Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage und assoziiertes Verfahren |
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申请号 | EP11005101.8 | 申请日 | 2011-06-22 | 公开(公告)号 | EP2538040A1 | 公开(公告)日 | 2012-12-26 |
申请人 | Technische Universität München; Orcan Energy GmbH; | 发明人 | Aumann, Richard; Schuster, Andreas; Sichert, Andreas; | ||||
摘要 | Die vorliegende Erfindung stellt bereit ein Verfahren zum Betreiben einer Kraft-Wärme-Kopplungs, KWK, - Anlage, die einen Heizkessel (1), einen Verdampfer (2), eine Expansionsmaschine (4) und einen Kondensator (6) umfasst, gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte a) wenn eine erste Bedingung erfüllt ist: Zuführen eines Arbeitsmediums zu dem Verdampfer (2), um ein zumindest teilweise verdampftes Arbeitsmedium zu erhalten, Zuführen des (gesamten) verdampften Arbeitsmediums zu der Expansionsmaschine (4) und Betreiben der Expansionsmaschine derart, dass das Arbeitsmedium expandiert wird, Zuführen des durch die Expansionsmaschine expandierten Arbeitsmediums zu dem Kondensator (6) und Übertragen von Wärme des dem Kondensator zugeführten expandierten Arbeitsmediums auf ein Medium eines Heizkreislaufes, der zum Beheizen eines Objekts ausgebildet ist; und b) wenn eine zweite Bedingung, die von der ersten Bedingung verschieden ist, erfüllt ist: i) Zuführen zumindest eines Teiles eines Arbeitsmediums zu dem Kondensator (6) der KWK - Anlage, ohne dass der Teil des Arbeitsmediums der Expansionsmaschine (4) zugeführt wurde, und Übertragen von Wärme des dem Kondensator zugeführten Arbeitsmediums auf ein Medium eines Heizkreislaufes, der zum Beheizen eines Objekts ausgebildet ist, und/oder ii) Zuführen eines von dem Heizkessel zu dem Verdampfer zugeführten Mediums zu einer Wärmeübertragungseinrichtung (10), in der Wärme von diesem Medium auf ein Medium eines Heizkreislaufes, der zum Beheizen eines Objekts ausgebildet ist, übertragen wird. | ||||||
权利要求 | |||||||
说明书全文 | Die vorliegende Erfindung betrifft Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und insbesondere den Betrieb einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage ohne die Notwendigkeit für einen Spitzenlastkessel. Bei Kraft-Wärme-Kopplungs(KWK)-Anlagen erfolgt neben der Stromgewinnung aus Brennstoffen die Auskopplung nutzbarer Wärme für Heizzwecke. KWK-Anlagen stellen Wärme für die Beheizung öffentlicher und privater Gebäude zur Verfügung. KWK-Anlagen kommen je nach Dimensionierung insbesondere für den Einsatz in Einfamilienhäusern, Wohngebäuden und Gewerbebetrieben in Frage. Da KWK-Anlagen neben der Stromgewinnung auch Wärme zu Heizzwecken abgeben, erreichen sie verglichen mit Dampfkraftwerken, die zur reinen Stromgewinnung verwendet werden, höhere Nutzungsgrade. Die von einem Gebäude zur hinreichenden Heizung erforderliche Heizleistung hängt stark von den Außentemperaturen ab. Um sicherzustellen, dass das Gebäude auch bei kalter Witterung ausreichend mit Heizwärme versorgt wird, wird die KWK-Anlage auf die sogenannte Normauslegungstemperatur ausgelegt, die relativ niedrig ist, und nur sehr selten innerhalb eines Jahres überhaupt erreicht wird. Um eine KWK-Anlage in einem wirtschaftlich sinnvollen Maße zur Heizung von Gebäuden verwenden zu können, wird sie typischer Weise in praxi nur auf einen Bruchteil der gemäß der Normauslegungstemperatur notwendigen maximalen Heizleistung ausgelegt, und es wird die maximale Heizleistung, wenn sie aktuell erforderlich wird, über einen Spitzenlastkessel bereitgestellt. Hierdurch wird jedoch der Aufbau der Heizanlage kompliziert, und es fallen höhere Investitionskosten aufgrund der Notwendigkeit für den Spitzenlastkessel an. Es liegt somit der vorliegenden Erfindung eine Aufgabe dahingehend zugrunde, eine KWK-Anlage bereitzustellen, bei der eine gegenüber dem Normalbetrieb hinreichend große Erhöhung der Heizleistung zur zuverlässigen Beheizung von Gebäuden bei tiefen Außentemperaturen ermöglicht wird, ohne dass ein Spitzenlastkessel nötig wäre. Die oben genannte Aufgabe wird durch das Verfahren zum Betreiben einer Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK) - Anlage, die einen Heizkessel, einen Verdampfer, eine Expansionsmaschine und einen Kondensator umfasst, gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte
Es versteht sich, dass gemäß b) ii) das Medium, das von dem Heizkessel dem Verdampfer zugeführt wird, insbesondere nach Passieren des Verdampfers der Wärmeübertragungseinrichtung zum Übertragen von Wärme an das Heizmedium zugeführt wird. Ebenso versteht es sich, dass das Heizmedium prinzipiell direkt zum Beheizen des Gebäudes oder zum Beheizen eines weiteren, eine Anzahl an Heizflächen in dem zu beheizenden Gebäude durchfließenden, Mediums Verwendung finden kann. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann also die KWK-Anlage zumindest in zwei verschiedenen Modi gefahren werden. Entweder sie wird wie eine herkömmliche KWK-Anlage betrieben, so dass ein Teil der, beispielsweise durch Verbrennen eines Brennstoffes erhaltenen, zum Erhitzen des Arbeitsmediums bereitgestellten Energie über die Expansionsmaschine einem Generator zum Erzeugen von Strom zugeführt wird und das expandierte Arbeitsmedium zu Heizzwecken genutzt wird. Oder sie wird derart verwendet, dass eben nicht das gesamte erhitzte (verdampfte) Arbeitsmedium der Expansionsmaschine zugeführt wird, sondern zumindest ein Teil desselben an der Expansionsmaschine vorbei geführt wird, so dass es direkt zu Heizzwecken verwendet werden kann. Dieses kann durch eine Bypass-Leitung mit einem Bypass-Ventil erreicht werden. Ebenso kann das Medium, das zum Verdampfen des Arbeitsmediums in dem Verdampfer vorgesehen ist, einen Teil seiner Wärme an das Heizmedium abgeben oder mit dem Heizmedium identisch sein. Wenn ein gegenüber dem normalen Bedarf erhöhter Bedarf an Heizleistung auftritt, wird der Betrieb also von a) nach b) wechseln. Ein erhöhter Bedarf kann insbesondere dadurch auftreten, dass die Außentemperatur eines durch die KWK-Anlage zu beheizenden Gebäudes unter einen vorbestimmten Wert fällt. Die oben genannte erste und zweite Bedingung kann also durch das Fallen der Außentemperatur eines durch die KWK-Anlage zu beheizenden Gebäudes unter einen jeweils vorbestimmten Wert gegeben sein. Prinzipiell deckt die KWK-Anlage einen Wärmebedarf, der mit der Außentemperatur des zu beheizenden Gebäudes korreliert. Die erste Bedingung kann durch Unterschreiten einer bestimmten Heizleistung, beispielsweise hervorgerufen durch das Überschreiten einer ersten Außentemperaturschwelle, gegeben sein, wobei die Heizleistung größer als eine für die Anlage typische Minimalleistung ist. Die Minimalleistung korreliert hierbei mit einer Einschaltschwelle, ab der die Anlage überhaupt in Betrieb geht. Durch das Umstellen von a) nach b) kann also eine erhöhte Heizleistung erzielt werden, ohne dass dafür ein Spitzenlastkessel vorgesehen sein müsste. Der erste Modus a) wird auch als KWK-Betriebsmodus und der zweite Modus b) wird auch als Heizbetriebs-Modus bezeichnet. Die KWK-Anlage kann hierbei insbesondere eine Organic Rankine Cycle (ORC) - Anlage sein. ORC-Anlagen stellen eine Realisierung des Clausius-Rankine-Kreisprozesses dar, in dem beispielsweise prinzipiell über adiabatische und isobare Zustandsänderungen eines organischen Arbeitsmediums elektrische Energie gewonnen wird. Über Verdampfung, Expansion und anschließende Kondensation des Arbeitsmediums wird hierbei mechanische Energie gewonnen und in elektrische Energie gewandelt. Prinzipiell wird das Arbeitsmedium durch eine Speisepumpe auf Betriebsdruck gebracht, und es wird ihm in einem Wärmeübertrager Energie in Form von Wärme, die durch eine Verbrennung oder einen Abwärmestrom zur Verfügung gestellt wird, zugeführt. Vom Verdampfer aus strömt das Arbeitsmedium über ein Druckrohr zu einer ORC-Turbine, wo es auf einen niedrigeren Druck entspannt wird. Im Anschluss strömt der entspannte Arbeitsmediumsdampf durch einen Kondensator, in dem ein Wärmeaustausch zwischen dem dampfförmigen Arbeitsmedium und einem Kühlmedium stattfindet, wonach das auskondensierte Arbeitsmedium durch eine Speisepumpe zu dem Verdampfer in einem Kreisprozess zurückgeführt wird (s. auch die detaillierte Beschreibung unten). Gemäß einer Weiterbildung kann die KWK-Anlage noch in einem dritten Modus c) betrieben werden. Wenn eine dritte Bedingung, die von der ersten und von der zweiten Bedingung verschieden ist, erfüllt ist, erfolgt das Zuführen eines Arbeitsmediums zu der Expansionsmaschine und Betreiben der Expansionsmaschine derart, dass das Arbeitsmedium komprimiert wird, das Zuführen des durch die Expansionsmaschine komprimierten Arbeitsmediums zu dem Kondensator und das Übertragen von Wärme des dem Kondensa-tor zugeführten komprimierten Arbeitsmediums auf ein Medium eines Heizkreislaufes, der zum Beheizen eines Objekts ausgebildet ist. In diesem dritten Modus arbeitet die KWK-Anlage somit als Wärmepumpe. Der Begriff der Expansionsmaschine ist hier also weiter zu fassen, als es allgemein üblich ist. In den Modi a) und b) expandiert die Expansionsmaschine tatsächlich das erhitzte (verdampfte) Arbeitsmedium. Im Modus c), dem Wärmepumpen-Modus, komprimiert sie jedoch das Arbeitsmedium. Hierzu ist es notwendig, dass die Drehrichtung der Expansionsmaschine gegenüber dem KWK-Modus umgekehrt werden kann. Dieser Betriebsmodus ermöglicht eine gegenüber dem Modus b) weitere Erhöhung der Heizleistung. Beispielsweise kann die KWK-Anlage von dem Modus a) in den Modus b) geschaltet werden, wenn die Außentemperatur eines durch die KWK-Anlage zu beheizenden Gebäudes unter einen vorbestimmten ersten Wert fällt, und sie kann von dem Modus b) in dem Modus c) geschaltet werden, wenn hernach die Außentemperatur des durch die KWK-Anlage zu beheizenden Gebäudes unter einen vorbestimmten zweiten Wert fällt, der niedriger als der vorbestimmte erste Wert ist. Die KWK-Anlage kann gemäß obiger Beispiele somit insbesondere drei Kreisläufe umfassen. Einer dieser Kreisläufe kann durch ORC gebildet werden, in dem das organische Arbeitsmedium von einer Pumpe dem Verdampfer zugeführt wird, in dem es zumindest teilweise verdampft wird und von dem das verdampfte Arbeitsmedium der Expansionsmaschine zugeführt wird, durch die es expandiert (in den Modi a) und b)) wird. Von der Expansionsmaschine wird der expandierte Arbeitsmediumsdampf dem Kondensator zur Kondensation zugeführt. In dem zweiten Kreislauf zirkuliert das Medium, das von dem Heizkessel durch den Verdampfer geleitet wird. Dieses Medium, beispielsweise Wasser, wird im Heizkessel erhitzt und von diesem dem Verdampfer zugeführt. In dem Verdampfer wird mit seiner Wärme das Arbeitsmedium verdampft. Aus dem Verdampfer wird es dem Heizkessel, beispielsweise mithilfe einer Speisepumpe, wieder zugeführt. Bevor es dem Heizkessel wieder zugeführt wird, kann es jedoch durch eine Wärmeübertragungseinrichtung (Nacherwärmeinrichtung) geleitet werden, in der es das Medium des dritten Kreislaufes erwärmt. In dem dritten Kreislauf zirkuliert das Heizmedium, beispielsweise Wasser, das, ggf durch Wärmeübertragung an ein weiteres Medium, welches Heizflächen durchströmt, zum Beheizen eines Gebäudes verwendet wird. Es kann sich hierbei um einen Niedertemperatur-Kreislauf im Gegensatz zu einem Heißwasser-Zwischenkreis des ersten Kreislaufes handeln. Das Heizmedium kann mithilfe des Kondensators, in dem das Arbeitsmedium unter Wärmeabgabe kondensiert wird, erwärmt werden. Zusätzlich oder alternativ kann das Heizmedium in der genannten Nacherwärmeinrichtung erwärmt werden, in der Wärme von dem in dem Heizkessel erhitzten und durch den Verdampfer geleiteten Medium auf das Heizmedium übertragen werden kann. In dem Kondensator und/oder der Nacherwärmeinrichtung kann das Heizmedium von ungefähr 30 °C auf ungefähr 45 °C erwärmt werden. Das Medium, das von dem Heizkessel dem Verdampfer zugeführt wird, um das Arbeitsmedium zumindest teilweise zu verdampfen, kann, bevor es, gegebenenfalls nach Durchlaufen des Vorwärmers, dem Heizkessel wieder zugeführt wird, durch einen Economizer (Wärmeübertrager) geführt werden, in dem auf das Medium Wärme eines zum Erhitzen des Heizkessels verwendeten Brennstoffs bzw. des Rauchgases übertragen wird. Die KWK-Anlage kann mit jedem herkömmlichen Brennstoff, wie beispielsweise Kohle, Gas oder Holz, betrieben werden. Das beim Verbrennen des Brennstoffs entstehende Rauchgas wird zum Erhitzen des dem Heizkessel in dem zweiten Kreislauf zugeführten Mediums verwendet. Das Rauchgas kann durch einen Kamin entsorgt werden. Bevor es dem Kamin zugeführt wird, kann es jedoch in dem genannten Beispiel durch den Economizer geführt werden. Dieser ist eine Einrichtung, in der Wärme von dem Rauchgas auf das Medium, das dem Heizkessel zugeführt wird, übertragen wird. Er dient also als Wärmeübertrager zum Vorwärmen des Mediums, das im Heizkessel erhitzt wird und schließlich in dem Verdampfer zum Verdampfen des Arbeitsmediums dient. Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird in Modus c), dem Wärmepumpen-Modus, das Arbeitsmedium nicht durch den Verdampfer geleitet. In diesem Modus wird das Arbeitsmedium ja nicht in der Expansionsmaschine zum Antreiben eines Generators expandiert, und muss somit nicht zuvor verdampft werden. Es kann durch eine durch ein entsprechendes Ventil geregelte Bypass-Leitung an dem Verdampfer vorbei direkt der Expansionsmaschine zugeführt werden. Die oben genannte Aufgabe wird auch durch Bereitstellen einer Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK) - Anlage gelöst, die umfasst einen Verdampfer, der dazu ausgebildet ist, ein Arbeitsmedium zu verdampfen; eine Expansionsmaschine, die dazu ausgebildet ist, das verdampfte Arbeitsmedium zu expandieren oder zu komprimieren; einen Kondensator, der dazu ausgebildet ist, das expandierte oder komprimierte Arbeitsmedium zu kondensieren; und eine erste Bypass-Leitung mit einem ersten Ventil, die dazu ausgebildet ist, über das erste Ventil zumindest einen Teil des von dem Verdampfer gelieferten verdampften Arbeitsmediums an der Expansionsmaschine vorbei zu dem Kondensator zu leiten. Durch die erste Bypass-Leitung wird es ermöglicht, dass zumindest ein Teil des Arbeitsmedium, ohne dass es expandiert würde, entsprechend dem oben genannten Heizbetriebs-Modus dem Kondensator zur Übertragung von Wärme auf das zur Heizung eines Gebäudes verwendete Medium (Heizmedium) des oben genannten dritten Kreislaufes zugeführt wird. Die KWK-Anlage kann eine ORC-Anlage sein, die einen Organic Rankine Cycle für das organische Arbeitsmedium umfasst. Die KWK-Anlage kann eine Anzahl an Ventilen und eine Steuerungseinrichtung umfassen, wobei sie dazu ausgebildet ist,
Die Steuerungseinrichtung kann weiterhin dazu ausgebildet sein, wenn eine dritte Bedingung, die von der ersten und von der zweiten Bedingung verschieden ist, erfüllt ist, die Anzahl an Ventilen derart zu steuern, dass ein Arbeitsmedium der Expansionsmaschine zugeführt wird, die Expansionsmaschine derart zu betreiben, dass das Arbeitsmedium komprimiert wird, und das durch die Expansionsmaschine komprimierte Arbeitsmedium dem Kondensator zuzuführen, so dass Wärme des dem Kondensator zugeführten komprimierten Arbeitsmediums auf ein Medium eines Heizkreislaufes, der zum Beheizen eines Objekts ausgebildet ist, übertragen wird. Die Bedingungen können, wie es oben hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben ist, in dem Unterschreiten entsprechender Temperaturwerte außerhalb eines von KWK-Anlage zu beheizenden Gebäudes bestehen. Gemäß einer Weiterbildung umfasst die KWK-Anlage weiterhin eine zweite Bypass-Leitung, die dazu ausgebildet ist, das Arbeitsmedium an den Verdampfer vorbei zu der Expansionsmaschine zu leiten. Dieses kann für den Betrieb im Wärmepumpen-Modus, in dem das Arbeitsmedium durch die gegenüber dem Normalbetrieb umgekehrte Drehrichtung der Expansionsmaschine komprimiert wird, vorteilhaft sein. Weitere Merkmale und beispielhafte Ausführungsformen sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass die Ausführungsformen nicht den Bereich der vorliegenden Erfindung erschöpfen. Es versteht sich weiterhin, dass einige oder sämtliche der im Weiteren beschriebenen Merkmale auch auf andere Weise miteinander kombiniert werden können.
Ein erfindungsgemäßes Beispiel für eine KWK-Anlage ist in In dem Verdampfer 2 wird einem organischen Arbeitsmedium des ORC 3 Wärme zugeführt. Beispielsweise wird das organische Arbeitsmedium vollständig in dem Verdampfer 2 verdampft. Der Arbeitsmediumsdampf wird über eine Druckleitung einer Expansionsmaschine 4 zugeführt. In der Expansionsmaschine 4 wird der Arbeitsmediumsdampf entspannt, und die Expansionsmaschine 4 treibt einen Generator 5 zur Gewinnung elektrischer Energie an. Der entspannte Arbeitsmediumsdampf wird in einem Kondensator 6 kondensiert und das verflüssigte Arbeitsmedium wird über eine Speisepumpe 7 dem Verdampfer 2 wieder zugeführt. Es kann auch ein Vorwärmer 12 vorgesehen werden (s. unten). In diesem Fall wird dem organischen Arbeitsmedium in dem Vorwärmer 12 Wärme zugeführt und das verflüssigte Arbeitsmedium über die Speisepumpe 7 zuerst dem Vorwärmer 12 und dann dem Verdampfer 2 wieder zugeführt. Neben der Stromerzeugung wird Wärme zu Heizzwecken gewonnen. Dieses geschieht durch Abführen der am Kondensator 6 anfallenden Kondensationswärme an einen Heizkreis, beispielsweise einen Niedertemperatur-Heizkreis. In diesem Niedertemperatur-Heizkreis wird Wasser an dem Kondensator 6 erhitzt und einer Heizungsanlage 8 zugeführt, von wo es nach der durch die Heizung eines Gebäudes bedingte Abkühlung dem Kondensator 6 wieder zugeführt wird. Beispielsweise wird das Wasser dem Kondensator 6 mit einer Temperatur von ungefähr 30°C zugeführt und wird durch den Kondensator 6 auf eine Temperatur von ungefähr 45 °C erhitzt. Wenn diese Temperatur und die übertragene Leistung für die Beheizung ausreichend ist, kann das Wasser durch das Ventil a direkt dem Heizkreis zugeleitet werden. Die in der In dem in Alternativ kann der ORC ausgeschaltet werden und Wärme über den Nacherwärmer 10 von dem Heißwasser-Zwischenkreis an das Heizmediums des Heizkreises übertragen werden. Ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße KWK-Anlage ist in den In Wenn eine Situation eintritt, in der eine erhöhte Heizleistung erforderlich ist, wird die KWK-Anlage, wie es in In Gemäß einer Variante wird im Wärmepumpe-Modus wird die Leitung des Arbeitsmediums durch den Verdampfer 2 umgangen. Dieses kann beispielsweise durch das Vorsehen einer weiteren durch ein entsprechendes Ventil geregelte Bypass-Leitung, die den Verdampfer 2 umgeht und das Arbeitsmedium direkt der in diesem Modus komprimierend wirkenden Expansionsmaschine 4 zuführt, realisiert werden. Gemäß einer weiteren in Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen KWK-Anlage gemäß obiger Beispiele wird in In Wie beschrieben kann durch die erfindungsgemäße Konstruktion einer KWK-Anlage, die den Betrieb im Heizbetrieb-Modus wie im Wärmepumpe-Modus ermöglicht, die ganzjährige zuverlässige Beheizung von Gebäuden ohne die Notwendigkeit für einen Spitzenlastkessel garantiert werden. |