HÜLSENAUSWURFVORRICHTUNG UND WAFFE MIT EINER DERARTIGEN VORRICHTUNG |
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申请号 | EP14736310.5 | 申请日 | 2014-06-13 | 公开(公告)号 | EP3022512B1 | 公开(公告)日 | 2017-08-09 |
申请人 | Rheinmetall Waffe Munition GmbH; | 发明人 | MÜLLER, Andy; MATZAGG, Erich; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung beschäftigt sich mit einem kettengesteuerten Hüfsen-/Patronenauswurf einer Munition nach deren Verschuss bzw. bei einem Zündversager aus einer Waffe sowie einer Waffe mit einer derartigen Hülsenauswurfvorrichtung. Eine Patronenhülsenauszieheinrichtung für automatische Feuerwaffen offenbart die Aus der Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine einfache Hülsenauswurfvorrichtung aufzuzeigen, die baulich klein gehalten, das Ausstoßen der Hülse bzw. eines Zündversagers auch bei einer beiderseitigen Munitionszuführung ermöglicht. Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgezeigt. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Ausstoßen bzw. das Ausleiten der Hülse durch ein Auswurfrohr zu unterstützen. Dieses ist jedoch bevorzugt in Schussrichtung vor einem zur Waffe gehörenden Rotor eingebunden. Für eine baukleine Variante ist das Auswurfrohr bevorzugt oberhalb des Waffenrohres angeordnet. Die Wülsenauswurfvorrichtung wird ergänzt durch zumindest eine (umlaufende, geschlossene) Kette und einen durch die Kette getriebenen Auswerfer. Dabei schiebt der mit der Kette funktional verbundene Auswerfer die Hülse in das Hülsen-Ausstoß- bzw. Auswurfrohr. Durch die Kette wird genügend Geschwindigkeit erzeugt, damit die Hülse durch das Auswurfrohr getrieben werden kann. Die Kette ist ihrerseits horizontal (auch parallel möglich) zum Rotor ausgerichtet. In einer weiteren Ausgestaltung kann das Ausstoßen durch das Ausstoßrohr durch einen Hülsenbeschleuniger unterstützt werden. Durch diesen Beschleuniger wird auf den Hülsenboden ein kurzer Impuls eingeleitet, der das Ausstoßen beschleunigt und sicherstellt. Grundsätzlich ist der Einsatz einer derartigen Auswurfvorrichtung an einer Waffe vorgesehen, bei welcher die Munition durch einen Verschluss in eine Patronenkammer des Waffenrohres bei seiner Vorwärtsbewegung hinein geschoben wird, die in einem Rotor bzw. Stern liegt. Derartige Waffensysteme sind beispielsweise aus der Um zu verhindern, dass die durch das Auswurfrohr ausgeworfene Hülse gegen das Waffenrohr getrieben wird, ist das Auswurfrohr in einem Winkel zur Rohrseelenachse angebracht. In einer bevorzugten Ausführung ist das Auswurfrohr in Schussrichtung leicht nach oben gerichtet eingebunden. Um zudem ein einfaches Anschnäbeln der Hülse beim Einführen bzw. Zuführen der Hülse in das Auswurfrohr zu schaffen, weist das Auswurfrohr eine angepasste geometrische Form auf. Im Einlaufbereich des Auswurfrohres, dessen Durchmesser auf den Durchmesser der Hülse abgestimmt ist, weist dieser Bereich eine gegenüber dem Durchmesser des Auswurfrohres größere Umrandung auf, die sich dann leicht verjüngt. Durch eine beispielsweise V-förmige Aussparung im Einlaufbereich des Auswurfrohres wird Platz für den Hülsenbeschleuniger geschaffen. Dieser kann eine einfache Stufen- bzw. Treppenform aufweisen. Der Hülsenbeschleuniger ist mit einer Einheit verbunden, die den auf den Hülsenboden einzuleitenden Impuls erzeugt, wenn der Hülsenboden der auszuwerfenden Hülse im Auswurfrohr hineingeführt worden ist. In Weiterführung der Erfindung sind zwei Auswurfrohre vorgesehen, so dass der Waffe die Munition von beiden Seiten zugeführt werden kann. In diesem Fall sind dann auch zwei mittels Ketten angetriebene Auswerfer eingebunden. Wie in der Einzelausführung befinden sich die Auswurfrohre bevorzugt oberhalb des Waffenrohres und sind in einem leichten Winkel von der Rohrseelenachse des Waffenrohres abgeschwenkt nach oben gerichtet angebracht. Das besondere an dieser Ausführung ist, dass die Ketten und die Auswerfer ihrerseits unabhängig der Munitionszuführung, d.h., unabhängig davon, von welcher Seite die Munition der Waffe zugeführt wird, arbeiten können. Das ermöglicht ein einfaches Umschalten der Munitionszuführung während des Betriebes der Waffe ohne weitere Anpassungen. Das / die Auswurfrohr(e) kann / können auch hinter dem Rotor eingebunden werden, wobei die Kette etc. entsprechend anzuordnen sind. Eine spiegelbildliche Anordnung der Hülsenauswurfvorrichtung(en) ermöglicht auch deren Einbindung unterhalb der Waffe. Es versteht sich, dass durch diese Auswurfvorrichtung(en) auch mögliche Zündversager aus dem Waffensystem herausgeführt werden können. Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles mit einer beidseitigen Zuführung der Munition mit Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt:
Für das sichere Gleiten der Hülse 8 in das jeweilige Auswurfrohr 9, 10 weisen diese eine spezielle Bauform auf. Die Öffnung bzw. die Einführöffnung 20 der Auswurfrohre 9, 10 ist im Durchmesser größer als das Kaliber der Hülse 8 gewählt. Zudem weisen die Auswurfrohre 9, 10 im Einfädelbereich eine V-förmige Ausnehmung 21 auf. In diese ragt jeweils ein Hülsenbeschleuniger 22. Dieser unterstützt das Ausstoßen der Hülse 8 aus dem Auswurfrohr 9, 10. Die Funktionsweise ist wie folgt: Der Rotor 4 umfasst drei Schalen, hier mit 5, 6, 7 bezeichnet, und wird entsprechend des Schussablaufes (Schusszyklen - siehe beispielsweise Die Schale 5 des Rotors 4, in Schussrichtung gesehen links, dient zur Aufnahme einer neuen Munition 2. In der Schale 6, untere Schale des Rotors 4, befindet sich die aktuell zu verschießende Munition 2. In der rechts im Rotor 4 befindlichen Schale 7 liegt die Hülse 8 der zuvor verschossenen Munition. Der Verschluss 3 nimmt beim nach Vorne fahren die in der Schale 6 befindliche Munition 2 mit in die Patronenkammer (nicht näher dargestellt). Das Waffenrohr wird verriegelt, der Schuss erfolgt. Danach wird der Verschluss 3 wieder nach hinten verfahren. Dabei transportiert der Verschluss 3 die Hülse 8 der verschossenen Munition 2 in die Schale 6 zurück und legt sie dort ab. Beim weiteren Rückwärtsfahren des Verschlusses 3 wird nunmehr der Rotor 4 gedreht, so dass die Schale 6 mit der Hülse 8 in die Position der Schale 7, die Schale 7 in die vorherige Position der Schale 5 und die Schale 5 in die vorherige Position der Schale 6 verdreht werden. Es liegt nunmehr wieder eine neue Munition 2 in der unteren Schale des Rotors 4 vor dem Verschluss 3 und die Hülse 8 auf der der Munitionseinlegeposition gegenüberliegenden Schale. In der Zeit, in der eine neue Munition 2 in die linke Schale (5) eingelegt wird, fährt der links angeordnete Auswerfer 14, der in seiner Nut 18 nach oben gezogen ist, nach hinten. Dadurch wird ein Kollidieren mit der eingelegten Munition 2 vermieden. Parallel dazu geht der sich hinten befindliche und in der Nut 19 nach unten ausgefahrene rechte Auswerfer 15 nach vorne und nimmt die Hülse 8 mit aus der Schale 7 in Richtung Auswurfrohr 10. Die Hülse 8 wird durch das Auswurfrohr 10 ausgestoßen. Wie bereits erwähnt, kann das Ausstoßen der Hülse 8 durch einen Hülsenbeschleuniger 22 verbessert werden ( Die Munitionszuführung von rechts und der Hülsenauswurf laufen ähnlich ab, wobei der Rotor 4 in die andere Richtung gedreht wird. Dabei wird die in der linken Schale (5) liegende Hülse 8 durch das Auswurfrohr 9 aus dem Waffensystem verbracht. Die Ketten 12, 13 arbeiten wie beschrieben. |