Gerät und Werkzeugsatz zur Zahnbehandlung mit einem Winkelstück, in dem eine rotierende Bewegung in eine Hin- und Herbewegung umgewandelt wird

申请号 EP87810625.1 申请日 1987-11-02 公开(公告)号 EP0269564B1 公开(公告)日 1990-08-29
申请人 Intensiv SA; 发明人 Hubschmid, Walter;
摘要
权利要求 1. Gerät zur Zahnbehandlung, mit einem Winkelstück (1), in dem eine rotierende Bewegung in eine Hin- und Herbewegung umgewandelt wird, wobei das vordere Ende eines mit einer rotierenden Welle verbundenen Teils exzentrisch an einer im Kopf (2) des Winkelstücks gleitenden Werkzeughalterung (4) angreift, um diese hin- und her zu bewegen und das Teil ein Kipphebel (9) ist, dessen vorderes Ende (8) in eine Ausnehmung (7) in der Werkzeughalterung (4) und dessen hinteres Ende (10) in eine exzentrisch angeordnete Ausnehmung (11) in einer Stirnseite einer drehbaren Welle (12) greift, und etwa in der Mitte des Kipphebels Mittel (13) vorhanden sind, um den Hub des vorderen Endes (8) des Kipphebels und damit den Hub der Werkzeughalterung kontinuierlich zu verändern, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Herbeiführung einer reinen Hin- und Herbewegung die Hubbegrenzungsmittel ein Schiebelager (13) mit einer etwa rechteckigen Lagerung (18) mit abgerundeten Kanten sind und das Schiebelager über eine in einem Schlitz (17) laufenden Niete (14) mit einer Schiebefeder (15) verbunden ist, die über dem Gehäuse (3) des Kopfes (2) läuft, wobei der Schlitz (17) Einbuchtungen (28) aufweist, in die die Niete (14) einrastbar ist, um jeweils einen bestimmten Hub einzustellen.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel (9) im Verschiebungsbereich des Schiebelagers (18) einen dem Querschnitt dieses Lagers angepassten, abgeflachten Querschnitt aufweist.3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughalterung (4) und das Schiebelager (13) mittels je einem O-Ring (6, 16) versehen sind.4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Welle (12) an ihrem der Stirnseite mit der Ausnehmung entgegengesetzten Ende mit einer Zahnkrone (19) versehen ist, die unter einem Winkel mit einer zweiten Zahnkrone einer drehbaren Antriebswelle in Eingriff gelangt.5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass um einen Teil der Welle (12) ein Sinterlager (21) und diesem gegenüber ein frei drehbares Anpassungsstück (22) angeordnet sind und das Anpassungsstück an dem dem Handgriff zugewandten Ende ein Aussengewinde (23) und am anderen Ende einen Zahnkranz (24a) aufweist, der mit einem Zahnkranz (24b) an einer mit dem Gehäuseteil (3a) fest verbundenen Buchse (25) in Eingriff steht.6. Werkzeugsatz zur Verwendung in dem Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Werkzeughalterung (4) dieses Geräts hohl ist und vorgesehen ist, den aus Feilen (5) bestehenden Werkzeugsatz aufzunehmen und wobei der die Werkzeughalterung (4) aufnehmende Kopf (2) des Winkel-stückes (1) dieses Geräts mit einer Wasserzuleit-ung versehen ist, die im Kopfinnern an die hin- und herbewegbare hohle Werkzeughalterung geführt ist, wodurch das Wasser die Werkzeughalterung (4) durchfliessen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungsteil der Feile diamantbeschichtet ist, aus Stahlblech besteht und ei-. ne derartige Biegsamkeit und geringe gleichmässige Dicke besitzt, dass er sich leicht der Form des zu bearbeitenden Teiles anpassen kann, sowie die Feile ein durchgehend hohles Halteteil aufweist, so daß Wasser durch das Halteteil der Feile (5) an dessen Bearbeitungsfläche gelangt.7. Werkzeugsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugsatz eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,1 mm Dicke und einer Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 10 11m bis 20 µm, insbesondere etwa 15 µm, eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,1 bis 0,15 mm Dicke und einer Diamantbe schichtung mit einer mittleren Korngrösse von 30 um bis 50 11m, insbesondere etwa 40 11m und eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,2 mm Dicke und einer Diamantbeschichtung mit einer mittleren Komgrösse von 60 µm bis 120 um, insbesondere etwas 80 µm, enthält, wobei alle Feilen einseitig beschichtet sind.
说明书全文

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Zahnbehandlung, mit einem Winkelstück, in dem eine rotierende Bewegung in eine Hin- und Herbewegung umgewandelt wird, wobei das vordere Ende eines mit einer rotierenden Welle verbundenen Teils exzentrisch an einer im Kopf des Winkelstücks gleitenden Werkzeughalterung angreift, um diese hin- und her zu bewegen und das Teil ein Kipphebel ist, dessen vorderes Ende in eine Ausnehmung in der Werkzeughalterung und dessen hinteres Ende in eine exzentrisch angeordnete Ausnehmung in einer Stirnseite einer drehbaren Welle greift und etwa in der Mitte des Kipphebels Mittel vorhanden sind, um den Hub des vorderen Endes des Kipphebels und damit den Hub der Werkzeughalterung kontinuierlich zu verändern.

Ein solches Gerät ist aus der DE-C-650 678 bekannt. Dabei ist der Kipphebel in einer Bohrung einer Kugel gelagert, die in einer Buchse angeordnet ist, die mittels einer durch die Wandung des Schaftes hindurchtretenden Schraube in der gewünschten Stellung gehalten werden kann. Beide Enden des Kipphebels sind kugelförmig ausgebildet. Ursprünglich war das Gerät gedacht, Wurzelkanäle auszufeilen, sodass sowohl eine Hin- und Herbewegung als auch eine Drehbewegung erwünscht waren. Um die Drehbewegung zu verhindern, ist eine Nut im Werkzeughalter und ein Längskeil in der Wandung des Winkelstückkopfes vorgesehen. Einerseits können die Drehbewegungen insbesondere infolge der Kugellagerung nicht ganz unterdrückt werden, sodass insbesondere beim Behandeln von Interdentalflächen störende Vibrationen auftreten, und andererseits ist die Hubregelung mittels Verschiebung der Kugellagerung aufwendig und einem beträchtlichen Ver schleiss ausgesetzt, sodass sich dies nicht durchsetzen konnte. Ausserdem ist durch Lösen und Anziehen einer Schraube das Einstellen der Hubhöhe zeitaufwendig.

Es ist davon ausgehend Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zur Zahnbehandlung anzugeben, das ein leichtes Einstellen der Hubhöhe ermöglicht und dabei eine verschleissarme und störungsfreie, reine Hin- und Herbewegung erlaubt. Diese Aufgabe wird mit einem Gerät gemäss Patentanspruch 1 gelöst. Die Ausgestaltung des Kipphebels nach Anspruch 2 ermöglicht eine noch bessere Umsetzung der Rotationsbewegung in eine Hin- und Herbewegung.

In den Ansprüchen 6 und 7 ist ein Werkzeugsatz zur Verwendung in dem Gerät nach einem der Ansprüche 1-5 gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung ahhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines Teils des erfindungsgemässen Gerätes,
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäss den Linien 11/11 von Fig. 1, und
  • Fig. 3 zeigt eine Sicht auf das Gerät von Fig. 1.

In Fig. 1 ist nur das vordere Teil 1 des Winkel-stückes gezeichnet, an dem sich, unter einem Winkei, der nicht gezeichnete Handgriff anschliesst. Dieses vordere Teil enthält einen Kopf 2, der aus einem Gehäuse 3 besteht, in welchem ein Kolben 4 hin- und herbewegbar ist, der als Werkzeughalterung dient und in dem das Werkzeug, beispielsweise in Feile 5, eingeklemmt ist. Der Kolben 4 wird mittels einem O-Ring 6 gehalten. Der Kolben 4 weist an seinem oberen Teil eine Ausnehmung 7 auf, in welche das eine Ende 8 eines Kipphebels 9 greift. Das vordere Ende 8 kann als Scheibe ausgebildet sein. Das hintere Ende 10 des Kipphebels, beispielsweise als abgerundeter Zapfen ausgebildet, greift in eine exzentri sche Ausnehmung 11 einer Welle 12. Das andere Ende der Welle 12 ist als Zahnkrone 19 ausgebildet, die unter einem Winkel in eine nicht eingezeichnete, entsprechende Zahnkrone einer Antriebswelle im Handgriff greift, die über eine biegsame Welle mit einem Motor einer Zahnbohrmaschine verbunden werden kann. Die Zahnkrone 19 wird durch einen Spannstift 20 gesichert.

Etwa in der Mitte des Kipphebels 9 ist ein Schiebelager 13 angeordnet, das über eine Niete 14 mit einer Schiebefeder 15 verbunden ist, die nicht um den ganzen Umfang des Gehäuses greift, siehe Fig. 2. Das Schiebelager ist mittels eines O-Ringes 16 selbsthemmend gehalten. Die Niete 14 läuft in einem entsprechenden Schlitz 17 des Gehäuseteils 3a. Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass die Lagerstelle 18 einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweist und dass die Kanten dieser Lagerstelle abgerundet sind. Dadurch wird die Bewegung des Kipphebels 9 begrenzt, sodass aus der Rotationsbewegung eine lineare, reine Hin- und Herbewegung des Werkzeughalters entsteht, ohne störende Vibrationen. Ausserdem wird durch diese Lagerung der Verschleiss stark herabgesetzt. Infolge des in einer Richtung abgeflachten Lagers ist ein zylindrischer Kipphebel brauchbar, doch kann die Umsetzung der Rotationsbewegung in eine lineare verbessert werden, falls der Querschnitt des Kipphebels 9 im Verschiebebereich des Lagers demjenigen des Lagers angepasst ist, d.h. auch flach ausgebildet wird. Durch Verschieben des Schiebelagers wird der Weg, respektive der Hub des vorderen Endes 8 des Kipphebels verändert und damit auch der Hub der kolbenartigen Werkzeughalterung 4.

Eine Drehung der Welle 12 verursacht eine bestimmte Bewegung des Kipphebels 9 bzw. seines vorderen Endes 8, mit einer kleinen waagrechten und einer senkrechten Komponente, welche Bewegung in der Ausnehmung 7 des Kol bens 4 in eine Hin- und Herbewegung desselben umgewandelt wird. Durch Verschieben der Schiebefeder mit dem daran befestigten Schiebelager ist es möglich, den Hub des Kolbens bis zu einem maximalen Hub kontinuierlich zu verändern, wodurch es möglich ist, bequem und schnell den Hub der Feile den Gegebenheiten anzupassen, ohne das Winkelstück auszuwechseln.

Gemäss Fig. 3 sind an einer Seite des Schlitzes 17 Einbuchtungen 28 angeordnet, in die die Niete 14 eingerastet werden kann, falls jeweils ein definierter Hub gewünscht wird.

Um einen Teil der Welle 12 ist ein Sinterlager 21 angeordnet, und diesem gegenüber befindet sich ein Anpassungsstück 22, das sich von der Zahnkrone 19 bis etwa zur Mitte der Welle 12 erstreckt. Hinten, bei der Zahnkrone, weist das Anpassungsstück ein Aussengewinde 23 auf und vorne endet es in einen Zahnkranz 24a, der mit einem Zahnkranz 24b an einer Buchse 25, die mit dem Gehäuseteil 3a fest verbunden ist, in Eingriff gelangt. Das Anpassungsstück 22, das frei auf der Welle 12 läuft, dient der Anpassung des Kopfes, um diesen in einer bestimmten Stellung zu befestigen. Um die Buchse und das Anpassungsstück, und mit einem Ende um das kopfseitige Ende der Buchse greifend, ist eine Ueberwurfmutter 26 mit einem Innengewinde 27 angeordnet, das um ein entsprechendes Gewinde im Teil, das sich im Handgriff befindet, greift, und in welches das vordere Ende der Drehwelle geschraubt werden kann.

Es ist von besonderem Vorteil, falls die auf ein Gerät für die Zahnbehandlung steckbare Vorrichtung, insbesondere zur Behandlung von Interdentalflächen, gemäss der EP-B-0 074 331 des gleichen Anmelders verwendet wird, wobei der Bearbeitungsteil der Feile diamantbeschichtet ist und eine derartige Biegsamkeit und geringe gleich mässige Dicke besitzt, dass er sich leicht der Form des zu bearbeitenden Teiles anpassen kann und die Feile ein durchgehend hohles Halteteil aufweist und der Kopf des Winkelstücks mit einer Wasserzuleitung versehen ist, die im Kopfinnern an die hin- und herbewegbare hohle Werkzeughalterung und durch das Halteteil der Feile an dessen Bearbeitungsfläche gelangt.

Des weiteren ist es von Vorteil, eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,1 mm Dicke und eine Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 10 - 20 um, insbesondere etwa 15 µm, eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,1 0,15 mm Dicke und eine Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 30 - 50 µm, insbesondere etwa 30 um, und eine Feile mit einem Bearbeitungsteil von etwa 0,2 mm Dicke und eine Diamantbeschichtung mit einer mittleren Korngrösse von 60 - 120 µm, insbesondere etwa 80 11m, zu verwenden, wobei alle Feilen einseitig beschichtet sind.

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