SCHUSSWAFFE

申请号 EP14745061.3 申请日 2014-06-27 公开(公告)号 EP3014209B1 公开(公告)日 2017-11-08
申请人 Weilharter, Rene; 发明人 Weilharter, Rene;
摘要
权利要求 Schusswaffe umfassend ein Gehäuse (1), ein in eine Aufnahme des Gehäuses (1) einsetzbares Magazin (2), wobei die im Magazin (2) befindlichen Patronen (3) mittels eines Magazinzubringers (7) in Richtung einer Übernahmeöffnung vorgespannt sind, einen gegenüber dem Gehäuse (1) beweglichen Verschluss (8) zur Beförderung von Patronen (3) von der Übernahmeöffnung des Magazins (2)in ein im Gehäuse (1) befindliches Patronenlager bzw zur Beförderung der Patronenhülsen vom Patronenlager zu einem Auswurffenster sowie einen am Gehäuse (1) schwenkbar oder schiebbar angeordneten Verschlussfanghebel (4), durch welchen im Zusammenwirken mit dem Magazinzubringer (7) der Verschluss (8) bei leerem Magazin (2) in einer hinteren ausgerückten Position gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslöseelement (9) zur automatischen Freigabe des Verschlusses (8) in die geschlossene vordere Position ausschließlich beim Einsetzen eines neuen geladenen Magazins (2) vorgesehen ist, und dass das Auslöseelement (9) in einer vorderen Ausgangslage mit einer Angriffsfläche (10) in den Bewegungsweg einer Steuerfläche (11) des Magazins (2) in die Magazinaufnahme ragt und beim Einsetzen des Magazins (2) mit dieser in Eingriff bringbar ist, und dass ferner das Auslöseelement (9) zumindest für einen Bewegungsabschnitt bei Bewegung von der vorderen Ausgangslage in eine hintere Endlage über eine Wirkfläche (12) mit dem Verschluss (8) kinematisch gekoppelt ist, wobei am Ende des gekoppelten Bewegungsabschnitts der Verschluss (8) gegenüber seiner hinteren ausgerückten Position um einen weiteren Abschnitt entlang seines Bewegungswegs nach hinten versetzt ist, wodurch der Verschlussfanghebel (4) freigestellt ist, und dass weiters die Wirkfläche (12) des Auslöseelements (9) in seiner hinteren Endlage mit dem Verschluss (8) wieder außer Eingriff steht.Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (9) ein mit zumindest einem Steuerzapfen (13) versehenes, im Gehäuse (1) angeordnetes, verschiebbares Plättchen ist, wobei der Steuerzapfen (13) in einer im Gehäuse (1) angeordneten Kulisse (14) geführt ist.Schusswaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) ein Spiel oder einen entsprechenden alternativen Bahnabschnitt aufweist, sodass beim Auswerfen des Magazins (2) das Plättchen während des gesamten Bewegungsabschnitts von Endlage in Richtung Ausgangslage mit dem Verschluss (8) entkoppelt ist.Schusswaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (14) ein im Wesentlichen parallel zur Laufrichtung verlaufendes Langloch ist.Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (9) mittels einer Feder in Richtung seiner Ausgangslage vorgespannt ist.Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (11) des Magazins (2) eine Oberkante oder ein seitlicher Vorsprung des Magazingehäuses ist.Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsfläche (10) des Auslöseelements (9) gleichzeitig der Endanschlag des Magazins (2) in der Magazinaufnahme ist.
说明书全文

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Schusswaffe umfassend ein Gehäuse, ein in eine Aufnahme des Gehäuses einsetzbares Magazin, wobei die im Magazin befindlichen Patronen mittels eines Magazinzubringers in Richtung einer Übernahmeöffnung vorgespannt sind, einen gegenüber dem Gehäuse beweglichen Verschluss zur Beförderung von Patronen von der Übernahmeöffnung des Magazins in ein im Gehäuse befindliches Patronenlager bzw. zur Beförderung der Patronenhülsen vom Patronenlager zu einem Auswurffenster sowie einen am Gehäuse schwenkbar oder schiebbar angeordneten Verschlussfanghebel, durch welchen im Zusammenwirken mit dem Magazinzubringer der Verschluss bei leerem Magazin in einer hinteren ausgerückten Position gehalten ist.

Stand der Technik

Die momentan gängigen Schusswaffen, welche beispielsweise von Einsatzkräften in aller Welt eingesetzt werden, weisen folgende Funktionsweise auf. Beim Abfeuern einer Patrone schiebt der Rückstoß oder der Gasdruck den Verschluss, auch Schlitten oder Verschlußssstück genannt, nach hinten. Dabei zieht der am Verschluss angebrachte Auszieher (auch Auszieherkralle genannt) die leere Patronenhülse an der hierfür bestimmten Rille aus dem Patronenlager. Auch das "Handbuch der Faust-Feuerwaffen", Bock G. Weigel, XP002729838 offenbart eine Schusswaffe mit Verschlussfanghebel.

Im weiteren Rücklauf trifft die vom Auszieher gehaltene Hülse auf den Auswerfer, der meist innen am Griffstück der Pistole angebracht ist. Dadurch wird die Hülse meist seitlich nach oben durch das Auswurffenster des Verschlusses ausgeworfen, während der Verschluss weiter zurück läuft und ein eventuell vorhandenes Schlagstück oder einen Schlagbolzen (auch Hammer bzw. Hahn genannt) spannt und somit die Feuerbereitschaft herstellt.

In seiner hinteren ausgerückten Position angekommen, schiebt die Verschlussfeder (auch Schließfeder bzw. Vorschubfeder genannt) den Verschluss wieder nach vorne. Dabei führt der Verschluss eine neue Patrone aus dem Magazin dem Patronenlager zu. In der vorderen geschlossenen Position angekommen, befindet sich eine neue Patrone im Patronenlager und das Schlagstück oder der Schlagbolzen ist gespannt und die Waffe feuerbereit. Für einen weiteren Schuss muss der Schütze nun lediglich den Abzug loslassen und erneut betätigen.

Ist das Magazin leer geschossen, so drückt der Magazinzubringer auf den Verschlussfanghebel, welcher in eine entsprechende Ausnehmung des Verschlusses eingreift und den Verschluss in der hinteren ausgerückten Position festhält. Nach dem Magazinwechsel muss derzeit der Verschlussfanghebel, welcher durch die Schließfeder unter relativ hohem Druck steht, durch teils starke Kraftaufwendung entriegelt werden. Mit Handschuhen, schweißigen Händen oder unter enormer Stressbelastung im Einsatz, kann dieser Prozessschritt zu einer schwierigen Aufgabe werden, welche bei Nichtgelingen oder Verzögerung im schlimmsten Fall zum Tod der Einsatzkraft führen kann.

Derzeit gibt es mehrere Ansätze, welche diese kraftaufwändige Entriegelung erleichtern sollen bzw. zu umgehen versuchen. Beispielsweise werden Erhebungen auf dem Verschlussfanghebel, sogenannte Daumenauflagen oder Texturen vorgesehen, um die Reibung zu erhöhen und so das Abrutschen des Fingers beim Entriegeln zu verhindern. Die Handhabungstechnik des sogenannten "Double Hand Release" versucht auf dieses Problem einzugehen indem mit dem Daumen der zweiten Hand der Verschlussfanghebel betätigt wird, da dabei mehr Druck auf den Verschlussfanghebel ausgeübt werden kann.

Eine andere Möglichkeit besteht in einer veränderten Handhabung der Waffe, um den Verschluss nach dem Einführen eines neuen Magazins zu entriegeln und die Bedienung des Verschlussfanghebels zu umgehen, beispielsweise der sogenannte "Overhand Release" oder der "Sling Shot", bei welchem mit der zweiten Hand der Verschluss manuell noch weiter nach hinten in die ausgerückte Position bewegt wird, um den Druck auf den Verschlussfanghebel aufzuheben, wodurch dieser durch seine Rückstellfeder wieder in die Freigabeposition gebracht wird.

Die bisherigen Prozeduren verlangen jedoch vom Benutzer ein umfassendes Training, um auch im Ernstfall "blind" ausgeübt werden zu können. Dies kann von einer Einsatzkraft, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nie in einen Schusswechsel verwickelt war, nicht vorausgesetzt werden.

Von der Firma Mauser-Werke A.-G. existieren mehrere Pistolenmodelle, beispielsweise das Modell 1914 oder das Model HSc, welche den Verschluss beim Einschieben eines Magazins automatisch freigeben, sodass er sich in die vordere geschlossene Position bewegen kann. All diesen Modellvarianten ist jedoch gemein, dass nicht zwischen einem vollen und einem leeren Magazin unterschieden werden kann, wodurch ein geschlossener Verschluss einen ungewissen Ladezustand darstellt, was dem gewohnten Sicherheitsaspekt bei der Handhabung derartiger Feuerwaffen abträglich ist.

Darstellung der Erfindung

Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine Schusswaffe dahingehend zu verbessern, dass das oben genannte Problem beseitigt wird und eine automatische Freigabe des Verschlusses und Rückbewegung in die geschlossene vordere Position beim Einführen eines neuen Magazins ermöglicht wird. Gleichzeitig soll die Lösung möglichst einfach und kostengünstig erreicht werden, um die Produktionskosten der Waffe niedrig zu halten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Auslöseelement zur automatischen Freigabe des Verschlusses in die geschlossene vordere Position ausschließlich beim Einsetzen eines neuen geladenen Magazins vorgesehen ist, und dass das Auslöseelement in einer vorderen Ausgangslage mit einer Angriffsfläche in den Bewegungsweg einer Steuerfläche des Magazins in die Magazinaufnahme ragt und beim Einsetzen des Magazins mit dieser in Eingriff bringbar ist, und dass ferner das Auslöseelement zumindest für einen Bewegungsabschnitt bei Bewegung von der vorderen Ausgangslage in eine hintere Endlage über eine Wirkfläche mit dem Verschluss kinematisch gekoppelt ist, wobei am Ende des gekoppelten Bewegungsabschnitts der Verschluss gegenüber seiner hinteren ausgerückten Position um einen weiteren Abschnitt entlang seines Bewegungswegs nach hinten versetzt ist, wodurch der Verschlussfanghebel freigestellt ist, und dass weiters die Wirkfläche des Auslöseelements in seiner hinteren Endlage mit dem Verschluss wieder außer Eingriff steht.

Die Erfindung ermöglicht es den Verschluss, welcher nach leer geschossenem Magazin in der hinteren Position fixiert wird, automatisch beim Einführen eines neuen vollen Magazins wieder zu entriegeln und die Feuerbereitschaft wiederherzustellen. Dadurch ergeben sich ein Zeitgewinn und Sicherheitsgewinn für den Benutzer. Die herkömmliche Funktion des Verschlussfanghebels wird dabei nicht negativ beeinflusst. Es kann also wie bisher der Verschluss in der hinteren Position zur Übergabe oder Kontrolle der Waffe fixiert werden (manuell oder nach leergeschossenem Magazin). Nur beim Einführen eines neuen vollen Magazins wird der Verschluss freigegeben, nicht aber beim Herausnehmen des alten Magazins oder beim Einschieben eines leeren Magazins.

Die Erfindung kann somit durch Hinzufügen nur eines einzigen Bauteils realisiert werden. Der Verschluss wird dabei beim Einführen des Magazins ein wenig nach hinten gedrückt und somit wird dieselbe Bewegung ausgeübt, wie sie im herkömmlichen Fall manuell durch das Zurückziehen des Verschlusses mit der zweiten Hand ("overhand release") ausgeführt werden muss.

Eine mögliche besonders einfach ausgeführte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Auslöseelement ein mit zumindest einem Steuerzapfen versehenes im Gehäuse angeordnetes verschiebbares Plättchen ist.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die Kulisse ein Spiel oder einen entsprechenden alternativen Bahnabschnitt aufweist, sodass beim Auswerfen des Magazins das Plättchen am Verschluss vorbei in seine Ausgangslage bewegbar ist. Als besonders einfache und damit kostengünstige Variante ist es ein erfindungsgemäßes Merkmal, dass die Kulisse ein im Wesentlichen parallel zur Laufrichtung verlaufendes Langloch ist.

Beim Entfernen eines Magazins muss das Auslöseelement am Verschluss vorbeibewegt werden, um in die Ausgangslage zurückzukehren. Dafür ist ein gewisses Spiel in der Kulisse oder ein alternativer Bahnabschnitt vorgesehen. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass bei beiden Ausführungsformen die Steuerflächen und Angriffsflächen und/oder die Kulisse und der Steuerzapfen am jeweils anderen Bauteil (Magazin oder Auslöseelement bzw. Auslöseelement oder Gehäuse) angeordnet sein können.

Um in jeder Lage eine Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Schusswaffe sicherzustellen ist es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Auslöseelement mittels einer Feder in Richtung seiner Ausgangslage vorgespannt ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Steuerfläche des Magazins eine Oberkante oder ein seitlicher Vorsprung des Magazingehäuses ist. Durch die Verwendung bereits bestehender Magazinkanten und Vorsprünge als Steuerfläche müssen die bereits am Markt befindlichen Magazine eines bestimmten Waffentyps nicht modifiziert werden und können weiter eingesetzt werden, was die Wirtschaftlichkeit der Erfindung erhöht.

Schließlich ist es ein Merkmal der Erfindung, dass die Angriffsfläche des Auslöseelements gleichzeitig der Endanschlag des Magazins in der Magazinaufnahme ist. Das Auslöseelement sowie die anderen zusammenwirkenden Flächen müssen je nach Waffentyp so abgestimmt sein, dass das Magazin in dem Moment verriegelt, in welchem auch der Verschluss freigegeben wird. Wenn die Angriffsfläche des Auslöseelements gleichzeitig den Endanschlag des Magazins bildet, ist dies in besonders einfacher Weise realisierbar.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei

  • Die Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Schusswaffe mit eingesetztem Magazin mit Patronen gemäß dem Stand der Technik zeigt, wobei der Verschluss zur besseren Ansicht nicht eingezeichnet ist,
  • Fig. 2 zeigt die Schusswaffe aus Fig.1 mit leergeschossenem Magazin,
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Detailschnittansicht durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schusswaffe beim Einsetzen eines neuen Magazins,
  • Fig. 4 zeigt die Schusswaffe aus Fig. 3 mit fast vollständig eingesetztem Magazin und
  • Fig. 5 zeigt die Schusswaffe aus den Fig. 3 und 4 mit vollständig eingesetztem Magazin.

Weg(e) zur Ausführung der Erfindung

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schusswaffe gemäß dem Stand der Technik umfasst ein Gehäuse 1, in dem ein Magazin 2 mit Patronen 3 eingesetzt werden kann. Ein nicht dargestellter Verschluss ist gegenüber dem Gehäuse 1 an der Oberseite der Waffe beweglich angeordnet und sorgt für den Transport der Patronen 3 zur Ladekammer und den Transport der Partonenhülsen zum Auswurffenster. Der Verschluss ist mittels einer Verschlussfeder in Richtung der vorderen geschlossenen Position vorgespannt und wird durch den Rückstoß beim Abfeuern der Waffe nach hinten gegen die Kraft der Verschlussfeder bewegt. Sobald die letzte Patrone 3 aus dem Magazin 2 abgefeuert wird, bewegt sich der Verschluss nach hinten und eine Oberkante des Magazinzubringer 7 drückt über einen Vorsprung 5 am Verschlussfanghebel 4 denselben nach oben (siehe Fig. 2). Die dargestellte Ausführungsform wird beispielsweise bei einer Glock® derart realisiert. Bei anderen Herstellern wird der Verschlussfanghebel 4 an unterschiedlichen Stellen, beispielsweise seitlich am Magazin betätigt.

In Folge greift der Verschlussfanghebel 4 dabei in eine entsprechende Ausnehmung des Verschlusses und hält diesen in der hinteren ausgerückten Position fest. Nach dem Wechseln des Magazins 2 muss der Verschlussfanghebel 4 gelöst werden, um den Verschluss wieder in die vordere geschlossene Position zu bringen. Dies kann beispielsweise durch Herunterdrücken des Verschlussfanghebels 4 über die Betätigungsfläche 6 erfolgen. Da die Kraft der Verschlussfeder auf den Verschluss und damit auch auf den Verschlussfanghebel 4 wirkt, wird einiger Kraftaufwand benötigt um den Verschlussfanghebel 4 über die Betätigungsfläche 6 freizugeben. Als alternative Methode kann der Benutzer mit der zweiten Hand den Verschluss noch ein Stück weiter nach hinten ziehen, wodurch der Verschlussfanghebel 4 entlastet wird und sich wieder durch seine eigene Rückstellfeder in die Freigabeposition bewegt. Beide Methoden erfordern Kraft und/oder Übung durch den Benutzer und sind im Ernstfall im Einsatz nur schwer zu bewerkstelligen.

Die Fig. 3 bis 5 zeigen schematisch einen Magazinwechsel bei einer erfindungsgemäßen Schusswaffe. Zusätzlich zu den bereits in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Teilen ist ein Auslöseelement 9 vorgesehen, welches ein mit einem Steuerzapfen 13 in einer Kulisse 14 geführtes Plättchen ist. Das Auslöseelement 9 weist eine Angriffsfläche 10 auf, welche mit einer entsprechenden Steuerfläche 11 am Magazin 2 zusammenwirkt. Fig. 3 zeigt dabei die Situation beim Einsetzen eines neuen Magazins 2 kurz bevor die Angriffsfläche 10 mit der Steuerfläche 11 in Kontakt kommt. Der Verschluss 8 ist in der hinteren ausgerückten Position und durch den Verschlussfanghebel 4 gesichert, denn sobald das Magazin 2 leergeschossen ist, drückt der Magazinzubringer den Verschlussfanghebel 4 nach oben (Fig. 5).

Wird ein Magazin 2 eingeschoben (Fig. 3 und 4), so wird das Auslöseelement 9 durch die Steuerfläche 11 mit seiner Wirkfläche 12 gegen den Verschluss 8 gedrückt, wodurch dieser noch ein Stück weiter nach hinten gerückt wird. Dadurch wird der Verschlussfanghebel 4 entlastet und kann sich durch seine Rückstellfeder in seine Freigabeposition bewegen. Sobald das Magazin vollständig eingeschoben ist (Fig. 5) gibt das Auslöseelement 9 den Verschluss 8 frei und dieser kann sich wieder in die vordere geschlossene Position bewegen.

Beim Einführen eines leeren Magazins wird zwar der Verschluss 8 durch das Auslöseelement 9 freigegeben, aber der Verschlussfanghebel 4 fängt den Verschluss 8 zugleich, da dieser wieder durch den Magazinzubringer 7 nach oben gedrückt wird. Dadurch kann durch die Erfindung auch automatisch zwischen einem leeren und einem vollen Magazin unterschieden werden, sodass der in der Praxis übliche Aspekt des offenen Verschlusses bei leerem Magazin nicht durch ein unbeabsichtigtes Schließen des Verschlusses beeinträchtigt wird.

Beim Auswerfen des Magazins 2 muss sich die Wirkfläche 12 am Verschluss vorbeibewegen können, damit das Auslöseelement 9 wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann. Die Rückstellung erfolgt durch eine Feder 15. Damit das Auslöseelement 9 nicht am Verschluss 8 hängen bleibt, ist in der Kulisse 14 ein Spiel vorgesehen.

Die Ausführungsform gemäß den Figuren 3 bis 5 ahmt damit im Prinzip die Bewegung nach, die normalerweise durch den Benutzer mit der zweiten Hand beim Zurückziehen des Verschlusses zur Freigabe des Verschlussfanghebels durchgeführt wird. Dies jedoch gleichzeitig mit dem Magazinwechsel, was von Hand nicht zu bewerkstelligen ist.

Durch die Automatisierung der Freigabe des Verschlussfanghebels kann die Einsatzbereitschaft der Schusswaffe somit schneller wiederhergestellt werden, ohne dass der Benutzer aufwendiges Training oder hohen Kraftaufwand benötigt. Gleichzeitig wird die Sicherheit der üblichen Funktion des Verschlussfanghebels nicht beeinträchtigt.

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