Teilbares Gewehr |
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申请号 | EP12195502.5 | 申请日 | 2008-01-30 | 公开(公告)号 | EP2568249B1 | 公开(公告)日 | 2014-09-17 |
申请人 | Makura AG; | 发明人 | Ulrich, Markus; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein teilbares Gewehr mit einem vorzugsweise abnehmbaren Lauf gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein derartiges Gewehr wird fachsprachlich auch als "Take Down" bezeichnet. Derartige Gewehre sind für militärische Zwecke, vor allem aber auch als Jagdwaffen bekannt und gebräuchlich. Die Teilbarkeit erfüllt insbesondere zwei Zwecke. Einerseits kann auf diese Weise der Lauf ausgewechselt werden, beispielsweise um das Kaliber der Waffe zu ändern. Bei Jagdwaffen steht jedoch die leichte Transportierbarkeit im Vordergrund, so dass beispielsweise im Gebirge oder auf Safari die Waffe im Rucksack verstaut werden kann. Dies erleichtert einerseits das Tragen der teilweise schweren Waffen und anderseits können die empfindlichen Bestandteile der Waffe vor Schlägen und Stössen geschützt werden. Gattungsmässig vergleichbare Gewehre sind bereits seit vielen Jahren bekannt und gebräuchlich. So beschreibt beispielsweise bereits die Die Die Ein Nachteil der bekannten Gewehre besteht darin, dass das Lösen bzw. Zusammensetzen der Gewehrteile zu lange dauert, weil Schrauben oder andere Befestigungsmittel betätigt werden müssen. Oft sind dabei sogar spezielle Werkzeuge erforderlich. Ein weiterer Nachteil besteht in der fehlenden Präzision der Verbindung, so dass kein wiederholbares Schussverhalten der Waffe nach dem Zusammenfügen gewährleistet ist. Bei einzelnen bekannten Gewehren lässt sich die Waffe nach Gebrauch ausserdem nur schwer teilen, weil beispielsweise Kegelpassungen infolge von Wärmeausdehnungen festsitzen. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Gewehr der eingangs genannten Art zu schaffen, das schnell und ohne zusätzliche Hilfsmittel geteilt und wieder zusammengesetzt werden kann, wobei eine höchste Präzision und damit ein reproduzierbares Schiessverhalten in jeder Situation gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst mit einem teilbaren Gewehr, das die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. Kupplungselemente, welche durch eine Steck-Drehbewegung spielfrei zusammenfügbar sind, benötigen keinerlei Werkzeuge und die zusammengefügte Endstellung ist stets reproduzierbar, ohne dass die Wärmeausdehnung des Materials oder das Anzugsverhalten von Spannschrauben oder Stellschrauben dabei eine Rolle spielen. Bei den Kupplungselementen könnte es sich um die Teile eines Bajonettverschlusses handeln. Die Führung der Kupplungsteile erfolgt hier bekanntlich radial an einer Hülse, die mit entsprechenden Schlitzen versehen ist, wobei das Gegenstück in die Schlitze eingreifende Bolzen aufweist. Die Kupplungsmittel bestehen einerseits aus einer mit einer Öffnung versehenen Halteplatte, wobei die Innenkontur der Öffnung nicht kreisförmig ausgebildet ist, und anderseits aus einer Kupplungsscheibe, deren Aussenkontur wenigstens teilweise derart mit der Innenkontur der Öffnung korrespondiert, dass die Kupplungsscheibe in die Öffnung der Halteplatte einsteckbar ist, wonach die Kupplungsscheibe durch eine relative Drehbewegung in der Halteplatte verspannbar ist. Die Kupplungselemente greifen hier ersichtlicherweise stirnseitig ineinander, was eine besonders Platz sparende Anordnung und einen festen Sitz ermöglicht. Ersichtlicherweise kann die Innenköntur der Öffnung an der Halteplatte nicht kreisförmig ausgebildet sein, weil dies keine Überlappung der Konturen an der Halteplatte bzw. an der Kupplungsscheibe ermöglichen würde. Grundsätzlich könnte die Innenkontur der Öffnung an der Halteplatte aber ganz verschieden ausgebildet sein, wie z.B. elliptisch oder auch polygonförmig. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass die Aussenkontur der Kupplungsscheibe exakt mit der Innenkontur der Öffnung an der Halteplatte korrespondiert. Erforderlich ist lediglich eine teilweise Überlappung der Konturen nach dem Zusammenstecken der Kupplungselemente und nach einer bestimmten Drehbewegung. Weitere Vorteile können erreicht werden, wenn die Innenkontur der Öffnung an der Halteplatte eine Mehrzahl von radial zurückspringenden Ausnehmungen und radial vorspringenden Rückhaltestegen aufweist, und wenn die Aussenkontur der Kupplungsscheibe eine Mehrzahl von radial vorspringenden Kupplungsstegen aufweist, wobei die Kupplungsstege durch die Ausnehmungen an der Halteplatte schiebbar und mittels der Drehbewegung hinter die Rückhaltestege drehbar sind. Die Berührungsflächen zwischen Rückhaltestegen und Kupplungsstegen können dabei derart zu einer in der Drehrichtung gelegenen Ebene geneigt sein, dass im Verlaufe der Drehbewegung die Kupplungsmittel spielfrei gegeneinander spannbar sind. Selbstverständlich liesse sich ein spielfreies Zusammenfügen auch auf andere Weise erreichen, beispielsweise durch eingebaute Federelemente oder dergleichen. Besonderes vorteilhaft weist die Kupplungsscheibe eine Mehrzahl von in gleichmässiger Winkelteilung sternförmig über den Umfang verteilten Kupplungsstegen auf, wobei die Halteplatte ebenso viele Ausnehmungen bzw. Rückhaltestege aufweist. Damit lässt sich besonders vorteilhaft eine selbstspannende Drehverriegelung und eine spielfreie Passung der Bauteile erzielen. Die Spannkraft der Kupplungselemente ist über den gesamten Umfang gleichförmig verteilt. Wenn an der Kupplungsscheibe acht Kupplungsstege in einer Winkelteilung von 45° angeordnet sind, ist lediglich ein sehr kurzer Drehweg von 22,5° erforderlich, um die beiden Kupplungselemente zu verspannen. Die Halteplatte ist Bestandteil eines Verschlussgehäuses oder sie ist mit diesem verbunden, wobei das Verschlussgehäuse in den Hinterschaft integriert ist. Aus herstellungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die Halteplatte ein separates Bauteil ist, das passgenau in eine Stirnseite des Verschlussgehäuses eingefügt und mittels vier Senkschrauben lösbar an diesem befestigt ist. Auf diese Weise kann die Halteplatte aus hochfestem Chromstahl oder gar aus Titan gefertigt sein, während das Verschlussgehäuse beispielsweise aus einem hochlegierten Aluminiumwerkstoff bestehen könnte. Die Kupplungsscheibe ist Bestandteil eines Laufhaltestücks oder sie ist mit diesem verbunden, wobei das Laufhaltestück in den Vorderschaft integriert ist. Auch hier sind es vor allem fabrikationstechnische Gründe oder die Materialwahl, welche es vorteilhaft erscheinen lassen, wenn die Kupplungsscheibe als separates Bauteil ausgebildet ist. Diese kann beispielsweise mittels einer Polygonpassung passgenau an einer Stirnseite des Laufhaltestücks drehfest gehalten sein und mittels einer zentralen Befestigungsschraube lösbar befestigt sein. Das Verschlussgehäuse und das Laufhaltestück können beim Erreichen der zusammengefügten Stellung mittels Rastmitteln miteinander verrastbar sein oder mittels Riegelmitteln miteinander verriegelbar sein. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Bauteile nicht unbeabsichtigt lösen können. Es ist aber auch denkbar, dass eine Verdrehsicherung alternativ oder zusätzlich auf andere Weise erzielt wird. So können am Verschlussgehäuse und am Laufhaltestück parallele und miteinander korrespondierende Führungsnuten angeordnet sein, wobei auf das Verschlussgehäuse ein Verschluss aufschiebbar ist, der in den Führungsnuten geführte Führungsschienen aufweist, welche eine Verdrehsicherung zwischen Verschlussgehäuse und Laufhaltestück bilden. Bei diesem Verschluss kann es sich beispielsweise um einen Geradezug-Verschluss handeln, dessen Verriegelungskopf in den dem Lauf zugeordneten Hülsenkopf des Patronenlagers eingreift. Es hat sich somit als besonders vorteilhaft erwiesen, die Waffe unmittelbar hinter dem Patronenlager zu teilen, so dass Patronenlager und Lauf einstückig ausgebildet werden können. Damit ist trotz teilbarer Waffe eine hohe Treffersicherheit gewährleistet. Ebenso hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenn das Gewehr eine Aufnahme für ein Zielfernrohr aufweist, welche vollständig dem am Vorderschaft befestigten Lauf zugeordnet ist. Auf diese Weise muss das Zielfernrohr für die Teilung des Gewehrs überhaupt nicht abgenommen werden. Bekanntlich muss das Zielfernrohr beim Aufsetzen präzise justiert werden, um eine Treffsicherheit zu gewährleisten. Diese Justierung bleibt somit auch bei der Teilung des Gewehrs immer erhalten. Selbstverständlich müsste es sich beim Verschluss nicht zwingend um einen Geradezug-Verschluss handeln. Die Erfindung ist auch nicht notwendigerweise auf eine Repetierbüchse beschränkt. Auch bei anderen Gewehrarten könnte die erfindungsgemässe Teilung eingesetzt werden. Schliesslich spielt es auch keine Rolle, ob noch zusätzliche Teile demontierbar sind. So ist beispielsweise der Lauf in jedem Fall auch noch zusätzlich vom Vorderschaft lösbar, wobei allerdings Verbindungsschrauben gelöst werden müssen. Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
Wie in Auf dem Verschlussgehäuse 15 sitzt der linear verschiebbare Geradezugverschluss 29 mit seinem Kammerstängel 35. Auf dem Lauf 2 sind Aufnahmemittel 34 für ein Zielfernrohr 33 angeordnet. Wie aus Die Halteplatte 5 verfügt über eine Öffnung 6 mit einer Innenkontur 7, welche radial zurückspringende Ausnehmungen 10 und radial vorspringende Rückhaltestege 11 bildet ( Einzelheiten zur Kupplungsscheibe 8 bzw. zum Laufhaltestück 20 ergeben sich aus den Die Kupplungsscheibe 8 hat eine bestimmte Aussenkontur 9, die insgesamt acht einzelne, sternförmig angeordnete Kupplungsstege 12 bildet. Die Kupplungsscheibe verfügt über eine Polygonscheibe 22, welche passgenau in die Polygonausnehmung 23 am Laufhaltestück 20 einfügbar ist. Wie aus Aus Die Kugel der Kugelraste 26 rastet dabei in die Vertiefung 19. Alternativ könnte beispielsweise am Verschlussgehäuse 20 oder am Laufhaltestück 20 ein Riegel vorgesehen sein, der die beiden Teile miteinander verriegelt. Nach dem Zusammensetzen des Gewehrs kann der Verschluss wieder vorgeschoben werden, so dass die Führungsschienen des Verschlusses auch in das Laufhaltestück 20 eindringen und damit ebenfalls eine Verdrehsicherung bewirken. |