Rückstossarme Maschinenkanone mit Munition

申请号 EP96101710.0 申请日 1996-02-07 公开(公告)号 EP0726443B1 公开(公告)日 1998-05-27
申请人 Diehl Stiftung & Co.; 发明人 Pfersmann, Axel, Dr.;
摘要
权利要求 Rückstoßarme Maschinenkanone (1) mit Munition (13) und einem Patronenlager (10) im Waffenrohr (3), wobei- die einteilige Munition (13) aus einer Treibladungshülse (12) mit Geschoß (11) besteht; und- im Waffenrohr zwischen dem Mündungsende des Waffenrohres und dem Hülsenmund (17) der Treibladungshülse wenigstens eine Abströmöffnung (20, 25) mit anschließender Laval-Düse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,daß die Treibladung als Stangenpulver (30) ausgebildet ist und die axiale Länge (26) des Einlaßquerschnitts (25) der Abströmöffnung (20) sehr klein ist gegenüber der Länge (29) des Stangenpulvers (30).Maschinenkanone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abströmöffnung (20) im Bereich des Übergangskonus (6) des Waffenrohres (2) liegt, bzw. die Abströmöffnung (20) bzw. der Einlaßquerschnitt (25) durch die Geschoßanfangsbewegung freigebbar ist.
Maschinenkanone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beginn des Einlaßquerschnittes (25) kurz nach dem Hülsenmund (17) in einem Abstand von ca. 1 bis 3 mm liegt.
Maschinenkanone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßquerschnitt (25) bei abgewickeltem Rohrinnenumfang in radialer Richtung eine Breite (27) aufweist die etwa dem 3-fachen der Länge (26) in axialer Richtung entspricht.
说明书全文

Die Erfindung bezieht sich auf eine rückstoßarme Maschinenkanone mit Munition nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer Düsenkanone, Rheinmetall Waffentechnisches Taschenbuch 1977 S. 275, 309, 383, besteht das Problem, daß das Austreten von unverbrannten Treibladunspulver durch die Düse unbedingt verhindert werden muß. Dazu werden perforierte Treibladungshülsen und aufwendige Gassammelkanäle verwendet. Bei Maschinenkanonen mit entsprechend kleinen Pulverabmessungen ist eine derartige Lösung nicht realisierbar.

Aus der GB-A 0 673 431 ist eine rückstoßfreie Kanone mit entsprechenden Düsen bekannt. Abströmöffnungen für Düsen liegen im Waffenrohr zwischen dem Mündungsende des Waffenrohres und dem Hülsenmund der Treibladungshülse und zwar im Bereich des Geschoßlagers. Am Hülsenmund der Treibladungshülse sind Einbauten, wie ein Mundstück oder düsenförmige Querschnittsverengungen vorgesehen. Damit soll erreicht werden, daß das Treibladungspulver innerhalb der Treibladungshülse vollständig verbrennt und keine unverbrannten Treibladungs-Partikel aus den Laval-Düsen ausgestoßen werden.

Bei einer weiteren rückstoßfreien Kanone nach der GB-A 0 776 019 (siehe den Oberbegriff des Anspruchs 1) sind an der Treibladungshülse Abströmöffnungen vorgesehen. Diese erstrecken sich etwa über die Länge des mit einem Geschoß verbundenen Hülsenabschnittes. Hierbei sind keine besonderen Vorkehrungen zur vollständigen Verbrennung des Treibladungspulvers innerhalb der Treibladungshülse vorgesehen. Dementsprechend wird nur ein Teil des Treibladungspulvers vollständig in der Treibladungshülse verbrannt. Ein relativ großer Anteil des Treibladungspulvers wird unverbrannt aus den Laval-Düsen ausgestoßen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine rückstoßarme Maschinenkanone mit Munition vorzuschlagen, bei der das Treibladungspulver vollständig im Waffenrohr verbrennt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Aufgrund einer entsprechenden Dimensionierung der Einlaßquerschnitte der Abströmöffnungen im Bereich der Geschoßanfangsbewegung im Waffenrohr in Verbindung mit den, den Abströmöffnungen nachgeordneten Düsen liegt eine rückstoßarme Maschinenkanone bei vollständig in der Waffe verbrennenden Stangenpulver vor. Es werden keine Siebe benötigt.

Der konstruktive Aufwand an der Waffe ist klein. Auch ist die Munition kostengünstig, da eingeführte Treibladungshülsen verwendbar sind. Diese Treibladungshülsen werden in einfacher Weise mit Stangenpulver gefüllt.

Mit der Erfindung kann vorteilhaft auf eingeführte Munitions-Komponenten zurückgegriffen werden. Dies ist gerade bei geringen Fertigungsstückzahlen vorteilhaft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt in prinzipieller Darstellung

  • Figur 1 eine Maschinenkanone in der Seitenansicht,
  • Figur 2 die Maschinenkanone nach Figur 1 von vorne,
  • Figur 3 einen Teilschnitt III - III nach Figur 2 und
  • Figur 4 einen vergrößert gezeichneten Auschschnitt IV nach Figur 3.

Eine rückstoßarrne Maschinenkanone 1 weist ein Waffengehäuse 2, ein gezogenes Waffenrohr 3 und einen nicht weiter dargestellten Verschluß auf.

In einem Patronenlager 10 liegt eine aus Geschoß 11 und Treibladungshülse 12 bestehende Munition 13. Das Geschoß 11 weist einen Boden 15 auf.

Das Geschoß 11 steckt zum Teil in der Treibladungshülse 12. Die Verbindung zwischen dem Geschoß 11 und der Treibladungshülse 12 ist eine Würgeverbindung 14.

An dem Waffenrohr 3 sind zwei Abströmöffnungen 20 mit anschließenden Laval-Düsen 21 in entsprechenden Düsenkörpern 22 vorgesehen. Die Düsen 21 liegen entgegen der Schußrichtung mit geringer Anstellung zur Hauptachse 5 der Maschinenkanone 1.

Die Abströmöffnungen 20 mit den Einlaßquerschnitten 25 liegen im Anfangsbereich des Waffenrohres 3, nämlich im Übergangskonus 6. Es besteht ein kurzer Abstand zwischen dem Einlaßquerschnitt 25 und einem Hülsenmund 17 der Treibladungshülse 12.

Ein am Hülsenmund 17 anstoßender Führungsring 16 des Geschosses 11 bildet diesen Abstand. Er ist in Bezug auf seine Breite etwa zur Hälfte anliegend im Übergangskonus 6 und zur anderen Hälfte im Einlaßquerschnitt 25. Der Einlaßquerschnitt 25 ist mit seiner Länge 26 in Richtung der Hauptachse 5 wesentlich kleiner als die Gesamtlänge 29 eines, in der Treibladungshülse 12 gelagerten Stangenpulvers 30.

Eine Breite 27 des Einlaßquerschnittes 25 am abgewickelt gezeichneten Wandabschnitt des Waffenrohres 3 entspricht etwa dem 3-fachen seiner Länge 26.

Nach dem Anzünden des Stangenpulvers 30 erfolgt nach einem entsprechenden Druckaufbau in der Treibladungshülse 12 das Austreiben des Geschosses 11 aus der Treibladungshülse 12. Bei einer entsprechenden Vorwärtsbewegung des Geschosses 11 in Richtung des Pfeiles 24 gibt der Boden 15 des Geschosses 11 die Einlaßquerschnitte 25 frei, so daß nur Pulvergase aus den Düsen 21 zur Rückstoßminderung der Maschinenkanone 1 austreten können.

Üblicherweise verbrennt das in der Treibladungshülse 12 dicht gepackte Stangenpulver 30 als Ganzes in der Treibladungshülse 12. Sollten eine oder mehrere Stangen 31 nach vorne - also in Schußrichtung bewegt werden, so bildet der Einlaßquerschnitt 25 eine wirksame Rückhaltung für die Stangen 31. Die Stangen 31 stoßen an einer Wand 19 der Abströmöffnung 20 an und verbrennen mit Ihrem aus der Treibladungshülse 12 überstehenden Teile im Bereich des Übergangskonus 6. Damit ist sicher gewährleistet, daß das Stangenpulver 30 vollständig im Patronenlager 10 verbrennt.

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