SCHUTZSCHICHT FÜR TEILE INSBESONDERE EINER WAFFE, EINER LAFETTE, EINES TURMES ODER DERGLEICHEN, INSBESONDERE ALS KORROSIONSSCHUTZ DIESER TEILE

申请号 EP07725352.4 申请日 2007-05-18 公开(公告)号 EP2021725A1 公开(公告)日 2009-02-11
申请人 Rheinmetall Waffe Munition GmbH; 发明人 BILGER, Gerhard; TRIPP, Markus;
摘要 The surfaces (2) of components (1) of a weapon etc. that are subject to external environmental influences are provided with a hydrophobic and oleophobic protective layer (3), said layer imparting an anti-corrosion protection and allowing an increased ease of maintenance since the weapon can be cleaned more effectively and easily. The protective layer used can be polysiloxane that is applied by nano-coating technology.
权利要求
Patentansprüche
1. Teile (1) einer Waffe, einer Lafette, eines Turmes oder dergleichen gearteten Aufnahmevorrichtungen insbesondere für Waffen, mit einer Schutzschicht (3), wodurch eine hydrophobe und oleophobe Oberfläche (2) der behandelten Teile (1) geschaffen wird.
2. Teile nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (3) als Korrosionsschicht wirkend in Nanotechnologie aufgebracht wird.
3. Teile nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen mittels Lackieren, Tauchen, Pulverbeschichten oder Aufsprühen erfolgt.
4. Teile nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der Schutzschicht (3) zwischen 1 - 10 μm liegt.
5. Teile nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutzschicht (3) Polysiloxan verwendet wird.
说明书全文

BESCHREIBUNG

Schutzschicht für Teile insbesondere einer Waffe, einer Lafette, eines Turmes oder dergleichen, insbesondere als Korrosionsschutz dieser Teile

Die Erfindung betrifft eine Schutzschicht insbesondere als Korrosionsschutz auf Waffenteilen, beispielsweise einer Maschinenkanone, als auch Teile einer Lafette, eines Turmes oder dergleichen Aufnahmevorrichtungen insbesondere für eine Waffe, die unterschiedlichen Umweltbelastungen und -einflüssen ausgesetzt sind.

Bekanntlich unterliegen Waffenteile einer Waffe neben unterschiedlichen mechanischen Anforderungen auch verschiedenen Umwelteinflüssen. Die Problematik des Korrosionsschutzes an Waffenteilen wird derzeit nicht groß berücksichtigt. Mit den vorgegebenen kurzen Wartungsintervallen der Waffe versucht man, dieses Problem durch Reinigung und entsprechende Reinigungsmittel mit zu lösen. Entsprechend ist der Aufwand des Reinigens selbst sehr hoch. Bei Teilen einer Lafette oder eines Turmes wird oftmals eine Korrosion hemmende Farbschicht aufgetragen.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, zumindest die äußeren Waffenteile einer Waffe oder Teile einer Lafette, eines Turmes oder dergleichen Aufnahmen für eine Waffe mit einem zusätzlichen Korrosionsschutz zu versehen, insbesondere dann, wenn diese Teile dem Seewasser oder anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

Der Erfindung liegt daher die Idee zugrunde, die Teile einer Waffe etc., die äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, mit einer Art hydrophobe und oleophobe Schutzschicht an deren Oberfläche zu versehen, die neben einem Korrosionsschutz auch eine höhere Servicefreundlichkeit der Waffe bewirkt, da diese besser und einfacher gereinigt werden kann. Zur Innenbeschichtung von metallischen Werkstücken mit tiefen Bohrungen und Läufen von Feuerwaffen wird mit der WO 2005/085743 A1 bereits die Nutzung des PVD - Verfahrens (Physikalisches Aufdampfungsverfahren) vorgeschlagen, welches bereits aus der EP 0 352 545 A2, der EP 1 445 344 A1 oder auch der EP 1 400 293 A1 bekannt ist. Dabei wird der Plasmanebel mit einer speziellen Düse und Schutzgas so gelenkt, dass dieser auf der Innenwand der Bohrung oder des Laufs eine Schicht bildet, die reibungsarm, hart, temperaturbeständig und verschleißfest ist. Die Schicht besteht aus Titanaluminiumnitrid oder Chromaluminiumnitrid. Die Problematik eines Korrosionsschutzes der behandelten Teile selbst wird jedoch nicht angesprochen.

Aus der DE 103 20 779 A1 ist ein Korrosionsschutz auf Metallen bekannt, welcher eine Schichtenabfolge Metalloberfläche, Siliziumverbindungen enthaltende Sol-Schicht, Schicht, basierend auf mindestens einem Organosilan und gegebenenfalls einer oder mehrerer Lackschichten aufweist.

Die Sprühbeschichtung eines Gegenstandes mit zumindest einem Alkylsilan zur Erzeugung einer hydrophoben und / oder oleophoben Beschichtung offenbart die DE 102 50 281 A1.

Ein Verfahren und ein Produkt zum Schutz gegen die Korrosion eines metallischen Nichteisenwerkstoffes, insbesondere Aliminiumlegierungen, wird mit der DE 693 05 170 T2 (EP 0 649 448 B1) beschrieben.

Der Erfindung liegt daher die Idee zugrunde, die Teile einer Waffe etc., die äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, mit einer hydrophoben und oleophoben Schutzschicht an deren Oberfläche zu versehen, die neben einem Korrosionsschutz auch eine höhere Servicefreundlichkeit der Waffe bewirkt, da diese besser und einfacher gereinigt werden kann.

Wenngleich das PVD -Verfahren sich auch für die Nutzung der Beschichtung von Oberflächen der Teile der Waffe anbietet, die außen an dieser angebracht sind, haben praktische Versuche bei der Verwendung des Nanoschutzes überwältigende Ergebnisse gezeigt. Bereits die ultradünne transparente Beschichtung von wenigen μm bewirkte, dass die Bildung von Korrosion verhindert wurde und gleichzeitig die Reinigung der Oberflächen dieser Waffenteile sichtbar einfacher wurde. Die Wartungsintervalle konnten verlängert werden. Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass diese dünne Schicht keinen negativen Ein- fluss auf die Funktionsfähigkeit der Waffenteile ausübt. Der Nanoschutz kann dabei mittels Lackieren, Tauchen, Pulverbeschichten, Aufsprühen etc. mit einer bevorzugten Schichtdicke von ca. 1-1 Oμm sowie in Form eines Klarlacks auf die Oberflächen aufgebracht werden.

Als Nanoschutzschicht bietet sich insbesondere Polysiloxan an. Dieses gewährleistet eine hydrophobe und oleophobe Oberfläche der behandelten Teile. Schmutz kann nunmehr nicht mehr an der Oberfläche der Teile haften. Nach dem Auftragen muss die Schicht selbst nur noch aushärten. Dies erfolgt beispielsweise bei einer Temperatur zwischen 100 und 200° C. Gereinigt werden können derartig mit der Schutzschicht versehene Teile mit einem Reinigungsmittel auch über 50° C.

Der Vorteil der Nutzung der Nanotechnologie liegt auch darin, dass sie für Teile nutzbar ist, die für den Neubau als auch für Nachrüstungen bestimmt sind. Selbst bereits gebrauchte Teile können mit dieser Methode nachbehandelt und wieder in dieselbe Waffe eingebaut werden.

Die mit der Nanotechnologie aufgetragene Schutzschicht hat sich als geeignet für Teile gezeigt, die im funktionalen Gebrauch keinem Abrieb unterliegen. Bei einer Waffe waren dies beispielsweise Gehäuseteile.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher definiert werden.

Es zeigt die einzige Figur einen Feeder 1 einer nicht näher dargestellten Waffe, hier einer Bordkanone. Der Feeder 1 ist auf der Oberfläche 2 mit einer Schutzschicht 3 versehen, welche in Nanotechnologie aufgebracht, eine Schichtdicke von ca. 5μm beträgt. Als Schutzschicht 3 wird bevorzugt Polysiloxan verwendet. Diese Schutzschicht 3 wirkt zugleich als Korrosionsschutz für die Oberfläche 2.

QQ群二维码
意见反馈