首页 / 国际专利分类库 / 机械工程;照明;加热;武器;爆破;发动机或泵 / 武器 / 对于轻武器和火炮,例如加农炮,两者通用的功能特征或零部件;轻武器或火炮的安装 / 装配或拆卸部件;组合原理;铰接的或可折叠枪(F41A3/64,F41A19/10至F41A19/15,F41A21/48,F41A25/26优先) / VORRICHTUNG ZUR VERHINDERUNG DES SPANNENS EINER SCHLAGBOLZENFEDER BEI DEMONTAGE EINER MIT EINEM VERSCHLUSSSCHLITTEN VERSEHENEN HAHNLOSEN SELBSTLADEPISTOLE UND SELBSTLADEPISTOLE MIT EINER SOLCHEN VORRICHTUNG

VORRICHTUNG ZUR VERHINDERUNG DES SPANNENS EINER SCHLAGBOLZENFEDER BEI DEMONTAGE EINER MIT EINEM VERSCHLUSSSCHLITTEN VERSEHENEN HAHNLOSEN SELBSTLADEPISTOLE UND SELBSTLADEPISTOLE MIT EINER SOLCHEN VORRICHTUNG

申请号 EP14808841.2 申请日 2014-11-28 公开(公告)号 EP3087338B1 公开(公告)日 2018-01-31
申请人 Heckler & Koch GmbH; 发明人 KRIEGER, Hubert;
摘要
权利要求 Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens einer Schlagbolzenfeder bei Demontage einer mit einem Verschlussschlitten (7) versehenen hahnlosen Selbstladepistole (1), wobei die Vorrichtung eine Demontagestellung und eine Verriegelungsstellung einnehmen kann, mit:- einem federbelastbaren Schlagbolzen (17) mit einem daran ausgebildeten Ansatz (17a) zum Wirkeingriff mit einer Fangklinke (19), die in der Verriegelungsstellung zum Spannen der Schlagbolzenfeder in die Bewegungsbahn des Ansatzes (17a) hineinragt und in der Demontagestellung sich außer Wirkeingriff mit dem Ansatz (17a) befindet, gekennzeichnet durch- eine mit einem Abzug gekoppelten Abzugstange (27), die in der Demontagestellung die Fangklinke (19) außer Wirkeingriff mit dem Ansatz (17a) bringt;- eine Demontagewelle (15), die in der Demontagestellung eine Bewegung des Abzugs (5) und damit der Abzugstange (27) nach vorne ermöglicht, und- eine mit der Abzugstange (27) koppelbare Unterbrecherstange (21), die in der Demontagestellung vom nach vorne bewegten Verschlussschlitten (7) beaufschlagt wird und hierdurch die Fangklinke (19) mittels der Abzugsstange (27) außer Wirkeingriff mit dem Ansatz (17a) bringt.Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der am Abzug (5) ein Anschlag (35) vorgesehen ist und die Demontagewelle (15) einen Abschnitt mit reduziertem Durchmesser (23a) aufweist, der in der Demontagestellung bei verdrehter Demontagewelle (15) den Anschlag (35) wenigstens teilweise aufnimmt.Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der der Abschnitt mit reduziertem Durchmesser (23a) eine Aussparung (23) ist, die keilförmig ausgebildet ist und in ihrer Verriegelungsstellung eine Bewegung des Anschlages (35) und damit des Abzugs (5) sowie der Abzugsstange (27) nach vorne verhindert.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Vorwärtsbewegung der Abzugstange (27) deren Krafteingriff mit der Unterbrecherstange (21) und der Fangklinke (19) ermöglicht.Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Abzugstange (27) für den Krafteingriff wenigsten eine Lasche (29, 31) umfasst.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, bei der die Fangklinke (19) für den Krafteingriff mit der Abzugstange (27) einen Vorsprung (19a) aufweist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der die Unterbrecherstange (21) für den Krafteingriff mit der Abzugstange (27) in einer Ausnehmung (24) eine Stufe (25) aufweist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Unterbrecherstange (21) an ihrer dem Verschlussschlitten (7) zugewandten Seite eine Erhebung (33) aufweist und daran durch eine untere Kontur des sich bewegenden Verschlussschlittens (7) beaufschlagbar ist.Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der der Verschlussschlitten (7) an seiner Unterseite eine erste Ausnehmung (8a) aufweist, die bei geschlossenem Verschluss in einen Wirkeingriff mit der Erhebung (33) der Unterbrecherstange (21) bringbar ist.Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Verschlussschlitten (7) an seiner Unterseite wenigstens eine zweite Ausnehmung (8) aufweist, die in seiner Verschlussfangposition in einen Wirkeingriff mit der Erhebung (33) der Unterbrecherstange (21) bringbar ist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der in Demontagestellung befindlicher Demontagewelle (15) ein nicht ausgenommener Bereich (8b) an der Unterseite des Verschlussschlittens (7) bei Vorwärtsbewegung aus seiner Verschlussfangposition die Unterbrecherstange (21) niederdrückt, die dabei in Form- und/oder Krafteingriff mit der Abzugstange (27) gelangt, diese in Form- und/oder Krafteingriff mit der Fangklinke (19) bringt und die Abzugstange (27) die Fangklinke (19) aus der Bewegungsbahn des Schlagbolzens (17) bringt.Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Auslösklinke (45), die bei Betätigung des Abzugs (5) mit der Abzugstange (27) koppelbar ist und so die Fangklinke (19) zur Schussauslösung außer Eingriff mit dem Ansatz (17a) bringt.Selbstladepistole mit einer Schlagbolzenspannverhinderungsvorrichtung für ihre Demontage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzenfederspannverhinderungsvorrichtung, genauer eine Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens einer Schlagbolzenfeder bei der Demontage einer mit einem Verschlussschlitten versehenen hahnlosen Selbstladepistole. Eine derartige Vorrichtung kann eine Verriegelungsstellung bzw. Spannstellung und eine Demontagestellung einnehmen und weist auf; einen federbelastbaren Schlagbolzen mit einem daran ausgebildeten Ansatz zum Wirkeingriff mit einer Fangklinke, die in der Spannstellung zum Spannen der Schlagbolzenfeder in die Bewegungsbahn des Ansatzes hineinragt und in der Demontagestellung sich außer Wirkeingriff mit dem Ansatz befindet, und eine mit einem Abzug gekoppelte Abzugstange, die in der Demontagestellung die Fangklinke außer Wirkeingriff mit dem Ansatz bringt.

Die Erfindung betrifft auch eine Selbstladepistole, die mit einer derartigen Vorrichtung ausgestattet ist.

In diesen Unterlagen beziehen sich Lagebezeichnungen, wie "oben", "unten", "vorne", "hinten", etc. stets auf die Sicht eines Schützens, der die Selbstladepistole bei horizontal verlaufender Seelenachse in normaler Schusshaltung hält.

Stand der Technik

Selbstladepistolen mit einer Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens der Schlagbolzenfeder bei der Demontage dieser Pistolen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Eine solche Vorrichtung dient dazu, eine unbeabsichtigte Schussabgabe bei der Demontage der Selbstladepistole, beispielsweise zum Zwecke ihrer Reinigung oder der Überprüfung ihres technischen Zustandes, zu verhindern. Es ist auch bekannt das Abzugssystem über ein zusätzliches Bedienteil, wie ein Entspannhebel, zu entspannen, oder einfach dadurch, dass es durch Betätigung des Abzugs ausgelöst wird.

Ferner sind hahnlose Selbstladepistolen - auch Pistolen mit Schlagbolzenschloss genannt - bekannt. Beim Durchladen dieser Pistolen wird der Verschlussschlitten aus seiner hinteren Position losgelassen und die Schließfeder treibt den Verschlussschlitten nach vorne. Der Schlagbolzen wird dabei von einer Fanklinke - auch Abzughebel genannt - im Griffstück gefangen und kann daher nicht mit dem Verschlussschlitten nach vorne gleiten. Der vorlaufende Verschlussschlitten komprimiert dabei die in ihm befindliche Schlagbolzenfeder. Wenn der Schütze dann den Abzugsmechanismus im Griffstück betätigt, gibt dieser den vorgespannten Schlagbolzen frei. Bei einem Spannabzugssystem hingegen kann die Abzugbetätigung zusätzlich zur Schlagbolzenauslösefunktion die Schlagbolzenfeder ganz oder teilweise spannen.

Zur Demontage einer solchen hahnlosen Selbstladepistole hält ein Schütze normalerweise mit einer Hand die Pistole am Griffkörper des Griffstücks und umgreift mit der anderen Hand den Verschlussschlitten bzw. das Verschlussoberteil von oben. Anschließend zieht er den Verschlussschlitten nach hinten, entgegen der Federkraft der im Griffstück angeordneten Schließfeder, bis ein Verschlussfanghebel den Verschlussschlitten in dessen Verschlussfangstellung fängt, d.h. hält. Eine etwaig im Patronenlager vorhandene Patrone wird beim Zurückziehen des Verschlussschlittens ausgeworfen.

In der Fangposition des Verschlussschlittens lässt sich ein Demontagehebel bzw. eine Demontagewelle über eine äußere Handhabe aus ihrer Verriegelungsstellung in ihre Demontagestellung verdrehen. Die Demontagewelle blockiert in ihrer Verriegelungsstellung einen Ansatz an der Unterseite des Rohrs, so dass das Rohr nicht entnommen werden kann. In der Demontagestellung kann dieser Ansatz über die Demontagewelle hinweg gleiten und die Pistole in üblicher Weise zerlegt werden. Nach Freigabe des Verschlussschlittens über ein Betätigen des Verschlussfanghebels lässt sich dann der Verschlussschlitten zusammen mit dem Rohr und der Schließfeder nach vorne abnehmen.

Werden hahnlose Pistolen ohne entsprechende Sicherheitseinrichtungen bei eingesetztem geladenem Magazin demontiert, wird eine Patrone aus dem Magazin dem Patronenlager zugeführt und die Schlagbolzenfeder gespannt. Beim Zurückziehen des Verschlussschlittens gleitet dieser nämlich über das Magazin hinweg und gibt oberhalb des Magazins Raum frei. Eine Magazinfeder drängt dann eine Patrone aus dem Magazin nach oben in die Bewegungsbahn des Verschlussschlittens. Beim Vorlauf bzw. geführten Vorgleiten des Verschlussschlittens aus seiner Fangposition greift dieser, getrieben von der Federkraft der Schließfeder, mit seiner Unterseite an der Patrone an, genauer an deren Patronenboden, und schiebt die Patrone nach vorne in das Patronenlager. Sofern keine Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens der Schlagbolzenfeder bei Demontage vorhanden ist, fängt und hält beim Vorlauf des Verschlussschlittens eine Fangklinke den Schlagbolzen. Der weiter vorgleitende Verschlussschlitten spannt dann die Schlagbolzenfeder. Entsperrt der Benutzer zur Entnahme des Schlittens nach vorne die Fangklinke durch Drücken des Abzugs und Auslösen des Schlagbolzens, so wird in solchen Fällen ungewollt bei der Demontage ein Schuss ausgelöst.

EP 1 022 535 A2 offenbart eine hahnlose Selbstladepistole mit einem Abzugsmechanismus, bei dem in einer Spannstellung ein Fangglied in die Bewegungsbahn einer am Schlagbolzen (dort Zündstift genannt) ausgebildeten Fangnase ragt. Das Fangglied ist an der Oberseite eines im hinteren Teil des Griffstücks vorgesehenen Einsatzes ausgebildet. Der Einsatz umfasst eine federbelasteten Klinke, die über Stifte in schräg nach hinten unten verlaufenden Langlöchern geführt ist.

Beim Durchladen beaufschlagt die Fangnase bei einer Bewegung des Verschlussschlittens nach hinten das Fangglied, drückt dabei die Klinke gegen die Kraft einer Feder nach hinten unten, bis die Fangnase über das Fangglied hinweg gleiten kann. Bei der anschließenden Vorwärtsbewegung des Verschlussschlittens auf Grund der sich entspannenden Schließfeder aus dessen hinterer Stellung, fängt und hält das Fangglied die Fangnase, wobei der weiter vorlaufende Verschlussschlitten die Schlagbolzenfeder vorspannt. Die Pistole ist dann schussbereit.

Bei Abzugbetätigung beaufschlagt eine Abzugsschiene die Klinke und drängt sie nach hinten unten, bis das Fangglied außer Eingriff mit der Fangnase kommt und den Schlagbolzen freigibt, so dass ein Schuss ausgelöst wird. Bei anschließendem Zurückgleiten des Verschlussschlittens schwenkt die Klinke wieder in ihre Spannstellung zurück.

Zur Demontage der Pistole ist ein Steuerhebel vorgesehen, dessen äußere Handhabe bei geöffnetem Verschluss in eine Zerlegestellung nach oben verdrehbar ist. Dabei wird ein Stift in einem der Langlöcher in der Klinke abgesenkt, so dass die Klinke und das Fangglied aus der Bewegungsbahn der Fangnase gelangen. Nach Ziehen eines Bolzens mittels eines Zerlegehebels lässt sich der Verschlussschlitten nach vorne abziehen.

EP 2 294 351 B1 offenbart einen weiteren Mechanismus zur Demontage einer Handfeuerwaffe, ohne die Schlagbolzenfeder zu spannen. In einer Spannstellung des Mechanismus ragt die Abzugstange in die Bewegungsbahn eines Ansatzes am Schlagbolzen und fängt und hält ihn. Für die Demontage sind ein exzentrisch gelagerter Zerlegehebel und ein von diesem horizontal bewegbarer Abzugsstangenfanghebel zur Betätigung eines federbelasteten Abzugsstangenfangglieds vorgesehen. Beim Verdrehen des Zerlegehebels bewegt dieser den Abzugsstangenfanghebel nach hinten und verdreht dabei den Abzugsstangenfanghebel, so dass dieser weder die Abzugsstange noch den Schlagbolzen fängt, sondern aus der Bewegungsbahn des Ansatzes am Schlagbolzen gehalten ist. Nun lässt sich der Schlitten vom Griffstück nach vorne abziehen, ohne dass die Schlagbolzenfeder gespannt ist.

Aufgabe und Lösung der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine andere Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens der Schlagbolzenfeder bei Demontage einer Selbstladepistole sowie eine damit ausgestattete Selbstladepistole bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1 und 13 gelöst.

Die gattungsbildende Vorrichtung weist gemäß Anspruch 1 somit zusätzlich folgende Merkmale auf: eine Demontagewelle, die in der Demontagestellung eine Bewegung des Abzugs und damit der Abzugstange nach vorne ermöglicht, und eine mit der Abzugstange koppelbare Unterbrecherstange, die in der Demontagestellung vom nach vorne bewegten Verschlussschlitten beaufschlagt wird und hierdurch die Fangklinke mittels der Abzugsstange außer Wirkeingriff mit dem Ansatz bringt.

Die gattungsbildende Selbstladepistole des Anspruchs 13 zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 versehen ist.

Ein Zerlegen einer erfindungsgemäßen Pistole ist also nur dann möglich, wenn sich deren Demontagewelle in ihrer Demontagestellung befindet, so dass die Fangklinke aus dem Bewegungsbereich des Ansatzes am Schlagbolzen gelangt. Somit gewährleistet die Vorrichtung eine gefahrlose Demontage, da in deren Demontagestellung die Schlagbolzenfeder nicht gespannt wird und sich deshalb auch kein Schuss lösen kann. Außerdem ist eine Demontage nur möglich, wenn der Benutzer den Wirkmechanismus der Vorrichtung bewusst in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten freigibt, nämlich: 1. Entnahme des Magazins, 2. Zurückziehen des Verschlusses und manuelles Einrasten des Verschlussfanghebels, 3. Verdrehen der Demontagewelle zur Demontage, 4. Halten des Verschlusses und Lösen des Verschlussfanghebels, 5.geführte Entnahme des Verschlusses mit Rohr und Schließfeder nach vorne, so dass eine unbeabsichtigte Demontage verhindert ist. Die Montage der Pistole erfolgt im Übrigen in umgekehrter Reihenfolge dieser Schritte.

Die Vorrichtung ist auf Grund der vergleichsweise einfachen und robusten Technologie mit verschmutzungsunanfälligen translatorisch bzw. senkrecht bewegten Bauteilen wenig störanfällig. Dies selbst bei starken mechanischen Belastungen von außen, so dass die Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit der Selbstladepistole gegeben ist.

Vorzugsweise ist bei der Vorrichtung am Abzug ein Anschlag vorgesehen und die Demontagewelle weist eine, vorzugsweise keilförmige Aussparung bzw. einen Abschnitt mit reduziertem Durchmesser auf, an dem in der Demontagestellung bei verdrehter Demontagewelle der Anschlag des Abzugs federbelastet anliegt (Anspruch 2).

Die federbelastete Anlage des Anschlags am Abzug am Abschnitt mit reduziertem Durchmesser der Demontagewelle ist permanent, wobei der reduzierte Durchmesser eine kontinuierliche Gleitschräge bildet, welche in Demontagerichtung der Welle fällt und in der Verriegelungsrichtung der Welle steigt, so dass der Abzug und die Abzugsstange sich in Demontagerichtung der Welle nach vorne und in der Verriegelungsrichtung der Welle nach hinten bewegen.

Vorzugsweise verhindert die Demontagewelle in ihrer Verriegelungsstellung eine Bewegung des Anschlages und damit des Abzugs sowie der Abzugsstange nach vorne (Anspruch 3).

Die Demontagewelle umfasst in einer fertigungstechnischen einfachen Ausgestaltung einen Bereich größeren Durchmessers, der bei in ihre Verriegelungsstellung verdrehter Demontagewelle dem Anschlag gegenüberliegt und so dessen Vorwärtsbewegung blockiert. So gewährleistet die Demontagewelle in ihrer Verriegelungsstellung ein Spannen der Schlagbolzenfeder der Selbstladepistole, da sich die Fangklinke im Bewegungsbereich des Ansatzes am Schlagbolzen befindet.

Vorzugsweise ermöglicht die Vorwärtsbewegung der Abzugstange deren Krafteingriff mit der Unterbrecherstange und der Fangklinke (Anspruch 4).

Dazu kann die Abzugstange mit wenigstens einem Wirkelement versehen sein, das in Wirkeingriff mit der Unterbrechstange gelangt.

Die Abzugstange kann für den Krafteingriff beispielsweise mit einem Vorsprung, Zapfen oder einer anderen Ausformung mit geeigneter Geometrie versehen sein.

Vorzugsweise ist die Abzugstange für den Krafteingriff mit wenigsten einer Lasche versehen (Anspruch 5).

Eine Lasche lässt sich fertigungstechnisch mit einfachen Mitteln, etwa über ein Umformen eines Teils der Abzugsstange, bereitstellen. Bei einer parallelen Anordnung der Abzugsstange und der Unterbrecherstange kann die Lasche die Unterbrecherstange untergreifen. Auch kann eine zweite Lasche für einen Wirkeingriff mit der Fangklinke ausgelegt sein. Die Anmelderin behält sich das Recht vor, eigenständigen Schutz für eine solche Abzugsstange zu beanspruchen.

Vorzugsweise weist die Fangklinke für den Krafteingriff mit der Abzugstange einen Vorsprung auf (Anspruch 6).

Der Vorsprung kann beispielsweise als Zapfen, Stift oder Bolzen an der Fangklinke angeordnet, bspw. darin eingesetzt sein, oder auch als andere Ausformung mit geeigneter Geometrie vorgesehen sein. Die Abzugstange kann ein zweites Wirkelement, bspw. eine zweite Lasche umfassen, die mit dem Vorsprung in Wirkeingriff bringbar ist. Die vorstehenden Bauteile wirken bewegungsmäßig in einfacher Weise zusammen.

Vorzugsweise umfasst die Unterbrecherstange für den Krafteingriff mit der Abzugstange in einer Ausnehmung eine Stufe (Anspruch 7).

Die Ausnehmung und die Stufe lassen sich mit einfachen Mitteln, etwa durch Stanzen, Fräsen oder anders geeignet herstellen. Die Lasche der Abzugstange greift in die Ausnehmung ein.

Vorzugsweise umfasst die Unterbrecherstange an ihrer dem Verschlussschlitten zugewandten Seite eine Erhebung und ist daran durch eine untere Kontur des sich bewegenden Verschlussschlittens beaufschlagbar (Anspruch 8).

Diese Maßnahme stellt mit mechanisch einfachen Mitteln eine wirksame Steuerkurve bereit, die nur bei Wirkeingriff der Erhebung mit der Unterseite des Verschlussschlittens deren Betätigung ermöglicht.

Vorzugsweise umfasst der Verschlussschlitten an seiner Unterseite eine erste Ausnehmung, die bei geschlossenem Verschluss in einen Wirkeingriff mit der Erhebung der Unterbrecherstange bringbar ist (Anspruch 9).

Vorzugsweise umfasst der Verschlussschlitten an seiner Unterseite wenigstens eine zweite Ausnehmung, die in seiner Verschlussfangposition in einen Wirkeingriff mit der Erhebung der Unterbrecherstange bringbar ist (Anspruch 10).

Die erste und die zweite Ausnehmung verhindern jeweils eine Beaufschlagung der Unterbrecherstange, wenn die Erhebung der Unterbrecherstange in einer der Ausnehmungen eingetaucht ist.

Vorzugsweise drückt ein nicht ausgenommener Bereich an der Unterseite des Verschlussschlittens bei dessen Vorwärtsbewegung aus seiner Verschlussfangposition die Unterbrecherstange nach unten, die dabei in Form- und/oder Krafteingriff mit der Abzugstange gelangt, diese in Form- und/oder Krafteingriff mit der Fangklinke bringt und die Abzugstange die Fangklinke aus der Bewegungsbahn des Schlagbolzens bringt (Anspruch 11).

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Auslösklinke, die bei Betätigung des Abzugs mit der Abzugstange koppelbar ist und so die Fangklinke zur Schussauslösung außer Eingriff mit dem Ansatz bringt (Anspruch 12).

Diese Maßnahme gewährleistet eine Schussabgabe in der Spannstellung.

Ausführungsbeispiele, der Erfindung sind im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1
eine Selbstladepistole und ein daraus entnommenes Magazin in Seitenansicht;

Fig. 2
die Selbstladepistole gemäß Fig. 1 mit ihrem zurückgezogenem Verschlussschlitten in seiner Verschlussfangposition und ihrer Demontagewelle in ihrer Verriegelungsstellung;

Fig. 3
die Selbstladepistole gemäß Fig. 2 mit ihrer Demontagewelle in Demontagestellung:

Fig. 4
die Selbstladepistole demontiert in ihren Verschlussschlitten mit Rohr und Schließfeder und ihr Griffstück;

Fig. 5
die Selbstladepistole gemäß Fig. 1 bis 4 mit von der Fangklinke gefangenem Schlagbolzen, gespannter Schlagbolzenfeder und gesichertem und entspanntem Abzug in Schnittansicht;

Fig. 6
einen Teil des Abzugmechanismus der Selbstladepistole gemäß Fig. 5 mit gedrücktem Abzug, bei Auslösung des Schlagbolzens in einer Seitenansicht;

Fig. 7
einen Teil des Abzugmechanismus der Selbstladepistole gemäß Fig. 5 mit gedrücktem Abzug, bei Auslösung des Schlagbolzens schräg von oben hinten gesehen;

Fig. 8
die Selbstladepistole gemäß Fig. 5 mit entspannter Schlagbolzenfeder und entspanntem Abzug, nach Leerabschlagen des Schlagbolzens in Teil-Schnittansicht;

Fig. 9
einen Teil des Abzugmechanismus der Selbstladepistole gemäß Fig. 1 bis 8 in einer Seitenansicht mit einem Ausschnitt des Verschlussschlittens;

Fig. 10
eine perspektivische Ansicht des Teils des Abzugmechanismus gemäß Fig. 9 schräg von oben jedoch ohne Verschlussschlitten;

Fig. 11
eine zu Fig. 10 analoge Darstellung von der linken Seite aus schräg von oben hinten gesehen;

Fig. 12
eine Seitenansicht des Teils des Abzugmechanismus aus Fig. 9 jedoch mit zurückgezogenem und vom Verschlussfang gefangenem Verschlussschlitten;

Fig. 13
eine perspektivische Ansicht des Abzugmechanismus aus Fig. 12 schräg von oben jedoch ohne Verschlussschlitten;

Fig. 14
eine Seitenansicht des Abzugmechanismus aus Fig. 12 jedoch mit verdrehter Demontagewelle in Demontageposition und über die Abzugfeder und die Feder 37 nach vorn bewegtem Abzug und Abzugstange;

Fig. 15
eine perspektivische Ansicht des Abzugmechanismus aus Fig. 14 schräg von oben;

Fig. 16
eine Seitenansicht des Abzugmechanismus aus Fig. 14 jedoch mit teilweise nach vorne geführtem Verschlussschlitten; und

Fig. 17
eine perspektivische Ansicht des Abzugmechanismus aus Fig. 16 schräg von oben jedoch ohne Verschlussschlitten .

Figuren 1 bis 4 zeigen den Funktionsablauf der Demontage einer hahnlosen Selbstladepistole 1 und Figuren 5 bis 8 die Einzelelemente der Pistole 1 vor, bei und nach Schussabgabe. Der Aufbau und die Funktionsweise der Vorrichtung zum Verhindern eines Spannens der Schlagbolzenfeder bei Demontage der Pistole 1 werden dann an Hand der Fig. 9 bis 17 erläutert.

Figur 1 zeigt in äußerer Ansicht eine Selbstladepistole 1 im zusammengebauten Zustand aber mit entnommenem Magazin 3. Die Selbstladepistole 1 umfasst ein Griffstück 2 und einen ein Rohr 9 umgebenden Verschlussschlitten 7. Über einen Abzug 5 lässt sich ein in den Figuren 5 bis 17 gezeigter Abzugmechanismus in bekannter Weise betätigen. Mittels einer äußeren Handhabe 15a lässt sich eine hier nicht sichtbare, in den Fig. 9 bis 17 gezeigte, im Griffstück 2 angeordnete Demontagewelle 15 in eine Verriegelungsstellung oder in eine Demontagestellung drehen.

Die Handhabe 15a weist in der Verriegelungsstellung, auch Spannstellung genannt, horizontal nach hinten. Dabei blockiert sie u. a. einen Ansatz 12 an der Unterseite des Rohrs 9 (vgl. Fig. 4), und verhindert somit eine Entnahme des Rohrs 9. In der Demontagestellung zeigt die Handhabe 15a nach unten (siehe Fig. 3 und 4). In dieser Stellung lassen sich das Rohr 9 und der Verschlussschlitten 7 sowie die Schließfederbaugruppe 39 nach Freigabe eines an sich bekannten Verschlussfanghebels 10 nach vorne vom Griffstück 2 abnehmen, da der Ansatz 12 über die Demontagewelle 15 hinweg gleiten kann. Eine solche Demontagewelle ist beispielsweise in der DE 10 2013 010 969.8 der gleichnamigen Anmelderin beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.

Der Verschlussfanghebel 10 fängt und hält in bekannter Weise den Verschluss 7 in seiner Verschlussfangposition (vgl. Fig. 2). An der Verschlussschlittenunterseite ist eine halbrunde Ausnehmung 6 vorgesehen, die derart positioniert ist, dass sie nur in der Verschlussfangposition ein Verdrehen der Demontagewelle 15 in ihre Spann- bzw. Demontagestellung ermöglicht - und dies auch nur dann, wenn vorher das Magazin 3 entnommen wurde.

Figur 2 zeigt die Selbstladepistole 1 mit zurückgezogenen Verschlussschlitten 7 in vom Verschlussfanghebel 10 gehaltener, offener Verschlussfangstellung. Beim Zurückziehen des Verschlussschlittens 7 in seine Verschlussfangstellung wird eine eventuell im Patronenlager verbliebene Patrone ausgeworfen. Die Demontagewelle 15 befindet sich in ihrer Verriegelungsstellung.

Bei der Darstellung in Figur 3 ist die Demontagewelle 15 mittels der jetzt nach unten weisenden Handhabe 15a im Uhrzeigersinn in ihre Demontagestellung verdreht. Dies ist nur möglich in der Verschlussfangposition, in der sich die Demontagewelle 15 in der halbrunden Ausnehmung 6 an der Verschlussschlittenunterseite befindet; außerdem nur bei entnommen Magazin, also einem leeren Magazinschacht.

Figur 5 zeigt die Pistole 1 mit gespanntem Schlagbolzen vor dessen Auslösen und Abschlagen. Bekanntlich sind zur Schussabgabe folgende Elemente vorgesehen: der Abzug 5, die Abzugsicherung 5e, eine mit dem Abzug 5 gekoppelte Abzugstange 27, eine Auslöseklinke 45 (siehe Fig. 6 und 7), eine Fangklinke 19, der Schlagbolzen 17 mit einem Ansatz 17a und der Verschlussschlitten 7. Der Aufbau dieser Bauteile und deren Zusammenwirken wird nachfolgend beschrieben.

Der Abzug 5 ist verschwenkbar um eine Abzugswelle 5a gelagert und von einer Schenkelfeder 5b (vgl. Fig. 7) und einer Feder 37 (vgl. Fig. 11) in seine in Figur 5 gezeigte Ruheposition vorgespannt. Der Abzug 5 umfasst an seiner Rückseite einen Ansatz 5c (vgl. insbesondere Fig. 9). Dieser Ansatz 5c dient als Abdeckung, um das Eindringen von Schmutz und Fremdkörpern über die Abzugsöffnung im Griffstück zu erschweren.

Die Abzugstange 27 ist mit ihrem vorderen Ende über einen als Abzugstangenlagerungsachse wirkenden, den Abzug 5 quer zur Schussrichtung durchsetzenden Stift 5d mit dem Abzug 5 bewegungsmäßig gekoppelt und um den Stift 5d verschwenkbar gelagert. Die Abzugstange 27 ist in bekannter Weise zu ihrer Abstützung im Griffstück 2 an ihrer Unterseite etwa mittig mit einer zweifach gekrümmten (etwa regenwurmartig gekrümmten) Feder 37 gekoppelt (vgl. Fig. 6 und 7). Die Abzugstangen-Abstützung im Griffstück 2 ist schematisch in den Figuren 9, 12 und 14 gezeigt. Diese Feder 37 ermöglicht eine vertikale und translatorische Bewegung der Abzugsstange 27 sowie eine Bewegung des Abzugs 5 in seine Ruheposition. An ihrem hinteren Ende umfasst die Abzugsstange 27 eine zur rechten Seite hin umgeformte untere Lasche 29 und an ihrem oberen Ende eine zur linken Seite umgeformte obere Lasche 31. Die Funktionen der Laschen 29 und 31 werden später erläutert.

Der Abzug umfasst auch einen Sicherungszüngel 5e, welcher in bekannter Weise den Abzug bei Fall- oder Stoßbeschleunigungen gegen eine ungewollte Abzugsauslösung schützt. Dieser Sicherungszüngel 5e ist ebenfalls im Abzug auf der Abzugsstangenlagerachse 5d gelagert und wird bei der Betätigung des Abzugs automatisch um diese Achse und gegen eine nicht dargestellte, im Abzug befindliche Feder geschwenkt, wodurch der Abzug gegenüber dem Griffstück entsperrt wird und um die Abzugswelle (5a) geschwenkt werden kann.

Die in den Figuren 6 und 7 gezeigte Auslöseklinke 45 ist linksseitig, am hinteren Ende der Abzugsstange 27 vorgesehen. Die Auslöseklinke 45 ist um eine sie quer zur Schussrichtung durchsetzende, im Griffstück 2 eingesetzte Auslöseklinkenlagerungsachse 49 verschwenkbar gelagert. Der Einsatz der Auslöseklinkenlagerungsachse 49 in zusätzlichen Wandelementen des Griffstücks 2 ist bekannt und nicht gezeigt. Die Auslöseklinke 45 ist an ihrem hinteren, unteren Ende laschenförmig zum Eingriff mit der Fangklinke 19 nach links umgebogen (vgl. nachfolgender Absatz) und umfasst an ihrem hinteren oberen Ende eine in Schussrichtung, zur oberen Lasche 31 der Abzugsstange 27 hin vorstehende Nase 47.

Die Fangklinke 19 ist im Bereich des hinteren Endes der Abzugsstange 27 und parallel zu dieser, linksseitig von der oberen Nase 47 der Auslöseklinke 45 unterhalb des Schlagbolzens 17 vorgesehen und um eine Lagerungsachse 19b verschwenkbar im Griffstück 2 gelagert. Am hinteren Ende der Fangklinke 19 ragt etwa mittig eine Nase 19d nach hinten. Unterhalb der Nase 19d schließt eine in etwa rechteckig ausgebildete Ausnehmung an, die nach unten von einem hakenartigen Ende 19e der Fangklinke 19 begrenzt ist (vgl. Fig. 5). In diese Ausnehmung greift die Auslöseklinke 45 mit ihrem unteren laschenförmigen Ende ein (vgl. Fig. 6 und 7). Eine in etwa mittig an der Unterseite der Fangklinke 19 vorgesehene, als Rückstellfeder 19c wirkende Druckfeder (vgl. Fig. 8 bis 17) stützt die Fangklinke 19 nach unten im Griffstück 2 ab. Die Abstützung im Griffstück 2 ist schematisch in den Figuren 9, 12 und 14 gezeigt. Am vorderen Ende der Fangklinke 19 ist ein sich in Richtung der Abzugsstange 27 quer zur Seelenachse der Pistole 1 erstreckender Zapfen 19a vorgesehen. An der Oberseite der Fangklinke 19 ist eine Stufe 19f angebracht.

Der Schlagbolzen 17 ist in einer Schlagbolzenführung 18 längsbeweglich gelagert und umfasst an seinem vorderen Ende eine Schlagbolzenspitze 17c. Von seiner Schlagbolzenspitze 17c verdickt er sich in etwa konusförmig nach hinten bis zu einem als Schlagbolzenfederlager dienenden ringförmigen Absatz 17d, an den wiederum ein Abschnitt 17b mit geringerem Durchmesser anschließt. Eine Schlagbolzenfeder 17e umgibt den Schlagbolzen 17, die sich mit ihrem vorderen Ende am Absatz 17d und mit ihrem hinteren Ende an eine in der Schlagbolzenführung 18 vorgesehene, den Schlagbolzen 17 umgebende Schlagbolzenführungshülse 18a abstützt. Die Schlagbolzenführungshülse 18a führt das hintere Ende des Schlagbolzens 17. Die Schlagbolzenführungshülse 18a besitzt an ihrer Unterseite einen über etwa 4/5 der Länge der Hülse verlaufenden Längsschlitz 18b, in welchem der Ansatz 17a des Schlagbolzens geführt wird.

An ihrem hinteren Ende stützt sich die Schlagbolzenführung 18 am Abschluss- und Abstützstück 58 ab, in dessen Innenkontur es federbelastet eintaucht und so das vertikal zur Schussrichtung im hinteren Teil des Verschlussschlittens verschiebbar in einer Kulisse gelagerte Abschluss- und Abstützstück 58 in wie bei anderen Pistolen bekannter Weise arretiert.

Ferner ist am hinteren Ende des Schlagbolzens 17 ein nach unten ragender, die Schlagbolzenführungshülse 18a im Längsschlitz 18b durchsetzender Ansatz 17a vorgesehen. Innerhalb der Schlagbolzenführungshülse 18a ist eine Schlagbolzenrückstellfeder 17f angeordnet: Diese Schlagbolzenrückstellfeder stützt sich mit ihrem hinteren Ende am Schlagbolzenansatz 17 und mit ihrem vorderen Ende an der Schlagbolzenführungshülse 18a ab und zieht bei abgeschlagenem, in Ruhestellung befindlichen Schlagbolzen 17 diesen nach hinten.

Wie eingangs bereits beschrieben, ragt die Fangklinke 19 in ihrer Spannstellung mit ihrem hinteren oberen Ende in die Bewegungsbahn des Ansatzes 17a und fängt beim Durchladen der Pistole 1 den mit dem Verschlussschlitten 7 vorlaufenden Schlagbolzen 17 an dessen Ansatz 17a. In der in Figur 5 gezeigten Spannstellung liegt der Ansatz 17a mit seiner unteren vorderen Kante in der Stufe 19f der Fangklinke 19 an und wird von dieser gehalten. Der weiter vorgelaufene Verschlussschlitten 7 hat die Schlagbolzenfeder 17e in bekannter Weise gegen das Schlagbolzenfederlager 17d gespannt, da der Verschlussschlitten 7 die Schlagbolzenführungshülse 18a beim weiteren Vorlauf mitnimmt, so dass deren vorderes Ende die Schlagbolzenfeder 17 komprimiert. Der Abzugmechanismus ist in dieser gegenseitigen Wirkverbindung schussbereit.

Figuren 6 und 7 zeigen den gespannten Schlagbolzen 17 im Moment seiner Freigabe durch die Fangklinke 19. Der Abzug 5 ist entgegen der Federkraft der Schenkelfeder 5b und der Feder 37 nach hinten betätigt. Der Stift 5d hat die daran gekoppelte Abzugstange 27 nach hinten mitgenommen, wobei sich das vordere Ende der Abzugstange auf einer Kreisbahn um die Abzugswelle 5a nach hinten oben bewegt hat. Das hintere Ende der Abzugsstange 27 ist im Vergleich zu Figur 5 in Längsrichtung nach hinten unten verschoben, wobei die untere Lasche 29 der Abzugsstange 27 aus einer Ausnehmung 24. in einer Unterbrecherstange 21 nach hinten heraus geführt ist und so das hintere Ende der Abzugsstange 27 nach unten bewegt. Die obere Lasche 31 der Abzugsstange 27 beaufschlagt dabei mit ihrer hinteren Stirnseite die Nase 47 der Auslöseklinke 45, so dass diese auf einer Kreisbahn um ihre Lagerungsachse 49 nach hinten unten verschwenkt ist. Die Auslöseklinke 45 hat dabei über ihren Wirkeingriff die Fanklinke 19 gegen die Federkraft der Rückstellfeder 19c (vgl. Fig. 9 ff.) um die Lagerungsachse 19b nach hinten unten verschwenkt. Der Ansatz 17a gerät dadurch außer Eingriff mit der Stufe 19f der Fangklinke 19 und kann nun zur Schussabgabe frei nach vorne laufen. Am Ende seiner Bewegungsbahn schlägt der Schlagbolzen 17 mit seiner Spitze 17c auf einen nicht gezeigten Patronenboden einer nicht gezeigten, im Patronenlager 51 vorgesehenen Patrone auf und zündet in bekannter Weise eine Treibladung.

Fig. 8 zeigt die Pistole 1 mit abgeschlagenem Schlagbolzen und leerem Patronenlager. Die Schlagbolzenfeder 17e ist entspannt und der Schlagbolzen 17 befindet sich in seiner vorderen Position, etwas vom Patronenlager 51 beabstandet. Da sich die Schlagbolzenfeder 17e an dem Absatz 17d abstützt, drängt sie den Schlagbolzen 17 nicht komplett und permanent auf ein Zündhütchen der nicht gezeigten Patrone im Patronenlager 51. Vielmehr läuft bei Schussabgabe der Schlagbolzen 17 aufgrund seiner Masseträgheit über die in Figur 8 gezeigte Stellung hinaus und komprimiert dabei seine Rückstellfeder 17f in der Schlagbolzenführungshülse 18a. Nach erfolgtem Vorlauf und bei leerem Patronenlager stellt die Rückstellfeder 17f den Schlagbolzen 17 geringfügig zurück, bis der Schlagbolzenkopf 17g am Schlagbolzenfederlager (17d) anliegt.

Der Abzug 5 ist in Figur 8 wieder in seine Ruheposition verschwenkt. Der Stift 5d hat dabei die daran gekoppelte Abzugstange 27 nach vorne mitgenommen, wobei sich das vordere Ende der Abzugstange auf ihrer Kreisbahn um die Abzugswelle 5a nach vorne, unten bewegt hat. Das hintere Ende der Abzugsstange 27 befindet sich wieder in seiner Ausgangposition gemäß Fig. 5, ebenso die Fangklinke 19 und die in Fig. 8 nicht gezeigte Auslöseklinke 45.

Zum Spannen des Schlagbolzens 17 und seiner Feder 17e muss der Verschlussschlitten 7 zurückgezogen werden, bis die Fangklinke 19 den Ansatz 17a hinterstellt. Danach ist der Verschlussschlitten wieder loszulassen.

Der Aufbau und die Funktionsweise der Vorrichtung zum Verhindern eines Spannens der Schlagbolzenfeder bei der Demontage der Selbstladepistole 1 wird nun anhand der Figuren 9 bis 17 beschrieben. Da die Schlagbolzenfeder 17e bei der Demontage nicht gespannt wird, kann sich dabei auch kein Schuss ungewollt lösen.

Die Vorrichtung zum Verhindern eines Spannens der Schlagbolzenfeder umfasst gemäß den Figuren 9 bis 17 folgende zusammenwirkende Bauelemente: den Abzug 5, die Demontagewelle 15, die mit dem Abzug 5 gekoppelte Abzugstange 27, die Unterbrecherstange 21, die Fangklinke 19, den Schlagbolzen 17 mit seinem Ansatz 17a und den Verschlussschlitten 7. Das Zusammenwirken dieser Bauteile bei der Demontage wird nachfolgend beschrieben.

Figuren 9 bis 11 zeigen einen Teil des Abzugsmechanismus in seiner Spannstellung bei geschlossenem Verschlussschlitten 7 und dem in seiner Spannstellung befindlichen Schlagbolzen 17. Der in Fig. 9 (schematisch) dargestellte Verschlussschlitten 7 befindet sich dabei in seiner vorderen Position, in der er mit seinem vorderen Ende nahezu bündig mit dem Rohr 9 abschließt (vgl. auch Fig. 1). Die Handhabe 15a der Demontagewelle 15 weist in ihrer Verriegelungsstellung horizontal nach hinten (vgl. auch Fig. 10) und verhindert wie eingangs beschrieben eine Demontage der Pistole 1.

Der Abzug 5 umfasst an seinem oberen Ende einen als Ansatz ausgebildeten, nach vorne ragenden Anschlag 35, der hier von der den Abzug in seine Ruheposition vorspannenden Schenkelfeder 5b und der Feder 37 federbelastet am inneren Umfang der Demontagewelle 15 anliegt.

Die Demontagewelle 15 verhindert hier eine translatorische Vorwärtsbewegung des Anschlags 35 und damit eine Vorwärtsbewegung des Abzugs 5 und der daran gekoppelten Abzugsstange 27. Figuren 10 und 11 zeigen diesen Zustand jeweils in einer Ansicht von schräg oben von der rechten bzw. linken Seite der Pistole 1 aus betrachtet- jedoch ohne Darstellung des Verschlussschlittens 7. An der Hinterseite des inneren Teils der Demontagewelle 15 ist eine, vorzugsweise keilförmige Aussparung 23 vorgesehen, die dem Anschlag 35 nur in Demontagestellung gegenüberliegt, also nur wenn die Demontagewelle 15 in diese Stellung verdreht ist, und so Raum für eine Vorwärtsbewegung des Anschlags 35 gibt (vgl. Fig. 10 bis 13).

Die Unterbrecherstange 21 ist an ihrem vorderen Ende um die Abzugswelle 5a verschwenkbar gelagert und umfasst an ihrem hinteren Ende eine annähernd halbrunde, wannenförmige Ausnehmung 24, die in ihrem vorderen Bereich eine vom Wannenboden sich erhebende Stufe 25 aufweist. An der dem Verschlussschlitten 7 zugewandten Oberseite der Unterbrecherstange 21 ist eine in etwa trapezförmige Erhebung 33 ausgebildet. Diese ist zum Eingriff mit jeweils einer in etwa komplementären ersten, vorderen Ausnehmung 8 oder zweiten, hinteren Ausnehmung 8a, im Verschlussschlitten 7 vorgesehen. In der hier gezeigten geschlossenen Verschlussschlittenstellung befindet sich die Erhebung 33 in Eingriff mit der hinteren Ausnehmung 8a. Bei Bewegung des Verschlussschlittens 7 nach hinten gleitet dieser mit seinem nicht ausgenommen Bereich 8b über die Erhebung 33, beaufschlagt diese nach unten und verschwenkt dadurch die Unterbrecherstange 21 nach unten, bis die Erhebung 33 in der Verschlussfangstellung in Eingriff mit der vorderen Ausnehmung 8 gelangt (vgl. Fig. 12).

Die Abzugstange 27 untergreift in der in Fig. 9 bis 13 gezeigten entspannten Stellung mit ihrer unteren Lasche 29 etwa mittig die Ausnehmung 24 der Unterbrecherstange 21 und ist von der Stufe 25 beabstandet. Die obere Lasche 31 steht seitlich in Richtung der hinten neben der Abzugstange 27 angeordneten Fangklinke 19 hervor. Der Zapfen 19a der Fangklinke 19 ist zur Lasche 31 etwas nach vorne versetzt, so dass diese beiden Elemente in der Spannstellung der Abzugstange nicht in Eingriff miteinander gelangen.

In Figur 12 ist der Verschlussschlitten 7 in seine Verschlussfangstellung zurückgezogen. Ausgehend von Figur 9 gleitet beim Zurückziehen des Verschlussschlittens 7 die etwa trapezförmige hintere Schlittenausnehmung 8a über ihre vordere Anlaufschräge - unter dem nach schräg hinten gerichteten Krafteinfluss - über die Erhebung 33 der Unterbrecherstange 21. Der nicht ausgenommene Bereich 8b des Verschlussschlittens 7 beaufschlagt dann die Unterbrecherstange 21 solange beim Zurückziehen des Verschlussschlittens 7 nach unten, bis die Erhebung 33 mit der vorderen Schlittenausnehmung 8 in Eingriff kommt. Die hintere Ausnehmung 8a, die sich in Figur 9 noch in Eingriff mit der Erhebung 33 der Unterbrecherstange 21 befand, ist frei. Der Verschlussschlitten 7 nimmt beim Zurückziehen den darin angeordneten Schlagbolzen 17 mit nach hinten, so dass dessen Ansatz 17a außer Eingriff mit der Fangklinke 19 kommt. Die Schlagbolzenfeder 17 ist in diesem Zustand entspannt.

Löst die Abzugstange 27 die Fangklinke 19 wie in Fig. 6 und 7 gezeigt aus, und zündet der Schlagbolzen 17 eine im Patronenlager befindliche Patrone, dann wird beim Rücklauf des Schlittens 7 über den nicht ausgenommenen Bereich 8b des Schlittens die Unterbrecherstange 21 über ihre Erhebung 33 nach unten gesteuert und nimmt über die an der Unterbrecherstange 21 anliegende untere Lasche (29) der Abzugstange 27 die Abzugstange mit nach unten.

Hierdurch rutscht die obere Lasche 31 der Abzugstange 27 nach unten in die Auskehlung 45a der Auslöseklinke 45, worauf die Auslöseklinke 45 und die Fangklinke 19 von der Rückstellfeder 19c wieder in ihre Ausgangs- und Fangposition verbracht werden und beim Verschlussvorlauf der Schlagbolzen wieder gefangen werden kann. Wird der Abzug nach dem Schuss wieder losgelassen, so rutscht die untere Lasche 29 der Abzugstange 27 wieder in die Ausnehmung 24 der Unterbrecherstange 21. Die Feder 37 drückt dabei die Abzugstange 27 nach oben in ihre Ausgangsposition (vgl. Fig. 5), wodurch die obere Lasche 31 der Abzugstange wieder vor der Nase 47 der Auslöseklinke 45 zu liegen kommt und der gespannte Schlagbolzen 17 durch Betätigung des Abzugs über die obere Lasche 31 der Abzugstange 27 und die Nase 47 der Auslöseklinke 45 wieder ausgelöst werden kann. Die Unterbrecherstange 21 dient, wie der Name schon sagt, somit auch als Unterbrecherelement beim halbautomatischen Schließen.

Die Demontagewelle 15 befindet sich in Fig. 12 immer noch in ihrer Verriegelungsstellung, so dass der Anschlag 35 des Abzugs 5 weiterhin unter Vorspannung der Abzugschenkelfeder 5b und der Feder 37 an der Demontagewelle 15 anliegt. Figur 13 zeigt diesen Zustand in einer Ansicht schräg von vorne oben.

In den Figuren 14 und 15 ist die Demontagestellung der Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens der Schlagbolzenfeder bei der Demontage gezeigt. Im Unterschied zu den Fig. 12 und 13 ist die äußere Handhabe 15a und damit die Demontagewelle 15 um ca. 90° im Uhrzeigersinn nach unten verdreht. Nach dem Verdrehen liegt die Aussparung 23 mit ihrer Kante 23a der Demontagewelle 15 dem federbelasteten Anschlag 35 gegenüber. Dieser verschwenkt mit dem Abzug 5 unter der Krafteinwirkung der Abzugschenkelfeder 5b und der Feder 37 gegen den Uhrzeigersinn auf einer Kreisbahn um die Abzugswelle 5a bis er an der oberen Kante 23a der Aussparung 23 anschlägt. Die Ausgangsstellung des Abzugs 5 ist in Figur 14 gestrichelt dargestellt. Bei seiner Schwenkbewegung nimmt der Abzug 5 auch die mit ihm gekoppelte Abzugstange 27 nach vorne in die in Figuren 14 und 15 gezeigte Position mit. Dies hat zur Folge, dass die untere Lasche 29 der Abzugstange 27 unter der Stufe 25 der Unterbrecherstange 21 und die obere Lasche 31 der Abzugstange 27 über dem Zapfen 19a der Fangklinke 19 zu liegen kommen. Der Verschlussschlitten befindet sich noch in seiner hinteren Verschlussfangstellung.

Figuren 16 und 17 zeigen weiterhin die Vorrichtung zur Verhinderung des Spannens der Schlagbolzenfeder bei Demontage in ihrer Demontagestellung und den vom Nutzer zur Demontage der Selbstladepistole 1 teilweise nach vorne geführten Verschlussschlitten 7. Ausgehend von Figur 14 gleitet die trapezförmige vordere Ausnehmung 8 bei Vorwärtsbewegung des Verschlussschlittens 7 über ihre linke hintere Anlaufschräge 8b unter dem nach vorne gerichteten Krafteinfluss über die Erhebung 33 der Unterbrecherstange 21. Die untere Kontur des nicht ausgenommenen Bereichs 8b des Verschlussschlittens 7 beaufschlagt die Erhebung 33 und damit die Unterbrecherstange 21 bei weiterer Vorwärtsbewegung des Verschlussschlittens 7 nach unten. Da die Abzugstange 27 mit ihrer unteren Lasche 29 unten an der Stufe 25 der Unterbrecherstange 21 anliegt, wird die Abzugstange über die Unterbrecherstange 21 ebenfalls nach unten gesteuert und bringt dabei beim Verschlussverlauf in entriegelter Stellung der Demontagewelle 15 mit ihrer oberen Lasche 31 die Fangklinke 13 über ihren Zapfen 19a außer Eingriff mit dem ebenfalls vorgleitenden Ansatz 17a des Schlagbolzens, so dass der Schlagbolzen weder gefangen noch gespannt wird. In der geschlossenen Position des Verschlussschlittens 7 liegt die Erhebung 33 in der hinteren Ausnehmung 8a und wird nicht beaufschlagt. Beim Abziehen des Verschlussschlittens 7 nach vorne beaufschlagt der nicht ausgenommene Bereich 8c die Erhebung 33. Während ihrer Beaufschlagung durch den nicht ausgenommenen Bereich 8b oder 8c drängt die Unterbrecherstange 21 in der Demontagestellung formschlüssig ihre Stufe 25 auf die Lasche 29 und damit die Abzugstange 27 nach unten. Diese gelangt dabei mit ihrer oberen Lasche 31 in Formeingriff mit dem Zapfen 19a der Fangklinke 19 und bewegt diese wie schon bei der Aussparung 8 und dem nicht ausgenommenen Bereich 8b geschehen, gegen die Kraft der Rückstellfeder 19c nach unten aus der Bewegungsbahn des Ansatzes 17a am Schlagbolzen 17, wobei der Ansatz 17a am Schlagbolzen 17 in dieser Position des Verschlussschlittens 7 nicht mehr von der Fangklinke 19 gefangen werden kann. In der Verriegelungsstellung hingegen blockiert die Demontagewelle 15 die Abzugsstange 27 in ihrer hinteren Position, so dass sich bei nicht betätigtem Abzug 5 deren untere Lasche 29 seitlich zur Stufe 25 versetzt etwa mittig in der Ausnehmung 24 der Unterbrecherstange 21 befindet (vgl. Fig. 9 bis 13). In dieser Position kann die Unterbrecherstange 21 die Lasche 29 nicht beaufschlagen, da die Tiefe der Ausnehmung 24 in etwa der Höhe der Erhebung 33 entspricht, so dass eine formschlüssige Verbindung dieser Elemente nicht möglich ist. Auch die obere Lasche 31 der Abzugsstange 27 ist in der Spannstellung in Längsrichtung zum Zapfen 19a versetzt (vgl. Fig. 9 bis 13) und kann ihn daher nicht beaufschlagen.

In der in den Figuren 16 und 17 dargestellten Demontagestellung der Einzelelemente ist ein gefahrloses Abziehen des Verschlussschlittens 7 nach vorne möglich, da die Fangklinke 19 den Schlagbolzen 17 an seinem Ansatz 17a nicht mehr fangen und daher auch nicht die Schlagbolzenfeder 17e spannen kann.

Grundsätzlich ist es möglich, die Aussparungen 8, 8a des Verschlussschlittens 7 und die Erhebung 33 der Unterbrecherstange 21 durch andere geometrische Formen zu ersetzen und dadurch ebenfalls eine wirkungsvolle Kraftübertragung ermöglichen.

Die Stufe 25 der Unterbrecherstange 21 und der Zapfen an der Fangklinke 19 bzw. die Laschen 29, 31 an der Abzugstange 27 sind ebenso gut ohne Einschränkung der Wirkungsweise der Vorrichtung durch andere funktional vergleichbare Elemente ersetzbar.

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