 41,42 sind von konstantem Querschnitt. Die federelastische Nase 52 wird beim Einführen des Magazines 3 mit ihrem unteren Ende 53 in der Art einer Klinke angedrückt, sodass sie ohne seitliches Verschieben des Kulissenschiebers 38 in die verriegelte Position gelangt, in der ihre Stützfläche 15 auf der Aufstandsfläche 27 aufruht. Das Auslösen der Magazinhalterung erfolgt wieder wie oben beschrieben.

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