Patronenlager

Die Erfindung betrifft ein Patronenlager mit Kühlkanälen.

Eine Trommelwaffe ist beispielsweise aus der DE 195 01 003 C2 bekannt, ein Trommelrevolver aus der DE 196 24 400 A1.

Aus der EP 0 731 330 B1 ist eine Revolvertrommel einer Revolverkanone und einer Kühlvorrichtung bekannt. Ausgehend von der US 2,801,575 wird vorgeschlagen, Verbindungsrohre zwischen einzelnen Kühlkanälen einzubinden.

Nachteilig ist, dass diese Kanäle und Verbindungsleitungen durch aufwendiges Tieflochbohren hergestellt werden, was auch unnötige Zugangsbohrungen einschließt. Diese werden bekanntlich mittels Stopfbuchsen dann geschlossen.

Hier greift die Erfindung die Aufgabe auf, eine andere Form der Schaffung der Kühlkanäle aufzuzeigen.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Trommelkühlung an die Geometrie der Trommel anzupassen und die Kühlkanäle auf der Oberfläche der / des einzelnen Patronenlager(s) zu fräsen. Dadurch, dass die Kühlkanäle auf die frei zugängliche Oberfläche gefräst werden, entfallen die oben aufgezählten Nachteile.

Neben der vereinfachten Fertigung wird eine bessere Dichtigkeit geschaffen. Zudem können eine höhere Anzahl Kühlkanäle vorgesehen werden. Auch ist die Länge der Kanäle variabler gestaltbar. Durch eine gleichmäßigere Verteilung der Kühlkanäle kann zudem eine bessere Kühlleistung bewirkt werden.

Die Lösung ist für alle Waffen bzw. Kanonen geeignet, deren Patronenlager aus einem separaten Teil gefertigt werden können und welche in einem späteren Fertigungsprozess in ein Waffenrohr oder eine modulare Revolverkanone eingepasst werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1

eine perspektivische Darstellung eines Patronenlagers,

Fig. 2

das Patronenlager aus Fig. 1 in einer Teilschnittdarstellung,

Fig. 3

eine Darstellung der Einfräsung.

Fig. 1 als auch Fig. 2 zeigen eine stilistische Darstellung eines Patronenlagers 1 mit am Umfang bzw. auf der Umfangsoberfläche 2 eingefrästen Kühlkanälen 3, welche sich bevorzugt nur in einem Teilbereich des Patronenlagers 1 befinden. Diese Kühlkanäle 3 können in sich geschlossen oder aber auch als Einzelkanal 3.1 gewindeartig eingebracht sein.

Dieses Patronenlager 1 kann Bestandteil einer nicht näher dargestellten Trommel mit mehreren Patronenlagern sein.

In Fig. 3 dargestellt ist ein möglicher Verlauf der Einfräsungen am Umfang 2 des Patronenlagers 1 aus den Fig. 1 und 2.