STEILFEUERGESCHÜTZ, INSBESONDERE GRANATWERFER

申请号 EP97926906.0 申请日 1997-06-16 公开(公告)号 EP0906553A1 公开(公告)日 1999-04-07
申请人 Dynamit Nobel Graz Gesellschaft m.b. H.; 发明人 WINTER, Udo; MARTIN, Werner; SCHABELREITER, Johann;
摘要 A high angle fire gun (1) has at least one adjustable, swivelling tube (3), a tube adjusting mechanism and an adjusting mechanism pointing device (7) for pointing the tubes (3). In order to ensure a wide pointing range with a device which is easy to handle, the pointing device (7) has an independent pointer (8), preferably arranged apart from the adjusting mechanism, for actuating the adjusting mechanism so as to laterally and vertically point the tubes (3) by rotating each tube axis (A) along a conical surface around a vertical axis (H) and/or by swivelling each tube axis (A) along an axial plane through said vertical axis (H).
权利要求
P atentanspruche
1 Steilfeuergeschutz, insbesondere Granatwerfer, mit wenigstens einem schwenk¬ verstellbaren Waffenrohr, einem Stellwerk zur Rohrverstellung und einer Richtemπchtung für das Stellwerk zum Ausrichten der Waffenrohre, dadurch gekennzeichnet, daß die Richteinrichtung (7) ein eigenständiges, vorzugsweise vom Stellwerk gesondert angeord- netes Richtgerat (8) aufweist, über das das Stellwerk zum Seiten- und Höhenrichten der Waffenrohre (3) im Sinne einer Drehbewegung jeder Rohrachse (A) entlang einer Kegelflache um eine Hochachse (H) und/oder einer Schwenkbewegung entlang einer Axialebene durch diese Hochachse (H) betatigbar bzw ansteuerbar ist
2 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Richt¬ gerat (8) eine um eine Hochachse (H) drehbare Richtscheibe (9) und einen auf der Richtscheibe (9) radial geführten Richtschlitten (10) mit einer Anlenkstelle (11) für ein am Stellwerk angreifendes Betatigungsgestange (12) aufweist
3 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das
Stellwerk einen αie Waffenrohre (103 203 303) aufnehmenden, um eine liegende Drehacnse (D) drehbaren Rohrtrager (102. 202. 302) umfaßt mit dem die Waffenrohre unabhängig von αer Richteinrichtung (7) aus einer Feuerstellung in eine Ladestellung schwenkbar sind
^ Steilfeuergeschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer über schwenk- oare Absetzarme an einem Fahrzeug angelenkten Boαenplatte zur kugelgelenkigen Abstutzung der Waffenrohrenden und einem parallelkurbelartigen Stellrahmen zur Rohrverstellung, wobei der Stellrahmen seitliche, zu den Rohracnsen parallele auf der Bodenplatte ebenfalls kugelgelenkig aufgesetzte Pendelstutzen unα wenigstens ein die Pendelstutzen miteinander verbindendes an den Waffenrohren angelenktes Querjoch aufweist dadurch gekennzeichnet, daß das Richtgerat (8) der Richteinrichtung (7) am Fahrzeug (13) angeordnet ist und das Betätigungsgestänge (12) den Richtschlitten (10) mit dem Stellrahmen (4) im Sinne einer Gleichlaufbewegung der Anlenkstellen koppelt.
5 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Queπoch (61) zum Schwenken der Waffenrohre (3) in eine Ladestellung gegenüber den Pendel¬ stützen (51) um eine Langsachse (L) schwenkverstellbar lagert und die Pendelstützen (51) zum Abheben der Waffenrohrenden von der Bodenplatte (2) hubverstellbar ausge¬ bildet sind.
6 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2) statt einer Heckklappe an einem Panzerfahrzeug (15) angelenkt und das Querjoch (61) zum Erreichen einer dachseitigen Transportstellung der Waffenrohre (3) über die Ladestellung hinaus verschwenkbar ist.
7 Steilfeuergeschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Waffenrohrabstützung ein um eine liegende Drehachse (D) drehverstellbarer Rohrtrager (102) vorgesehen ist, auf dem die Waffenrohre (103) um zur Rohrachse (A) und zur Tragerdrehachse (D) normale Querachsen (Q) verschwenkbar lagern, wobei mit Abstand von der Tragerdrehachse (D) an den Waffenrohren (103) eine Stellkoppel (104) mit zu den Querachsen (Q) parallelen Anlenkachsen (K) angelenkt ist
8 Steilfeuergeschutz nacn Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zu¬ gehörige Richtgerat (108) axial neben dem Rohrtrager (102) angeordnet ist L -id die Hochachse (H) der Richtscheibe (109) die Trägerdrehachse (D) schneidet, wooei im Achsenschnittpunkt (S) ein kinematischer Fixpunkt eines an αer Anlenkstelle (111) des Richtschlittens (110) angreifenden Richthebels (112) hegt, der über das Schiebe- und Drehhebel (113. 114) umfassende Betatigungsgestange mit dem Rohrtrager (102) und der Stellkoppel (104) im Sinne einer Gleichlaufbewegung von Richthebel (112) und Waffenrohracnsen (A) antπebsverbunαen ist
9 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß in das Betati¬ gungsgestange (113 114) eine formschlussige Kupplung (115) eingebunden und für den Rohrtrager (102) ein Zusatzantπeb zum Verschwenken der Waffenrohre (103) in eine Ladestellung vorgesehen ist. wobei vorzugsweise der Richtschlitten einen Uberlage- rungsantrieb zum Hochrichten der Waffenrohre aufweist.
10. Steilfeuergeschutz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrträger (102) quer zur Fahrtrichtung in ein Panzerfahrzeug (116), vorzugs¬ weise einen Schützenpanzer eingebaut ist.
11 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohr¬ trager (102) einen Hohlkasten (105) zur Waffenrohraufnahme bildet, der mit zur Träger- drehachse (D) zylindrischen Abdeckschalen (118. 119) ausgestattet ist, wobei das Panzerfahrzeug (116) in der Dachabdeckung (121) eine an diese Abdeckschalen angepaßte Ausnehmung (120) aufweist.
12. Steilfeuergeschutz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohr- trager (202) in eine über Stelltriebe (208) um eine bodenseitige Querachse (P) schwenk¬ bare Heckklappe (204) eines Panzerfahrzeuges (205) eingebaut ist. wobei die Träger- drehacnse (D) zur Heckklappenachse (P) parallel verläuft und der über Laschenscharnie¬ re (207) od. dgl. am Fahrzeug (205) angelenkten Heckklappe (204) Stützfüße (206) zugehören
13 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 1 oder 3 dadurcn gekennzeichnet, daß die Waffenronre (3031 in einem Rohrtrager (302) sitzen, αer um eine liegende, zu den Rohr¬ achsen (A) normale Schwenkachse (D) schwenkverstellbar in einem um eine Hochachse (H) verdrehbaren Drehturm (304) eines Panzerfahrzeuges (305) gelagert ist. wobei vorzugsweise der Drehturm (304) zusätzlich eine entlang einer Normalebene zur Tragerschwenkachse (D) schwenkverstellbare Flachfeuerwaffe (312) aufnimmt.
14 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 13. dadurch gekennzeichnet, daß der Rohr¬ trager (302) relatiwerscnwenkbar in einem Stellrahmen (306) lagert, der seinerseits zum Höhenrichten der Waffenronre (303) um αie Tragerscnwenkachse (D) schwenkverstellbar in einem Hohlkasten (308) eingesetzt ist.
15 Steilfeuergeschutz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlka¬ sten (308) um eine liegenαe. zur Tragerscnwenkachse (D) normale Schwenkachse (N) schwenkverstellbar im Drehturm (304) abgestützt ist, wobei gegebenenfalls die Flachfeu¬ erwaffe (312) mit dem Hohlkasten (308) mitverschwenkbar lagert
16. Steilfeuergeschutz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeich- 5 net, daß der Hohlkasten (308) an der der Flachfeuerwaffe (312) abgewandten Seite eine Ladevorπchtung (310) und vorzugsweise eine bodenseitige Entladevomchtung (309) aufweist, wobei der Ladevorπchtung (310) ein Granatenmagazin (311) im Drehturm (304) zugeordnet ist
10 17 Steilfeuergeschutz nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Rohrachsen (A, F) der Waffenrohre (303) und der Flachfeuerwaffe (312) und die Hohlkastenschwenkachse (N) eine gemeinsame Ebene bestimmen
说明书全文

Steilfeuerαeschutz. insbesondere Granatwerfer

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steilfeuergeschutz, insbesondere Granatwerfer, mit wenigstens einem schwenkverstellbaren Waffenrohr, einem Stellwerk zur Rohrver¬ stellung und einer Richteinπchtuπg für das Stellwerk zum Ausrichten der Waffenrohre

Aus der AT 399 221 B ist ein solches Steilfeuergeschutz bekannt, das zur Steigerung der Feuer- und Kampfkraft mehrere zu einem Rohrbundel zusammengefaßte Waffen- rohre aufweist und dennoch wegen seiner Anlenkung an ein Fahrzeug recht beweglich eingesetzt werden kann Die Waffenrohre stutzen sich dabei in Feuerstellung endseitig über Kugelgelenke an einer auf dem Boden absetzbaren Bodenplatte ab und werden mittels eines Stellrahmens in der gewünschten Lage gehalten welcher Stellrahmen zum Hohen- und Seiteππchten der Waffenrohre parallelkurbelartig aus seitlichen Pendel¬ stutzen und liegenden Querjochen besteht und mittels Stellarmen gegenüber der Bodenplatte schwenkverstellbar ist wobei in den Stellarmen sowie im Stellrahmen integrierte Hydrauiiktπebe für die erforderlichen Ausrichtbewegungen sorgen Allerdings bleibt durch die Einbindung dieser Richteinnchtung in das Steilwerk der Richtbereich, insbesondere der Seitenπchtbereich, recht beschrankt und das Richten selbst erfordert jeweils eine Einzelbetatigung der Hydraul iktπebe. was umständlich ist, eine gegenseitige Beeinflussung des Seiten- und Hohenπchtens mit sich bringt und den Grundsätzen der Ergonomie widerspricht Außerdem bereitet das Laden der geπchteten Waffenrohre hinsichtlich der Waffenausrichtung Schwierigkeiten und ist mit beträchtlichen Gefahren verbunden

Der Erfindung hegt daher die Aufgabe zugrunαe diese Mangel zu beseitigen und ein

Steilfeuergeschutz der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich durch seine rationellen Einsatzmoglichkeiten, seine einfache und sichere Handhabung und nicht zuletzt durch seinen großen Richtbereich und seine ergonomisch gunstige Richtbarkeit auszeichnet

Die Erfindung lost diese Aufgabe dadurch, daß die Richteinπchtung ein eigenständiges, vorzugsweise vom Stellwerk gesondert angeordnetes Richtgerat aufweist, über das das Stellwerk zum Seiten- und Höhenrichten der Waffenrohre im Sinne einer Drehbewegung jeder Rohrachse entlang einer Kegelflache um eine Hochachse und/oder einer Schwenk¬ bewegung entlang einer Axialebene durch diese Hochachse betätigter bzw ansteuerbar ist Unabhängig von der Anzahl der Waffenrohre, es können ein oder mehrere parallele Rohre sein, wird durch diese Richtmaßnahme auch ohne die Anwendung eines auf¬ wendigen Drehturmsystems beim Seitenrichten die Höhenlage beibehalten und genauso beim Höhenrichten die Seitenlage unverändert gelassen Es kommt zu einem vergleichs¬ weise schnellen und genauen Richten, wobei ein unbeschranktes 360°ιges Seitenrichten möglich ist und mit den Waffenrohren jede schußtaugliche raumliche Lage eingenommen werden kann Da ein Richtkommando nach der Seite tatsächlich nur eine Seitenbewe¬ gung ohne Erhohungsemfluß und Hoπzontierfehler bewirkt und umgekehrt ein Richtkom¬ mando der Hohe nach den vorhandenen Seitenwert bestehen laßt, wird ein schneller und genauer Richtvorgang gewährleistet, der mitteis des Richtgerates mechanisch oder rechnergesteuert auch rationell umsetzbar ist

Weist das Richtgerat eine um eine Hochachse drehbare Richtscheibe und einen auf der Richtscheibe radial geführten Richtschlitten mit einer Anienkstelle für ein am Stellwerk angreifendes Betatigungsgestange aur entsteht eine rationelle Konstruktion die die Richtbewegungen des Stellwerks und damit der Rohrachsen aus einer Drehbewegung für das Seitenrichten und einer Radialbewegung für das Hohenπchten zusammensetzt und den Richtvorgang in exakt übertragbare und gut kontrollierbare Richtkomponenten auflost Zum eigentlichen Richtverstellen des Stellwerkes braucht daher nur für eine geeignete Übertragung der Richtbewegungen mittels eines Betatigungsgestanges gesorgt zu werden wobei unter Betatigungsgestange mecnanische Hebelwerke aber auch hydraulische Gestänge und Steuerieitungen mit elektrischen Stelltrieben od dgl verstanden wird

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das Stellwerk einen die Waffenrohre aufnenmenden, um eine liegende Drehachse drehbaren Rohrtrager mit dem die Waffenrohre unabhängig von der Richteinrichtung aus einer Feuerstellung in eine Ladestellung schwenkbar sind. Dieser Rohrträger erlaubt daher das Verschwenken der Waffenrohre in eine etwa honzontale Lage, in der sie einfach und sicher geladen werden können. Durch ein Rückschwenken des Rohrträgers gleiten die neu geladenen Granaten nicht nur in den Waffenrohren nach unten in die Abschußposition, sondern es wird bei Erreichen der Ausgangslage auch wieder die exakte Richtposition der Waffen- rohre eingenommen, was die Feuergeschwindigkeit beträchtlich steigert. Durch das Verschwenken der Waffenrohre in eine eigene Ladestellung können ortsfeste Ladescha¬ len für die vorgesehene Munition vorbereitet sein, so daß auch der eigentliche Ladevor- gang seibst beschleunigt und gefahrloser durchführbar wird. Geeignete Kupplungsein¬ richtungen zwischen Rohrtrager und Stellwerk einerseits und Zusatzantriebe für die Relatiwerschwenkung des Rohrträgers anderseits bringen ohne großen Mehraufwand einen zumindest halbautomatischen Ladevorgang mit sich

Ist ein fahrzeuggeoundenes Steilfeuergeschutz mit einer über schwenkbare Absetzarme an einem Fahrzeug angelenkten Bodenplatte zur kugelgeienkigen Abstützung der Waffenrohrenden und einem parallelkurbelartigen Stellrahmen zur Rohrverstellung vorgesehen, wobei der Stellrahmeπ seitliche, zu den Rohrachsen parallele, auf der Bodenplatte ebenfalls kugelgelenkig aufgesetzte Pendeistützen und wenigstens ein die Pendelstutzen miteinander verbindendes, an den Waffenrohren angelenktes Querjoch aufweist, ist vorteilhafterweise das Richtgerat der Richteinrichtung am Fahrzeug an¬ geordnet und das Betatigungsgestange koppelt den Richtschlitten mit dem Stellrahmen im Sinne einer Gleichlaufbewegung der Anlenkstellen. Es ergibt sich eine mechanische Betätigung des Stellrahmens, wobei aas Betatigungsgestange emerends an den Pendel- stützen im Bereich des Querjochs angreifen und andernends an der Anlenkstelle des Richtschlittens angelenkt sein kann. Dadurch wird eine Drehbewegung der Richtscheibe als kreisende Bewegung auf die Pendelstützen übertragen, deren Achsen daher eine Kegelfiache mit der Spitze im Fußpunkt beschreiben, so daß auch die Waffenrohre eine entsprechende Parallel bewegung ausführen. Eine radiale Stellbewegung des Richt- Schlittens ergibt hingegen eine Schwenkbewegung der Pendelstützen und damit auch der Rohrachsen in zur Schlittenführung parallelen Ebenen durch die Hochachsen, was ein einwandfreies Seiten- und Höhenrichten auf mechanischem Wege garantiert Lagert dabei das Querjoch zum Schwenken der Waffenrohre in eine Ladestellung gegenüber den Pendelstützen um eine Langsachse schwenkverstellbar und sind die Pendelstützen zum Abheben der Waffenrohrenden von der Bodenplatte hubverstellbar ausgebildet, ist es möglich, eine gesonderte Ladestellung für die Waffenrohre zu erreichen, da dazu lediglich die Pendelstützen hochzufahren sind, um die Waffenrohre aus den Kugelgelenken der Bodenplatte herauszuheben, und dann das Querjoch die Waffenrohre frei in eine etwa horizontale Ladestellung bπngen kann. Nach dem Laden schwenken die Rohre wieder zurück in ihre zu den Pendelstützen parallele Position, die Pendelstützen setzen die Waffenrohre wieder in den Kugelpfannen ab und das Geschütz ist feuerbereit.

Ist ein Panzerfahrzeug mit einer Heckklappe vorgesehen, läßt sich die Bodenplatte statt der Heckklappe am Panzerfahrzeug anlenken, wobei dann vorzugsweise das Querjoch zum Erreichen einer dachseitigen Transportstellung der Waffenrohre über die Lade- Stellung hinaus verschwenkbar ist. Die Bodenplatte übernimmt für den Transport die Rolle der Heckklappe, sie stützt aber das Geschütz in Feuerstellung ordnungsgemäß am Boden aσ. wobei zweckmäßigerweise das Richtgerät an der Decke des Fahrzeuginnen¬ raumes angeordnet wird. Da die Waffenrohre den Fahrzeuginnenraum beim Transport nicht ausfüllen sollen, erlaubt ein Verschwenken des Querjoches bei hochgeklappter Bodenplatte eine dachseitige Ablage der Waffenrohre mit heckseitiger Mündung in einer TransDortstellung.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Konstruktion ist zur Waffenrohrabstutzung ein um eine liegende Drehachse drehverstelibarer Rohrtrager vorgesehen, auf dem die Waffen- röhre um zur Rohrachse und zur Trägerdrehachse normale Querachsen verschwenkbar lagern, wobei mit Abstand von der Tragerdrehachse an den Waffenrohren eine Stell¬ koppel mit zu den Querachsen parallelen Anlenkachsen angelenkt ist. Hier lassen sich die Waffenrohre mittels des Rohrtragers um eine Horizontalachse schwenken und gleicnzeitig über die Stellkoppel um dazu normale Querachsen, so daß sich die ge- wünschten Richtbewegungen durch eine Komomation dieser beiden Schwenkkom- oonenten ergeben. Der Rohrtrager kann dabei als massiver Konstruktionsteil ausgebildet sein der äie Rückstoßkräfte oeim Abschuß aufnimmt, und es entsteht ein komoaktes und auf verschiedenste Art einsetzbares Geschütz, wocei selbstverständlich an sich bekannte Maßnahmen zur Rückstoßminderung, wie Rucklaufbremsen, eingebaut sein können, um den Rohrtrager zu entlasten

Ist das zugehoπge Richtgerat axial neben dem Rohrtrager angeordnet und schneidet die Hochachse der Richtscheibe die Tragerdrehachse, wobei im Achsenschnittpunkt ein kinematischer Fixpunkt eines an der Anlenkstelle des Richtschhttens angreifenden Richthebels liegt, der über das Schiebe- und Drehhebel umfassende Betatigungsgestan¬ ge mit dem Rohrtrager und der Stellkoppel im Sinne einer Gleichlaufbewegung von Richthebel und Waffenrohrachsen antnebsverbunden ist. wird auch hier eine funktions- sichere und einfache mechanische Ausrichtung sichergestellt Bei Einhaltung entspre¬ chender Abmessungen hegt der Richthebel mit seiner Achse immer parallel zu den Rohr¬ achsen, so daß sich dieser Richthebel bestens zur Aufnahme der Richtoptik und Erhohungsanzeige eignet und es möglich ist, die Seitenπchtuπg wie mit einem Rund- bhckfernrohr ohne Paralaxenfehler zu bestimmen

Um eine von der Richteinrichtung unabhängige Waffenrohrverschwenkung zum Laden zu erreichen ist in das Betatigungsgestange eine formschlussige Kupplung eingebunden und für den Rohrtrager ein Zusatzantrieb zum Verschwenken der Waffenrohre in eine Ladestellung vorgesehen wobei vorzugsweise der Richtschhtten einen Uberlagerungs- antrieb zum Hochrichten der Waffenrohre aufweist Die formschlussige Kupplung bringt eine definierte Rohrlage im Kupplungszeitpunkt mit sich so daß auch nach dem Lade¬ vorgang αie eingerichtete Rohrposition wiederum sicher eingenommen werden kann Um zum Laden αie Rohre normal zur Schwenkachse auszurichten kann ein Uberlagerungs- antπeb vorgesenen sein, der die Rohre aus der eingerichteten Seitenlage senkrecht zur Tragerachse aufrichtet und dann erst die Kupplung zum Verschwenken in Ladesteliung freigibt

Durch die kompakte Bauweise laßt sich der Rohrtrager in verschiedenen Geschutz- gestellen oder auch Fahrzeugen einbauen wobei es besonders vorteilhaft ist wenn der Rohrtrager quer zur Fahrtrichtung in ein Panzerfahrzeug, vorzugsweise einen Schüt¬ zenpanzer eingebaut ist da sich hier die Steiifeuerwaffe gut unterbπngen und sicher hantieren laßt was zu einer hohen Mobilität fuhrt Bildet dabei der Rohrtrager einen Hohlkasten zur Waffenrohraufnahme, der mit zur Tragerdrehachse zylindπschen Abdeckschalen ausgestattet ist, wobei das Panzerfahr¬ zeug in der Dachabdeckung eine an diese Abdeckschalen angepaßte Ausnehmung aufweist, stellt die ganze Waffe eine Baueinheit dar und der verbleibende Fahrzeugin- nenraum kann gut abgesichert werden

Eine weitere Ausfuhrungsmoglichkeit ergibt sich dadurch, daß der Rohrtrager in eine über Stelltriebe um eine bodenseitige Querachse aufschwenkbare Heckklappe eines Panzerfahrzeuges eingebaut ist, wobei die Tragerdrehachse zur Heckkiappenachse parallel verlauft und der über Laschenscharniere od dgl am Fahrzeug angelenkten Heckklappe Stutzfuße zugehoren Damit ist die Waffe funktionstüchtig in die Heckklappe integriert, die in einer zumindest teilweise aufgeklappten Lage als Feuerstellung über Stutzfuße bodenseits für sich abgestutzt ist Die Bewegung αer Heckklappe kann dabei gleich als Hohenπchteinnchtung verwendet werden, wobei das Seltenschwenken um zur Rohrtragerachse normale Achsen mittels der Stellkoppel erfolgt Der Rohrtrager selbst ist in der Heckklappe schwenkverstellbar gelagert, so daß die Waffenrohre mit ihm relativ zur Heckklappe verschwenkt und in eine Ladestellung gebracht werden können was die Möglichkeit bietet die Waffe vom Panzerfahrzeug aus zu bedienen und zu laden

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sitzen die Waffenrohre in einem Rohrtrager der um eine hegende, zu den Rohrachsen normale Schwenkachse schwenk¬ verstellbar in einem um eine Hochachse verdrehbaren Drehturm eines Panzerfahrzeuges gelagert ist wobei vorzugsweise der Drehtuim zusätzlich eine entlang einer Normal¬ ebene zur Tragerschwenkachse schwenkverstellbare Flachfeuerwaffe aufnimmt Bei diesem Panzerfahrzeug laßt sich die Hohenπchtung der Waffenrohre durch Schwenkver¬ stellen des Rohrtragers vorbestimmen hingegen wird αie Seitenrichtung mittels des vorhandenen Drenturms erreicht so daß wiederum der angestrebte weite Richtbereich gewahrleistet ist Zusatzlich besteht dabei aber auch die Möglichkeit den Drehturm mit einer Flachfeuerwaffe, beispielsweise einem Maschinengewenr bzw einer Maschinenka- none auszustatten und ein Panzerfahrzeug mit zwei grundiiegend verschiedenartigen WaffentyDen zu oestucken was zu einer besonders wirkungsvollen Bewaffnung fuhrt Dabei lassen sich beide Waffensysteme gemeinsam der Seite nach ausrichten hingegen müssen auf Grund der unterschiedlichen Systeme die beiden Waffen unabhängig voneinander der Hohe nach gerichtet werden wozu vorteilhafterweise ein Feuerleitrech- ner dient. Beispielsweise wird beim indirekten Richten lediglich das Steilfeuergeschutz durch Höhenrichten der Waffenrohre unabhängig von der Maschinenwaffe gestellt, beim Bekämpfen von Flugzielen wird die Maschmenwaffenanlage unabhängig von der Steilfeuerwaffe genchtet und dann ist es selbstverständlich auch möglich, beim direkten Richten über die gleiche Richtoptik beide Waffentypen von einem Richtschützen gleich¬ zeitig oder zeitlich gestaffelt in einem Ziel zum Einsatz zu bπngen.

Lagert der Rohrtrager relatiwerschwenkbar in einem Stellrahmen, der seinerseits zum Höhenπchten der Waffenrohre um die Tragerschwenkachse schwenkverstellbar in einem Hohlkasten eingesetzt ist, kann der Rohrtrager über den Stellrahmen in seiner Erhöhung ausgerichtet werden, er läßt sich aber seinerseits relativ gegenüber dem Stellrahmen für das Laden und Entladen verschwenkeπ. Der Hohlkasten schützt die Bedienungsmann¬ schaft vor den Bewegungen der Waffe, verhindert das Eindπngen von Splittern od. dgl. durch die dachseitige Schießluke, erlaubt eine Zwangsbelüftung des Hohlkastenraumes u. dgl., so daß im Drehturm zusätzlich zu den Waffensystemen ausreichend Platz für ein sicheres Unterbringen der Mannschaft verbleibt.

Besonαers vorteilhaft ist es, wenn der Hohlkasten um eine liegende, zur Tragerschwenk¬ achse normale Schwenkachse schwenkverstellbar im Drehturm abgestützt ist. wobei gegeoenenfalls die Fiachfeuerwaffe mit dem Hohlkasteπ mitverschwenkbar lagert, so daß sich durch ein einfaches Schwenkverstelien ein Verkantungsausgleich erreichen läßt, wobei dieser Verkantungsausgleich wie das Seitenπchten sowohl für die Steil- als auch für die Flachfeuerwaffe gleichzeitig erfolgt

Weist der Hohlkasten an der der Flachfeuerwaffe abgewandten Seite eine Ladevor¬ richtung und vorzugsweise eine bodenseitige Entiadevorπchtung auf, wobei der Ladevor¬ richtung ein Granateπmagazin im Drehturm zugeordnet ist. läßt sich ein automatischer Lade- und Entladevorgang erreichen, zu dem lediglich αer Rohrtrager gegenüber dem Stellrahmen zuerst zur Entiadevorπchtung und dann zur Ladevorπchtung schwenken müßte Um dabei den Verkantungsausgleich zu berücksichtigen, konnte der Hohlkasten zum Laden wieder in eine Neutral Stellung zuruckschwenken. in der die Ladevorrichtung an das drehturmfeste Magazin angepaßt ist. oder es ist möglich, ein verstellbares Granatenmagazin vorzusehen, das eine mit dem Verkantungsausgleich mitgehende parallelogrammartige Versatzbewegung zur Anpassung an die jeweilige Hohlkastenlage mitmacht.

Um das Zusammenwirken der beiden Waffensysteme und deren gleichzeitiges Aus- richten zu vereinfachen, bestimmen die Rohrachsen der Waffenrohre und der Flachfeu¬ erwaffe und die Hohlkastenschwenkachse eine gemeinsame Ebene.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steilfeuerge¬ schützes in einem Funktionsschema,

Fig. 2. 3 und 4 ein an ein Fahrzeug gebundenes erfinduπgsgemäßes Steilfeuerge¬ schutz in Seitenansicht, Rückansicht und Draufsicht.

Fig. 5, 6 und 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steil- feuergeschützes in teilgeschnittener Seitenansicht. Rückansicht und die Transportstellung dieses Geschützes in Seitenansicht.

Fig. 8 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Steilfeuergeschützes im Funktionsschema.

Fig. 9 10 und 11 ein solches in ein Panzerfahrzeug eingebautes Steilfeuergeschutz in teilgeschnittener Seitenansicht, in Draufsicht und in teilgeschnit- tener Rückansicht

Fig 12 13 und 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steil- feuergeschützes in teilgeschnittener Seitenansicht wahrend des Transportes und in Feuerstellung sowie in Rückansicht und Fig 15 und 16 ein zusätzliches Ausführungsbeispiel eines erfinduπgsgemäßen

Steilfeuergeschützes in teilgeschnittener Seitenansicht und in Draufsicht sowie

Fig 17 18 und 19 einen Teil dieses Steilfeuergeschutzes in drei verschiedenen Funk- tionsstellungen jeweils im Querschnitt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 umfaßt ein Steilfeuergeschutz 1 vier schwenkverstellbar auf einer Bodenplatte 2 abgestutze. quer zur Fahrtπchtung des zugehörigen Fahrzeuges nebeneinandergereihte Waffenrohre 3. deren Rohrachsen A zueinander parallel verlaufen. Die Waffenrohre 3 sind zur Rohrverstellung in einem parallelkurbelartigen Stellrahmen 4 eingesetzt, der seitliche, zu den Rohrachsen A parallele, auf der Bodenplatte 2 ebenfalls kugelgelenkig gelagerte Pendelstützen 5 und wenigstens ein die Pendelstützen 5 miteinander verbindendes, an den Waffenrohren 3 angelenktes Querjoch 6 umfaßt. Zum Ausrichten der Waffenrohre 3 auf das vorgegebe- 5 ne Ziel ist dem Stellrahmen 4 eine Richteinrichtung 7 zugeordnet, die ein eigenständi¬ ges, vom Stellrahmen 4 gesondert angeordnetes Richtgerät 8 aufweist, das aus einer um eine Hochachse H drehbaren Richtscheibe 9 und einem auf der Richtscheibe 9 radial geführten Richtschlitten 10 besteht. Der Richtschlitten 10 bildet eine Anlenkstelle 11, an der ein gabelartiges, an den Pendelstützen 5 angreifendes Betätigungsgestänge

10 12 angelenkt ist. Damit läßt sich die Stellbewegung der Richtscheibe 9 und/oder des Richtschlittens 10 gleichlaufend auf den Stellrahmen 4 übertragen, so daß die kreisförmi¬ ge Verstellbewegung der Richtscheibe 9 eine Bewegung der Rohrachsen A entlang einer Kegelfläche um eine durch die bodenplattenseitigen Gelenkpunkte verlaufende Hoch¬ achse H erzwingt und eine radiale Verstellung des Richtschlittens 10 zu einer Schwenk-

15 bewegung der Rohrachsen A durch diese Hochachsen H führt. Es kommt zu einer einfachen und exakten Seiten- und Höhenrichtung der Waffenrohre 3, wobei jeweils das Seitenrichten ohne Beeinflussung der Erhöhung und das Höhenrichten ohne Beein¬ flussung der Seitenrichtung ermöglicht werden.

20 Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 4 ist das Steilfeuergeschutz 1 an einem Fahrzeug 13 angebaut, wobei die Bodenplatte 2 über Absetzarme 14 am Fahrzeugheck angelenkt ist und aus einer TransDortstellung auf der Ladefläche (strichpunktierte Lage in Fig. 2) in eine Bereitschaftsstellung am Boden abgesenkt werden kann Das Richt¬ gerat 8 der Richteinrichtung 7 ist fest am Fahrzeug 13 angeordnet und erlaubt nach dem

25 Absetzen des Geschützes 1 am Boden ein schnelles und genaues Ausrichten der Waffenrohre 3. wobei ein unbeschranktes Seitenrichten gewährleistet ist.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 7 ist das Steilfeuergeschutz 1 an einem Schützenpanzer 15 angebaut, wobei die Bodenplatte 2 am Fahrzeugheck statt der Heck- 30 klappe angelenkt und über Stellzyhnder 16 als Absetzarme auf- und abklappbar ist. Der Stellrahmen 4 besitzt hubverstellbare Pendelstützen 51 und das Querjoch 61 lagert gegenüber den Pendelstützen 51 um eine Langsachse L schwenkverstellbar, so daß sich mit dem Querjoch 61 die Waffenrohre 3 aus der Ebene des Stellrahmens 4 heraus- verschwenken lassen Dazu werden die Waffenrohre 3 durch ein Hochheben der Pendelstützen 51 mit ihrem gelenkigen Ende 17 aus den Kugelpfannen der Bodenplatte 2 herausgehoben, so daß dann durch einen geeigneten Schwenkantrieb für das Quer¬ joch 61 die Waffenrohre in eine etwa hoπzoπtale Ladestellung (strichlierte Darstellung in Fig. 5) verschwenkt und vom Innenraum des Schützenpanzers 15 horizontal geladen werden können. Durch Zurückschwenken der Waffenrohre rutschen die Granaten in die Schußposition, die Waffenrohre nehmen nach dem ordnungsgemäßen Sitz des Querjo- ches 61 zwischen den Pendelstützen 51 wieder ihre gerichtete Lage ein und nach dem Absenken der Pendelstützen 51 sind auch die Waffenrohre an der Bodenplatte 2 wieder einwandfrei abgestützt und schußbereit. Zum eigentlichen Richten wird der Stellrahmen 4 über das Betätigungsgestänge 12 vom am Fahrzeuginnendach angeordneten Richt¬ gerät 8 verstellt. Für den Transport lassen sich die Waffenrohre 3 über die Ladestellung hinaus in eine dachseitige Transportstellung (Fig. 7) verschwenken, so daß der Fahr- zeugmnenraum frei für die Mannschaft bleibt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 umfaßt das Steilfeuergeschutz 101 ebenfalls vier nebeneinander angeordnete, zueinander parallele Waffenrohre 103, welche Waffenrohre 103 auf einem um eine liegende Drehachse D drehverstellbaren Rohrtrager 102 abgestützt sind und hier selbst um zur Rohrachse A und zur Träger¬ drehachse D normale Querachsen Q verschwenkbar lagern, wobei eine Steilkoppel 104, die an den Waffenrohren 103 um zu αen Querachsen Q parallele Anlenkachsen K angelenkt ist. für eine Paralleiverschwenkung sorgt. Der Rohrtrager 102 ist stabil gebaut und kann einen die Waffenrohrlagerung und die Waffenronre aufnehmenden Hohlkasten 105 bilden, so daß sich eine kompakte Baueinheit ergibt. Durch die Drehbewegung des Rohrträgers 102 einerseits und die Schwenkbewegung αer Waffenrohre anderseits iassen sich wiederum Richtbewegungen der Rohrachsen A durchführen, die für das Seitenπchten eine Kegelbewegung um die zugehörigen Hochachsen H und für das Höhenrichten eine Schwenkbewegung in einer durch die Hochachsen H verlaufenden Axialebene mit sich bπngen. Die Richteinrichtung 107 weist ein axial neben dem Rohr¬ trager 102 angeordnetes Richtgerat 108 auf, wobei eine um eine Hochachse H verdreh- bare Richtscheibe 109 einen radial verstellbaren Richtschlitten 110 umfaßt An der Anlenkstelle 111 des Richtschlittens 10 greift ein Richthebel 112 an, der im Schnittpunkt S zwischen der Hochachse H der Richtscheibe 109 und der Rohrträgerdrehachse D einen kinematischen Fixpunkt aufweist. Über ein aus Dreh- und Schiebehebel 113, 114 bestehendes Betatigungsgestange sind der Rohrtrager 102 und die Stellkoppel 104 mit dem Richthebel 112 antπebsverbunden, so daß eine Richtverstellung des Richtgerates 108 eine entsprechende Richtbewegung des Rohrtragers 102 und der Stellkoppel 104 und damit der Rohrachsen A hervorruft. Bei geeigneten Abmessungen verlauft der Richt¬ hebel 112 stets parallel zu den Rohrachsen A, wodurch sich aus der Position des Richt- hebeis 112 die Position der Waffenrohre 103 erkennen laßt Auch hier ergibt eine Drehbewegung der Richtscheibe 109 eine Kegelbewegung der Rohrachsen A um ihre Hochachsen H und ein Radialverstellung des Richtschlittens 110 fuhrt zu einem Ver¬ schwenken der Rohrachsen A in einer Axialebene durch die Hochachse H, so daß sich wiederum einwandfreie Richtbewegungen der Seite und der Hohe nach erzielen lassen

Ist im Betatigungsgestange eine formschlussige Kupplung 115 eingebaut kann wieder¬ um unabhängig von der Richtposition der Rohrtrager 102 verschwenkt und die Waffen¬ rohre 103 in eine LadesteHung gebracht werden Gibt es dazu in nicht weiter dargestell¬ ter Weise im Bereich des Richtschlittens 110 einen Uberlagerungsantπeb können die Waffenrohre 103 vor dem Verschwenken in die Ladestellung in eine zur Tragerdreh¬ achse D normale Lage hochgeschwenkt werden, um den Ladevorgang zu vereinfachen

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig 9 bis 11 ist das Steilfeuergeschutz 101 in einem Schützenpanzer 116 eingebaut, wobei der Rohrtrager 102 mit seiner Tragerdreh- achse D quer zur Fahrtrichtung im Fahrzeug sitzt Durch ein Verschwenken des Rohr¬ tragers 102 lassen sich die Wa ff enrohre 103 in eine horizontale Rohrhalterung 117 einschwenken αie einerseits die Ladestellung der Waffenrohre vorgibt, anderseits aber auch als Transportstellung genutzt wird Außerdem ist der Rohrtrager 102 mit zur Tragerdrehachse D zylindrischen Abdeckschalen 118, 119 ausgestattet die in eine entsprechende Ausnehmung 120 der Dachabdeckung 121 des Panzerfahrzeuges passen und so auch wahrend einer Schwenkverstellung stets einen sicheren Abschluß des Fahrzeuginnenraums gewährleisten

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig 12 bis 14 ist ein Steilfeuergeschutz 201 mit seinen vier Waffenrohren 203 in die Heckkiappe 204 eines Panzerfahrzeuges 205 eingebaut Diese Heckklappe 204 besitzt zur Bodenabstutzung Stutzfüße 206 ist über Laschenscharniere 207 am Fahrzeugheck angelenkt und kann über Hydraulikarme 208 klappverstellt werden Die Waffenrohre 203 sind um Querachsen Q verschwenkbar auf einem αuerliegenden Rohrtrager 202 gelagert, der um eine zur Heckklappeπachse P parallele Tragerdrehachse D schwenkbar in der Heckklappe 204 eingesetzt ist Zum Höhenrichten kann hier gleich die Klapplage der Heckklappe genutzt und der Hydrau- hktπeb 208 als Richteinπchtung verwendet werden Die Seitenπchtung erfolgt wiederum durch eine Stellkoppel 209, wobei zur Koordination der Richtbewegungen eine nicht weiter dargestellte Richteinnchtung im Fahrzeug vorgesehen ist Der Rohrtrager 202 ertaubt ein Verschwenken der Waffenrohre relativ zur Heckklappe 204 so daß sich die Waffenrohre in eine ins Fahrzeuginnere geπchtete Entlade- und Ladestellung bringen lassen (stnchherte Darstellung in Fig 13)

Gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig 15 bis 19 ist das Steilfeuergeschutz 301 mit vier Waffenrohren 303 ausgestattet deren Rohrachsen A zum Seitennchten entlang von Kegelflacheπ um eine gemeinsame Hochachse H und zum Höhenrichten in einer gemeinsamen Axialebene durch diese Hochachse H bewegt werden Dazu sitzen αie Waffenrohre 303 in einem Rohrtrager 302, der um eine liegende, zu den Rohrachsen A normale Schwenkachse D schwenkverstellbar in einem um die Hochachse H verdreh¬ baren Drehturm 304 eines Panzerfahrzeuges 305 abgestutzt ist Der Rohrtrager 302 lagert relatiwerschwenkbar in einem Stellrahmen 306 der seinerseits zum Höhenrichten des Rohrtragers 302 über einen Pendelrichttrieb 307 um die Tragerdrehachse D schwenkverstellbar ist wobei ein Hohlkasten 308 das ganze Steilfeuergeschutz 301 aufnimmt Der Hohlkasten 308 ist innerhalb des Drehturmes 304 um eine liegende zur Tragerscnwenkachse D normale Schwenkachse N schwenkverstellbar gelagert was einen Verkantungsausgleich erlaubt und für die Waffenrohre 303 einerseits mit einer Entladevorπchtuπg 309 und anderseits mit einer Ladevorπchtung 310 ausgestattet wobei der Ladevorrichtung 310 im Drehturm 304 ein Granatenmagazin 311 zugeordnet ist

Zusatzlich zum Steilfeuergeschutz 301 ist der Drehturm 304 mit einer Flachfeuerwaffe 312 bestuckt welche Flachfeuerwaffe 312 mit seiner Rohrachse F in einer durch die Rohrachsen A des Steilfeuergeschutzes und die Schwenkachse N bestimmten Ebene liegt Die Halterung 313 der Flachfeuerwaffe ist über das Schwenklager 314 mit dem Hohlkasten 308 verbunden so daß ment nur die Drehung des Drehturms 304 sondern aucn die Schwenkbewegung des Hohlkastens 308 für beiαe Waffen gleichermaßen wirk¬ sam sind Damit kommt es zu einer Kombination zweier Waffensysteme für die das Seitenrichten und der Verkantungsausgleich gemeinsam erfolgt und nur das Hohen- πchten auf Grund der unterschiedlichen Systeme jeweils für sich durchgeführt werden muß.

Der Hohlkasten 308 ist zum Turminneren hin geschlossen, so daß die Bedienungsmann- schatten trotz der bei aufgeklapptem Lukendeckel oben offenen Schießluke des Steilfeu¬ ergeschützes geschützt bleiben, wobei auch hier durch die Relatiwerstellung des Rohrträgers 302 gegenüber dem Stellrahmen 306 ein vom Richten unabhängiges Laden erfolgen kann. Wird der Rohrträger 302 mit den Waffenrohren 303 in eine horizontale Lage mit von der Flachfeuerwaffe 312 abgewandter Rohrmündung verschwenkt, ergibt sich eine Transportstellung, aber auch eine Ladestellung, in der über die Ladeeinrichtung 310 Granaten aus dem Magazin 311 in die Waffenrohre eingebracht werden können (Fig. 17) Nun läßt sich der Rohrträger 302 in den Stellrahmeπ 306 zuruckschwenken, der in eine vorgerichtete Position gebracht ist und dadurch sofort auch für die geladenen Waffenrohre die gewünschte Ausrichtung mit sich bnngt, wobei nicht weiter dargestellte Anschlage die einander zugeordneten Positionen bestimmen (Fig. 18). Nach der Schu߬ abgabe schwenkt der Rohrträger 302 mit den Waffenrohren 303 zur Entladestation 309, wo die zu entladenden Granaten in entsprechende Fangvorrichtungen abgekippt werden (Fig. 19). Ein anschließendes Zuruckschwenken in die Ladestellung erlaubt ein neuerli¬ ches Laden der Steilfeuerwaffe und macht diese wieder schußbereit.

Durch einen Feuerieitrechner können die Flachfeuerwaffe 312 und das Steilfeuerge¬ schutz 301 aufeinander abgestimmt werden, wooei mit einem Richtschützen ein ein¬ wandfreies Ausrichten beider Waffen möglich ist

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