Handfeuerwaffe mit einer Zerlegesicherung

申请号 EP08155962.7 申请日 2008-05-09 公开(公告)号 EP2116804B1 公开(公告)日 2010-12-22
申请人 J.P. SAUER & SOHN GMBH GEGR. 1751; 发明人 Thomele, Adrian; Metzger, Thomas;
摘要
权利要求 Handfeuerwaffe mit einer Zerlegesperre, die ein innerhalb eines Griffstücks (1) beweglich angeordnetes und manuell zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Zerlegestellung bewegbares Sperrelement (4) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Griffstücks (1) ein zwischen dem Sperrelement (4) und einem Magazinschacht (7) verschiebbar geführter Sicherungsschieber (19) angeordnet ist, der durch ein in den Magazinschacht (7) einsetzbares Magazin (8) in einer Sperrstellung zur Verhinderung einer Bewegung des Sperrelements (4) in die Zerlegestellung gehalten wird.Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (4) als Zerleghebel mit einer innerhalb des Griffstücks (1) drehbar gelagerten und mittels eines Bedienelements (6) zwischen der Verriegelungsstellung und der Zerlegestellung drehbaren Zerleghebelwelle (5) ausgebildet ist.Handfeuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) eine Verriegelungsnase (25) zum Eingriff in einen Verriegelungsschlitz (17) der Zerleghebelwelle (5) enthält.Handfeuerwaffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) eine schräge vordere Verriegelungsfläche (26) zur Anlage an einer in der Verriegelungsstellung der Zerleghebelwelle (5) entsprechend geneigten Sperrfläche (18) der Zerleghebelwelle (5) aufweist.Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) eine hintere Verriegelungsfläche (24) zur Anlage mit einer Vorderwand (30) des Magazins (8) enthält.Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) eine zum Magazinschacht (7) gewandte hintere schräge Endwand (20) aufweist.Handfeuerwaffe nach 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) zwei durch die hintere Endwand (20) miteinander verbundene parallele Schenkel (21, 22) enthält.Handfeuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Schenkel (22) ein Langloch (34) zur Führung des Sicherungsschiebers (19) über eine Abzugsachse (3) vorgesehen ist.Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) quer zur Verschieberichtung vorstehende Laschen (28, 29) zur Abstützung enthält.Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsschieber (19) als Stanz-Biegeteil aus Blech hergestellt ist.
说明书全文

Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einer Zerlegesperre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Waffe ist beispielsweise aus DE 33 05 773 A1 bekannt.

Herkömmliche Handfeuerwaffen enthalten als Zerlegesperre vielfach einen Zerleghebel, der eine innerhalb eines Griffstücks drehbar gelagerte und mittels eines Bedienelements zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Zerlegestellung schwenkbare Zerleghebelwelle enthält. Die Zerleghebelwelle ist üblicherweise derart ausgestaltet, dass sie in der Verriegelungsstellung den Lauf nach vorne blockiert und dadurch ein Abziehen des Laufschlittens bzw. Verschlusses von dem Griffstück zur Demontage der Waffe verhindert. In der Zerlegestellung gibt die Zerleghebelwelle dagegen den Lauf zum Abziehen des Verschlusses nach vorne frei.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Handfeuerwaffe mit einer derartigen Zerlegesperre zu schaffen, die eine Zerlegesicherung zur Verhinderung einer Demontage der Waffe bei eingesetztem Magazin aufweist.

Diese Aufgabe wird durch eine Handfeuerwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe ist innerhalb des Griffstücks ein zwischen dem Sperrelement und einem Magazinschacht verschiebbar geführter Sicherungsschieber angeordnet, der durch ein in den Magazinschacht einsetzbares Magazin in einer Sperrstellung zur Verhinderung einer Bewegung des Sperrelements in die Zerlegestellung gehalten wird. Durch den zusätzlichen Sicherungsschieber wird bei eingesetztem Magazin eine Bewegung des Sperrelements in die Zerlegestellung und damit eine Demontage der Waffe bei eingesetztem Magazin verhindert. Außerdem kann durch den Sicherungsschieber sichergestellt werden, dass ein Magazin erst dann vollständig in dem Magazinschacht der Handfeuerwaffe eingesetzt werden kann, wenn sich das Sperrelement in der Verriegelungsstellung befindet. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit erreicht.

Das Sperrelement ist vorzugsweise als Zerleghebel mit einer innerhalb des Griffstücks drehbar gelagerten und mittels eines Bedienelements zwischen der Verriegelungsstellung und der Zerlegstellung drehbaren Zerleghebelwelle ausgebildet. Das Sperrelement kann aber z.B. auch als vertikal beweglicher Sperrblock oder dgl. ausgeführt sein.

In einer zweckmäßigen Ausführung weist der Sicherungsschieber eine Verriegelungsnase zum Eingriff in einen Verriegelungsschlitz an der Zerleghebelwelle auf. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln verhindert werden, dass die Zerleghebelwelle bei eingesetztem Magazin aus dem Griffstück herausgezogen wird.

Eine konstruktiv einfache und dennoch sichere Halterung der Zerleghebelwelle in der Vernegelungsstellung kann dadurch erreicht werden, dass der Sicherungsschieber eine schräge vordere Verriegelungsfläche zur Anlage an einer in der Verriegelungsstellung der Zerleghebelwelle entsprechend geneigten Sperrfläche der Zerleghebelwelle aufweist. Durch die Anlage der vorderen Verriegelungsfläche des durch das Magazin in der vorderen Sperrstellung gehaltenen Sperrschiebers an der in der Verriegelungsstellung der Zerleghebelwelle entsprechend geneigten Sperrfläche wird bei eingesetztem Magazin auf besonders einfache Weise eine Drehung der Zerleghebelwelle in die Zerlegestellung verhindert.

Der Sicherungsschieber weist außerdem in vorteilhafter Weise eine hintere Verriegelungsfläche zur Anlage mit einer Vorderwand des Magazins auf. Dadurch kann der Sicherungsschieber vom Magazin einfach in der vorderen Sperrstellung gehalten werden. Die hintere Verriegelungsfläche ist vorzugsweise an einer zum Magazinschacht gewandten hinteren schrägen Endwand des Sicherungsschiebers angeordnet. Die schräge Endwand kann als Auflaufschräge zum Vorschieben des Sicherungsschiebers beim Einstecken des Magazins in den Magazinschacht dienen.

In einer fertigungstechnisch vorteilhaften und kostengünstigen Ausführung ist der Sicherungsschieber als Stanz-Biegeteil aus Blech hergestellt und enthält zwei durch eine hintere Endwand miteinander verbundene Schenkel, an denen quer zur Verschieberichtung des Sicherungsschiebers vorstehende Laschen zur Abstützung angeformt sind.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Figur 1:
ein Griffstück einer Pistole mit einer Einlage und einer Zerlegesicherung in einer Perspektive von oben;

Figur 2:
einen Längsschnitt des Griffstücks von Figur 1 mit der Zerlegesicherung in einer Verriegelungsstellung;

Figur 3:
einen Längsschnitt des Griffstücks von Figur 1 mit der Zerlegesicherung in einer Zerlegestellung und

Figur 4:
einen Sicherungsschieber in einer Perspektive

In den Figuren 1 bis 3 ist ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Griffstück 1 einer Pistole mit einer als Blechteil ausgeführten Einlage 2 gezeigt, die zur Führung eines hier nicht dargestellten Verschlusses und zur Lagerung bzw. Aufnahme von Funktions- und Bedienteilen, wie z.B. einer Abzugswelle 3 und eines manuell betätigbaren Sperrelements 4 Das Sperrelement 4 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel als Zerleghebel mit einer quer durch das Griffstück 1 und die Einlage 2 verlaufenden Zerleghebelwelle 5 und einem an der Außenseite des Griffstücks angeordneten hebelförmigen Bedienelement 6 ausgeführt. In dem Griffstück 1 ist ein Magazinschacht 7 zum Einstecken eines in Figur 2 dargestellten Magazins 8 vorgesehen.

Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Einlage 2 aus einem schienenförmig gebogenen Blechformteil mit zwei voneinander beabstandeten Seitenwangen 9 und 10, die an der Vorder- und Hinterseite durch untere Querstege 11 bzw. 12 miteinander verbunden sind. An der Oberseite der Seitenwangen 9 und 10 sind nach außen umgebogene, vordere und hintere Führungsstege 13 und 14 zur verschiebbaren Führung des auf dem Griffstück 1 in an sich bekannter Weise angeordneten und daher auch nicht dargestellten Verschlusses bzw. Laufschlittens angeformt. In den beiden Seitenwangen 9 und 10 sind außerdem miteinander fluchtende Durchbrüche für die Abzugswelle 3, die Zerleghebelwelle 5 und diverse andere Lager- und Führungsstifte vorgesehen.

Wie besonders aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, weist die Zerleghebelwelle 5 in dem zwischen den beiden Seitenwangen 9 und 10 liegenden Bereich einen halbrunden Querschnitt mit einer runden Anlagefläche 15 und einer bis in die Höhe der Mittelachse der Zerleghebelwelle 5 reichenden Abflachung 16 auf. An der Zerleghebelwelle 5 ist im Bereich der Seitenwange 10 ferner ein in Figur 1 erkennbares Schlitz 17 mit einer in den Figuren 2 und 3 gezeigten schrägen Sperrfläche 18 für einen in Figur 4 gesondert dargestellten Sicherungsschieber 19 vorgesehen. Durch das als Hebel ausgebildete Bedienelement 6 ist die Zerleghebelwelle 5 zwischen einer in Figur 2 dargestellten Verriegelungsstellung und einer in Figur 3 dargestellten Zerlegestellung drehbar. In der in Figur 2 dargestellten Verriegelungsstellung weist die Abflachung 16 senkrecht nach vorne und die runde Anschlagfläche 15 steht nach hinten, so dass die Zerleghebelwelle 5 mit dem gesamten Durchmesser als Widerlager für einen nach unten vorstehenden Laufansatz eines nicht dargestellten Laufs zur Verfügung steht. Durch die Anlage des Laufansatzes an der runden Anlagefläche 15 der Zerleghebelwelle 5 wird verhindert, dass der Lauf zusammen mit dem Verschluss nach vorne abgezogen werden kann. Bei der in Figur 3 gezeigten Zerlegestellung ist dagegen die runde Anlagefläche 15 der Zerleghebelwelle 5 nach unten gedreht, so dass der Laufansatz über die Abflachung 16 nach vorne gleiten und somit der Verschluss zusammen mit dem Lauf zur Demontage der Pistole nach vorne abgezogen werden kann.

Der in Figur 4 gesondert dargestellte Sicherungsschieber 19 ist als Stanz-Biegeteil aus Blech hergestellt und weist zwei durch eine nach hinten geneigte hintere Endwand 20 miteinander verbundene parallele Schenkel 21 und 22 auf. Die hintere Endwand 20 enthält an ihrer Oberseite einen nach innen gebogenen Abschnitt 23 mit einer hinteren Anlagefläche 24. Der in Figur 4 hintere Schenkel 22 des Sicherungsschiebers 19 ist gegenüber dem vorderen Schenkel 21 nach vorne verlängert und enthält eine Verriegelungsnase 25 mit einer schrägen vorderen Verriegelungsfläche 26 zum Eingriff mit der Sperrfläche 18 im Schlitz 17 der Zerleghebelwelle 5. In dem Schenkel 22 ist ein Langloch 27 für die Abzugswelle 3 vorgesehen. Über das Langloch 27 und die Abzugswelle 3 wird der Sicherungsschieber 19 innerhalb des Griffstücks 1 in der Längsrichtung geführt und ist zwischen einer in Figur 2 gezeigten vorderen Sperrstellung und einer in Figur 3 dargestellten hinteren Lösestellung verschiebbar. An der Unterseite der beiden Schenkel 21 und 22 sind im hinteren Bereich nach außen umgebogene Laschen 28 zur Auflage des Sicherungsschiebers 19 vorgesehen. Ebenso ist an dem nach vorne vorstehenden Teil des Schenkels 22 eine nach innen umgebogene Auflagelasche 29 zur Auflage auf dem vorderen Quersteg 11 der Einlage 2 angeordnet.

Im Folgenden wird die Funktionsweise des Sicherungsschiebers 19 anhand der Figuren 2 und 3 erläutert.

In Figur 2 ist das Griffstück 1 mit einem im Magazinschacht 7 eingesetzten Magazin 8 und einer in der Verriegelungsstellung befindlichen Zerleghebelwelle 5 gezeigt. In dieser Stellung befindet sich der Sicherungsschieber 19 in der vorderen Sperrstellung, in der die schräge vordere Verriegelungsfläche 26 des Sicherungsschiebers 19 zur Anlage an der in der Verriegelungsstellung der Zerleghebelwelle 5 entsprechend geneigten Sperrfläche 18 der Zerlegehebelwelle 5 gelangt. Gleichzeitig wird eine Verschiebung des Sicherungsschiebers 19 nach hinten durch die Anlage der hinteren Anlagefläche 24 des Sicherungsschiebers 19 an einer Vorderseite 30 des Magazins 8 blockiert, so dass der Sicherungsschieber 19 durch das in den Magazinschacht 7 eingesetzte Magazin 8 in der vorderen Sperrstellung gehalten und eine Drehung der Zerleghebelwelle aus der in Figur 2 dargestellten Verriegelungsstellung in die in Figur 3 gezeigte Zerlegestellung durch den somit blockierten Sicherungsschieber 19 verhindert wird.

Erst wenn das Magazin 8 aus dem Magazinschacht 7 entnommen ist und dadurch der Sicherungsschieber 19 an der Rückseite sein Gegenlager verliert, wird der Sicherungsschieber 19 frei. Dann kann auch die Zerleghebelwelle 5 mit Hilfe des Bedienelements 6 in ihre Zerlegestellung gedreht werden, wodurch auch der Sicherungsschieber 19 in seine in Figur 3 dargestellte hintere Lösestellung zurückgeschoben wird. In der hinteren Lösestellung ragt das hintere Ende des Sicherungsschiebers 19 in dem Magazinschacht 7 hinein, während sich die vordere Verriegelungsnase 25 des Sicherungsschiebers 19 an der Anlagefläche 15 abstützt. In der Zerlegestellung der Zerleghebelwelle 5 wird also der Sicherungsschieber 19 von der Zerleghebelwelle 5 in der zurückgeschobenen Lösestellung gehalten, so dass in dieser Stellung ein vollständiges Einschieben des Magazins 8 in den Magazinschacht 7 durch den Sicherungsschieber 19 verhindert wird.

Das Magazin 8 kann erst dann vollständig in dem Magazinschacht 7 eingeschoben werden, wenn die Zerleghebelwelle 5 wieder in ihre Verriegelungsstellung von Figur 3 zurückgedreht wird, so dass die Verriegelungsnase 25 in den Schlitz 17 der Zerleghebelwelle 5 gelangen kann. Über die Anlage einer Vorderfläche des Magazins 8 an der als Auflaufschräge wirkenden hinteren schrägen Endwand 20 des Sicherungsschiebers 19 kann dieser durch das Magazin 8 beim Einstecken in den Magazinschacht 7 in die vordere Sperrstellung verschoben werden. Dadurch wird eine zusätzliche Demontagesicherung mit einer hohen Sicherheit erreicht.

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