Prüfstand für Steilfeuerwaffen

申请号 EP82890035.7 申请日 1982-03-05 公开(公告)号 EP0060241B1 公开(公告)日 1984-08-08
申请人 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft; 发明人 Zierler, Reinhard;
摘要
权利要求 1. Schießbock zum Beschießen von Steilfeuerwaffen, insbesondere Kanonen oder Haubitzen, mit einem Auflager (13) für die Tragkonstruktion bzw. die Lafette der Steilfeuerwaffe, welches mit einer auf einem Fundament gelagerten Drehscheibe (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager mittels einer an der Drehscheibe festgelegten Schwenklagerung um eine die Drehachse (4) der Drehscheibe (3) ungefähr rechtwinkelig kreuzende oder schneidende Achse (12) mit der Drehscheibe schwenkbar verbunden ist, wobei die Auflagefläche (13) in der gewählten Schwenklage feststellbar ist.2. Schießbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager 13 um eine zweite, die Drehachse (4) der Drehscheibe (3) ungefähr rechtwinkelig kreuzende oder schneidende Achse (37), welche in der Draufsicht ungefähr senkrecht zu der ersten, die Drehachse der Drehscheibe ungefähr rechtwinkelig kreuzenden Achse steht, verschwenkbar ist.3. Schießbock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (3) mit einem sich zumindest über einen Teilbereich ihres Umfanges erstreckenden Zahnkranz (6) ausgestattet ist, in welchen ein Ritzel (7) eines Antriebsmotors (5) eingreift.4. Schießbock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blockiervorrichtung (8), insbesondere eine hydraulische Klemmvorrichtung zur Festlegung der Drehlage der Drehscheibe (3) vorgesehen ist.5. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Auflagefläche (13) in der Draufsicht im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, wobei der zwischen den beiden Schenkeln (26, 27) eingeschlossene Winkel der Spreizstellung einer Spreizlafette entspricht.6. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehscheibe (3) eine Arbeitsbühne (23) gelagert ist, deren Oberfläche in der abgesenkten Lage mit der schwenkbaren Auflagefläche (13) für die Tragkonstruktion der Steilfeuerwaffe fluchtet.7. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine verfahrbare Auffahrrampe (25) für die Steilfeuerwaffe vorgesehen ist, welche gegebenenfalls an einen in horizontaler Richtung ausfahrbaren Endbereich der Arbeitsbühne (23) anschließbar ist.8. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem der Arbeitsbühne (23) abgewendeten Ende der schwenkbaren Auflagefläche (13) eine weitere Auffahrtsrampe (18) verbindbar ist, welche vorzugsweise über eine am Fundament (1) schwenkbar angelenkte Strebe (19) abgestützt ist.9. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schwenkachse abgewendete Ende, insbesondere die freien Enden der V-Schenkel (26, 27) der Auflagefläche (13) Verriegelungsglieder (28, 29) für Verankerungseinrichtungen der Geschütze aufweisen.10. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schwenkachse (12) der Auflagefläche (13) eine gitter- oder rostförmige Bodenplatte (30) vorgesehen ist.11. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb der Auflagefläche (13) von wenigstens einem an der Drehscheibe (3) schwenkbar abgestützten Zylinder-Kolbenaggregat (14) gebildet ist.12. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) der Auflagefläche (13) in dem der Arbeitsbühne (23) abgewendeten vor der vertikalen Drehachse (4) liegenden Bereich angeordnet ist, und daß die Angriffsstelle(n) (16) des oder der Schwenkzylinderkolbenaggregate (14) nahe der zur Schwenkachse (12) parallelen Axialebene der Drehscheibe (13) angeordnet ist (sind).13. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) der Auflagefläche (13) in Abstand vom Vorderende der Auflagefläche (13) und in Abstand über der Drehscheibe (3) angeordnet ist.14. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite die Drehachse (4) der Drehscheibe (3) ungefähr rechtwinkelig kreuzende oder schneidende Schwenkachse (37) ungefähr parallel zur Längsmitte des Auflagers (49) für die Tragkonstruktion der Steilfeuerwaffe verläuft.15. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (46) um die zweite Schwenkachse (37), welche ungefähr parallel zur Längsmitte des Auflagers (49) verläuft, verschwenkbar am Fundament (32) gelagert ist.16. Schießbock nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (46) auf einer am Fundament (32) schwenkbar gelagerten und in ihrer Schwenklage feststellbaren Kippbrücke (36) drehbar gelagert ist.17. Schießbock nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbrücke (36) am Fundament (32) mittels Konsolen (33) schwenkbar gelagert und seitlich der Schwenkachse mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Aggregate (38) abgestützt ist und in ihrer Schwenklage feststellbar ist.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schießbock zur Beschießung von Steilfeuerwaffen, insbesondere Kanonen oder Haubitzen. Kanonen, Haubitzen, gezogene Geschütze, Geschütze auf Selbstfahrlafetten, Geschütze in Panzerhaubitzen und auch Geschütze in festen Anlagen, weisen eine aufwendige Konstruktion zur Dämpfung des Rückstoßes des Rohres auf. Derartige Konstruktionen umfassen in der Regel eine Rohrwiege mit einer Rohrbremse, wobei zusätzlich ein mit Druckluft angetriebener Luftvorholer vorgesehen ist, welcher das nach dem Schuß in Dämpfungsendlage verbleibende Rohr wiederum in die Ausgangsstellung zurückbringt. Diese Konstruktionen müssen ebenso wie die Lagerung des Rohres im allgemeinen unter allen mit dem jeweiligen Geschütz zulässigen Schußwinkeln ihre Funktion beweisen. Dies bedeutet aber, daß ein überaus großer Schießplatz erforderlich ist, um Steilfeuerwaffen mit großer Reichweite in allen zulässigen Höhen- und Seitenrichtbereichen testen zu können (siehe z. B. DE-B-2634937).

Der Schießbock hat ein Auflager für die Tragkonstruktion bzw. die Lafette der Steilfeuerwaffe, welches mit einer auf einem Fundament gelagerten Drehscheibe verbunden ist.

Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Schießbock der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem die Beschießung von Steilfeuerwaffen über den gesamten zulässigen Höhen- und Seitenrichtbereich vorgenommen werden kann, und bei welchem mit einem Minimum an Schießplatzfläche das Auslangen gefunden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß das Auflager mittels einer an der Drehscheibe festgelegten Schwenklagerung um eine die Drehachse der Drehscheibe ungefähr rechtwinkelig kreuzende oder schneidende Achse mit der Drehscheibe schwenkbar verbunden, wobei die Auflagefläche in der gewählten Schwenklage feststellbar ist. Die um eine vertikale Achse schwenkbare Drehscheibe erlaubt hierbei die volle Manipulation über den Seitenrichtbereich, wobei das Rohr immer auf das gleiche Ziel gerichtet ist. Dadurch , daß nun die Auflagefläche für die Tragkonstruktion der Steilfeuerwaffen verschwenkbar ausgebildet ist, läßt sich auch der gesamte Höhenrichtbereich in einer Weise erproben, bei welcher das Rohr immer auf das gleiche Ziel gerichtet bleibt. Das Ziel muß hierbei nicht am Ende der tatsächlichen Reichweite des Geschützes angeordnet sein, sondern kann bedeutend näher liegen, da durch die Verschwenkung der Auflagefläche ein Beschießen mit dem maximalen Höhenrichtwinkel möglich ist, wobei das Rohr tatsächlich horizontal gerichtet ist. Es kann somit mit wesentlich kleineren Schießplätzen das Auslangen gefunden werden, und eine praxisgerechte Erprobung der Funktion der Rohrlagerung über den gesamten zulässigen Richtbereich vorgenommen werden.

In vorteilhafter Weise kann die Ausbildung so getroffen sein, daß das Auflager um eine zweite, die Drehachse der Drehscheibe ungefähr rechtwinkelig kreuzende oder schneidende Achse, welche in der Draufsicht ungefähr senkrecht zu der ersten die Drehachse der Drehscheibe ungefähr rechtwinkelig kreuzenden Achse steht, verschwenkbar ist. Durch diese zweite Achse wird nun ermöglicht, auch die Situation der Steilfeuerwaffe in unebenem Gelände zu simulieren. Da die zweite Schwenkachse in der Draufsicht ungefähr senkrecht zur ersten Schwenkachse steht, können auch durch das Gelände bedingte Seitenneigungen der Tragkonstruktion bzw. der Lafette der Steilfeuerwaffe simuliert werden, wobei trotzdem das Geschützrohr immer auf dasselbe Ziel gerichtet sein kann, so daß die vom Geschützrohr auf die Tragkonstruktion oder die Lafette wirkenden Kräfte bei allen Relativstellungen zwischen dem Geschützrohr und der Tragkonstruktion bzw. Lafette, welche im Gelände vorkommen können, getestet werden kann. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine vollständige Testung aller möglicherweise auftretenden Kräfte.

Dadurch, daß die beiden Schwenkachsen in der Draufsicht senkrecht aufeinanderstehen, ist eine allseitige Verschwenkung ähnlich wie bei einem Kardangelenk ermöglicht.

Vorzugsweise ist die Ausbildung hierbei so getroffen, daß die Drehscheibe mit einem sich zumindest über einen Teilbereich ihres Umfanges erstreckenden Zahnkranz ausgestattet ist, in welchen ein Ritzel eines Antriebsmotors eingreift. Auf diese Weise ergibt sich ein konstruktiv einfacher Antriebsmechanismus für das Durchlaufen des Seitenrichtbereiches, ohne daß hierbei der Zielpunkt verändert wird. Da derartige Geschütze in der Regel ein erhebliches Gewicht aufweisen und beträchtliche Rückstoßkräfte auftreten, ist vorzugsweise eine Blockiervorrichtung, insbesondere eine hydraulische Klemmvorrichtung zur Festlegung der Drehlage der Drehscheibe vorgesehen. Durch diese Maßnahme werden alle Rückstoßkräfte tatsächlich von der Rohrlagerung aufgenommen, wie dies für die Aussagekraft der Testergebnisse erforderlich ist.

Für das Durchlaufen des Höhenrichtbereiches, insbesondere bei Kanonen auf Spreizlafetten, ist die Ausbildung vorzugsweise so getroffen, daß die verschwenkbare Auflagefläche in der Draufsicht im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, wobei der zwischen den beiden Schenkeln eingeschlossene Winkel der Spreizstellung einer Spreizlafette entspricht. Auf diese Weise braucht nur derjenige Teil der Auflagefläche angehoben zu werden, welcher tatsächlich für die Abstützung der Lafette erforderlich ist, und es kann an der Drehscheibe eine Arbeitsbühne gelagert sein, deren Oberfläche in der abgesenkten Lage mit der schwenkbaren Auflagefläche für die Tragkonstruktion der Steilfeuerwaffe fluchtet. Diese Arbeitsbühne ermöglicht das Verfahren der Spreizlafette in die der Betriebsstellung entsprechende Spreizlage, worauf in der Folge die gesamte Lafette durch Anheben oder Absenken der Auflagefläche in eine Position gebracht werden kann, welche bei horizontalem Rohr einem bestimmten Höhenrichtwinkel entspricht. Bei horizontalem Rohr ergeben sich naturgemäß wesentlich kürzere effektive Reichweiten, während die Belastungsverhältnisse dem Ausmaß entsprechen, welches bei einer ebenen Einstellung der Lafette und einem entsprechend größeren Höhenrichtwinkel gegeben ist. Das Fundament und ebenso die Drehscheibe kann hierbei in einfacher Weise in einem Aushub versenkt angeordnet sein, und es ist vorzugsweise eine verfahrbare Auffahrrampe für die Steilfeuerwaffe vorgesehen, welche gegebenenfalls an einen in horizontaler Richtung ausfahrbaren Endbereich der Arbeitsbühne anschließbar ist. Ebenso kann mit dem der Arbeitsbühne abgewendeten Ende der schwenkbaren Auflagefläche eine weitere Auffahrtsrampe verbindbar sein, welche vorzugsweise über eine am Fundament schwenkbar angelenkte Strebe abgestützt ist. Durch diese Rampen läßt sich zum einen das Geschütz rasch in die gewünschte Position bringen und zum anderen die für den Schießbetrieb erforderliche Munition mit Transportfahrzeugen zu bringen.

Um eine einwandfreie Festlegung der Lafette an der schwenkbaren Auflagefläche sicherzustellen, weist erfindungsgemäß daß der Schwenkachse abgewendete Ende, insbesondere die freien Enden der V-Schenkel der Auflagefläche Verriegelungsglieder für Verankerungseinrichtungen der Geschütze auf. Zusätzlich kann im Bereich der Schwenkachse der Auflagefläche eine gitter- oder rostförmige Bodenplatte vorgesehen sein. Drehbare Geschütze weisen üblicherweise an ihrem Hinterende Ankereinrichtungen auf und können darüber hinaus unter der Lagerung des Rohres eine absenkbare Bodenplatte aufweisen, welche der Erhöhung der Stabilität dient. Diese geschützeigenen Einrichtungen können mit den entsprechenden Bauteilen des Schießbockes zusammenwirken.

In konstruktiv einfacher Weise ist der Schwenkantrieb der Auflagefläche von wenigstens einem an der Drehscheibe schwenkbar abgestützten Zylinder-Kolbenaggregat gebildet.

Eine besonders sichere Aufnahme der Massenkräfte ist dann gegeben, wenn die Schwenkachse der Auflagefläche in dem der Arbeitsbühne abgewendeten vor der vertikalen Drehachse liegenden Bereich angeordnet ist, und die Angriffsstelle(n) des oder der Schwenkzylinderkolbenaggregate nahe der zur Schwenkachse parallelen Axialebene der Drehscheibe angeordnet ist (sind). Eine günstige Kinematik der Verschwenkung ergibt sich dadurch, daß die Schwenkachse der Auflagefläche in Abstand vom Vorderende der Auflagefläche und in Abstand über der Drehscheibe angeordnet ist. In der dem maximalen Höhenrichtwinkel entsprechenden Einstellung der Schwenklage der Auflagefläche können bei dieser Ausbildung die Vorderräder der Lafette unmittelbar auf der Drehscheibe abgestützt sein. Insbesondere wenn das Geschütz auch als Granatwerfer zum Einsatz kommen soll und nicht nur als Fernfeuerwaffe gedacht ist, muß sich der Höhenrichtbereich weit über den Winkel hinaus erstrecken, welcher eine maximale Schußweite ergibt und es ist daher eine Verschwenkbarkeit der Auflagefläche um etwa 75° zur Ebene der Drehscheibe vorgesehen.

Gemäß der Erfindung verläuft vorzugsweise die zweite, die Drehachse der Drehscheibe ungefähr rechtwinkelig kreuzende oder schneidende Schwenkachse ungefähr parallel zur Längsmitte des Auflagers für die Tragkonstruktion der Steilfeuerwaffe, während die erste Schwenkachse gemäß dem Stammpatent in der Draufsicht ungefähr senkrecht zur Längsmitte des Auflagers verläuft. Dadurch wird die Einstellung des Auflagers in die verschiedenen Schwenkstellungen wesentlich erleichtert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Drehscheibe selbst um die zweite Schwenkachse, welche ungefähr parallel zur Längsmitte des Auflagers verläuft, verschwenkbar am Fundament gelagert. Hierbei kann gemäß der Erfindung die Drehscheibe auf einer am Fundament schwenkbar gelagerten und in ihrer Schwenklage feststellbaren Kippbrücke drehbar gelagert sein, wodurch eine einfache Konstruktion ermöglicht wird. Vorzugsweise ist hierbei die Ausbildung so getroffen, daß die Kippbrücke am Fundament mittels Konsolen schwenkbar gelagert und seitlich der Schwenkachse mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Aggregate abgestützt ist und in ihrer Schwenklage feststellbar ist. Es kann somit durch die Kippbrücke zuerst die Seitenneigung des Geländes simuliert werden. Hierauf kann durch die Drehscheibe der Geschützlauf in die richtige Richtung zum Ziel gerichtet werden, und die quer zum Auflager verlaufende Kippachse, über welche das Auflager mit der Drehscheibe verbunden ist, ermöglicht das Absenken des Laufes relativ zur Tragkonstruktion bzw. zur Lafette und zum Auflager in einer solchen Weise, daß der Lauf auf das ungefähr horizontal liegende Ziel gerichtet und damit die Tragweite des Geschützes auf eine kurze Entfernung beschränkt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigt

  • Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schießbockes teilweise im Schnitt,
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausbildung nach Fig. 1,
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie (II-III der Fig. 5,
  • Fig. 4 zeigt eine Draufsicht,
  • Fig. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3 und
  • Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 3.

In Fig. 1 ist das Fundament mit 1 bezeichnet. Über einen Königszapfen 2 ist eine Drehscheibe 3 um eine im wesentlichen vertikale Achse 4 drehbar gelagert, wobei ein Elektromotor 5 als Schwenkantrieb vorgesehen ist. Die Drehscheibe 3 weist hierzu einen sich etwa über einen Zentriwinkel von 90° erstreckenden Zahnkranz 6 auf, mit welchem ein Ritzel 7 des Antriebsmotors 5 kämmt. Zur sicheren Blockierung der gewählten Drehlage der Drehscheibe 3 ist eine Blockiervorrichtung 8 vorgesehen, welche ebenso wie der Motor 5 in der Darstellung nach Fig. 1 an einander diametral gegenüberliegende Punkte verlegt wurde. Die Blockiervorrichtung 8 weist ein hydraulisches Zylinder-Kolbenaggregat 9 auf, welches eine schwenkbar gelagerte Nase 10 in Eingriff mit entsprechenden Gegenprofilen der Drehscheibe 3 bringt. Die Drehscheibe 3 trägt einen Lagerbock 11, an welchem um eine im wesentlichen horizontale Achse 12 schwenkbar die Auflagefläche 13 für das Geschütz gelagert ist. Der Schwenkantrieb der Auflagefläche 13 ist von einem hydraulischen Zylinder-Kolbenaggregat 14 gebildet, dessen eines Ende 15 an der Drehscheibe 3 abgestützt ist und dessen anderes Ende 16 mit dem verschwenkbaren Teil der Auflagefläche gelenkig verbunden ist. Die Anlenkachse 12 der Auflagefläche befindet sich hierbei in Abstand vom Vorderende 17 des die Auflagefläche bildenden Traggerüstes und liegt auch in Höhenrichtung in Abstand ober der Oberkante der Drehscheibe 3.

Am Vorderende 17 der Auflagefläche 13 kann eine Auffahrtsrampe 18 festgelegt werden, welche über eine am Fundament 1 schwenkbar angelenkte Strebe 19 gegen das Fundament abgestützt ist. Das Fundament befindet sich ebenso wie die Drehscheibe in einem Aushub 20, so daß sich eine im wesentlichen ebene Zufahrtsrampe 18 ergibt.

An der Drehscheibe 3 ist weiters über Streben 21, 22 eine in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellte Arbeitsbühne 23 abgestützt, an deren hinteres Ende 24 eine Auffahrtsrampe 25 für das Geschütz angeschlossen werden kann.

Die maximale Schwenklage der Arbeitsfläche 13 um einen Schwenkwinkel von maximal 75° ist in Fig. 1 mit 13' bezeichnet.

Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist die V-förmige Gestalt der Arbeitsfläche 13 ersichtlich. Die beiden Schenkel sind hierbei mit 26 und 27 bezeichnet und schließen zwischen sich die in ihrer Höhenlage relativ zur Drehscheibe 3 unveränderliche Arbeitsbühne ein. Die freien Enden der Schenkel 26 und 27 der Auflagefläche 13 weisen Verriegelungsglieder 28 und 29 für die Verankerungseinrichtungen von Geschützen auf. Darüber hinaus ist im Bereich der Schwenkachse 12 der Auflagefläche 13 eine gitter- oder rostförmige Bodenplatte 30 vorgesehen, welche mit der ausfahrbaren Bodenplatte des Geschützes zusammenwirken kann.

In der Draufsicht liegt die Schwenkachse 12 vor der vertikalen Drehachse 4 der Drehscheibe 3 und es liegen die Angriffsstellen 16 der hydraulischen Hubzylinder 14 nahe der zur Schwenkachse 12 parallelen Axialebene der Drehscheibe 3.

Durch Verdrehen und Verschwenken der Auflagefläche 13 läßt sich jeder beliebige Höhen- bzw. Seitenrichtwinkel des Geschützes bei gleichbleibend auf dieselbe Stelle gerichtetem Rohr einstellen und es läßt sich durch eine Ausrichtung des Rohres in horizontaler Richtung bzw. parallel zur Ebene der Drehscheibe 3 eine wirklichkeitsnahe Erprobung des Geschützes bei wesentlich geringerer effektiver Reichweite und damit bei wesentlich verkleinertem Schießplatz verwirklichen.

In Fig. 3 bis 6 stellt 31 einen ortsfesten Stahlträgerrost dar, der an einem Betonfundament 32 festgelegt ist, welches aus zwei Klötzen besteht. Auf dem Fundament 32 sind zwei Konsolen 33 festgelegt, an welchen zwei Seitenwangen 34 um Zapfen 35 schwenkbar aufgehängt sind. Diese beiden Seitenwangen sind mit einer Kippbrücke 36 starr verbunden, so daß die Kippbrükke 36 mit den Seitenwangen 34 um eine Schwenkachse 37 gekippt werden kann. Zu jeder Seite der Schwenkachse 37 sind zwei hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregate 38 angeordnet, welche einerseits bei 39 am Trägerrost 31 und andererseits bei 40 an der Kippbrücke 36 angelenkt sind. Auf diese Weise kann die Kippbrücke 36, in Fig. 3 gesehen, um die Achse 37 nach links oder nach rechts gekippt werden, wobei jeweils die Zylinder-Kolben-Aggregate 38, welche sich zu einer Seite der Schwenkachse 37 befinden, ausgehängt werden können. Die Seitenwangen 34 weisen eine Kreissektorform auf. Am Umfang dieses Kreissektors sind Löcher 41 in den durch Striche angedeuteten Teilungsabständen vorgesehen, in welchen Bolzen 42 eingesteckt werden können. Am Trägerrahmen 31 sind Abstützungen 43 aufgeschweißt, in welche Schrauben 44 eingeschraubt sind, welche die Bolzen 42 abstützen. Mittels der Schrauben 44 kann die Lage des jeweils eingesteckten Bolzens 42 um einen halben Teilungsabstand verändert werden. Auf diese Weise können die Seitenwangen 34 und damit die Kippbrücke 36 in jeder beliebigen Kippstellung festgelegt werden.

Auf der Kippbrücke 36 ist mittels eines Zapfens 45 eine Drehscheibe 46 um die Achse 47, welche senkrecht zur Drehscheibe 46 steht, verdrehbar gelagert. Die Drehscheibe 46 ist überdies noch mittels Klötzen oder Pratzen 48 an ihrem Umfang gelagert.

An der Drehscheibe 46 ist ein Auflager 49 für die Lafette einer Steilfeuerwaffe 50 um eine Schwenkachse 51 schwenkbar gelagert. 52 sind Konsolen, welche mit der Drehscheibe 46 starr verbunden sind und an welchen das Auflager 49 mittels Zapfengelenken 53 angelenkt ist. Durch hydraulische Kolben-Zylinder-Aggregate 54 kann das Auflager 49 verschwenkt werden. Es ist wieder mit dem Auflager 49 ein Sektor 55 starr verbunden, welcher gegenüber der Konsole 52 zur Feststellung der Schwenklage festgelegt werden kann, und zwar in analoger Weise, wie die sektorförmigen Seitenwangen 34 gegenüber dem Trägerrost 31 festgelegt werden.

Das Auflager 49 besteht aus einem Teil 49a, welcher von Holzbohlen gebildet ist und überdies noch eine stoßdämpfende Auflage 56, beispielsweise aus geschäumtem Hartkunststoff, aufweist. Dieser Teil trägt beispielsweise die Räder der Lafette. Des weiteren besteht das Auflager 49 aus zwei Auslegern 49b, auf welchen die Stützen einer Spreizlafette aufruhen können.

Auf diese Weise kann das Auflager 49 in allen Richtungen verschwenkt werden. Die Schwenkachse 35, um welche die Kippbrücke 36 verschwenkt werden kann, liegt ungefähr parallel zur Längsmitte 57 des Auflagers 49. Durch Verschwenkung um die Achse 35 können Seitenneigungen des Geländes simuliert werden. Der Schwenkbereich kann beispielswesie 2 - 42° betragen. Durch Verschwenkung des Auflagers 49 um die senkrecht zur Längsmitte 57 des Auflagers 49 liegende Achse 51 kann die Elevation, welche bei einem Steilschuß notwendig ist, simuliert werden. Strichpunktiert ist mit 49' die hochgeschwenkte Lage des Auflagers 49 angedeutet. Um diese Achse 51 kann das Auflager 49 beispielsweise in einem Winkelbereich von -5 bis 80° verschwenkt werden. Um die Drehachse 47, welche senkrecht zur Drehscheibe 46 steht, kann die Drehscheibe beispielsweise aus der Mittelstellung um einen Winkel von 43° nach links und um einen Winkel von 43° nach rechts verschwenkt werden. Auf diese Weise ist es möglich, alle Geländewinkel und alle Elevationswinkel des Geschützrohres relativ zur Lafette zu simulieren und doch das Geschützrohr horizontal oder sogar mit einer geringen Neigung nach unten auf ein bestimmtes Ziel zu richten, so daß ein verhältnismäßig schmaler und in der Richtung zum Ziel langgestreckter Schießplatz für das Beschießen der Steilfeuerwaffe in jeder Stellung des Geschützrohres relativ zur Lafette bzw. zur Tragkonstruktion ausreicht.

58 ist ein Antrieb für das Verdrehen der Drehscheibe, welcher ortsfest gelagert ist. Mittels eines Elektromotors 59 wird ein in einen Zahnkranz der Drehscheibe eingreifendes Ritzel angetrieben. 60 ist eine Auffahrrampe für das Geschütz, an welche eine schwenkbare Brücke 61 bei 62 angelenkt ist. 63 ist eine zweite Auffahrrampe.

64 sind am Fundament gelagerte Stützrollen, welche auf die Seitenwangen 34 wirken und beim Schuß auftretende Schubkräfte aufnehmen.

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