FEUERWAFFE |
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申请号 | EP14726503.7 | 申请日 | 2014-04-25 | 公开(公告)号 | EP3017263B1 | 公开(公告)日 | 2017-07-05 |
申请人 | Steyr Mannlicher GmbH; | 发明人 | GIESEN, Alexander; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feuerwaffe, umfassend einen Komponententräger, einen Lauf mit einem Patronenlager zur Aufnahme einer Patrone und einen am Komponententräger längsverschieblich gelagerten Schlitten mit einem Verschluss für den Lauf und einer Abschlageinrichtung für die Patrone, wobei der Schlitten einen Auszieher zum Ausziehen einer abgeschlagenen Patrone aus dem Patronenlager trägt und am Schlitten ein Auswerfer längsverschieblich gelagert ist, welcher in die Auszieh-Bewegungsbahn der Patrone von der Seite her hineinragt und in der Endphase der Rückwärtsbewegung des Schlittens an einem am Komponententräger ausgebildeten Anschlag anliegt. Eine Feuerwaffe dieser Art ist aus der Bei Waffen mit Wechselsystemen, bei welchen zum Verschießen z.B. von Kleinkaliber- oder Farbmarkierungspatronen (FX-Patronen) für Trainingszwecke der Lauf (oder zumindest sein Patronlager) gegen ein kleineres Kaliber getauscht wird, verändert sich durch den verringerten Patronendurchmesser und/oder den andersartigen Lauf auch der Angriffspunkt des Auswerfers, was zu Fehlfunktionen führen kann. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, dieses Problem zu lösen und eine Feuerwaffe mit verbesserter Funktion für Verwendung mit unterschiedlicher Munition zu schaffen. Dieses Ziel wird mit einer Feuerwaffe der einleitend genanten Art erreicht, welche sich gemäß der Erfindung dadurch auszeichnet, dass der ganze Schlitten mitsamt dem Auswerfer modular gegen einen auswerferlosen zweiten Schlitten ausgetauscht werden kann, für welchen der genannte Anschlag die Auswerferfunktion übernimmt. Bei Verwendung eines auswerferlosen Schlittens hat die Waffe damit einen starren "Ersatz"-Auswerfer in Form des Anschlags am Komponententräger. Durch bloßes Austauschen des Schlittens bzw. Gehäuseoberteils, einmal mit und einmal ohne Auswerfer, kann somit in Verbindung mit verschiedenen Läufen (oder Patronenlagern) ein Wechselsystem für unterschiedliche Munition geschaffen werden, wobei die Auswerferfunktion immer optimal an den Durchmesser und die Auszieh-Bewegungsbahn der Patrone angepasst ist. Bevorzugt ist dazu auch der Auswerfer modular austauschbar im Schlitten gelagert. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Auswerfer einen langgestreckten Mittelabschnitt hat, der auf dem Anschlag gleitet, und einen hakenförmigen Endabschnitt, welcher in der genannten Endphase am Anschlag anliegt. Dadurch kann der Schlitten mit dem Auswerfer einfach von oben oder gleitend von vorne auf den Komponententräger mit dem Anschlag aufgesetzt werden. Der Auswerfer braucht im Schlitten lediglich mindestens um jene Verschiebedistanz längsverschieblich sein, welche der Endphase der Ausziehbewegung entspricht, in der der Auszieher die Patrone an einem Rand ihres Patronenbodens noch weiter nach hinten zieht, während der Patronenboden am gegenüberliegenden Rand am festgesetzten Auswerfer anliegt, d.h. um den Kippweg des Patronenbodens. Falls gewünscht, kann der Auswerfer jedoch auch über eine längere Verschiebedistanz im Schlitten verschieblich sein. Bevorzugt wird der Auswerfer durch eine Feder gegenüber dem Schlitten nach hinten beaufschlagt, d.h. nach hinten federnd vorgespannt, so dass er sich bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens in eine die Patrone möglichst unbeeinträchtigende Stellung bewegt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Lauf ein Wechsellauf. Ein erster Lauf kann z.B. ein starrer Lauf sein, der modular gegen einen abkippbar gelagerten zweiten Lauf austauschbar ist. In Verbindung mit einem modular austauschbaren Schlitten ergibt dies ein vorteilhaftes modulares Waffensystem, bei welchem z.B. einerseits ein abkippbarer Lauf für hochenergetische Munition mit einem auswerferlosen Schlitten mit verriegelndem Verschluss oder andererseits ein starrer Lauf für Kleinkaliber- oder FX-Munition mit einem Auswerfer-Schlitten mit Masseverschluss zusammenwirkt. In jedem Fall ist besonders günstig, wenn die Waffe ein in einen Unterteil und einen Oberteil geteiltes Gehäuse hat, wobei der Komponententräger im Gehäuseunterteil liegt und der Schlitten den Gehäuseoberteil bildet. Dadurch wird ein modulares Wechselsystem geschaffen, bei welchem der Waffenunterteil immer gleich bleiben und mit verschiedenen Schlitten und Läufen für unterschiedliche Munition kombiniert werden kann. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigeschlossenen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Anhand der Bei Verwendung unterschiedlicher Munition, d.h. Patronen 1 mit verschiedenen Durchmesser bzw. Kalibern, für welche z.B. Wechselläufe unterschiedlichen Kalibers verwendet werden, verlagert sich der Angriffspunkt P des Auswerfers 9, was zu Fehlfunktionen führen kann. Um dies zu lösen, dienen die im Folgenden dargestellten Maßnahmen. In den Die Feuerwaffe 11 umfasst einen Gehäuseunterteil 12 und einen Gehäuseoberteil 13. Der Gehäuseunterteil 12 enthält einen Komponententräger 14 ( Der Verschluss 16 ist in einem Schlitten 17 montiert, welcher z.B. über Schwalbenschwanzführungen 18, 19 auf dem Komponententräger 14 in Längsrichtung der Waffe 11 (Schussrichtung des Laufs 15) längsverschieblich gelagert ist, siehe Im gezeigten Beispiel ist der Schlitten 17 in Form eines auch den Lauf 15 gleitend abdeckenden Gehäuseoberteils 13 ausgeführt und enthält dabei den Verschluss 16; alternativ kann der Schlitten 17 auch direkt den Verschluss 16 bilden bzw. mit diesem integriert sein und den Lauf 15 nicht abdecken. Auch die Komponentenaufteilung des Gehäuseunterteils 12 kann anders sein als dargestellt, beispielsweise kann der Komponententräger 14 selbst den Gehäuseunterteil 12 bilden, d.h. einstückig mit diesem ausgeführt sein. Die Materialwahl ist beliebig, beispielsweise können einige oder alle der Teile soweit wie möglich aus kostengünstigem Kunststoff statt Metall gefertigt werden. Der Lauf 15 ist bevorzugt modular gegen einen Tnlechsellauf eines anderen Kalibers austauschbar oder zumindest mit (nicht dargestellten) Adapterringen zur Verengung des Patronenlagers 3 für eine kleinkalibrige Trainingsmunition ausstattbar. Beispielsweise kann ein erster, starrer Lauf 15 für kleinkalibrige Trainingsmunition oder FX-Patronen zusammen mit einem unverriegelten Verschluss ("Masseverschluss") verwendet werden, der gegen einen zweiten, abkippbaren ("gesteuerten") Lauf für großkalibrige Einsatzmunition gewechselt werden kann, welcher in der genannten Weise mit einem verriegelbaren Verschluss 16 zusammenwirkt. So können z.B. der gesamte Gehäuseoberteil 13 mit dem Verschluss 16 und der Lauf 15 gewechselt werden, während der Gehäuseunterteil 12 mit Magazin, Abzugseinrichtung, Spanneinrichtung usw. gleich bleibt. Für das modulare Wechselsystem der Waffe 11 kommt ein Auswerfer 9 zum Einsatz, der beweglich im Schlitten 17 gelagert ist. Der Auswerfer 9 gleitet mit seitlichen Laschen 20 in Längsführungen 21 des Schlittens 17 und ist zwischen einer ersten, gegenüber dem Schlitten 17 nach hinten versetzten Stellung ( Wird der Schlitten 17 mitsamt dem Auszieher 2 ( Es versteht sich, dass der Auswerfer 9 auch an einem Anschlag 23 an einer anderen Stelle des Komponententrägers 14 anschlagen könnte, z.B. mit seinem rückwärtigen Ende an einem weiter hinter angeordneten Anschlag 23. Der Auswerfer 9 könnte dann auch wesentlich kürzer als dargestellt ausgeführt sein. Die dargestellte Ausführungsform mit einem sehr langgestreckten, weit nach vorne weit vorkragenden und mit einem Hakenende versehenen Auswerfer 9 hat den Vorteil, dass dieser mit einem sehr weit vorne angeordneten Anschlag 23 zusammenwirken kann, welcher so eine Doppelfunktion einnehmen kann: Wenn der Schlitten 17 bzw. Gehäuseoberteil 13 mit dem Auswerfer 9 entfernt und gegen einen "auswerferlosen" Schlitten (nicht dargestellt) ausgetauscht wird, kann der weit vorne liegende Anschlag 23 gleichzeitig die Funktion eines "herkömmlichen" starren Auswerfers 9 gemäß Der bewegliche Auswerfer 9 des Schlittens 17, welcher hier gleichsam über dem Anschlag 23 "reitet", ragt somit stärker in die Bewegungsbahn 8 der Patrone 1 vor als der als "Ersatz"-Auswerfer wirkende Anschlag 23. Der auswerferlose Schlitten 17 und der Anschlag 23 als Ersatz-Auswerfer können so z.B. mit einem Lauf 15 für großkalibrige Munition oder einem abkippbaren, verriegelbaren Lauf 15 für hochenergetische Munition kombiniert werden; und ein mit einem beweglichen Auswerfer 9 ausgestatteter Schlitten 17 z.B. mit einem Lauf 15 für kleinkalibrige oder Trainingsmunition. Durch bloßes Austauschen des Schlittens 17 bzw. Gehäuseoberteils 13, einmal mit und einmal ohne Auswerfer 9, kann somit in Verbindung mit verschiedenen Läufen 15 (oder Patronenlagern 3) ein Wechselsystem für unterschiedliche Munition geschaffen werden, wobei die Auswerferfunktion immer optimal an den Durchmesser und die Auszieh-Bewegungsbahn der Patrone angepasst ist. Wie in Im einfachsten Fall kann der Auswerfer 9 im Schlitten 17 auch lediglich als ein beweglicher Bolzen oder Stift ausgeführt werden, der in der Endphase der Schlittenbewegung um den Bewegungsweg d gegenüber dem Schlitten 17 vortritt, um die Kippbewegung ( Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern umfasst alle Varianten und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen. |