Drehkammerverschluss

申请号 EP00125402.8 申请日 2000-11-18 公开(公告)号 EP1108969A1 公开(公告)日 2001-06-20
申请人 Blaser Jagdwaffen GmbH; 发明人 Zeh, Meinrad; Popikow, Sergej;
摘要 Ein Drehkammerverschluß weist eine drehbare Kammer (2) auf, die in einem Kammergehäuse (3) über einen Kammergriff (5) drehbar ist und die in der einen Drehstellung mit einer Kammerhülse (1) verriegelt und in einer weiteren Drehstellung von der Kammerhülse (1) entriegelt ist. Am vorderen Ende der Kammer (2) ist ein federbelasteter Auszieher (6) angeordnet, der in der einen Drehstellung der Kammer (2) den Rand des Hülsenbodens einer im Patronenlager (7) eingesetzten Patrone (8) hintergreift, wobei bei einer Drehung der Kammer (2) von der einen Drehstellung in die weitere Drehstellung das Kammergehäuse (3) mit der Kammer (2) zwangsläufig eine Verschiebebewegung weg vom Patronenlager (8) ausführt, bei welcher der Auszieher (6) die Patrone (8) aus dem Patronenlager (7) löst. Das Kammergehäuse (3) lagert axial verschiebbar einen Stift (12), der sich mit seinem vorderen Ende an der Kammerhülse (1) abstützt, in der einen Drehstellung der Kammer (2) das hintere Ende des Stifts (12) in eine nach vorne offene Vertiefung (15) einer Schulter (14) am Kammergriff (5) eingreift und bei einer Drehung der Kammer (2) aus der einen Drehstellung das hintere Ende des Stifts (12) aus der Vertiefung (15) auf die Schulter (14) gleitet und hierbei das Kammergehäuse (3) mit der Kammer (2) in eine erste Stellung nach hinten verschoben wird.
权利要求 Drehkammerverschluß mit einer in einem Kammergehäuse (3) über einen Kammergriff (5) drehbaren Kammer (2), die in der einen Drehstellung mit einer Kammerhülse (1) verriegelt und in einer weiteren Drehstellung von der Kammerhülse (1) entriegelt ist, mit einem am vorderen Ende der Kammer (2) angeordneten federbelasteten Auszieher (6), der in der einen Drehstellung der Kammer (2) den Rand des Hülsenbodens einer im Patronenlager (7) gesetzten Patrone (8) hintergreift, wobei bei einer Drehung der Kammer (2) von der einen Drehstellung in die weitere Drehstellung das Kammergehäuse (3) mit der Kammer (2) zwangsläufig eine Verschiebebewegung weg vom Patronenlager (8) ausführt, bei welcher der Auszieher (6) die Patrone (8) aus dem Patronenlager (7) löst, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammergehäuse (3) axial verschiebbar einen Stift (12) lagert, der sich mit seinem vorderen Ende an der Kammerhülse (1) abstützt, in der einen Drehstellung der Kammer (2) das hintere Ende des Stifts (12) in eine nach vorne offene Vertiefung (15) einer Schulter (14) am Kammergriff (5) eingreift und bei einer Drehung der Kammer (2) aus der einen Drehstellung das hintere Ende des Stifts (12) aus der Vertiefung (15) auf die Schulter (14) gleitet und hierbei das Kammergehäuse (3) mit der Kammer (2) hinten in eine erste Stellung verschoben wird.Drehkammerverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (15) eine in Richtung der Schulter (14) verlaufende flache Rampe (16) aufweist.Drehkammerverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (12) durch eine Feder (13) in Richtung der Kammerhülse (1) gedrückt wird.Drehkammerverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenn das Kammergehäuse (3) in seine erste Stellung verschoben ist, der Stift (12) gegen die hintere Stirnseite einer Kammerlagerung (4) angedrückt wird, die Kammerlagerung (4) eine axial verlaufende Nut (19) an ihrem Umfang aufweist und bei weiterem Zurückziehen des Verschlusses der Stift (12) in die Nut (19) gedrückt wird.Drehkammerverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (12) eine die Kammerlagerung (4) übergreifende Abflachung (17) aufweist, die durch die Abflachung (17) gebildete Stufe (18) gegen den Rand der Kammerlagerung (4) gedrückt wird und mit der Nut (19) verrastet.Drehkammerverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stift (12) lagernde Bohrung (20) des Kammergehäuses (3) zur Kammerlagerung (4) hin offen ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft einen Drehkammerverschluß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zum Lösen einer Patrone aus dem Patronenlager bei einem Drehkammerverschluß ist es aus der DE 37 18 431 C2 bekannt, am vorderen Ende der Kammer einen federbelasteten Auszieher vorzusehen, der bei geschlossener Kammer den Rand des Hülsenbodens einer im Patronenlager eingesetzten Patrone hintergreift. Am vorderen Ende der Kammer ist ein warzenartiger Vorsprung vorgesehen, der im Kontakt steht mit einer schräg verlaufenden Rampe an der Kammerhülse. Wird die Kammer über den Kammergriff in Öffnungsstellung gedreht, dann bewegt sich der warzenartige Vorsprung längs der schräg verlaufenden Rampe, wodurch das Kammergehäuse zwangsläufig eine Verschiebebewegung weg vom Patronenlager ausführen. Hierbei wird über den Auszieher die Patrone aus dem Patronenlager gelöst.

Bei dieser bekannten Konstruktion besteht der Nachteil, daß an der Kammerhülse die schräg verlaufende Rampe schwierig anbringbar ist.

Bei den bekannten Drehkammerverschlüssen ist es erforderlich, die Kammer in der geöffneten Stellung zu arretieren, da sonst durch das Gewicht des Kammergriffs die Kammer in Schließstellung schwenken würde. Um dies zu gewährleisten, ist am vorderen Ende des Kammergehäuses ein federbelasteter Stift angeordnet, der in Schließstellung der Kammer stirnseitig gegen das hintere Ende der Kammerhülse anliegt und hierbei außer Eingriff mit der Kammer ist. Wird die Verschlußführung nach hinten bewegt und kommt der Stift außer Eingriff mit der Kammerhülse, dann kommt er in Eingriff mit der Kammer bzw. einer Kammerführung, wenn die Kammer die geöffnete Stellung einnimmt.

Bei der DE 690 572 C erfolgt die Verriegelung zwischen Kammergehäuse und Kammer bei geöffnetem Verschluß durch einen Druckbolzen.

Es besteht die Aufgabe, den Drehkammerverschluß so auszubilden, daß die Bewegung des Kammergehäuses mit Kammer zum Betätigen des Ausziehers ausschließlich durch die Drehbewegung des Kammergriffs gesteuert wird.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Der im Kammergehäuse axial verschiebbar gelagerte Stift hat nicht nur die Aufgabe, daß beim Drehen des Kammergriffs aus der einen Drehstellung (aus der Verschlußstellung) in Richtung der weiteren Drehstellung (geöffnete Stellung) das Kammergehäuse eine Bewegung weg vom Patronenlager ausführt, sondern ermöglicht auch, daß der Stift die Kammer in der weiteren Drehstellung arretiert.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1
einen Schnitt durch den Kammerverschluß;

Figur 2
eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht des die Kammer beinhaltenden Kammergehäuses und der Kammerhülse bei verriegelter Waffe;

Figur 3
eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, bei welcher das Kammergehäuse sich in einer ersten Stellung befinden;

Figur 4
einen Schnitt längs der Linie C-C in Figur 3;

Figur 5
eine Stirn- und Seitenansicht des Stiftes;

Figur 6
eine der Figur 2 entsprechende Darstellung kurz bevor der Stift außer Kontakt tritt mit der Kammerhülse;

Figur 7
einen Schnitt längs der Linie D-D in Figur 8 und

Figur 8
einen Schnitt längs der Linie C-C in Figur 6.

Der in Schließstellung befindliche Drehkammerverschluß nach Figur 1 weist eine stationäre Kammerhülse 1 auf, mit welcher das vordere Ende der Kammer 2 verriegelt ist. Die Kammer 2 wird drehbar und axial unverschiebbar vom Kammergehäuse 3 gelagert, wozu unter anderem die Kammerlagerung 4 dient. Die Drehbewegung der Kammer 2 erfolgt durch Betätigen des Kammergriffs 5. Ist die Kammer 2 mit der Kammerhülse 1 verriegelt, dann hintergreift ein Auszieher 6 den Rand des Hülsenbodens einer in das Patronenlager 7 eingesetzten Patrone 8. Der Auszieher 6 wird durch eine Feder 9 in Eingriff mit dem Rand des Hülsenbodens gehalten. Die Kammer 2 weist einen Schlagbolzen 10 und eine gespannte Schlagfeder 11 auf. In Figur 1 sind die Teile bei verschlossenem Verschluß und gespannter Schlagfeder 1 dargestellt, wobei der Kammergriff seine untere Drehstellung einnimmt.

Die geöffnete Stellung ist in Figur 4 dargestellt, die einen Stift 12 zeigt, welcher axial verschiebbar vom Kammergehäuse 3 gelagert wird. Mit seinem vorderen Ende liegt der Stift 12 gegen die hintere Stirnseite der Kammerhülse 1 an. Das spielfreie Anliegen wird bewirkt durch eine Feder 13, welche den Stift 12 in Richtung der Kammerhülse 1 drückt.

Der Kammergriff 5 weist eine Schulter 14 auf, an welchem eine Vertiefung 15 angeformt ist. In diese Vertiefung greift das hintere Ende des Stiftes 12 ein, wenn sich der Drehkammerverschluß in seiner geschlossenen Stellung befindet. Die Vertiefung 15 weist eine flache Rampe 16 auf. Befindet sich das hintere Ende des Stiftes 12 in der Vertiefung 15, dann besteht zwischen dem hinteren Ende der Kammerhülse 1 und dem vorderen Ende des Kammergehäuses 3 ein schmaler Spalt L.

Wird der Kammergriff 5 von der Schließstellung in die Öffnungsstellung in Gegenuhrzeigersinn nach oben geschwenkt, dann wird der Stift 12 durch die Rampe 16 axial nach vorne verschoben. Hierbei wird die Verriegelung zwischen der Kammer 2 und der Kammerhülse 1 gelöst. Da sich das vordere Ende des Stiftes 12 am hinteren Ende der Kammerhülse 1 abstützt, führen das Kammergehäuse 3 und die Kammer 2 eine Bewegung weg von der Kammerhülse 1 aus. Bei einer Weiterdrehung des Kammergriffs liegt dann das hintere Ende des Stiftes 12 gegen die Schulter 14 an. Durch die Bewegung der Kammer 2 weg von der Kammerhülse 1 löst der Auszieher 6 die Patrone 8 aus dem Patronenlager 7. Bei der weiteren Bewegung des Kammergehäuses 3 nach hinten wird die Patrone 8 vollständig aus dem Patronenlager 7 gezogen.

Sobald das hintere Ende des Stiftes 12 nicht mehr in Kontakt steht mit der Rampe 16, besteht zwischen dem hinteren Ende der Kammerhülse 1 und dem vorderen Ende des Kammergehäuses 3 ein Spalt L1.

Das zuvor Beschriebene umfaßt die Auszieherfunktion des Stiftes 12. Nachfolgend wird dessen Arretierfunktion für die Kammer 2 beschrieben, wenn der Verschluß sich in seiner geöffneten Stellung befindet.

Der Stift 12 weist an seinem vorderen Ende eine Abflachung 17 auf, welche eine Stufe 18 bildet. Die den Stift 12 lagernde Bohrung 20 ist im Bereich der Kammerführung 4 zu dieser hin offen. Die Kammerführung 4 weist an ihrem Umfang eine Nut 19 auf.

In der Verschlußstellung nach Figur 2 übergreift die Abflachung 17 die Kammerführung 4 und liegt mit ihrem vorderen Ende gegen die hintere Stirnseite der Kammerhülse 1 an. Am Ende des Verschiebewegs von L nach L1 kommt die Stufe 18 zur Anlage an die hintere Stirnseite der Kammerführung 4. Wird der Verschluß von Hand weiter nach hinten in eine Stellung gezogen, wie dies die Figur 6 zeigt, dann drückt die Feder 13 den Stift 12 in die Nut 19, bis die Stufe 18 zur Anlage an das vordere Ende der Nut 19 kommt. Die Kammer und der Kammergriff sind nunmehr in dieser Öffnungsstellung mit dem Stift 12 bzw. mit dem Kammergehäuse 3 verriegelt.

Wird der Verschluß nach vorne gedrückt, d. h. von der Stellung nach Figur 6 in diejenige nach Figur 3, dann kommt der Stift 12 außer Eingriff mit der Nut 19, womit der Kammergriff 5 im Uhrzeigersinn nach unter verschwenkt werden kann.

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