WAFFE MIT RÜCKLAUF UND EINER DIESEN DÄMPFENDEN BREMSEINRICHTUNG |
|||||||
申请号 | EP09737351.8 | 申请日 | 2009-10-13 | 公开(公告)号 | EP2344831B1 | 公开(公告)日 | 2015-08-12 |
申请人 | Rheinmetall Waffe Munition GmbH; | 发明人 | KOHNEN, Norbert; | ||||
摘要 | |||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die Erfindung betrifft ein Waffensystem zum Verschießen von Munition bestehend aus einer Waffe mit einem Waffenrohr mit Rücklauf und einer den Rohrrücklauf dämpfenden Bremseinrichtung und aus einer verpackten oder patronierten munition. Insbesondere großkalibrige Geschütze besitzen als Bremseinrichtung zur Dämpfung des Rohrrücklaufes in der Regel heckseitig hydraulische Bremssysteme, die relativ platz- und kostenaufwendig aufgebaut sind. Ein derartiges hydropneumatisches Brems- und Vorholsystem für Rücklaufgeschütze beschreibt beispielsweise die Sollen Geschütze möglichst einfach aufgebaut sein, wie dieses bei Mörsern bzw. Granatwerfern etc. der Fall ist, wird üblicherweise eine starre Rohrlagerung bevorzugt, bei welcher die beim Schuss auftretenden Kräfte über eine starre Bodenplatte nach unten auf den Boden übertragen werden ( Aus der Die Mit der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein waffensystem anzugeben, welche trotz der Verwendung eines Waffenrohres mit Rücklauf und einer den Rohrrücklauf dämpfenden Bremseinrichtung relativ einfach und kompakt aufgebaut ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 2 oder 3 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche. Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, als Bremseinrichtung zum Abbau der Rücklaufenergie nicht eine hydraulische Bremse zu verwenden, sondern einen plastisch verformbaren Absorptionskörper, einer Art Bauteil zur Energieabsorption. Der Absorptionskörper kann beispielsweise aus einem Metallschaum (z.B. Aluminium- oder Stahlschaum) oder aus einer Wabenstruktur auch aus Metallblechen bestehen. Damit der Absorptionskörper bei jedem neuen Laden der Waffe zur Verfügung steht, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn es sich bei dem Absorptionskörper um einen Teil der Verpackung, die gesamte Verpackung der jeweils zu verschießenden Munition oder ein der Verpackung beigefügtes separates Teil handelt. Bei einer Waffe zum Verschießen patronierter Munition kann es sich bei dem Absorptionskörper aber auch um die Patronenhülse der Munition handeln. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Waffe um einen Mörser, welcher eine Rohrführung aufweist, die heckseitig eine oben und/oder seitlich offene Kammer besitzt, in welche der Absorptionskörper einlegbar und weicher der Absorptionskörper auch wieder entnehmbar ist. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen Es zeigen:
In den Die Rohrführung 4 erstreckt sich bis zu einem Widerlager, welches im Wesentlichen eine Kugelpfanne 8 und eine Bodenplatte 9 umfasst, und kann zum Höhen- und Seitenrichten des Waffenrohres mittels einer Richtanlage 10 automatisch oder manuell positioniert werden. Außerdem weist die Rohrführung 4 heckseitig eine oberseitig offene Kammer 11 zur Aufnahme einer austauschbaren, den Rohrrücklauf dämpfenden Bremseinrichtung 12 auf. Bei dieser Bremseinrichtung 12 handelt es sich erfindungsgemäß um einen plastisch verformbaren Absorptionskörper, beispielsweise aus einem Metallschaum. Bei dem in den Zum Verschießen einer Granate 2 wird zunächst die Granate 2 der Verpackung 12 entnommen. Dann wird die gesamte Verpackung 12 in die Kammer 11 der Rohrführung 4 eingelegt, wobei Zentrierelemente 15, 16 in entsprechende Ausnehmungen 17, 18 der Stirnseiten der Verpackung 12 eingreifen. Anschließend wird die Granate 2 von der Mündung 6 des Waffenrohres 3 aus in das Waffenrohr 3 eingeführt und gleitet zum verschlussseitigen Ende des Waffenrohres 3 ( Sobald der Zünder der Granate 2 gegen die Schlageinrichtung des Verschlusses 7 stößt, zündet die Treibladung der Granate 2 und diese wird durch die Treibladungsgase zur Mündung 6 des Waffenrohres 3 hin beschleunigt. Durch die Rückstosskräfte wird das Waffenrohr 3 gleichzeitig in Richtung auf das Widerlager gedrückt, so dass einerseits die Vorholfeder 5 gespannt und andererseits der Absorptionskörper 12 plastisch (und damit irreversibel) verformt wird ( Nachdem die Granate 2 das Waffenrohr 3 verlassen hat und der Rohrrücklauf beendet ist, drückt die Vorholfeder 5 das Waffenrohr 3 wieder in seine Ausgangsposition, und der plastisch verformte Absorptionskörper 12 kann der Kammer 11 manuell entnommen oder gegebenenfalls mittels einer Auswurfeinrichtung ausgeworfen werden.
|